Literatur zur Informationserschließung
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© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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(Stand: 15. Juni 2019)
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1Daum, T.: ¬Die künstliche Intelligenz des Kapitals.
Hamburg : Edition Nautilus, 2019. 191 S.
ISBN 978-3-96054-190-5
(Nautilus Flugschrift)
Abstract: Künstliche Intelligenz: eine Technologie, die von Tag zu Tag mehr in Massenprodukte einfließt und zum wichtigsten Markt im digitalen Kapitalismus wird. Doch was ist eigentlich Intelligenz, und ist das ein adäquater Begriff für Software, deren Reaktionen wir intuitiv für »intelligent« halten und damit grosses Vertrauen schenken? Wie »lernen« Algorithmen? Lassen sich ihre Schlussfolgerungen verstehen oder kontrollieren? Im politischen Kontext stellt sich die Frage, wem die Algorithmen und Daten, die Produktionsmittel der KI-Ökonomie, gehören, wer sie kontrolliert und wer die Verantwortung für ihre Entscheidungen trägt. Wenn Künstliche Intelligenz bei Kreditverträgen, Jobvergabe, der Höhe von Versicherungsbeiträgen und sogar bei der Rechtsprechung Einfluss nimmt, wenn Sprachassistenten unseren Alltag ständig begleiten, was bedeutet das für den Einzelnen? Wenn globale Unternehmen mit KI Geld verdienen, was bedeutet das für die Gesellschaft? Timo Daum liefert eine konzise linke Kritik mit politischen Perspektiven.
Inhalt: Vgl. dazu auch: Daum, T.: Missing Link: KI - Die Künstlichen Idioten des digitalen Kapitalismus. In: heise online (03.03.2019), https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-KI-die-Kuenstlichen-Idioten-des-digitalen-Kapitalismus-4324653.html (https://heise.de/-4324653).
Wissenschaftsfach: Informatik
RSWK: Kapitalismus / Künstliche Intelligenz
DDC: 330.122028563 / DDC23ger
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2Misselhorn, C.: Grundfragen der Maschinenethik.3., durchges. Aufl.
Ditzingen : Reclam, 2019. 283 S.
ISBN 978-3-15-019583-3
(Reclams Universal-Bibliothek 19583)
Abstract: Maschinen werden immer selbständiger, autonomer, intelligenter. Ihr Vormarsch ist kaum mehr zu stoppen. Dabei geraten sie in Situationen, die moralische Entscheidungen verlangen. Doch können Maschinen überhaupt moralisch handeln, sind sie moralische Akteure - und dürfen sie das? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der völlig neue Ansatz der Maschinenethik. Catrin Misselhorn erläutert die Grundlagen dieser neuen Disziplin an der Schnittstelle von Philosophie, Informatik und Robotik sachkundig und verständlich, etwa am Beispiel von autonomen Waffensystemen, Pflegerobotern und autonomem Fahren: das grundlegende Buch für die neue Disziplin. Intelligente Maschinen, die nicht nur ungeliebte und kräftezehrende Arbeiten verrichten, sondern als Pflegeroboter, Autos und Cyberwaffen in enger Verbindung zum Menschen stehen bis hin zur Kriegsführung benötigen ein Handlungskorsett, eine moralische Richtschnur ihres Handelns.
Anmerkung: Erste Aufl. 2018.
Themenfeld: Informationsethik
Wissenschaftsfach: Informationstechnik
RSWK: Maschine / Ethik ; Mensch-Maschine-System ; Künstliche Intelligenz ; Roboter ; Ethik ; Philosophie / Informatik ; Philosophie / Robotik ; Maschine / Moralisches Handeln
BK: 54.72 Künstliche Intelligenz ; 08.38 Ethik ; 71.43 Technologische Faktoren Soziologie
DDC: 174.9629892 / DDC23ger
RVK: CC 8700 ; CC 7260 ; ZG 8640
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3Ramge, T.: Mensch und Maschine : wie Künstliche Intelligenz und Roboter unser Leben verändern.
Ditzingen : Reclam, 2018. 96 S.
ISBN 978-3-15-019499-7
(Reclams Universal-Bibliothek ; Nr. 19499 (Was bedeutet das alles?))
Abstract: Computerprogramme können menschliche Gesichter zuverlässiger erkennen als Menschen. Sie schlagen uns im Brettspiel Go, das strategisches Denken und Intuition erfordert, und sie bluffen besser als die besten Pokerspieler der Welt. Maschinen treffen komplexe Entscheidungen - oft besser und schneller als wir. Thomas Ramge erklärt sachkundig und verständlich, wie Maschinen dabei sind, das Lernen zu lernen und diskutiert die Frage: Was wird aus uns Menschen, wenn smarte Maschinen immer intelligenter werden?
Wissenschaftsfach: Informatik ; Philosophie
LCSH: Artificial intelligence
RSWK: Künstliche Intelligenz ; Robotik ; Mensch-Maschine-Kommunikation ; Anthropologie ; Digitalisierung
DDC: 100 / 23sdnb
RVK: CC 6600 ; CC 8700 ; MS 4850 ; ST 278 ; ST 300 ; ZQ 6230 ; ZQ 6250
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4Lenzen, M.: Künstliche Intelligenz : was sie kann & was uns erwartet.
München : C.H.Beck, 2018. 272 S.
ISBN 978-3-406-71869-4
(C.H.Beck Paperback ; 6302)
Abstract: Künstliche Intelligenz (KI) steht für Maschinen, die können, was der Mensch kann: hören und sehen, sprechen, lernen, Probleme lösen. In manchem sind sie inzwischen nicht nur schneller, sondern auch besser als der Mensch. Wie funktionieren diese klugen Maschinen? Bedrohen sie uns, machen sie uns gar überflüssig? Die Journalistin und KI-Expertin Manuela Lenzen erklärt anschaulich, was Künstliche Intelligenz kann und was uns erwartet. Künstliche Intelligenz ist das neue Zauberwort des digitalen Kapitalismus. Intelligente Computersysteme stellen medizinische Diagnosen und geben Rechtsberatung. Sie managen den Aktienhandel und steuern bald unsere Autos. Sie malen, dichten, dolmetschen und komponieren. Immer klügere Roboter stehen an den Fließbändern, begrüßen uns im Hotel, führen uns durchs Museum oder braten Burger und schnipseln den Salat dazu. Doch neben die Utopie einer schönen neuen intelligenten Technikwelt sind längst Schreckbilder getreten: von künstlichen Intelligenzen, die uns auf Schritt und Tritt überwachen, die unsere Arbeitsplätze übernehmen und sich unserer Kontrolle entziehen. Manuela Lenzen zeigt, welche Hoffnungen und Befürchtungen realistisch sind und welche in die Science Fiction gehören. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künstlichen Intelligenz aussehen könnte - und dass wir von klugen Maschinen eine Menge über uns selbst lernen können.
Wissenschaftsfach: Informatik ; Philosophie
RSWK: Künstliche Intelligenz / Zukunft ; Künstliche Intelligenz / Robotik / Technikbewertung / Sozialer Wandel / Zukunft
BK: 54.72 (Künstliche Intelligenz)
ASB: Wcb 1
DDC: 006.301 / DDC22ger ; 300 / 23sdnb ; 004 / 23sdnb
SFB: EDV 90
GHBS: TVU (W)
KAB: Z 010
SSD: WBR 56
RVK: MS 4850 ; PN 775 ; ST 300
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5Dennet, D.C.: Von den Bakterien zu Bach - und zurück - : die Evolution des Geistes.Aus dem Amerikanischen von Jan-Erik Strasser.
Berlin : Suhrkamp, 2018. 511 S.
ISBN 978-3-518-58716-4
Abstract: Was ist der menschliche Geist und wie ist er überhaupt möglich? Daniel C. Dennett ist der weltweit wohl bedeutendste Fürsprecher von Materialismus, Aufklärung und Wissenschaft. Seit über fünfzig Jahren wirbt und streitet er für seine Ansichten. Mit diesem Buch wagt er noch einmal einen Rundumschlag, eine Meistererzählung von den Ursprüngen des Lebens über die Geistesgrößen der Menschheit wie Johann Sebastian Bach, Marie Curie oder Pablo Picasso bis hin zur Künstlichen Intelligenz. Dennett zeigt, wie eine vollkommen geistlose genetische und kulturelle Evolution es geschafft hat, zunächst die Einzeller, dann Pflanzen und Tiere sowie schließlich den Geist, die Kultur und das Bewusstsein hervorzubringen. Und er schießt dabei gewohnt scharf gegen Kreationisten, Antidarwinisten und alle anderen, denen ihr dogmatischer Schlummer wichtiger ist als die Wahrheit.
Anmerkung: Originaltitel: From bacteria to Bach and back.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft ; Philosophie
RSWK: Evolutionstheorie / Bewusstsein ; Bewusstsein / Geschichte ; Philosophie / Künstliche Intelligenz
BK: 42.21 (Evolution)
DDC: 100 / 23sdnb
GHBS: HMM (E)
RVK: CC 6600
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6Walsh, T.: It's alive : Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändern wird.Aus dem Englischen von Naemi Schuhmacher und Sonja Schuhmacher.
Hamburg : Edition Körber, 2018. 360 S.
ISBN 978-3-89684-266-4
Abstract: Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, ob Maschinen wirklich denken können und ob sie vielleicht sogar intelligenter sind als wir? Der australische Informatiker Toby Walsh nimmt uns mit auf eine unterhaltsame und inspirierende Reise durch die Welt der Künstlichen Intelligenz. Er erzählt, wie KI entstand, wie sie unsere Gesellschaft, Wirtschaft und sogar uns selbst bereits verändert hat und was sie für unsere Zukunft bedeutet. Denn denkende Maschinen sind längst keine Science-Fiction mehr: Ohne sie könnte keine Suchmaschine sekundenschnell Antworten liefern, ohne sie wären selbstfahrende Autos undenkbar und unsere Smartphones nur Telefone. Auch wenn KI unser Leben bequemer macht, fürchten sich viele nicht umsonst vor der Macht der Maschinen. Walsh nimmt diese Ängste ernst: Werden denkende Maschinen uns in Zukunft die Jobs wegnehmen? Und wenden sie sich womöglich letztlich gegen die Menschheit selbst? Walsh hilft auch den Nicht-Experten unter uns herauszufinden, was Künstliche Intelligenz kann, was sie wohl nie können wird und wie viel Kopfzerbrechen uns ihre Weiterentwicklung in Zukunft bereiten sollte. Eine Richtschnur sind dabei seine zehn erstaunlichen Vorhersagen über unser Leben mit Künstlicher Intelligenz im Jahr 2050: Denn die Zukunft hat längst begonnen!
Wissenschaftsfach: Informatik
RSWK: Künstliche Intelligenz / Gesellschaft ; Künstliche Intelligenz / Zukunft ; Technischer Fortschritt / Gesellschaft
DDC: 500 / sdnb
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7Walsh, T.: Android dreams : the past, present and future of artificial intelligence.
London : Hurst & Co. (Publishers) Ltd., 2017. xix, 269 S.
ISBN 978-1-84904-871-2
Abstract: The development of thinking machines is an adventure as bold and ambitious as any that humans have attempted. And the truth is that Artificial Intelligence is already an indispensable part of our daily lives. Without it, Google wouldn't have answers and your smartphone would just be a phone. But how will AI change society by 2050? Will it destroy jobs? Or even pose an existential threat? Android Dreams is a lively exploration of how AI will transform our societies, economies and selves. From robot criminals to cyber healthcare, and a sky full of empty planes, Toby Walsh's predictions about AI are guaranteed to surprise you.
Wissenschaftsfach: Informatik
LCSH: Artificial intelligence ; Artificial intelligence / Forecasting
RSWK: Künstliche Intelligenz / Philosophie / Zukunft
DDC: 006.3
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8Tegmark, M.: Leben 3.0 : Mensch sein im Zeitalter Künstlicher Intelligenz.Übers. von. Hubert Mania.
Berlin : Ullstein, 2017. 528 S.
ISBN 978-3-550-08145-3
Abstract: Künstliche Intelligenz ist unsere unausweichliche Zukunft. Wird sie uns ins Verderben stürzen oder zur Weiterentwicklung des Homo sapiens beitragen? Die Nobelpreis-Schmiede Massachusetts Institute of Technology ist der bedeutendste technologische Think Tank der USA. Dort arbeitet Professor Max Tegmark mit den weltweit führenden Entwicklern künstlicher Intelligenz zusammen, die ihm exklusive Einblicke in ihre Labors gewähren. Die Erkenntnisse, die er daraus zieht, sind atemberaubend und zutiefst verstörend zugleich. Neigt sich die Ära der Menschen dem Ende zu? Der Physikprofessor Max Tegmark zeigt anhand der neusten Forschung, was die Menschheit erwartet. Hier eine Auswahl möglicher Szenarien: - Eroberer: Künstliche Intelligenz übernimmt die Macht und entledigt sich der Menschheit mit Methoden, die wir noch nicht einmal verstehen. - Der versklavte Gott: Die Menschen bemächtigen sich einer superintelligenten künstlichen Intelligenz und nutzen sie, um Hochtechnologien herzustellen. - Umkehr: Der technologische Fortschritt wird radikal unterbunden und wir kehren zu einer prä-technologischen Gesellschaft im Stil der Amish zurück. - Selbstzerstörung: Superintelligenz wird nicht erreicht, weil sich die Menschheit vorher nuklear oder anders selbst vernichtet. - Egalitäres Utopia: Es gibt weder Superintelligenz noch Besitz, Menschen und kybernetische Organismen existieren friedlich nebeneinander. Max Tegmark bietet kluge und fundierte Zukunftsszenarien basierend auf seinen exklusiven Einblicken in die aktuelle Forschung zur künstlichen Intelligenz.
Anmerkung: Originaltitel: Life 3.0. Rez. unter: http://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-leben-3-0/1528679 (Lobe, Adrian: "Der versklavte Maschinengott"): "--- Der Autor wirft in seinen "KI-Nachwirkungsszenarien" zahlreiche technikphilosophische Fragen auf, etwa: Sollten Menschen oder Maschinen die Kontrolle haben? Sollten künstliche Intelligenzen bewusstseinsfähig sein oder nicht? Sollte der Mensch weiter existieren, ersetzt werden durch Cyborgs und/oder Uploads umgestaltet oder simuliert werden? ; Was bei der Lektüre des Buchs positiv auffällt: Der Autor bewertet diese ethischen Fragen nicht, sondern stellt sie offen in den Raum. Sein Ton ist sachlich, nüchtern und frei von jedem Alarmismus. Anders als der häufig apodiktisch argumentierende Kurzweil stellt Tegmark seine Zukunftsszenarien nicht als Unabänderlichkeit dar, sondern als gestaltbaren Möglichkeitsraum. Im jetzigen Stadium der Entwicklung könne der Mensch die Weichen noch stellen - er müsse sich nur entscheiden. Darin kann man auch eine versteckte Kritik an den Programmierern lesen, die sich häufig hinter der analytischen Formel des "Problemlösens" verstecken, aber keine nachhaltigen Gesellschaftsmodelle entwickeln. Die KI wird gesellschaftliche Hierarchien verändern, vielleicht sogar neu strukturieren - daran lässt Tegmark keinen Zweifel. Sein Buch ist eine luzide, wenn auch nicht immer erbauliche Vermessung. Einzig das Schlusskapitel über Bewusstseinstheorien und einige Anspielungen auf Konferenzteilnehmer, die wohl nur Insidern ein Begriff sind, wären verzichtbar gewesen. Ansonsten ist es ein überaus gelungenes Werk, das dem Leser als Kompass durch die Irrungen und Wirrungen künstlicher Intelligenz gereicht."
Themenfeld: Vision
Wissenschaftsfach: Informatik
RSWK: Künstliche Intelligenz / Faktor Mensch / Technikbewertung / Gesellschaft / Lebensbedingungen / Zukunft ; Künstliche Intelligenz / Technologievorausschau / Technikfolgenabschätzung / Menschen / Gesellschaft / Zukunft
BK: 71.43 (Technologische Faktoren); 54.72 (Künstliche Intelligenz)
ASB: Wcb 1
DDC: 006.301 / DDC22ger ; 300 / 23sdnb ; 004 / 23sdnb
SFB: EDV 130
GHBS: KNZX (E)
KAB: Z 010
SSD: WGL 104
RVK: MS 1280 ; MS 4850 ; ST 300
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9Kucklick, C.: ¬Die granulare Gesellschaft : wie das Digitale unsere Wirklichkeit auflöst.
Berlin : Ullstein, 2016. 268 S.
ISBN 978-3-548-37625-7
(Ullstein Taschenbuch ; 37625)
Abstract: Die Digitalisierung verändert uns und unsere Welt fundamental: Die Differenz-Revolution vereinzelt die Menschen radikal und verstärkt die Ungleichheit. Die Intelligenz-Revolution mit der massenhaften Verbreitung intelligenter Maschinen führt zu einer Umverteilung von Wissen und Chancen - und ebenfalls zu stärkerer Ungleichheit. Müssen wir Menschen uns in Abgrenzung neu definieren als unberechenbare, spielerische und - im positiven Sinne - störende Wesen? Durch die Kontroll-Revolution werden wir nicht mehr ausgebeutet, sondern ausgedeutet und gefährden damit unsere Ideale wie Gerechtigkeit und Demokratie. In der granularen Gesellschaft versagen unsere Institutionen und wankt unser Selbstbildnis. Wir werden uns und unsere Welt neu erfinden müssen.
RSWK: Digitale Revolution / Gesellschaft / Entwicklung ; Gesellschaft / Digitales Zeitalter / Internet / Technik / Arbeitswelt / Arbeit / Zukunft ; Digitale Revolution / Künstliche Intelligenz / Internet der Dinge / Demokratie / Gesellschaft / Partizipation (SWB)
BK: 71.43 Technologische Faktoren Soziologie ; 54.08 (Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft)
DDC: 303.483 / DDC22ger ; 302.231 (SBB)
GHBS: OKH (DU) ; OKJ (E) ; OGE (PB)
RVK: MS 1280 ; MS 7965 ; AP 15945 (SBB)
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10Bostrom, N.: Superintelligenz : Szenarien einer kommenden Revolution.Aus dem Englischen von Jan-Erik Strasser.
Berlin : Suhrkamp, 2016. 479 S.
ISBN 978-3-518-58684-6
Abstract: Was geschieht, wenn es uns eines Tages gelingt, eine Maschine zu entwickeln, die die menschliche Intelligenz auf so gut wie allen Gebieten übertrifft? Klar ist: Eine solche Superintelligenz wäre enorm mächtig und würde uns vor riesige Kontroll- und Steuerungsprobleme stellen. Mehr noch: Vermutlich würde die Zukunft der menschlichen Spezies in ihren Händen liegen, so wie heute die Zukunft der Gorillas von uns abhängt. Nick Bostrom nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der Orakel und Genies, der Superrechner und Gehirnsimulationen, aber vor allem in die Labore dieser Welt, in denen derzeit fieberhaft an der Entwicklung einer künstlichen Intelligenz gearbeitet wird. Er skizziert mögliche Szenarien, wie die Geburt der Superintelligenz vonstattengehen könnte, und widmet sich ausführlich den Folgen dieser Revolution. Sie werden global sein und unser wirtschaftliches, soziales und politisches Leben tief greifend verändern. Wir müssen handeln, und zwar kollektiv, bevor der Geist aus der Flasche gelassen ist - also jetzt! Das ist die eminent politische Botschaft dieses so spannenden wie wichtigen Buches.
Anmerkung: Originaltitel: Superintelligence
Themenfeld: Vision
Wissenschaftsfach: Informatik
LCSH: Artificial intelligence / Philosophy ; Cognitive science
RSWK: Künstliche Intelligenz
BK: 54.72 (Künstliche Intelligenz)
ASB: EDV 130
DDC: 006.301 / DDC22ger
GHBS: HNE (E) ; HNR (PB) ; TVU (W) ; HNW (W)
LCC: Q335
RVK: CC 5200 ; CC 8700 ; SR 850 ; ST 300
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11Hagengruber, R. u. U.V. Riss (Hrsg.): Philosophy, computing and information science.
London : Pickering & Chatto, 2014. XIII, 275 S.
ISBN 978-1-84893-508-2 * 978-1-78144-481-8
(History and philosophy of technoscience; 3)
Abstract: Over the last four decades computers and the internet have become an intrinsic part of all our lives, but this speed of development has left related philosophical enquiry behind. Featuring the work of computer scientists and philosophers, these essays provide an overview of an exciting new area of philosophy that is still taking shape.
Inhalt: Introduction: Philosophy's Relevance in Computing and Information Science - Ruth Hagengruber and Uwe V.Riss Part I: Philosophy of Computing and Information 1 The Fourth Revolution in our Self-Understanding - Luciano Floridi -- 2 Information Transfer as a Metaphor - Jakob Krebs -- 3 With Aristotle towards a Differentiated Concept of Information? - Uwe Voigt -- 4 The Influence of Philosophy on the Understanding of Computing and Information - Klaus Fuchs-Kittowski -- Part II: Complexity and System Theory 5 The Emergence of Self-Conscious Systems: From Symbolic AI to Embodied Robotics - Klaus Mainzer -- 6 Artificial Intelligence as a New Metaphysical Project - Aziz F. Zambak Part III: Ontology 7 The Relevance of Philosophical Ontology to Information and Computer Science - Barry Smith -- 8 Ontology, its Origins and its Meaning in Information Science - Jens Kohne -- 9 Smart Questions: Steps towards an Ontology of Questions and Answers - Ludwig Jaskolla and Matthias Rugel Part IV: Knowledge Representation 10 Sophisticated Knowledge Representation and Reasoning Requires Philosophy - Selmer Bringsjord, Micah Clark and Joshua Taylor -- 11 On Frames and Theory-Elements of Structuralism Holger Andreas -- 12 Ontological Complexity and Human Culture David J. Saab and Frederico Fonseca Part V: Action Theory 13 Knowledge and Action between Abstraction and Concretion - Uwe V.Riss -- 14 Action-Directing Construction of Reality in Product Creation Using Social Software: Employing Philosophy to Solve Real-World Problems - Kai Holzweifiig and Jens Krüger -- 15 An Action-Theory-Based Treatment ofTemporal Individuals - Tillmann Pross -- 16 Four Rules for Classifying Social Entities - Ludger Jansen Part VI: Info-Computationalism 17 Info-Computationalism and Philosophical Aspects of Research in Information Sciences - Gordana Dodig-Crnkovic -- 18 Pancomputationalism: Theory or Metaphor ? - Vincent C. Mutter Part VII: Ethics 19 The Importance of the Sources of Professional Obligations - Francis C. Dane
Anmerkung: Vgl.: https://www.cambridge.org/core/books/philosophy-computing-and-information-science/EFE440F6D9884BD733C19D1BF535045B.
Themenfeld: Information
Wissenschaftsfach: Informationswissenschaft ; Informatik ; Philosophie
LCSH: Ontologies (Information retrieval) ; Knowledge representation (Information theory) ; Knowledge, Theory of
RSWK: Technikphilosophie / Künstliche Intelligenz / Informations- und Dokumentationswissenschaft / Aufsatzsammlung ; Daten / Information / Wissen
BK: 54.08 Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft
DDC: 006.3 / dc23 ; 530.12
GHBS: TTT (FH K) ; HNX (PB)
LCC: Q387.2 ; QC174.12 .P435 2014
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12Kurzweil, R.: Menschheit 2.0 : die Singularität naht.Aus dem Engl. übers. von Martin Rötzschke. 2., durchges. Aufl.
Berlin : Lola Books, 2014. XIII, 655 S.
ISBN 978-3-944203-08-9
Abstract: Das Jahr 2045 markiert einen historischen Meilenstein: Es ist das Jahr, in dem der Mensch seine biologischen Begrenzungen mithilfe der Technik überwinden wird. Diese als technologische Singularität bekannt gewordene Revolution wird die Menschheit für immer verändern. Googles Chefingenieur Ray Kurzweil, dessen wahnwitzigen Visionen in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder genau ins Schwarze trafen, zeichnet in diesem Klassiker des Transhumanismus mit beispielloser Detailwut eine bunt schillernde Momentaufnahme der technischen Evolution und legt dar, weshalb diese so bald kein Ende finden, sondern im Gegenteil immer weiter an Dynamik gewinnen wird. Daraus ergibt sich eine ebenso faszinierende wie schockierende Vision für die Zukunft der Menschheit.
Anmerkung: Originaltitel: The singularity is near.
Themenfeld: Vision
Wissenschaftsfach: Informatik
RSWK: Wissenschaftlich-technischer Fortschritt / Künstliche Intelligenz / Zukunft
BK: 54.72 Künstliche Intelligenz ; 71.43 Technologische Faktoren Soziologie
DDC: 303.49 / DDC22ger ; 333.7 / 23sdnb
RVK: CC 6600 ; CC 8700 ; SR 850
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13Lämmel, U. ; Cleve, J.: Künstliche Intelligenz : mit 50 Tabellen, 43 Beispielen, 208 Aufgaben, 89 Kontrollfragen und Referatsthemen.3., neu bearb. Aufl.
München : Hanser, 2008. 348 S.
ISBN 3-446-41398-7
(Hanser : Kompetenz gewinnt)
Abstract: Die Euphorie der 80er-Jahre rund um die künstliche Intelligenz (KI) ist gewichen, der Alltag hat Einzug gehalten. Spannend ist das Thema dennoch, ist es doch eng verknüpft mit der Erforschung des Gehirns und der menschlichen Denkweise. Zudem haben die Erkenntnisse der KI Einzug in eine Vielzahl von Anwendungen gehalten. Uwe Lämmel und Jürgen Cleve, beide an der Hochschule Wismar die künstliche Intelligenz vertretend, haben mit dem Lehr- und Übungsbuch Künstliche Intelligenz eine kompakte Einführung in dieses doch recht komplexe Thema geschaffen. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen und die Motivation geht es im zweiten Kapitel gleich um die Darstellung und Verarbeitung von Wissen. Hierbei behandeln die Autoren auch vages Wissen und die Fuzzy Logic als Teil hiervon. Das dritte Kapitel befasst sich sehr detailiert mit Suchproblemen, einem in der Informatik oft zu findenden Thema. Weiter geht es dann mit einer Einführung in Prolog -- einer Sprache, mit der ich mich während meines Studiums zugegebenermaßen schwer getan habe. In Prolog geht es um das Finden von Lösungen auf der Basis von Fakten und Regeln, auch Klauseln genannt. Diese ersten drei Kapitel -- plus der Einführung -- machen mehr als die Hälfte des Buches aus. Die zweite Hälfte teilt sich in neun weitere Kapitel auf. Die Themen hier sind künstliche neuronale Netze, vorwärts verkettete neuronale Netze, partiell rückgekoppelte Netze, selbstorganisierende Karten, autoassoziative Netze, adaptive Resonanz Theorie, Wettbewerbslernen, Arbeiten mit dem Stuttgarter Neuronale Netze Simulator (SNNS) und einer Implementation neuronaler Netze in Java, was für mich sehr interessant ist. Die Vielzahl der Kapitel zeigt, dass das Thema nicht einfach ist. Dennoch gelingt es Lämmel und Cleve sehr gut, ihr Wissen kompakt und verständlich zu vermitteln. Dabei gefallen zudem die vielen Grafiken, der klare Satz und die angenehme Gestaltung. So macht der Einstieg in die künstliche Intelligenz Spaß.
RSWK: Künstliche Intelligenz / Lehrbuch
BK: 54.72 / Künstliche Intelligenz
DDC: 006.3 / DDC22ger
GHBS: TVU (GE)
RVK: ST 300 Informatik / Monographien / Künstliche Intelligenz / Allgemeines
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14Hofstadter, D.R.: I am a strange loop.
New York, NY : BasicBooks, 2007. XIX, 412, [4] S.
ISBN 0-465-03078-5
Abstract: For more than 25 years, Hofstadter has been explaining the mystery of human consciousness through a bold fusion of mathematical logic and cognitive science. Yet for all of the acclaim his fusion has garnered (including the Pulitzer for his Godel, Escher, Bach, 1979), this pioneer admits that few readers have really grasped its meaning. To dispel the lingering incomprehension, Hofstadter here amplifies his revolutionary conception of the mind. A repudiation of traditional dualism--in which a spirit or soul inhabits the body--this revolutionary conception defines the mind as the emergence of a neural feedback loop within the brain. It is this peculiar loop that allows a stream of cognitive symbols to twist back on itself, so creating the self-awareness and self-integration that constitute an "I." Hofstadter explains the dynamics of this reflective self in refreshingly lucid language, enlivened with personal anecdotes that translate arcane formulas into the wagging tail on a golden retriever or the smile on Hopalong Cassidy. Nonspecialists are thus able to assess the divide between human and animal minds, and even to plumb the mental links binding the living to the dead. Hofstadter's analysis will not convince all skeptics. But even skeptics will appreciate the way he forces us to think deeper thoughts about thought.
Anmerkung: Rez. in Spektrum der Wissenschaft 2007, H.9, S.93-94 (M.Gardner): "Unser Gehirn enthält einige hundert Mil-liarden Neuronen mit zehntausendmal so vielen Verbindungen zwischen ihnen. Durch welch unglaubliche Zauberei wird dieses Gewirr von Fäden seiner selbst bewusst, fähig, Liebe und Hass zu empfinden, Romane und Sinfonien zu schreiben, Lust und Schmerz zu fühlen und sich aus freiem Willen für Gut oder Böse zu entscheiden? Der australische Philosoph David Chalmers hat die Erklärung des Bewusstseins »das schwere Problem» genannt. Das leichte Problem ist, Unbewusstes wie Atmen, Verdauen, Gehen, Wahrnehmen und tausend andere Dinge zu verstehen. An dem schweren beißen sich Philosophen, Psychologen und Neurowissenschaftler zurzeit bevorzugt die Zähne aus und produzieren tausende Bücher. Ein aktuelles stammt von Douglas R. Hofstadter, Professor für Kognitionswissenschaft an der Universität von Indiana in Bloomington, der vor allem durch sein preisgekröntes Buch »Gödel, Escher, Bach» bekannt geworden ist. Sein neues Werk, so genial und provokant wie seine Vorgänger, ist eine bunte Mischung aus Spekulationen und Geschichten aus seinem Leben. Ein ganzes Kapitel ist einer persönlichen Tragödie gewidmet, die Hofstadter bis heute zu verarbeiten versucht: Im Dezember 1993 starb seine Frau Carol im Alter von 42 Jahren plötzlich an einem Hirntumor. In der Vorstellung von einem Leben nach dem Tod kann er keinen Trost finden; so bleibt ihm nur die Gewissheit, dass Carol in den Erinnerungen derer, die sie kannten und liebten, weiterleben wird - zumindest für eine gewisse Zeit. ; Das Buch ist voll von glücklichen Erinnerungen - und weniger glücklichen. Als er als Fünfzehnjähriger aufgefordert wurde, zwei Meerschweinchen auszuwählen, die für ein Laborexperiment getötet werden sollten, erlitt er einen Schwächeanfall. Seine heftige Abneigung gegen das Töten von Tieren machte ihn zum Vegetarier und später sogar zum Veganer, der nicht nur auf alle Nahrung tierischen Ursprungs verzichtet, sondern auch auf das Tragen von Lederschuhen und -gürteln. Wie sein großes Vorbild Albert Schweitzer leidet er unter Schuldgefühlen, wenn er eine Fliege klatscht. Auf vielen Seiten kommt Hofstadters große Liebe zur Musik zum Ausdruck. Er ist ein klassischer Pianist; seine Lieblingskomponisten sind Bach, Chopin und Prokofiew, während er Bartok nicht mag. Seine Liebe zur Poesie geht so weit, dass er, neben anderen Werken, Alexander Puschkins (1799-1837) großes Versepos »Eugen Onegin« aus dem Russischen ins Englische übersetzte. Ein im Buch abgedrucktes, pfiffiges Gedicht einer begeisterten Zuhörerin besingt ein Erlebnis, dem Hofstadter symbolische Bedeutung zuweist. Als er eines Tages einen Packen Briefumschläge anfasst, staunt er über die kleine Murmel, die in der Mitte eingeklemmt zu sein scheint. Es ist aber keine Murmel, sondern nur die Stelle, an der wegen der dort zusammentreffenden Papierlagen der Stapel dicker ist. In ähnlicher Weise, sagt Hofstadter, glauben wir unser Ich eingeklemmt zwischen den Neuronen unseres Gehirns wahrzunehmen. ; Die Murmel liefert das Hauptthema des Buchs. Die Seele, das Ich, ist eine Illusion. Es ist eine »seltsame Schleife« (a strange loop), die ihrerseits von einer Unzahl von Schleifen auf einem niedrigeren Niveau erzeugt wird. So kommt es, dass der Klumpen Materie innerhalb unseres Schädels nicht nur sich selbst beobachtet, sondern sich dessen auch bewusst ist. Seltsame, genauer: selbstbezügliche Schleifen faszinieren Hofstadter seit jeher. Er sieht sie überall. Sie sind das Herzstück von Gödels berühmtem Unbeweisbarkeitssatz. Sie lauern in den »Principia Mathematica« von Russell und Whitehead, stets bereit, die Fundamente der Mathematik zu untergraben. Ihre kürzeste Form sind logische Paradoxa wie »Dieser Satz ist falsch« oder die Karte, auf deren einer Seite steht »Der Satz auf der Rückseite ist wahr« und auf der anderen »Der Satz auf der Rückseite ist falsch«. In Kapitel 21 führt er ein verstörendes Gedankenexperiment ein, das auch Thema zahlreicher Sciencefiction-Geschichten ist: Ein Mann wird, wie in »Raumschiff Enterprise«, auf einen fremden Planeten und zurück gebeamt, indem eine Maschine ihn Molekül für Molekül abscannt und die Information an den Zielort übermittelt, wo sie zur Herstellung einer exakten Kopie dieses Menschen dient. Wenn dabei das Original zerstört wird, entsteht kein philosophisches Problem. Wenn es aber erhalten bleibt - oder mit derselben Information zwei Kopien hergestellt werden -, entsteht ein Paar identischer Zwillinge mit identischen Erinnerungen. Ist der so gebeamte Mensch derselbe wie das Original oder ein anderer? ; Gewisse Themen können Hofstadters Zorn erregen, zum Beispiel die Diskussion über das so genannte inverted spectrum paradox. Wie kann ich sicher sein, dass ein anderer Mensch das, was ich als Rot erlebe, genauso erlebt wie ich und nicht etwa eine Empfindung hat, die ich als Blau bezeichnen würde? Oder das Konzept vom Zombie, einem Wesen, das sich in jeder Hinsicht so verhält wie ein gewöhnlicher Mensch, dem aber alle menschlichen Gefühle fehlen. Oder Bewusstsein und freier Wille. Hofstadter hält beides für Illusionen, für Trugbilder gleich der Murmel im Briefumschlagstapel, allerdings für unvermeidbare, machtvolle Trugbilder. Wir erleben, dass ein Ich in unserem Schädel steckt, aber das ist nur eine Illusion, die von Millionen kleiner Schleifen erzeugt wird, »einem Schwarm bunter Schmetterlinge in einem Obstgarten«. An dieser Stelle ist Hofstadter anderer Meinung als sein Freund, der Philosoph Daniel C. Dennett (mit dem zusammen er das Buch »The Mind's I«, deutsch »Einsicht ins lch«, herausgegeben hat). Aber wie Den-nett, der einem seiner Werke den dreisten Titel »Consciousness Explained« gab, glaubt er, er habe das Bewusstsein erklärt. Das stimmt leider nicht. Beide haben das Bewusstsein nur beschrieben. Einen Regenbogen zu beschreiben ist einfach, ihn zu erklären ist nicht so einfach. Bewusstsein zu beschreiben ist einfach, aber das Wunder zu erklären, durch das ein Haufen Moleküle es hervorbringt, ist nicht so einfach. Ich will meine Karten auf den Tisch legen. Ich gehöre zu der kleinen Gruppe der »Mysterianer«, zu denen auch die Philosophen John R. Searle (der Schurke in Hofstadters Buch), Thomas Nagel, Colin McGinn und Jerry Fodor sowie der Linguist Noam Chomsky, der Mathematiker Roger Penrose und einige andere zählen. Wir sind der Überzeugung, dass kein heute lebender Philosoph oder Naturwissenschaftler auch nur die nebelhafteste Ahnung davon hat, wie Bewusstsein und sein unzertrennlicher Begleiter, der freie Wille, aus einem materiellen Gehirn entstehen (was sie zweifellos tun). Wir sind überzeugt, dass kein Computer, wie wir ihn heute kennen - das heißt, der aus Schaltern und Verbindungsdrähten gebaut ist -, je ein Bewusstsein dessen erlangen wird, was er tut. Das stärkste Schachprogramm wird nicht wissen, dass es Schach spielt, ebenso wenig wie eine Waschmaschine weiß, dass sie Wäsche wäscht. ; Einige wenige Mysterianer glauben, dass die Wissenschaft eines glorreichen Tages das Rätsel des Bewusstseins lüften wird. Penrose zum Beispiel ist davon überzeugt, dass das Mysterium einem tieferen Verständnis der Quantenmechanik weichen wird. Ich selbst gehöre zu einer radikaleren Fraktion. Wir halten es für den Gipfel der Selbstüberschätzung zu glauben, unser Gehirn sei der unübertreffliche Gipfel der Denkfähigkeit. Mit Sicherheit gibt es Wahrheiten, die unsere intellektuellen Fähigkeiten ebenso weit übersteigen wie unsere Weisheiten die intellektuellen Fähigkeiten einer Kuh. Warum hat das Universum eine mathematische Struktur? Warum gibt es sich, wie Stephen Hawking es ausdrückte, überhaupt die Mühe, zu existieren? Warum gibt es etwas und nicht nichts? Wie bringen die Schmetterlinge in unserem Hirn die seltsamen Schleifen des Bewusstseins zu Stande? Vielleicht kennen höherentwickelte Lebensformen in der Andromeda-Galaxie die Antworten. Ich kenne sie sicher nicht. Hofstadter und Dennett kennen sie nicht. Und Sie, verehrter Leser, auch nicht.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
LCSH: Consciousness
RSWK: Künstliche Intelligenz / Kognitiver Prozess ; Künstliche Intelligenz / Metamathematik ; Selbsterkenntnis / Selbstbezüglichkeit
BK: 31.02 / Philosophie und Wissenschaftstheorie der Mathematik ; 31.10 / Mathematische Logik / Mengenlehre ; 54.72 / Künstliche Intelligenz
DDC: 153
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15Hawkins, J. ; Blakeslee, S.: ¬Die Zukunft der Intelligenz : wie das Gehirn funktioniert, und was Computer davon lernen können.Dt. von Monika Niehaus.
Reinbek : Rowohlt Taschenbuch-Verlag, 2006. 315 S.
ISBN 978-3-499-62167-3
(rororo science; 62167)
Abstract: Die Neurowissenschaften haben mit neuen Experimenten und bildgebenden Verfahren in den letzten Jahren eine riesige Fülle neuer Erkenntnisse gewonnen. Doch noch immer fehlt, was der Nobelpreisträger Francis Crick bereits vor einem Vierteljahrhundert forderte: eine plausible Theorie, wie unser Gehirn funktioniert und was Intelligenz ausmacht. Genau diese Theorie liefert Jeff Hawkins. Er skizziert zudem die wesentlichen Prinzipien, denen die Rechner gehorchen müssten, um die menschliche Intelligenz wirklich zu ergänzen.
Anmerkung: Originaltitel: On intelligence
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft ; Informatik
RSWK: Hirnfunktion ; Künstliche Intelligenz ; Hirnfunktion / Neuropsychologie (BVB)
DDC: 612.82 / DDC22ger
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16Vowinkel, B.: Maschinen mit Bewusstsein : wohin führt die künstliche Intelligenz?.
Weinheim : Wiley-VCH, 2006. XIV, 317 S.
ISBN 978-3-527-40630-2
(Erlebnis Wissenschaft)
Abstract: Die künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahrzehnten gewaltige Fortschritte gemacht. Setzt sich dieser Fortschritt in den nächsten Jahren mit der gleichen Geschwindigkeit fort, so werden unsere Personal Computer bis etwa zum Jahr 2015 die gleiche Leistungsfähigkeit wie das menschliche Gehirn erreicht haben. Die entscheidende Frage ist, ob diese Maschinen dann auch all die geistigen Fähigkeiten erwerben können, die als zutiefst menschlich empfunden werden. Im Zentrum steht dabei vor allem die Frage nach dem Bewusstsein. Gelingt es tatsächlich, Computer mit allen geistigen Fähigkeiten des Menschen auszustatten, so reicht unsere Fantasie kaum aus, die dadurch bedingten langfristigen Folgen für unsere Zivilisation vorauszusagen. Da die künstliche Intelligenz nicht den Einschränkungen des biologischen Lebens unterliegt, ist eine Entwicklung weit über die Fähigkeiten menschlicher Intelligenz hinaus denkbar. Dies schließt sogar eine potenzielle Unsterblichkeit ein - und somit den Abschied von der Wunschvorstellung, daß der Mensch die Krone der Schöpfung sei.
Themenfeld: Vision
LCSH: Artificial intelligence
RSWK: Robotik / Zukunft ; Künstliche Intelligenz / Zukunft ; Robotik / Zukunft ; Künstliche Intelligenz / Zukunft ; Künstliche Intelligenz / Computerentwicklung / Computertechnik (VÖB)
BK: 54.72 Künstliche Intelligenz ; 50.25 Robotertechnik
ASB: Wbr
DDC: 004
SFB: Tech 161
GHBS: TVUA (SI) ; TXV (FH K)
KAB: P 075
SSD: WFM 15
RVK: SR 990 ; ST 300
-
17Fensel, D.: Ontologies : a silver bullet for knowledge management and electronic commerce.2nd ed., rev. and extended.
Berlin : Springer, 2004. X, 162 S.
ISBN 3-540-00302-0
Abstract: The author systematically introduces the notion of ontologies to the non-expert reader and demonstrates in detail how to apply this conceptual framework for improved intranet retrieval of corporate information and knowledge and for enhanced Internetbased electronic commerce. He also describes ontology languages (XML, RDF, and OWL) and ontology tools, and the application of ontologies. In addition to structural improvements, the second edition covers recent developments relating to the Semantic Web, and emerging web-based standard languages.
Themenfeld: Information Resources Management
LCSH: Database management ; Electronic commerce ; Semantic Web
RSWK: Wissenstechnik / Inferenz <Künstliche Intelligenz> ; World Wide Web / Datenbanksystem / Abfrage / Inferenz <Künstliche Intelligenz> ; Electronic Commerce / Agent <Künstliche Intelligenz> / XML
DDC: 005.74 ; 004.67/8 22
LCC: QA76.9.D3F46 2003
RVK: ST 300 Informatik / Monographien / Künstliche Intelligenz / Allgemeines ; ST 304 Informatik / Monographien / Künstliche Intelligenz / Automatisches Programmieren, Deduction and theorem proving, Wissensrepräsentation ; QP 345 Wirtschaftswissenschaften / Allgemeine Betriebswirtschaftslehre / Unternehmensführung / Organisation / Informationswesen. Informationssysteme
-
18Beiersdörfer, K. (Hrsg.): Was ist Denken? : Gehirn - Computer - Roboter.
Paderborn : Schöningh, 2003. 222 S.
ISBN 3-506-99518-9
(UTB ; 2422)
Wissenschaftsfach: Informatik ; Kognitionswissenschaft
RSWK: Denken / Fähigkeit / Aufsatzsammlung ; Künstliche Intelligenz / Aufsatzsammlung ; Denken (BVB) ; Künstliche Intelligenz (BVB) ; Aufsatzsammlung (BVB)
BK: 77.31 Kognition
RVK: CC 4400
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19Görz, G. u.a. (Hrsg.): Handbuch der Künstlichen Intelligenz.4., korrigierte Aufl.
München : Oldenbourg, 2003. XIV, 1041 S.
ISBN 3-486-27212-8
Abstract: Das Handbuch der Künstlichen Intelligenz bietet die umfassendste deutschsprachige Übersicht über die Disziplin "Künstliche Intelligenz". Es vereinigt einführende und weiterführende Beiträge u.a. zu folgenden Themen: - Kognition - Neuronale Netze - Suche, Constraints - Wissensrepräsentation - Logik und automatisches Beweisen - Unsicheres und vages Wissen - Wissen über Raum und Zeit - Fallbasiertes Schließen und modellbasierte Systeme - Planen - Maschinelles Lernen und Data Mining - Sprachverarbeitung - Bildverstehen - Robotik - Software-Agenten Das Handbuch bietet eine moderne Einführung in die Künstliche Intelligenz und zugleich einen aktuellen Überblick über Theorien, Methoden und Anwendungen.
Anmerkung: Bis 2. Aufl. u.d.T.: Einführung in die künstliche Intelligenz
Wissenschaftsfach: Informatik
RSWK: Künstliche Intelligenz
BK: 54.72 / Künstliche Intelligenz
GHBS: TVU (DU)
RVK: ST 300 Informatik / Monographien / Künstliche Intelligenz / Allgemeines ; ST 285 (BVB) ; ES 900 (BVB)
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20Chung, P.W.H. et al. (Hrsg.): Developments in applied artificial intelligence : proceedings / 16th International Conference on Industrial and Engineering Applications of Artificial Intelligence and Expert Systems, IEA/AIE 2003, Loughborough, UK, June 23 - 26, 2003.
Berlin : Springer, 2003. XIV, 817 S.
ISBN 3-540-40455-4
(Lecture notes in computer science ; Vol. 2718 : Lecture notes in artificial intelligence)
Abstract: This book constitutes the refereed proceedings of the 16th International Conference on Industrial and Engineering Applications of Artificial Intelligence and Expert Systems, IEA/AIE 2003, held in Loughborough, UK in June 2003. The 81 revised full papers presented were carefully reviewed and selected from more than 140 submissions. Among the topics addressed are soft computing, fuzzy logic, diagnosis, knowledge representation, knowledge management, automated reasoning, machine learning, planning and scheduling, evolutionary computation, computer vision, agent systems, algorithmic learning, tutoring systems, financial analysis, etc.
Themenfeld: Wissensrepräsentation
LCSH: Artificial intelligence / Industrial applications / Congresses ; Expert systems (Computer science) / Industrial applications / Congresses
RSWK: Künstliche Intelligenz / Kongress / Loughborough <2003> ; Soft Computing / Kongress / Loughborough <2003> ; Expertensystem / Kongress / Loughborough <2003>
BK: 54.72 (Künstliche Intelligenz)
DDC: 670.28563
GHBS: WBE (HA) ; TZE (HA) ; TZH (HA) ; TTQ (SI)
LCC: Q334
RVK: SS 4800