Search (23 results, page 1 of 2)

  • × author_ss:"Capurro, R."
  1. Capurro, R.: Digitale Weltvernetzung und Kapital (2006) 0.05
    0.05233597 = product of:
      0.10467194 = sum of:
        0.08718531 = weight(_text_:digitale in 5075) [ClassicSimilarity], result of:
          0.08718531 = score(doc=5075,freq=4.0), product of:
            0.18027179 = queryWeight, product of:
              5.158747 = idf(docFreq=690, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.48363256 = fieldWeight in 5075, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              5.158747 = idf(docFreq=690, maxDocs=44218)
              0.046875 = fieldNorm(doc=5075)
        0.017486632 = weight(_text_:information in 5075) [ClassicSimilarity], result of:
          0.017486632 = score(doc=5075,freq=12.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.2850541 = fieldWeight in 5075, product of:
              3.4641016 = tf(freq=12.0), with freq of:
                12.0 = termFreq=12.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.046875 = fieldNorm(doc=5075)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Zu Beginn des Kapital im ersten Kapitel "Die Ware" schreibt Marx: "Der Reichtum der Gesellschaften, in welchen die kapitalistische Produktionsweise herrscht, erscheint als eine ungeheure Warensammlung, die einzelne Ware als seine Elementarform. Unsere Untersuchung beginnt daher mit der Analyse der Ware." Jetzt müssen wir diesen Satz folgendermaßen umformulieren: "Der Reichtum der Gesellschaften, in welchen die digitale Produktionsweise herrscht, erscheint als eine ungeheure Informationssammlung, die einzelne Information als seine Elementarform. Unsere Untersuchung beginnt daher mit der Analyse der Information." Die Information ist aber - ich ändere den folgenden Text von Marx - kein äußerer Gegenstand, kein Ding, das durch seine Eigenschaften menschliche Bedürfnisse irgendeiner Art befriedigt, sondern Information ist ein Prädikat zweiter Ordnung. Menschliche Informationsbedürfnisse werden nicht durch die Eigenschaft eines äußeren Dinges genannt Information befriedigt, sondern ein Ding mit Eigenschaften tritt erst in ein Informationsverhältnis ein, wenn es in einem (digitalen) Wertzusammenhang erfasst wird.
    Theme
    Information
  2. Capurro, R.: Gedehnter Blick und beharrliche Langsamkeit : Gegen das Mythologem der beschleunigten Wissensgesellschaft (2004) 0.03
    0.026518257 = product of:
      0.053036515 = sum of:
        0.043592654 = weight(_text_:digitale in 3050) [ClassicSimilarity], result of:
          0.043592654 = score(doc=3050,freq=4.0), product of:
            0.18027179 = queryWeight, product of:
              5.158747 = idf(docFreq=690, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.24181628 = fieldWeight in 3050, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              5.158747 = idf(docFreq=690, maxDocs=44218)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=3050)
        0.0094438605 = weight(_text_:information in 3050) [ClassicSimilarity], result of:
          0.0094438605 = score(doc=3050,freq=14.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.1539468 = fieldWeight in 3050, product of:
              3.7416575 = tf(freq=14.0), with freq of:
                14.0 = termFreq=14.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=3050)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Die beschleunigte Wissensgesellschaft ist jene Gesellschaft, in der sich jede/r ständig vergewissern muss und will, wo er/sie sich gerade befindet. "Ich bin hier - wo bist Du?" Diese typische Frage eines Handy-Nutzers zeigt zunächst eine scheinbar banale Veränderung gegenüber dem herkömmlichen Telefon. In Wahrheit bedeutet es aber dass wir ständig und überall ansprechbar sind. Man ist nicht mehr bereit für eine alltägliche oder geschäftliche Antwort lange zu warten. Die Konsequenz dieser Beschleunigung lautet meistens Hektik und Stress. Diese Veränderung der Kommunikationsverhältnisse - und Kommunikation ist der Kitt menschlichen Zusammenseins - vollzieht sich auf der Grundlage der digitalen Weltvernetzung bekannt als das Internet. Das Handy ist nicht nur die bloße Summe herkömmlicher Geräte, nämlich Telefon, Kamera Fax und dergleichen, sondern diese Summe auf Internet-Basis. Das verändert grundlegend nicht nur unsere Arbeits- sondern auch unsere sonstigen Lebensverhältnisse in nicht geringerem Maße als es bei den Transport- und Kommunikationsmitteln im 19. und 20. Jahrhundert der Fall gewesen ist. Der springende Punkt ist dabei zweifellos die Interaktivität und zwar im Unterschied zu jenen Formen der Verbreitung digitaler Botschaften, die das Monopol der Massenmedien des 20. Jahrhunderts bildeten. Das Neue besteht nämlich in der Möglichkeit eines jeden im digitalen Netz Eingeloggten messages nicht nur an Einzelne, sondern auch an viele zu senden oder sie von ihnen zu empfangen und mit solchen messages direkt oder indirekt eine Wirkung zu erzielen. Diese interaktive und wirkungsmächtige Struktur der digitalen Vernetzung stellt jene hierarchische Monopolstruktur der Massenmedien in Frage, die aus dem Empfänger der Sendung nur einen Rezipienten machen, während jetzt im Prinzip jeder Empfänger zugleich ein potenzieller Sender und ein digital Handelnder wird' jenseits der individualistischen Version des klassischen Telefons. Wenn wir davon ausgehen, dass menschliches Wissen das Produkt sozialer Interaktion und die Grundlage unseres politischen, kulturellen und ökonomischen Lebens ist' dann leuchtet ein, dass eine solche Veränderung der Kommunikationstechnik zugleich eine Beschleunigung in der Wissensproduktion, -verbreitung und -nutzung mit sich bringt, die sich hinter dem verbrauchten Schlagwort von der Wissensgesellschaft oder auch von der Informationsgesellschaft verbirgt. Diese Beschleunigung führt zu einem neuen Selbstverhältnis im Sinne nämlich eines vernetzten Subjekts, das die Spannung zwischen Autonomie und Heteronomie im digitalen Netz anders begreifen und gestalten lernen muss als bisher. Wir sind digital vernetzt. Das ist der Grundsatz der vernetzten Wissensgesellschaft. Was wir über die Welt wissen, wissen wir nicht mehr bloß durch die Massenmedien, wie noch Niklas Luhmann behauptete, sondern durch vielfältige interaktive digitale Kanäle' die inzwischen weitgehend die Basis unseres In-der-Welt-seins bilden. Wer aber sind 'wir'? Die digitalen Kanäle verbinden und spalten uns zugleich, sofern sie nämlich aus unterschiedlichen Gründen, für einen großen Teil der Weltbevölkerung de facto unzugänglich bleiben. Wir sind vernetzt gespalten. Wir pflegen diesen Zustand mit dem Ausdruck, digitale Spaltung, (digital divide) zu kennzeichnen, wohl wissend' dass damit bisherige ökonomische, politische, technische und kulturelle Spaltungen berührt sind. Die ethisch-politische Debatte um die künftige Wissensgesellschaft beschäftigt zur Zeit den von den Vereinten Nationen einberufenen Weltgipfel über die Informationsgesellschaft (World Summit an the Information Society), worauf ich noch zu sprechen komme.
    Die folgenden Überlegungen sind zugleich bejahend und kritisch gegenüber der heutigen beschleunigten Wissensgesellschaft. Sie sind bejahend, indem sie versuchen, diese Veränderung im Sinne eines epochalen kulturellen Einschnittes zu würdigen. Sie sind kritisch, indem sie zeigen, dass der Mensch sich durch sein Wissen und, wie Aristoteles mit Recht betont, durch sein Handeln (praxis) auszeichnet, so dass in der Wissensgesellschaft alles auf diese Verbindung zwischen der Bildung des Verstands und der des Charakters ankommt. Wissensprozesse beruhen auf Informationsprozessen: Wie soll man etwas erfahren, wenn dies nicht mitgeteilt wird? Indes, Information und Bildung scheinen in unserem überkommenen Verständnis in einem beinah unversöhnlichen Gegensatz zu stehen. Der Wissensbegriff, als Kern der Bildung, scheint etwas Höheres anzusprechen als die bloße Information. Die Begriffsgeschichte belehrt uns aber bei näherer Betrachtung, eines Besseren. Das deutsche Wort 'Bildung' ist die im 18. Jahrhundert entstandene Übersetzung der aus dem Französischen übernommenen Begriffe 'Edukation' und 'Information', wie zum Beispiel der Ausdruck "Information des Verstandes und des Herzens" bei Christoph Martin Wieland (1733-1813) bezeugt, der maßgeblich an dieser Übersetzung beteiligt war. Der Informationsbegriff selbst geht zurück auf das Lateinische informatio im Sinne von materieller und geistiger Formung, und verweist wiederum auf die bedeutungsschweren besonders von Platon und Aristoteles geprägten Begriffe idealeidos, morphe und typos.
    Source
    Information - Wissenschaft und Praxis. 55(2004) H.8, S.463-468
    Theme
    Information
  3. Capurro, R.: On the genealogy of information (1996) 0.01
    0.007212868 = product of:
      0.028851472 = sum of:
        0.028851472 = weight(_text_:information in 1330) [ClassicSimilarity], result of:
          0.028851472 = score(doc=1330,freq=6.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.47031528 = fieldWeight in 1330, product of:
              2.4494898 = tf(freq=6.0), with freq of:
                6.0 = termFreq=6.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.109375 = fieldNorm(doc=1330)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Source
    Information: new questions to a multidisciplinary concept. Ed.: K. Kornwachs u. K. Jacoby
    Theme
    Information
  4. Capurro, R.: Information : ein Beitrag zur etymologischen und ideengeschichtlichen Begründung des Informationsbegriffs (1978) 0.01
    0.0067306077 = product of:
      0.02692243 = sum of:
        0.02692243 = weight(_text_:information in 2342) [ClassicSimilarity], result of:
          0.02692243 = score(doc=2342,freq=4.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.43886948 = fieldWeight in 2342, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.125 = fieldNorm(doc=2342)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Theme
    Information
  5. Capurro, R.: Was ist Information? : Hinweise zum Wort- und Begriffsfeld eines umstrittenen Begriffs (1987) 0.01
    0.0067306077 = product of:
      0.02692243 = sum of:
        0.02692243 = weight(_text_:information in 2445) [ClassicSimilarity], result of:
          0.02692243 = score(doc=2445,freq=4.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.43886948 = fieldWeight in 2445, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.125 = fieldNorm(doc=2445)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Theme
    Information
  6. Capurro, R.; Fleissner, P.; Hofkirchner, W.: Is a unified theory of information feasible? (1997) 0.01
    0.0067306077 = product of:
      0.02692243 = sum of:
        0.02692243 = weight(_text_:information in 1331) [ClassicSimilarity], result of:
          0.02692243 = score(doc=1331,freq=4.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.43886948 = fieldWeight in 1331, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.125 = fieldNorm(doc=1331)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Theme
    Information
  7. Capurro, R.: Information ethics for and from Africa (2008) 0.01
    0.0059490725 = product of:
      0.02379629 = sum of:
        0.02379629 = weight(_text_:information in 1869) [ClassicSimilarity], result of:
          0.02379629 = score(doc=1869,freq=32.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.38790947 = fieldWeight in 1869, product of:
              5.656854 = tf(freq=32.0), with freq of:
                32.0 = termFreq=32.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0390625 = fieldNorm(doc=1869)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    The first part of this article deals with some initiatives concerning the role of information ethics for Africa, such as the New Partnership for Africa's Development, United Nations Information Communications Technology (ICT), and the African Information Society Initiative particularly since the World Summit on the Information Society. Information Ethics from Africa is a young academic field, and not much has been published so far on the impact of ICT on African societies and cultures from a philosophical perspective. The second part of the article analyzes some recent research on this matter particularly with regard to the concept of ubuntu. Finally, the article addresses some issues of the African Conference on Information Ethics held February 3-5, 2007, in Pretoria, South Africa.[The following essay is adapted from a keynote address delivered at the Africa Information Ethics Conference in Pretoria, South Africa, February 5-7, 2007. Under the patronage of UNESCO, sponsored by the South African government, and organized with assistance from the Department of Information Science at the University of Pretoria, the School of Information Studies at the University of Wisconsin-Milwaukee, and the supporters and members of the International Center for Information Ethics (ICIE), the theme of the conference was Ethical Challenges in the Information Age: The Joy of Sharing Knowledge. The full version of the address as well as selected articles from the conference were published in Vol. 7 of ICIE's online journal, International Review of Information Ethics (for more information, visit http://icie.zkm.de)]
    Footnote
    Beitrag innerhalb eines Themenschwerpunkts: Perspectives on global information ethics
    Source
    Journal of the American Society for Information Science and Technology. 59(2008) no.7, S.1162-1170
  8. Capurro, R.: Information technology and technologies of the self (1996) 0.01
    0.005828877 = product of:
      0.023315508 = sum of:
        0.023315508 = weight(_text_:information in 7748) [ClassicSimilarity], result of:
          0.023315508 = score(doc=7748,freq=12.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.38007212 = fieldWeight in 7748, product of:
              3.4641016 = tf(freq=12.0), with freq of:
                12.0 = termFreq=12.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0625 = fieldNorm(doc=7748)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Discusses how we can ensure that the benefits of information technology are distributed equitably and can be used by people to shape their lives. Examines some ethical aspects of the intersections between information technology and technologies of the self, as analyzed by some leading thinkers. The analyzes show that information technology shares the ambiguities of all technological products. The mutual dependency between moral rules and technologies of the self with regard to the social impact of information technology is also demonstrated
    Source
    Journal of information ethics. 5(1996) no.2, S.19-28
  9. Capurro, R.: Was ist Information? (2006) 0.01
    0.005564848 = product of:
      0.022259392 = sum of:
        0.022259392 = weight(_text_:information in 456) [ClassicSimilarity], result of:
          0.022259392 = score(doc=456,freq=28.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.3628561 = fieldWeight in 456, product of:
              5.2915025 = tf(freq=28.0), with freq of:
                28.0 = termFreq=28.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0390625 = fieldNorm(doc=456)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Wir sprechen von digitaler Information. Was ist aber Information? Vor etwa zwanzig Jahren untersuchte ich diese Frage dem etymologischen Wink folgend, den Carl-Friedrich von Weizsäcker gab: "Man beginnt sich daher heute daran zu gewöhnen, dass Information als eine dritte, von Materie und Bewusstsein verschiedene Sache aufgefasst werden muss. Was man aber damit entdeckt hat, ist an neuem Ort eine alte Wahrheit. Es ist das platonische Eidos, die aristotelische Form, so eingekleidet, dass auch ein Mensch des 20. Jahrhunderts etwas von ihnen ahnen lernt."
    Content
    ... "Genau dieser Zirkel zwischen Sprache als Sprache und Sprache als Information ist das, was Weizsäcker im Blick hat, wenn er von Information als (sprachliche) Mitteilung und von Information im Sinne von Struktur (oder Form) eines Gegenstandes auffasst. Mit dieser doppelten Sichtweise von Information hat sich Weizsäcker öfter auseinandergesetzt. Information zielt auf Eindeutigkeit (und Genauigkeit) und befindet sich dabei in einem Geflecht mit der natürlichen Sprache. Was sie zum Ausdruck bringt, ist eben die Form eines Gegenstandes, wobei Weizsäcker in diesem (frühen) Vortrag die Frage offen lässt, inwiefern wir von Information jenseits der (menschlichen) Sprache sprechen können. Dies wird in den späteren Schriften vertieft und zwar im Sinne der bedeutungsschweren griechischen Begriffe: 'eidos', idea, 'typos' und 'morphe'. Dabei hängen beide Informationsbegriffe zusammen in einem Geflecht, sozusagen, wobei dann alles auf die Frage nach dem ,,lösenden Band" ankommt: Die gewusste Form ist zugleich die Form des Gegenstandes, das subjektive Wissen ist zugleich "objektivierte Semantik". Daraus leitet Weizsäcker zwei grundlegende Thesen, auf die er immer wieder zurückkommen wird, ab, nämlich: "Information ist nur, was verstanden wird." und "Information ist nur, was Information erzeugt."" ...
    Theme
    Information
  10. Capurro, R.; Hjoerland, B.: ¬The concept of information (2002) 0.01
    0.0053541656 = product of:
      0.021416662 = sum of:
        0.021416662 = weight(_text_:information in 5079) [ClassicSimilarity], result of:
          0.021416662 = score(doc=5079,freq=72.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.34911853 = fieldWeight in 5079, product of:
              8.485281 = tf(freq=72.0), with freq of:
                72.0 = termFreq=72.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=5079)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    The concept of information as we use it in everyday English, in the sense of knowledge communicated, plays a central role in contemporary society. The development and widespread use of computer networks since the end of World War II, and the emergence of information science as a discipline in the 1950s, are evidence of this focus. Although knowledge and its communication are basic phenomena of every human society, it is the rise of information technology and its global impacts that characterize ours as an information society. It is commonplace to consider information as a basic condition for economic development together with capital, labor, and raw material; but what makes information especially significant at present is its digital nature. The impact of information technology an the natural and social sciences in particular has made this everyday notion a highly controversial concept. Claude Shannon's (1948) "A Mathematical Theory of Communication" is a landmark work, referring to the common use of information with its semantic and pragmatic dimensions, while at the same time redefining the concept within an engineering framework. The fact that the concept of knowledge communication has been designated by the word information seems, prima facie, a linguistic happenstance. For a science like information science (IS), it is of course important how fundamental terms are defined; and in IS, as in other fields, the question of how to define information is often raised. This chapter is an attempt to review the status of the concept of information in IS, with reference also to interdisciplinary trends. In scientific discourse, theoretical concepts are not true or false elements or glimpses of some element of reality; rather, they are constructions designed to do a job in the best possible way. Different conceptions of fundamental terms like information are thus more or less fruitful, depending an the theories (and in the end, the practical actions) they are expected to support. In the opening section, we discuss the problem of defining terms from the perspective of the philosophy of science. The history of a word provides us with anecdotes that are tangential to the concept itself. But in our case, the use of the word information points to a specific perspective from which the concept of knowledge communication has been defined. This perspective includes such characteristics as novelty and relevante; i.e., it refers to the process of knowledge transformation, and particularly to selection and interpretation within a specific context. The discussion leads to the questions of why and when this meaning was designated with the word information. We will explore this history, and we believe that our results may help readers better understand the complexity of the concept with regard to its scientific definitions.
    Discussions about the concept of information in other disciplines are very important for IS because many theories and approaches in IS have their origins elsewhere (see the section "Information as an Interdisciplinary Concept" in this chapter). The epistemological concept of information brings into play nonhuman information processes, particularly in physics and biology. And vice versa: the psychic and sociological processes of selection and interpretation may be considered using objective parameters, leaving aside the semantic dimension, or more precisely, by considering objective or situational parameters of interpretation. This concept can be illustrated also in physical terms with regard to release mechanisms, as we suggest. Our overview of the concept of information in the natural sciences as well as in the humanities and social sciences cannot hope to be comprehensive. In most cases, we can refer only to fragments of theories. However, the reader may wish to follow the leads provided in the bibliography. Readers interested primarily in information science may derive most benefit from the section an "Information in Information Science," in which we offer a detailed explanation of diverse views and theories of information within our field; supplementing the recent ARIST chapter by Cornelius (2002). We show that the introduction of the concept of information circa 1950 to the domain of special librarianship and documentation has in itself had serious consequences for the types of knowledge and theories developed in our field. The important question is not only what meaning we give the term in IS, but also how it relates to other basic terms, such as documents, texts, and knowledge. Starting with an objectivist view from the world of information theory and cybernetics, information science has turned to the phenomena of relevance and interpretation as basic aspects of the concept of information. This change is in no way a turn to a subjectivist theory, but an appraisal of different perspectives that may determine in a particular context what is being considered as informative, be it a "thing" (Buckland, 1991b) or a document. Different concepts of information within information science reflect tensions between a subjective and an objective approach. The concept of interpretation or selection may be considered to be the bridge between these two poles. It is important, however, to consider the different professions involved with the interpretation and selection of knowledge. The most important thing in IS (as in information policy) is to consider information as a constitutive forte in society and, thus, recognize the teleological nature of information systems and services (Braman, 1989).
    Source
    Annual review of information science and technology. 37(2003), S.343-411
    Theme
    Information
  11. Capurro, R.: Informationsethos und Informationsethik : Gedanken zum verantwortungsvollen Handeln im Bereich der Fachinformation (1988) 0.00
    0.0042066295 = product of:
      0.016826518 = sum of:
        0.016826518 = weight(_text_:information in 843) [ClassicSimilarity], result of:
          0.016826518 = score(doc=843,freq=4.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.27429342 = fieldWeight in 843, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.078125 = fieldNorm(doc=843)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Source
    Von der Information zum Wissen - vom Wissen zur Information: traditionelle und moderne Informationssysteme für Wissenschaft und Praxis, Deutscher Dokumentartag 1987, Bad Dürkheim, vom 23.-25.9.1987. Hrsg.: H. Strohl-Goebel
  12. Capurro, R.: Informationsethik : eine Standortbestimmung (2004) 0.00
    0.0042066295 = product of:
      0.016826518 = sum of:
        0.016826518 = weight(_text_:information in 2444) [ClassicSimilarity], result of:
          0.016826518 = score(doc=2444,freq=4.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.27429342 = fieldWeight in 2444, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.078125 = fieldNorm(doc=2444)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Rafael Capurro ist Professor für Informationswissenschaft und Informationsethik an der FH Stuttgart und Chefredakteur der OnlineZeitschrift "International Journal of Information Ethics". In folgendem Artikel greift er die aktuelle Diskussion um die Wissensgesellschaft auf und beschäftigt sich mit der Informationsethik, die unter anderem die Entwicklung moralischen Verhaltens im Internet beobachten soll.
    Theme
    Information
  13. Capurro, R.: ¬"Das Capurrosche Trilemma" (1998) 0.00
    0.004164351 = product of:
      0.016657405 = sum of:
        0.016657405 = weight(_text_:information in 1274) [ClassicSimilarity], result of:
          0.016657405 = score(doc=1274,freq=2.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.27153665 = fieldWeight in 1274, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.109375 = fieldNorm(doc=1274)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Theme
    Information
  14. Capurro, R.: Leben im Informationszeitalter (1995) 0.00
    0.004121639 = product of:
      0.016486555 = sum of:
        0.016486555 = weight(_text_:information in 7517) [ClassicSimilarity], result of:
          0.016486555 = score(doc=7517,freq=6.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.2687516 = fieldWeight in 7517, product of:
              2.4494898 = tf(freq=6.0), with freq of:
                6.0 = termFreq=6.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0625 = fieldNorm(doc=7517)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Content
    Enthält die Kapitel: Von der Technokratie zur Lebenswelt / Praktiken der Selbstformung / Informationsgesellschaft und Technologien des Selbst im Widerstreit / Homo informaticus / Information als Kapital / Geistermythologie im technischen Geand / Genealogie der Information
    Theme
    Information
  15. Capurro, R.: Ethik im Cyberspace (1997) 0.00
    0.0035694437 = product of:
      0.014277775 = sum of:
        0.014277775 = weight(_text_:information in 1559) [ClassicSimilarity], result of:
          0.014277775 = score(doc=1559,freq=2.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.23274569 = fieldWeight in 1559, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.09375 = fieldNorm(doc=1559)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Source
    Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation: ein Handbuch zur Einführung in die fachliche Informationsarbeit. 4. Aufl. Hrsg.: M. Buder u.a
  16. Capurro, R.; Treude, L.: Information, Zeichen, Kompetenz : Fragen an Rafael Capurro zu aktuellen und grundsätzlichen Fragen der Informationswissenschaft von Linda Treude (2011) 0.00
    0.0033653039 = product of:
      0.013461215 = sum of:
        0.013461215 = weight(_text_:information in 4306) [ClassicSimilarity], result of:
          0.013461215 = score(doc=4306,freq=16.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.21943474 = fieldWeight in 4306, product of:
              4.0 = tf(freq=16.0), with freq of:
                16.0 = termFreq=16.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.03125 = fieldNorm(doc=4306)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Information ist zu einem omnipräsenten Begriff geworden. Wir begegnen ihm in der Wissenschaft ebenso wie in unserem Alltag. Man spricht von der Informationsgesellschaft, von Informationsprozessen, von Informatik und wahlweise von Informationsflut oder -mangel. Information wird als Ding, als Eigenschaft, als Relation oder Ware betrachtet. Aber was meinen wir (jeweils), wenn wir von Information sprechen? Der Philosoph und Informationswissenschaftler Rafael Capurro beschäftigte sich bereits in seiner 1978 erschienenen Dissertation mit dem Titel "Information. Ein Beitrag zur etymologischen und ideengeschichtlichen Begründung des Informationsbegriffs" mit den verschiedenen Dimensionen des Informationsbegriffs. Die Motivation zu einer solchen Arbeit gab Capurro vor allem die fehlende philosophische Auseinandersetzung mit dem Informationsbegriff in Deutschland. Der konkrete Anlass jedoch war die Lektüre der Schriften Carl Friedrich von Weizsäckers, bei der er auf Sätze stieß, die ihm die Bedeutung des Problems klar vor Augen stellten. Weizsäcker formulierte es wie folgt: "Man beginnt sich [...] heute daran zu gewöhnen, daß Information als eine dritte, von Materie und Bewußtsein verschiedene Sache aufgefaßt werden muß. Was man aber damit entdeckt hat, ist an neuem Ort eine alte Wahrheit. Es ist das platonische Eidos, die aristotelische Form, so eingekleidet, daß auch ein Mensch des 20. Jahrhunderts etwas von ihnen ahnen lernt." Dieser ideengeschichtliche Rückgriff gab Capurros Werk seine besondere Ausrichtung. Rafael Capurro setzt sich seitdem besonders mit Problemen der Informationsethik auseinander. Angesichts der technischen Entwicklung und ihrer Folgen ist heute zu fragen, wie Begriffsklärung, Anwendungsmöglichkeit und gesellschaftliche Bedeutung in Bezug gesetzt werden können. Im Umgang, vor allem mit digitalen Medien ist scheinbar eine neue Kompetenz oder sogar eine neue Kulturtechnik erforderlich. Als Reaktion darauf entstehen im bibliothekarischen Bereich immer neue Projekte, die den Begriff der "Informationskompetenz" im Titel tragen. Derartige Vermittlungskonzepte, welche eine steigende Konjunktur erfahren, sind mit der angesprochenen terminologischen Unklarheit konfrontiert und zeigen so eine Lücke zwischen Theorie und Praxis im informationswissenschaftlichen Diskurs auf. Welche Forderungen an die Informationswissenschaft ergeben sich daraus? Die Diskussion dieser Problematik und deren Lösungsansätze, wie sie beispielsweise die Semiotik bieten könnte, bilden den Hintergrund für das folgende Interview.
    Source
    Information - Wissenschaft und Praxis. 62(2011) H.1, S.37-42
    Theme
    Information
  17. Capurro, R.; Dietel, C.; Endres-Niggemeyer, B.; Herget, J.; Noak, C.; Teichert, E.: Beyond information quality (1994) 0.00
    0.0029446408 = product of:
      0.011778563 = sum of:
        0.011778563 = weight(_text_:information in 5275) [ClassicSimilarity], result of:
          0.011778563 = score(doc=5275,freq=4.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.1920054 = fieldWeight in 5275, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0546875 = fieldNorm(doc=5275)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Informationsqualität hat viele Facetten. Das Ziel der Diskussion auf dem Deutschen Dokumentartag 1993 in Jena war es, über die Perspektive des Informationsmanagements hinauszugreifen. Aus der Erfahrung eines erfolgreichen Betriebes (Der Spiegel) und eines großen Fachverbandes (tekom) wurden praktische Maßnahmen zur Realisierung qualitativ hochwertiger Information geschildert. Beobachtet wurde auch, daß man Informationsqualität machen können muß. Die hierzu notwendige methodische Kompetenz muß in wesentlichen Punkten durch einschlägige Ausbildung sowie Forschung und Entwicklung aufgebaut werden. Angemahnt wurde auch die sinnliche Komponente der Informationsqualität, die besonders in computerunterstützten Systemen zu kurz kommt. Abschließend wurde Informationsqualität im umfassenderen Zusammenhang einer gesamtgesellschaftlichen Informationsordnung diskutiert
  18. Capurro, R.: Hermeneutik der Fachinformation (1986) 0.00
    0.0025239778 = product of:
      0.010095911 = sum of:
        0.010095911 = weight(_text_:information in 3613) [ClassicSimilarity], result of:
          0.010095911 = score(doc=3613,freq=16.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.16457605 = fieldWeight in 3613, product of:
              4.0 = tf(freq=16.0), with freq of:
                16.0 = termFreq=16.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=3613)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Die gegenwärtig modernste Methode zur Verarbeitung, Speicherung, Wiederfindung und Verbreitung von (schriftlich) fixierten Fachinformationen, nämlich das "Information Retrieval", wirft eine Reihe von Fragen auf, die in der philosophischen Diskussion unter die Rubrik "Hermeneutik" fallen. Die Hermeneutik befaßt sich mit dem Verstehen und sie hat, bevor sie zu einer allgemeinen bzw. philosophischen Hermeneutik entwickelt wurde, diese Fragen in Zusammenhang mit der Interpretation von "klassischen" Texten (insbesondere theologischen, aber auch literarischen, juristischen usw.) eingehend thematisiert: aus den Fragen, die z.B. die Interpretation von juristischen Texten aufwarf, entwickelte sich eine juristische Hermeneutik usw. Von hier aus ist es verständlich, daß, wann immer die Auseinandersetzung mit dem schriftlich Fixierten im Mittelpunkt steht, eine dem jeweiligen Textinhalt entsprechende Hermeneutik entsteht, wobei es unwichtig ist, ob die behandelten hermeneutischen Fragen ausdrücklich unter diesem Namen erörtert werden oder nicht. Sammlung, Auswertung, Verarbeitung, Speicherung, Wiederfindung, Vermittlung und Nutzung von Fachinformationen weisen auf eine lange Geschichte hin, die aber nicht Gegenstand dieser Untersuchungen ist.[1] Unser sogenanntes Informationszeitalter kann u.a. als solches mit Recht gekennzeichnet werden, nicht weil es so etwas wie Information oder Fachinformation in früheren Epochen nicht gab, sondern weil diese Sachverhalte in unserer Zeit besonders 'frag-würdig' geworden sind. Der Verlust an Selbstverständlichkeit ist das Kennzeichen einer hermeneutischen, d.h. interpretationsbedürftigen Situation. Fachinformation als hermeneutische Frage? Das betrifft die Frage nach ihrem Verstehen und unser Selbstverständnis.
    Wenn heute die Prozesse der Produktion, Vermittlung und Nutzung von Fachinformation sich in einem nicht nur technologischen Umbruch befinden, dann ist das nicht einem "blinden Fortschritt" zuzuschreiben (obwohl es in diesem Bereich an "Fortschrittsgläubigkeit" nicht mangelt), sondern einer (vermutlich sich lange anbahnenden) Änderung des Verhältnisses des Menschen zu diesem Sachverhalt. Worauf diese Änderung zurückzuführen ist, ist eine weitere hier nicht zu erörternde Frage. Worin diese Änderung besteht, sofern sie heute mit dem Begriff der Fachinformation zum Ausdruck kommt, kann vielleicht im Laufe der folgenden Untersuchungen deutlicher werden. In diesem Falle könnten wir auch mit der Fragwürdigkeit unseres Bezuges zur Sprache als Information besser fertig werden.[2] Die Ausarbeitung dieses Bezuges seitens einer Hermeneutik der Fachinformation versteht sich als ein Beitrag dazu. Der Gang dieser Untersuchungen kann folgendermaßen angedeutet werden: Im ersten Teil soll die Fragestellung umrissen werden. Das erste Kapitel ist der Erörterung einiger hermeneutischer Grundbegriffe, die der gesamten Untersuchung zugrunde liegen, gewidmet. Im zweiten Kapitel soll ein Vorbegriff von Fachinformation, ausgehend von seinem gegenwärtigen Verständnis, dargelegt werden. Schließlich werden einige Beiträge zur Hermeneutik der Fachinformation analysiert. Im zweiten Teil wird die Frage nach der Grundlegung einer Hermeneutik der Fachinformation behandelt. Die Tragweite des dargelegten Ansatzes wird zunächst durch die Auseinandersetzung mit in unserem Bereich vorherrschenden Modellen erprobt. Anschließend werden in Anknüpfung an die Ansätze von Martin Heidegger, Medard Boss und Hannah Arendt einige Grundzüge des Mensch-seins thematisiert. Anhand dieser hermeneutischen Auslegungen wird der Versuch unternommen, eine Konstitutionstheorie der Fachinformation zu erarbeiten.
    Im dritten Teil schließlich werden jene hermeneutischen Fragen aufgeworfen, die sich in Zusammenhang mit dem Information Retrieval, d.h. mit der Speicherung und Wiedergewinnung von Fachinformationen aus dem Computer, stellen. Diese Beiträge zur Hermeneutik des Information Retrieval erfolgen vorwiegend am Beispiel der bibliographischen Datenbasen. Dabei wird auch die Tragweite unseres Ansatzes im Hinblick auf andere Möglichkeiten der elektronischen Informationsspeicherung und -wiedergewinnung zum Ausdruck kommen. Die Erörterung des Information Retrieval als Beitrag zur Sozialisation der Fachinformation beschließt diese Untersuchungen. Der besondere Charakter einer Hermeneutik der Fachinformation, zu deren Kern zweifellos gegenwärtig die sich aus dem Information Retrieval ergebenden Fragen gehören, kann folgendermaßen hervorgehoben werden: Es geht um das Verstehen im Sinne einer Grundstruktur des Mensch-seins. Von hier aus soll der Zusammenhang der zwischenmenschlichen Kommunikation, insbesondere im Hinblick auf die Vermittlung von schriftlich fixiertem Wissen bzw. von Texten erläutert werden. Es geht also bei dieser Hermeneutik weder um das Verstehen von Naturerscheinungen noch von geschichtlichen Ereignissen. Ferner, und im Unterschied zu anderen Hermeneutiken, die sich auch mit dem Verstehen von Texten befassen und sich dabei z.B. auf ein bestimmtes Gebiet beschränken, geht es hier um fachliche Texte in einem umfassenden Sinne. Schließlich werden diese Texte, ihrem ursprünglichen Mitteilungscharakter entsprechend, als Fachinformation verstanden. Als besondere Problematik des Verstehens von Fachinformationen stellt sich hier nicht so sehr die Frage nach dem Verstehen von gedruckten Texten, wie es bisher die "Texthermeneutiken" getan haben, sondern die nach dem Verstehen von im Computer gespeicherten Fachinformationen. In unserer Darstellung werden wir exemplarisch auf die hermeneutischen Fragen, die sich im Falle von bibliographischen Datenbasen stellen, eingehen. Die Schnittmengen aus diesen unterschiedlichen Sachverhalten bilden das Ziel und die Grenze dieser Untersuchungen.
    Theme
    Information
  19. Capurro, R.: Informationsethos und Informationsethik : Gedanken zum verantwortungsvollen Handeln im Bereich der Fachinformation (1988) 0.00
    0.002379629 = product of:
      0.009518516 = sum of:
        0.009518516 = weight(_text_:information in 2462) [ClassicSimilarity], result of:
          0.009518516 = score(doc=2462,freq=2.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.1551638 = fieldWeight in 2462, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0625 = fieldNorm(doc=2462)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Der Unterschied zwischen 'Informationsethos', d.h. die herrschende Informationsgewohnheiten einer Gruppe oder Gesellschaft und 'Informationsethik', d.h. die kritische Begründung moralischer Soll-Vorstellungen im Bereich der Fachinformation, bildet den Ausgangspunkt dieser Überlegungen. Ihre Kernthese besagt, daß der Staat eine originäre Verantwortung im Hinblick auf die Demokratisierung des Zugangs zur elektronischen Information hat. Das 'Netz' des öffentlichen Bibliothekswesens könnte hier eine entscheidende Rolle spielen
  20. Capurro, R.: Wissensmanagement in Theorie und Praxis (1998) 0.00
    0.0020821756 = product of:
      0.008328702 = sum of:
        0.008328702 = weight(_text_:information in 2848) [ClassicSimilarity], result of:
          0.008328702 = score(doc=2848,freq=2.0), product of:
            0.06134496 = queryWeight, product of:
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.034944877 = queryNorm
            0.13576832 = fieldWeight in 2848, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              1.7554779 = idf(docFreq=20772, maxDocs=44218)
              0.0546875 = fieldNorm(doc=2848)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Das Management von Daten, Information und wissen prägt die aktuelle Theorie und Praxis unternehmerischen Handelns. Der hier gewählte Einstieg in die theoretische Diskussion bildet der klassische Ansatz von I. Nonaka und H. Takeuchi über kreative Prozesse im Umgang mit der Wissensressource in Unternehmen. Es wird dabei auf Rezeption und Kritik dieses Ansatzes durch G. Schreyögg, Chr. Noss, D.B. Bürgel, A. Zeller und P. Reinmöller eingegangen. Im zweiten Teil, der sich mit der Praxis des Wissensmanagements befaßt, werden Beispiele aus Nonaka/Takeuchi sowie aus den von Th. Davenport und L. Prusak in ihrem Buch 'Working knowledge' (1997) analysierten Fällen aufgeführt. Die Darstellung schließt mit Hinweisen auf deutsche Unternehmen sowie auf Veranstaltungen und Websites zu diesem Thema. Der Ausblick gibt Auskunft über die Bedeutung von Wissensmanagement in der FH Stuttgart (HBI)