Literatur zur Informationserschließung
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© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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(Stand: 03. März 2020)
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1Fry, H.: Hello World : was Algorithmen können und wie sie unser Leben verändern.
München : C.H.Beck, 2019. 272 S.
ISBN 978-3-406-73219-5
Abstract: Sie sind eines Verbrechens angeklagt. Wer soll über Ihr Schicksal entscheiden? Ein menschlicher Richter oder ein Computer-Algorithmus? Sie sind sich absolut sicher? Sie zögern womöglich? In beiden Fällen sollten Sie das Buch der jungen Mathematikerin und Moderatorin Hannah Fry lesen, das mit erfrischender Direktheit über Algorithmen aufklärt, indem es von Menschen handelt. Keine Dimension unserer Welt, in der sie nicht längst Einzug gehalten haben: Algorithmen, diese unscheinbaren Folgen von Anweisungen, die im Internet sowieso, aber auch in jedem Computerprogramm tätig sind, prägen in wachsendem, beängstigendem Ausmaß den Alltag von Konsum, Finanzen, Medizin, Polizei, Justiz, Demokratie und sogar Kunst. Sie sortieren die Welt für uns, eröffnen neue Optionen und nehmen uns Entscheidungen ab - schnell, effektiv, gründlich. Aber sie tun das häufig, ohne uns zu fragen, und sie stellen uns vor neue, keineswegs einfach zu lösende Dilemmata. Vor allem aber: Wir neigen dazu, Algorithmen als eine Art Autorität zu betrachten, statt ihre Macht in Frage zu stellen. Das öffnet Menschen, die uns ausbeuten wollen, Tür und Tor. Es verhindert aber auch, dass wir bessere Algorithmen bekommen. Solche, die uns bei Entscheidungen unterstützen, anstatt über uns zu verfügen. Die offenlegen, wie sie zu einer bestimmten Entscheidung gelangen. Demokratische, menschliche Algorithmen. Dafür plädiert dieses Buch-zugänglich, unterhaltsam, hochinformativ.
Inhalt: Vgl. die Rez. unter: https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/literatur/buchtipp-hello-world-eine-mathematikerin-erklaert-wie-algorithmen-unser-leben-aendern/24116640.html?ticket=ST-483094-HdTLl6yxbiFuymq67d2Y-ap6.
Anmerkung: Originaltitel: Hello world: how to be human in the age of machine.
Wissenschaftsfach: Informatik
LCSH: Technology / Social aspects ; Technology / Moral and ethical aspects ; Algorithms
RSWK: Informationstechnik / Gesellschaft / Ethik / Algorithmus / Software
BK: 05.20 Kommunikation und Gesellschaft
DDC: 303.48/3 / dc23
GHBS: HNX (PB)
LCC: T14.5
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2Misselhorn, C.: Grundfragen der Maschinenethik.3., durchges. Aufl.
Ditzingen : Reclam, 2019. 283 S.
ISBN 978-3-15-019583-3
(Reclams Universal-Bibliothek 19583)
Abstract: Maschinen werden immer selbständiger, autonomer, intelligenter. Ihr Vormarsch ist kaum mehr zu stoppen. Dabei geraten sie in Situationen, die moralische Entscheidungen verlangen. Doch können Maschinen überhaupt moralisch handeln, sind sie moralische Akteure - und dürfen sie das? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der völlig neue Ansatz der Maschinenethik. Catrin Misselhorn erläutert die Grundlagen dieser neuen Disziplin an der Schnittstelle von Philosophie, Informatik und Robotik sachkundig und verständlich, etwa am Beispiel von autonomen Waffensystemen, Pflegerobotern und autonomem Fahren: das grundlegende Buch für die neue Disziplin. Intelligente Maschinen, die nicht nur ungeliebte und kräftezehrende Arbeiten verrichten, sondern als Pflegeroboter, Autos und Cyberwaffen in enger Verbindung zum Menschen stehen bis hin zur Kriegsführung benötigen ein Handlungskorsett, eine moralische Richtschnur ihres Handelns.
Anmerkung: Erste Aufl. 2018.
Themenfeld: Informationsethik
Wissenschaftsfach: Informationstechnik
RSWK: Maschine / Ethik ; Mensch-Maschine-System ; Künstliche Intelligenz ; Roboter ; Ethik ; Philosophie / Informatik ; Philosophie / Robotik ; Maschine / Moralisches Handeln
BK: 54.72 Künstliche Intelligenz ; 08.38 Ethik ; 71.43 Technologische Faktoren Soziologie
DDC: 174.9629892 / DDC23ger
RVK: CC 8700 ; CC 7260 ; ZG 8640
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3Zweig, K.A.: ¬Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl : wo Künstliche Intelligenz sich irrt, warum uns das betrifft und was wir dagegen tun können.
München : Heyne, 2019. 319 S.
ISBN 978-3-453-20730-1
Abstract: Künstliche Intelligenz und Algorithmen erleichtern in Form von Navis, Rechtschreibprogrammen, Suchergänzungen oder Kaufempfehlungen schon lange unseren Alltag. Aber sie hinterlassen oft auch ein mulmiges Gefühl, weil wir nicht so recht verstehen, was da passiert. Katharina Zweig, IT-Expertin für Sozioinformatik und Informatikprofessorin, erklärt anhand einfacher Beispiele und Illustrationen, was Algorithmen eigentlich genau sind, wie sie funktionieren, welche völlig harmlos sind und welche uns tatsächlich Sorgen bereiten sollten. Damit wir wissen, worauf wir achten müssen, wo wir uns einmischen und Politik und Wirtschaft genauer auf die Finger schauen müssen, wenn wir diese Technik in menschlicher Hand behalten, ihre positiven Eigenschaften nutzen und die negativen kontrollieren wollen.
Wissenschaftsfach: Informatik
RSWK: Künstliche Intelligenz / Algorithmus ; Künstliche Intelligenz / Informationsethik
ASB: Wcb 1
DDC: 300
SFB: EDV 90
KAB: Z 010
SSD: WBR 56
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4Seubert, H.: Digitalisierung : Die Revolution von Seele und Polis.
Baden-Baden : Academia Verlag, 2019. 246 S.
ISBN 978-3-89665-841-8
(Philosophische Praxis ; 3)
Abstract: Seuberts Buch analysiert die digitale Revolution jenseits von Euphorie und Apokalypse. Der Autor begreift die Digitalisierung als umfassende mediale Veränderung, die auf einer Ebene mit der Erfindung des Buchdrucks zu sehen ist. Die Transformationen in Entscheidungsprozessen und Denkformen werden prägnant und profund interpretiert: in ihrer Wirkung auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Medien- und technikphilosophische Ansätze von Heidegger über Gotthard Günther und Vilém Flusser werden bildungstheoretisch und politisch-philosophisch reflektiert und weitergeführt. Auf diese Weise kristallisiert sich das ausgewogene Plädoyer für eine kluge, von Urteilskraft getragene Nutzung des Digitalen heraus. Digitalisierung kann zu einem neuen weltbürgerlichen Bewusstsein beitragen. Die wesentlichen Probleme des 21. Jahrhunderts (wie Veränderungen der Sicherheitsstruktur und des Migrationsverhaltens) sind aber nicht durch Digitalisierung allein zu bewältigen. Deshalb plädiert Seubert für eine parallele Kultivierung analoger Fähigkeiten und Diskurse.
Inhalt: Vgl. auch: https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783896658425-1/titelei-inhaltsverzeichnis.
Wissenschaftsfach: Informatik ; Kommunikationswissenschaften
LCSH: Machine intelligence ; Media philosophy ; Philosophy of technology ; Cosmopolitanism
RSWK: Technikethik ; Technikphilosophie ; Medienphilosophie ; Künstliche Intelligenz ; Digitalisierung ; Weltbürgertum ; Privatheit und Öffentlichkeit
DDC: 100
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5Kelly, M. u. J. Bielby (Hrsg.): Information cultures in the digital age : a Festschrift in Honor of Rafael Capurro.
Wiesbaden : Springer VS, 2016. XVIII, 479 S.
ISBN 978-3-658-14679-5
Abstract: For several decades Rafael Capurro has been at the forefront of defining the relationship between information and modernity through both phenomenological and ethical formulations. In exploring both of these themes Capurro has re-vivified the transcultural and intercultural expressions of how we bring an understanding of information to bear on scientific knowledge production and intermediation. Capurro has long stressed the need to look deeply into how we contextualize the information problems that scientific society creates for us and to re-incorporate a pragmatic dimension into our response that provides a balance to the cognitive turn in information science. With contributions from 35 scholars from 15 countries, Information Cultures in the Digital Age focuses on the culture and philosophy of information, information ethics, the relationship of information to message, the historic and semiotic understanding of information, the relationship of information to power and the future of information education. This Festschrift seeks to celebrate Rafael Capurro's important contribution to a global dialogue on how information conceptualization, use and technology impact human culture and the ethical questions that arise from this dynamic relationship.
Inhalt: Inhalt: Super-Science, Fundamental Dimension, Way of Being: Library and Information Science in an Age of Messages / Bawden, David (et al.) (S.31-43) - The "Naturalization" of the Philosophy of Rafael Capurro: Logic, Information and Ethics / Brenner, Joseph E. (S.45-64) - Turing's Cyberworld / Eldred, Michael (S.65-81) - Hermeneutics and Information Science: The Ongoing Journey From Simple Objective Interpretation to Understanding Data as a Form of Disclosure / Kelly, Matthew (S.83-110) - The Epistemological Maturity of Information Science and the Debate Around Paradigms / Ribeiro, Fernanda (et al.) (S.111-124) - A Methodology for Studying Knowledge Creation in Organizational Settings: A Phenomenological Viewpoint / Suorsa, Anna (et al.) (S.125-142) - The Significance of Digital Hermeneutics for the Philosophy of Technology / Tripathi, Arun Kumar (S.143-157) - Reconciling Social Responsibility and Neutrality in LIS Professional Ethics: A Virtue Ethics Approach / Burgess, John T F (S.161-172) - Information Ethics in the Age of Digital Labour and the Surveillance-Industrial Complex / Fuchs, Christian (S.173-190) - Intercultural Information Ethics: A Pragmatic Consideration / Hongladarom, Soraj (S.191-206) - Ethics of European Institutions as Normative Foundation of Responsible Research and Innovation in ICT / Stahl, Bernd Carsten (S.207-219) - Raphael's / Holgate, John D. (S.223-245) - Understanding the Pulse of Existence: An Examination of Capurro's Angeletics / Morador, Fernando Flores (S.247-252) - The Demon in the Gap of Language: Capurro, Ethics and language in Divided Germany / Saldanha, Gustavo Silva (S.253-268) - General Intellect, Communication and Contemporary Media Theory / Frohmann, Bernd (S.271-286) - "Data": The data / Furner, Jonathan (S.287-306) - On the Pre-History of Library Ethics: Documents and Legitimacy / Hansson, Joacim (S.307-319) - ; Ethico-Philosophical Reflection on Overly Self-Confident or Even Arrogant Humanism Applied to a Possible History-oriented Rationality of the Library and Librarianship / Suominen, Vesa (S.321-338) - Culture Clash or Transformation? Some Thoughts Concerning the Onslaught of Market economy on the Internet and its Retaliation / Hausmanninger, Thomas (S.341-358) - Magicians and Guerrillas: Transforming Time and Space / Lodge, Juliet (et al.) (.359-371) - Gramsci, Golem, Google: A Marxist Dialog with Rafael Capurro's Intercultural Information Ethics / Schneider, Marco (S.373-383) - From Culture Industry to Information Society: How Horkheimer and Adorno's Conception of the Culture Industry Can Help Us Examine Information Overload in the Capitalist Information Society / Spier, Shaked (S.385-396) - Ethical and Legal Use of Information by University Students: The Core Content of a Training Program / Fernández-Molina, Juan-Carlos (et al.) (S.399-412) - Reflections on Rafael Capurro's Thoughts in Education and Research of Information Science in Brazil / Pinheiro, Lena Vania (S.413-425) - Content Selection in Undergraduate LIS Education / Zins, Chaim (et al.) (S.427-453) - The Train Has Left the Station: Chronicles of the African Network for Information Ethics and the African Centre of Excellence for Information Ethics / Fischer, Rachel (et al.) (S.455-467).
Anmerkung: DOI: 10.1007/978-3-658-14681-8. Rez. in: JASIST 69(2018) no.3, S.495-497 (Kristene Unsworth).
Themenfeld: Information ; Informationsethik
LCSH: Information science ; Language arts & disciplines / Library & Information Science / General
RSWK: Kommunikation / Information / Diskursethik
DDC: 170 / cd23
GHBS: AZA (E)
LCC: BJ1-1725
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6Floridi, L.: Information: a very short introduction.
Oxford : Oxford University Press, 2010. XV, 130 S.
ISBN 978-0-19-955137-8
(Very short introductions : stimulating ways in to new subjects ; 225)
Abstract: We live in a society that is awash with information, but few of us really understand what information is. In this Very Short Introduction, one of the world's leading authorities on the philosophy of information and on information ethics, Luciano Floridi, offers an illuminating exploration of information as it relates to both philosophy and science. He discusses the roots of the concept of information in mathematics and science, and considers the role of information in several fields, including biology. Floridi also discusses concepts such as "Infoglut" (too much information to process) and the emergence of an information society, and he addresses the nature of information as a communication process and its place as a physical phenomenon. Perhaps more important, he explores information's meaning and value, and ends by considering the broader social and ethical issues relating to information, including problems surrounding accessibility, privacy, ownership, copyright, and open source. This book helps us understand the true meaning of the concept and how it can be used to understand our world. About the Series: Combining authority with wit, accessibility, and style, Very Short Introductions offer an introduction to some of life's most interesting topics. Written by experts for the newcomer, they demonstrate the finest contemporary thinking about the central problems and issues in hundreds of key topics, from philosophy to Freud, quantum theory to Islam.
Themenfeld: Information
LCSH: Knowledge, Sociology of
RSWK: Information / Soziologie / Einführung ; Information / Philosophie / Informationstheorie / Wissenssoziologie / Einführung ; HNI ; Philosophie / Information / Bedeutung / Differenz / Daten / Einführung (HBZ) ; Informationsgesellschaft / Informationsaufnahme / Informationsbedarf / Informationsbeschaffung / Informationsethik / Zugang / Drop-out / Slum (HBZ) ; Neue Medien/ Medienkonsum ; Information / Mathematik / Semantik ; Physik / Information / Entropie / Maxwellscher Dämon ; Biologie / Information / Genetik / DNS / Codon / Kommunikation / Neurobiologie ; Information / Wirtschaft
BK: 02.02 (Wissenschaftstheorie) ; 06.00 (Information und Dokumentation: Allgemeines) ; 53.71 (Theoretische Nachrichtentechnik) ; 54.64 (Datenbanken)
DDC: 306.42
GHBS: HNI (PB)
LCC: BD175
RVK: AN 92550 ; AN 93000 ; BD 175 ; CC 2400 ; QH 710 ; WB 4000 ; MR 2200
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7Grimm, P. u. R. Capurro (Hrsg.): Informations- und Kommunikationsutopien.
Stuttgart : Steiner, 2008. 161 S.
ISBN 3-515-09266-8
(Medienethik ; Bd. 7)
Abstract: Die Etablierung einer neuen Medientechnologie erzeugte zu jeder Zeit als Reaktion auf das bis dahin Unbekannte und Neue positive wie negative Zukunftsvisionen. So wurde und wird etwa an das Internet die Erwartung geknüpft, dass die Menschen sich zu neuen Communities zusammenschließen. Derzeit werden im Kontext der Informationstechnologien auch Utopien diskutiert, die von einem veränderten Verhältnis von Mensch und Technik bzw. Umwelt ausgehen. Welche Mythen und Utopien sind in der Geschichte der Informations- und Kommunikationsmedien entstanden und auch heute noch virulent? Was sagen sie über die Welt aus, in der wir leben? Und welche ethischen Perspektiven sind für eine zukünftige Gestaltung der Informations- und Wissensgesellschaften zu berücksichtigen? Der vorliegende Band mit den Beiträgen des sechsten Symposiums zur Medienethik der Stuttgarter Hochschule der Medien wirft einen kritischen Blick auf bestehende Informations- und Kommunikationsutopien und regt dazu an, diese (immer wieder) auf ihre positiven wie negativen Potentiale zu hinterfragen.
Inhalt: Inhalt: Rafael Capurro: Einleitung Klaus Wiegerling: Ubiquitous Computing als konkrete Utopie Michael Nagenborg: Wenn Roboter alles wissen und Kühlschränke nicht lügen Tassilo Pellegrini: Semantic Web als konkrete Utopie - Eine praktische Annäherung Falko Blask: TV kontra Web: Mythos Medien - Medienmythen Hans Kräh: Filme als Zeitreisen: Medienszenarien in Zukunftsszenarien Uwe Jochum: Zur Zeit wird hier der Raum - Die digitale Inversion des Karfreitagszaubers Thomas Nisslmüller: Der cybergnostische Imperativ: Sich lesen in Zeiten virtueller Versuchsspiele Manfred Lang: Good Night, and Good Luck! Zur Geschichte informationspolitischer Utopien
Anmerkung: Beiträge des sechsten Symposiums zur Medienethik der Stuttgarter Hochschule der Medien. Rez. in: ZfBB 57(2010) H.1, S.65-66 (W. Gödert)
Themenfeld: Informationsethik
RSWK: Informationstechnik / Utopie / Medien / Ethik / Kongress / Stuttgart <2006> ; Informationstechnik / Utopie / Medien / Informationsethik / Kongress / Stuttgart <2006>
BK: 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
DDC: 175 / DDC22ger
GHBS: KLEX (SI)
RVK: AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
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8Woesler, M. (Hrsg.): Ethik der Informationsgesellschaft : Privatheit und Datenschutz, Nachhaltigkeit, Human-, Sozial- und Naturverträglichkeit, Interessen- und Wertekonflikte, Urheber- und Menschenrechte.
Bochum : Europäischer Universitätsverlag, 2005. 140 S.
ISBN 3-89966-164-8
(Denk-Schriften ; Bd. 2)
Abstract: Das Thema "Ethik und Informationsgesellschaft" wird in diesem Sammelband aus folgenden Perspektiven beleuchtet: Privatheit und Datenschutz, Nachhaltigkeit, Human-, Sozial- und Naturverträglichkeit, Interessen- und Wertekonflikte, Urheber- und Menschenrechte.
Inhalt: Mit Beiträgen von Dr.-Ing. Peter Brödner, ehem. Institut Arbeit und Technik im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen; Dr. Ralf Isenmann, Universität Bremen; Dr. Michael Nagenborg, Karlsruhe; Dr. Raymund Werle, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung; Dr. Martin Woesler, Universität Witten/Herdecke.
Themenfeld: Informationsethik
RSWK: Ethik / Aufsatzsammlung
BK: 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
RVK: CC 7200 Philosophie / Systematische Philosophie / Ethik / Abhandlungen ; QC 010 (BVB)
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9Kuhlen, R.: Informationsethik : Umgang mit Wissen und Information in elektronischen Räumen.
Konstanz : UVK, 2004. 444 S.
ISBN 3-8252-2454-6 (UTB)
(UTB ; 2454 : Medien- und Kommunikationswissenschaft)
Anmerkung: Rez. in: Information - Wissenschaft und Praxis 56(2005) H.2, S.121 (K. Weber): "Rainer Kuhlen ist Professor für Informationswissenschaft an der Universität Konstanz und Lehrbeauftragter am Institut für Bibliothekswissenschaft der HumboldtUniversität zu Berlin. Seine "Informationsethik" ist als Lehrbuch konzipiert; dies ist schon allein daran ersichtlich, dass jedes Kapitel mit "Kontrollfragen" schließt, die Studierenden ermöglichen sollen, zu prüfen, ob der bisher thematisierte Stoff erfasst wurde. Der Text selbst ist in verschiedenen Schriftgrößen gesetzt. Es finden sich kleiner gesetzte Passagen, die der Autor als besonders wichtig und als Kondensat der bis dahin gebotenen Ausführungen anzusehen scheint. Dies mag für ein Selbststudium hilfreich sein, sofern man beim Autor studiert. Ob dies aber für alle Studierenden der Informationswissenschaft oder angrenzender Fächer gilt, kann man bezweifeln. Das Feld der Informationsethik ist stark in Bewegung, das Feld ist recht heterogen. Es ist zwar legitim und wünschenswert, den Versuch der Kanonisierung in der Lehre zu unternehmen, doch scheint dies noch verfrüht. Kuhlen selbst verweist mehrfach darauf, dass die Debatte der Informationsethik im Fluss ist; daher kann der Ausweis vermeintlich wichtiger und weniger wichtiger Aussagen gerade dann fehlleiten, wenn gleichzeitig der Anspruch der Allgemeingültigkeit und Vollständigkeit erhoben wird - und dieser Anspruch steckt überall in Kuhlens Buch. Die Stärke des Buchs liegt darin, dass es eine Fülle von Informationen zur Informationsethik und der darin behandelten Fragen bietet - es werden die großen Probleme angesprochen. Hier an Details zu mäkeln würde dem Anspruch des Buchs nicht gerecht werden; nimmt man die Konzeption als Lehrbuch ernst, so muss das Hauptziel sein, den Studierenden einen breiten Einblick in die jeweiligen Problemlagen zu verschaffen. Dies leistet das Buch ohne Zweifel. ; Jedoch zeigt es gleichzeitig eine erhebliche Schwäche, die auch für die Konzeption als Lehrbuch sehr problematisch ist. In den ersten beiden Kapiteln versucht der Autor, sehr gerafft existierende ethische Ansätze aufzuzeigen und ihren Zusammenhang zur Informationsethik zu skizzieren bzw. Menschenrechtskonzeptionen für die Ziele der Informationsethik nutzbar zu machen. Liest man jedoch weiter, so tauchen die angeführten ethischen Positionen nur noch vereinzelt, unsystematisch und kaum reflektiert auf. Im Wesentlichen erschöpfen sich die Kapitel 3 bis 8 darin, Sachverhalte aufzuzeigen, Konfliktlinien nachzuzeichnen und Argumentationen verschiedenster Interessengruppierungen darzustellen - reine Deskription also. Gleichzeitig werden in den hervorgehobenen Passagen gleichsam apodiktisch und ohne Begründung ethische Postulate formuliert: So und so ist es eben, so und so soll es sein. Dies fällt weit hinter den aktuellen Stand der Diskussion allein im deutschsprachigen Bereich zurück, wie sich an vielen Beispielen deutlich machen lässt: 1) Zwar geht Kuhlen in Kap. 5 auf Beate Rösslers Texte zur Privatheit ein, aber deutet nicht einmal an, wie umfassend sie und viele andere Autoren mit Rückgriff auf Argumente der politischen Philosophie den Anspruch auf Privatheit normativ begründet. z) Obwohl Helmut Spinner mit"Die Wissensordnung" 1994 und "Die Architektur der Informationsgesellschaft" 1998 ausführlich eine (normative) Antwort gegeben hat, wie mit Informationen in einer rechtsstaatlichen Demokratie umgegangen werden sollte, um Rechte und Freiheiten der Bürger zu erhalten und Konflikte zu lösen, geht Kuhlen darauf nicht ein. Dabei ist das Zonen-Konzept Spinners zumindest ein Ausgangspunkt für normative Überlegungen. 3) Auch wenn es problematisch ist, in einer Rezension für sich selbst Partei zu ergreifen, sei der Hinweis erlaubt, dass der Rezensent seit geraumer Zeit versucht, die Konzepte der verschiedenen liberalen Strömungen der politischen Philosophie für die Grundlegung einer Informationsethik - bspw. in Bezug auf die Wahrung von Bürgerrechten und den Digital Divide -fruchtbar zu machen. 4) Allenfalls kursorisch werden die mehr als wichtigen Beiträge von Rafael Capurro, Thomas Hausmanninger und vielen weiteren Autoren in den ICIE-Bänden und anderen Publikationen genannt. Zuletzt: Im internationalen Kontext ist die Forschung viel weiter, als dies Kuhlen darlegt. So ist die Debatte um den Digital Divide weit über das Problem der mangelnden technischen Infrastruktur hinausgegangen - ein Blick bspw. in Mark Warschauers Texte wäre sehr erhellend. Weiterhin, die Liste ist beileibe unvollständig, fehlt die gesamte Auseinandersetzung um die Postmoderne, die wichtigen Beiträge aus den USA werden nur angeschnitten, Luciano Floridi oder Manuel Castells werden bloß kurz zitiert - als Laie könnte man den (mehr als falschen) Eindruck gewinnen, dass Rainer Kuhlen die Informationsethik erfunden hätte. Problematisch ist dabei nicht die gekränkte Eitelkeit der übergangenen Autoren (obwohl intellektuelle Redlichkeit sowie informationswissenschaftliche Ansprüche fordern, auf andere Ansätze hinzuweisen); vielmehr erweckt Kuhlen den Eindruck, dass es gar nicht notwendig sei, normative Aussagen zu begründen oder deutlich zu machen, dass elaborierte Begründungen existieren und bedeutsam für die Ausarbeitung einer Informationsethik sind. Studierende, die Kuhlens Buch nutzen, müssen fast zwangsläufig den Eindruck bekommen, dass es in ethischen Diskursen nur darauf ankommt, wer etwas behauptet, statt darauf, wie das Gesagte begründet wird. Fazit: Rainer Kuhlens "Informationsethik" liefert eine Fülle von Informationen. Aber weder als Lehrbuch noch als Beitrag zur systematischen Debatte der Informationsethik kann es wirklich überzeugen, dazu ist es zu sehr von Auslassungen geprägt."
Themenfeld: Information
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften
RSWK: Informationsethik / Lehrbuch
BK: 05.02 / Kommunikationstheorie ; 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft ; 06.35 / Informationsmanagement ; 02.02 / Wissenschaftstheorie ; 08.38 / Ethik
RVK: AP 13625 ; CC 7260 ; SR 850
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10Rawls, J.: ¬Eine Theorie der Gerechtigkeit.Aus dem Amerikan. von Hermann Vetter.
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2003. 674 S.
ISBN 3-518-06737-0
(Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft; 271)
Abstract: Unter Rückgriff auf die klassische Vertragstheorie von Locke, Rousseau, vor allem aber Kant, und mit Hilfe eines in den modernen Wissenschaften zunehmend bedeutsamen Denk- und Sprachrahmens, dem der Entscheidungs- und Spieltheorie, entwickelt Rawls zwei Prinzipien der Gerechtigkeit und wendet sie dann auf die Grundinstitutionen moderner Gesellschaften an. Dabei geht es (u.a. auch) um das politisch aktuelle Problem, ob und unter welchen Bedingungen man auch einer demokratisch gewählten Regierung Widerstand leisten dürfe.
Anmerkung: Originaltitel: A theory of justice
RSWK: Gerechtigkeit ; Rechtsphilosophie / Ethik / Theorie ; Politische Ethik / Gerechtigkeit
BK: 08.45 Politische Philosophie ; 86.03 Rechtstheorie Rechtsmethodik Allgemeine Rechtslehre ; 08.38 (Ethik) ; 08.25 (Zeitgenössische westliche Philosophie)
DDC: 320/.01/121
Eppelsheimer: Rec A 73 / Gerechtigkeit
GHBS: HMH (E)
RVK: GM 2660 ; LP 95380 ; MR 7200 ; PI 3520
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11Irrgang, B.: Lehrbuch der evolutionären Erkenntnistheorie : Thesen, Konzeptionen und Kritik.2., vollst. überarb. Aufl.
München : E. Reinhardt, 2001. 359 S S.
ISBN 3-8252-1765-5
(UTB ; 1765)
Abstract: Dieses grundlegende Werk bietet einen Gesamtüberblick über alle Zweige der Evolutionären Erkenntnistheorie aus philosophischer Sicht. Auch Themen wie Autopoiesis, Künstliche Intelligenz, Chaos-Theorie und Evolutionäre Ethik werden in Zusammenhang mit der Evolutionären Erkenntnistheorie abgehandelt. Gesucht wird letztlich nach Anknüpfungspunkten für eine fächerübergreifende Theorie der Erkenntnis. Übungsfragen zu jedem Kapitel und ein Glossar erleichtern das Selbststudium.
Wissenschaftsfach: Wissenschaftstheorie ; Kognitionswissenschaft
RSWK: Evolutionäre Erkenntnistheorie / Lehrbuch ; Evolutionäre Ethik / Lehrbuch ; Evolutionäre Erkenntnistheorie / Einführung (BVB) ; Evolutionäre Erkenntnistheorie / Wissenschaftsphilosophie (BVB)
BK: 08.32 / Erkenntnistheorie ; 08.38 / Ethik ; 08.44 / Sozialphilosophie
SFB: PHIL 79
GHBS: HLR (E)
RVK: CC 4400 Philosophie / Systematische Philosophie / Erkenntnistheorie / Abhandlungen zur Erkenntnistheorie ; CC 4200 (BVB) ; CC 4000 (BVB)
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12Schmidt, S.J. (Hrsg.): Foerster, H. von: Wissen und Gewissen : Versuch einer Brücke.Autoris. Übers. aus dem Amerikan. von Wolfram Karl Kröck. - 3. Aufl.
Frankfurt : Suhrkamp, 1996. 396 S.
ISBN 3-518-28476-2
(Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft; 876)
Abstract: Wenn es in diesem Jahrhundert so etwas wie eine zentrale intellektuelle Faszination gibt, dann liegt sie wahrscheinlich in der Entdekkung des Beobachters. [...] Das Faszinosum wie auch das Skandalon der Entdeckung des Beobachters liegt in dem Umstand, daß man Blindheit und Einsicht aller kognitiven Prozesse zusammen als die eine Seite einer Medaille erkennen muß, deren andere Seite wir nicht kennen. Zwischen Blindheit und Einsicht können wir hin und her wechseln. Für die Beobachtung erster Ordnung, die Beobachtung von Sachverhalten, genügt das allemal. Erst auf der Ebene der Beobachtungen zweiter Ordnung, der Beobachtung von Beobachtungen, fällt auf, daß Sachverhalte immer nur Sachverhalte für einen Beobachter sind und daß der Beobachter nicht sieht, was er nicht sieht. Aufklärung, Ideologiekritik, Hermeneutik und Psychoanalyse machen sich dies zunutze. Aber das Problem liegt tiefer. Das Problem liegt darin, wie Heinz von Foerster bündig formuliert, daß der Beobachter nicht sieht, daß er nicht sieht, was er nicht sieht.
Inhalt: Inhalt: - Bernhard Scott: Heinz on Foerster. Eine Würdigung 9-16 - Dirk Baecker: Kybernetik zweiter Ordnung 17-25 Ueber das Konstruieren von Wirklichkeit 25 - 49 Kybernetik einer Erkenntnistheorie 50 - 71 Kybernetik 72 - 77 Gedanken über Kognition 77 - 102 Gegenstände: Greifbare Symbole für (Eigen)Verhalten 103-115. Bemerkungen zu einer Epistemologie des Lebendigen 116 - 133 Unordnung/Ordnung 134 - 148 Molekular.Ethologie 149 - 193 Zukunft der Wahrnehmung 194 - 210 Ueber selbstorganisierende Systeme 211 - 232 Prinzipien der Selbstorganisation im sozialen und betriebswirtschaftlichen Bereich 233 - 268. Epistemologie der Kommunikation 269 - 281 Verstehen verstehen 282 - 298 Was ist Gedächtnis, dass es Rückschau und Vorschau ermöglicht? 299 - 336 Die Verantwortung des Experten 337 - 346 Implizite Ethik 347-349 Mit den Augen des andern 350 - 363 Betrifft: Erkenntnistheorien 364-370 - Schriftenverzeichnis von Heinz von Foerster 385
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Kybernetik / Aufsatzsammlung ; Erkenntnistheorie / Ethik (ÖVK)
BK: 08.32 / Erkenntnistheorie
Eppelsheimer: Phi C 91 / Verantwortung
RVK: MR 2200 Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden / Methoden der Sozialforschung / Datenverarbeitung und Kybernetik für Soziologen ; CC 5200 Philosophie / Systematische Philosophie / Philosophische Kybernetik ; MR 5400 (BVB) ; CC 4400 Philosophie / Systematische Philosophie / Erkenntnistheorie / Abhandlungen zur Erkenntnistheorie (SWB) ; AK 20000 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftstheorie / Allgemeines (SWB)
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13Mittelstraß, J.: Leonardo-Welt : Über Wissenschaft, Forschung und Verantwortung.2. Aufl.
Frankfurt : Suhrkamp, 1996. 326 S.
ISBN 3-518-28642-0
(Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft ; 1042)
Wissenschaftsfach: Wissenschaftstheorie
LCSH: Philosophy and science ; Leonardo, da Vinci, 1452 / 1519 ; Learning ; Research ; Responsibility
RSWK: Technisches Zeitalter / Aufsatzsammlung ; Wissenschaft / Aufsatzsammlung ; Wissenschaftsethik / Aufsatzsammlung ; Wissenschaft / Kongress / Göttingen <1998> (BVB) ; Verantwortung / Technisches Zeitalter (BVB) ; Technischer Fortschritt / Umweltschutz (BVB) ; Verantwortung / Technischer Fortschritt / Aufsatzsammlung (BVB)
BK: 02.10 / Wissenschaft und Gesellschaft ; 30.02 / Philosophie und Theorie der Naturwissenschaften ; 08.38 / Ethik
Eppelsheimer: All E 74 ; All E 73 / Verantwortung
GHBS: AGF (FH K) ; HLB (DU) ; HIIM (E)
LCC: B67.M54 1992
RVK: CC 3200 Philosophie / Systematische Philosophie / Allgemeine Wissenschaftstheorie / Abhandlungen zur allgemeinen Wissenschaftstheorie ; CB 4100 Philosophie / Allgemeines / Lexika, Nachschlagewerke, Enzyklopädien, Gesammelte Abhandlungen / Gesammelte Abhandlungen einzelner Gelehrter ; CC 8280 Philosophie / Systematische Philosophie / Geschichts- und Kulturphilosophie / Technik und Wissenschaft als Kulturproblem ; MS 1120 Soziologie / Spezielle Soziologien / Gesamtgesellschaften / Beschreibung einzelner Institutionen (auch science)
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14Changeux, J.-P. ; Connes, A.: Gedanken-Materie.Übers. von Klaus Hepp.
Berlin : Springer, 1992. X,175 S.
ISBN 3-540-54559-X
Abstract: Was ist die Natur mathematischer Objekte? Existieren sie unabhängig vom Gehirn des Menschen, oder sind sie das Produkt der Gehirnaktivität? Kann schließlich echte künstliche Intelligenz aus unbelebter Materie entstehen? Diese und weitere Fragen bis hin zum Bereich der Ethik werden in Dialogform von zwei hervorragenden Fachleuten der Mathematik und der Neurowissenschaften in diesem Buch diskutiert. Die Dialogform der Darstellung soll den Leser zum eigenen Nachdenken über den bis auf Plato zurückgehenden Problemkreis anregen. Dafür relevante Erkenntnisse der modernen mathematischen und neurobiologischen Hirnforschung werden kompetent und allgemeinverständlich dargestellt.
Anmerkung: Original 1989 u.d.T.: Matière à pensée
Wissenschaftsfach: Mathematik ; Kognitionswissenschaft
RSWK: Gehirn / Mathematisches Objekt / Neurobiologie ; Ethik ; Gehirn / Künstliche Intelligenz ; Künstliche Intelligenz / Mathematik (BVB) ; Gehirn / Mathematisches Objekt / Neurobiologie (BVB) ; Ethik (BVB) ; Gehirn / Künstliche Intelligenz (BVB) ; Mathematik / Erkenntnistheorie (BVB) ; Gehirn / Mathematisches Objekt / Künstliche Intelligenz / Ethik (BVB) ; Neurobiologie / Mathematik (BVB)
BK: 31.00 / Mathematik: Allgemeines
GHBS: TBP (E)
RVK: SG 700 Mathematik / Biographien, Geschichte und Philosophie der Mathematik / Philosophie und Mathematik ; BF 8550 Theologie und Religionswissenschaften / Philosophie / Systematische Philosophie / Naturphilosophie ; CZ 1000 Psychologie / Grenzgebiete der Psychologie / Physiologische Psychologie
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15Lancaster, F.W. (Hrsg.): Ethics and the librarian : [papers presented at the Allerton Park Institute held October 29-31,1989, Allerton Conference Center, Robert Allerton Park, Monticello, Illinois].
Urbana-Champaign, Ill. : University of Illinois, GSLIS, 1991. 126 S.
ISBN 0-87845-085-8
(Allerton Park Institute; no.31)
Anmerkung: Rez. in: Journal of academic librarianship 18(1992) S.45 (T.L. Shoptaugh); Libraries and culture 27(1992) S.219-220 (A.E. Prentice)
Themenfeld: Informationsethik
LCSH: Librarians / Professional ethics / Congresses ; Library science / Moral and ethical aspects / Congresses
RSWK: Bibliothek / Ethik / Aufsatzsammlung (HBZ) ; Bibliothekar / Berufsethik / Kongress / Urbana(HBZ) ; Bibliothekar / Berufsethik / Aufsatzsammlung (BVB)
BK: 06.04 / Ausbildung, Beruf, Organisationen
LCC: Z682.35.P75E74 1991
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16Davis, P.J. ; Hersh, R.: Descartes' Traum : über die Mathematisierung von Zeit und Raum ; von denkenden Computern, Politik und Liebe.Aus d. Amerikan. u. mit e. Glossar von Klaus Volkert.
Frankfurt am Main : Krüger, 1988. 422 S.
ISBN 3-8105-0423-8
Abstract: Es war René Descartes, der die Welt im 17. Jahrhundert auf den Kurs steuerte, dessen Stationen bald seine kühnsten Träume übersteigen sollten: die Rationalisierung der Welt, ihre Erkundung und Beherrschung durch die Methoden der Messung, des Zählens, Quantifizierens und Analysierens. Philip J. Davis und Reuben Hersh fahren diese Route erneut ab und stellen in ihrem »Kursbuch«, das erstmals 1986 erschien, eine Reihe wichtiger Fragen: Wie beeinflußt die Computerisierung der Welt die materiellen und intellektuellen Bausteine unserer Zivilisation? Wie verändert der Computer unsere Vorstellungen von der Realität, vom Wissen und von der Zeit? Hat er unser alltägliches Leben tatsächlich erleichtert?
Inhalt: Weitere Ausgaben.
Anmerkung: Originaltitel: Descartes' dream
LCSH: Descartes, René ; Mathematics / Philosophy ; Mathematics / Social aspects ; Computers and civilization
RSWK: Angewandte Mathematik / Aufsatzsammlung ; Mathematisierung / Aufsatzsammlung ; Mathematisierung / Weltbild ; Datenverarbeitung / Ethik ; Datenverarbeitung / Kritik ; Mathematisierung / Gesellschaft / Entwicklung / Aufsatzsammlung (DNB) ; Vernunft (VÖB) ; Mathematik (VÖB)
BK: 31.02 Philosophie und Wissenschaftstheorie der Mathematik ; 54.08 Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft
Eppelsheimer: Mat A 72 ; Mat T 1072 ; Mat A 73 / Mathematisierung
SFB: MA 28 ; MA 45 ; PHIL 133 ; S 943
GHBS: TBP (PB) ; TUJ (W) ; TBW (W) ; SUA (HA)
RVK: CC 2600 ; CF 3017 ; QH 100 ; SG 700 ; SK 130
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17Jonas, H.: ¬Das Prinzip Verantwortung : Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation.
Frankfurt (Main) : Suhrkamp, 1984. 425 S.
ISBN 978-3-518-37585-3
(Suhrkamp-Taschenbuch; 1085)
Abstract: Die ungeheure Ausweitung menschlicher Fähigkeiten und Handlungsspielräumemacht es für Jonas notwendig, den Rahmen ethischer Überlegungen weiter zu stecken, als dies bislang in der traditionellen Ethik der Fall gewesen ist. Da die Wirkungen des technisch potenzierten Handelns den ganzen Erdball betreffen und die Folgen des biomedizinischen Erkenntniszuwachses die jetzt lebenden Generationen weithin überdauern werden, muss an die Stelle einer Ethik der Nähe und der Gleichzeitigkeit eine Ethik der Ferne treten. Eine solche Ethik begründet die Forderung, so zu handeln, dass die Wirkungen unserer Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden. Das Prinzip Verantwortung mit seinem weiten zeitlichen Horizont tritt damit in Konkurrenz zum utopischen Denken, dem Prinzip Hoffnung (Ernst Bloch), das als einziges bislang das Konzept einer Zukunftsethik entworfen hat, in der die Idee des gesellschaftlich-technischen Fortschritts jedoch alles Gewesene und Gegenwärtige zu einem bloss peripheren Übergangsphänomen macht. Utopien werden fragwürdig, wo moderne Technologie es ermöglicht, aus den literarischen Spielen der Fantasie den Ernst realisierbarer Weltentwürfe zu machen. Jonas plädiert stattdessen für eine >>Heuristik der Furcht<<. Im Erschrecken vor den künftigen Gefahren, die den Menschen bedrohen, gewinnen wir erst ein wirkliches Verständnis unserer Selbst und dessen, was es zu schützen gilt. Dem Prinzip der Verantwortung eher als dem der Hoffnung zu folgen, bedeutet ferner, den Unheilsprognosen ein grösseres Gewicht als den Heilserwartungen beizumessen. In diesem Sinne ist Jonas' Denken konservativ, eher bewahrend als wagend. Es geht von der wesentlichen Annahme aus, dass das Gewordensein des Menschen durchaus zulänglich ist. Der Mensch harrt nicht erst einer radikalen Verbesserung und Vervollkommnung in einer neuen Gesellschaftsordnung, wie sie der Marxismus durch revolutionäre Praxis heraufzuführen beabsichtigt.
Anmerkung: Weitere Ausgaben
Wissenschaftsfach: Philosophie
RSWK: Verantwortung ; Ethik ; Ethik / Technisches Zeitalter ; Technik / Verantwortung ; Verantwortung / Technisches Zeitalter ; Utopie / Handlung ; Ethik / Naturphilosophie / Technikphilosophie
BK: 08.38 (Ethik) ; 50.02 (Technikphilosophie)
GHBS: HMM (DU)
RVK: CI 3281 ; CI 3284
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18Geissler, E. u. W. Scheler (Hrsg.): Information : philosophische und ethische Probleme der Biowississenschaften : IV. Kühlungsborner Kolloquium. Veranst. von d. Ges. für Physikal. u. Math. Biologie d. DDR u.d. Forschungszentrum für Molekularbiologie u. Medizin d. Akad. d. Wiss. d. DDR vom 2. - 5. Oktober 1974.
Berlin : Akademie-Verlag, 1976. III, 363 S.
((Kühlungsborner Kolloquium ; 4)
Themenfeld: Information
RSWK: Neurokybernetik / Information (Kybernetik) / Biologie / Biowissenschaften ; Biowissenschaften / Philosophie / Kongress ; Biowissenschaften / Ethik ; Biowissenschaften / Philosophie / Biowissenschaften / Ethik
BK: 42.02 (Philosophie und Theorie der Biologie)