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  • × author_ss:"Foerster, H. von"
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  1. Foerster, H. von; Müller, A.; Müller, K.H.: Rück- und Vorschauen : Heinz von Foerster im Gespräch mit Albert Müller und Karl H. Müller (2001) 0.01
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    Content
    Noch einige Schritte weiter zurück. Oft haben mich Bibliothekare angesprochen, wie sollte man eine Bibliothek aufbauen? Wir schauen, sagten sie, in eine Bibliothek so hinein, als wäre sie wie ein Gedächtnis. "Das ist schön, aber wissen Sie, wie das Gedächtnis funktioniert? "Nein, aber viele Leute sagen, das Gedächtnis arbeitet wie eine große Bibliothek. Man muß nur hineingreifen und das richtige Buch finden. "Das ist alles wunderschön und sehr lieb, aber wissen Sie, die Leute, die ein Buch suchen, suchen es ja nur, weil sie ein Problem haben und hoffen, in dem Buch die Antwort für das Problem zu finden. Das Buch ist nur ein Zwischenträger von einer Frage und einer vielleicht in dem Buch zu findenden Antwort. Aber das Buch ist nicht die Antwort. "Aha, wie stellen Sie sich das vor? Wir sollten das Problem so sehen, daß die Inhalte der Bücher, die semantische Struktur - wenn man jetzt diesen Ausdruck wieder verwenden möchte - dieser Bücher in einem System sitzt, sodaß ich in diese semantische Struktur mit meiner Frage einsteigen kann, und mir die semantische Struktur dieses Systems sagt, dann mußt du Karl Müllers Arbeiten über Symbole lesen, dann wirst du wissen, was du suchst. Ich wüßte aber von vornherein überhaupt nicht, wer der Karl Müller ist, daß er über Symbole geschrieben hat, etc., aber das System kann mir das liefern.
    Da braucht also der Mensch, der sich dafür interessiert, solche Antworten zu finden, nicht erst indirekt über den Karl Müller, den er auf irgendeiner Karteikarte findet, dort hineinzugehen, sondern durch direktes Ansprechen der semantischen Struktur seines Problems, sich mit der semantischen Struktur des Systems in Verbindung setzen, das mir dann weiterhilft in diejenigen Bereiche zu gehen, in denen ich dann vielleicht Antworten für meine Probleme finde. Also mit solchen und ähnlichen Gedanken haben wir uns beschäftigt, und Paul Weston hat hervorragende Arbeiten dazu geschrieben, der hat durch diese Sache durchgeschaut. Der Projektvorschlag, den ich heute noch habe, für dieses unerhörte Riesenprojekt, das waren mehrere Millionen Dollar, wurde überhaupt nicht verstanden. Das brauchen wir nicht, wir haben ja die Bücher, wir haben ja die Karteikarten. Da waren eben Schwierigkeiten, wo mir meine Freunde richtig vorwerfen, Heinz, du hast unseren Fall nicht richtig vorgetragen, sodaß die Leute, die imstande gewesen wären, uns finanziell zu unterstützen, nicht verstanden haben, wovon du redest. Trotz meiner intensiven Bemühungen ist es in vielen Fällen nicht gelungen, eine Überzeugung, ein Verständnis zu erreichen. Mein Gefühl damals war, daß das Verständnis einfach blockiert war, weil schon bestimmte Verständnisdirektionen so festgefroren waren. Um etwas zu erreichen, hätte man viel mehr Zeit gebraucht und vielmehr miteinander sprechen sollen, um ein Verständnis durchzusetzen.
    Date
    10. 9.2006 17:22:54