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  • × author_ss:"Hampel, M."
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  1. Hampel, M.: Krieg der Einträge : Bei Wikipedia schreiben nicht nur Wissensmissionare, sondern auch Lobbyisten (2005) 0.00
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    Content
    In der Regel aber funktioniere das Prinzip, dass ich die neutrale Mehrheit gegen interessengeleitete Minderheiten durchsetzt, ganz gut, sagt Bauer. Durch die Vielzahl der Bearbeiter steige auch der soziale Druck auf diejenigen, die versuchen, die Wikipedia-Artikel als Propaganda-Instrument zu missbrauchen. Je brisanter ein Thema ist, desto schneller geht die Bearbeitung und desto stärker muss die Wikipedia-Gemeinde aufpassen, dass die Neutralität des Eintrags gewahrt bleibt. Der erste Eintrag zu den Bombenattentaten von London vom 7. Juli dieses Jahres beispielsweise war innerhalb von weniger als acht Stunden mehr als 2.000 Mal geändert worden. Dass die Administratoren da die Übersicht behalten, ist unwahrscheinlich. Doch die Masse der User werde schon als Filter funktionieren; meint Bauer. Dass man mit der Manipulation von Wikipedia-Einträgen Werbung für seine Sache machen kann, scheint sich auch in der politischen Landschaft der Bundesrepublik herumgesprochen zu haben. Vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hatten sich die Veränderungen in den Einträgen zu den Spitzenkandidaten Jürgen, Rüttgers (CDU) und Peer Steinbrück (SPD) gehäuft. So war in Rüttgers Eintrag der Verweis auf dessen umstrittene "Kinder-statt-Inder-Kampagne" wiederholt gelöscht worden. Bei Steinbrück war bei der Auflistung seiner Tätigkeiten außerhalb der politischen Arbeit der Verweis darauf, dass diese ehrenamtlich geleistet werden, entfernt worden.Vieles deutet darauf hin, dass die Urheber mancher Manipulation auf Rechnern des Deutschen Bundestags gearbeitet haben. Dass die Wikipedia-Administratoren die Notbremse ziehen und einen gesamten Ein-trag aus dem Netz nehmen mussten, kam in der Geschichte der deutschen Wikipedia-Edition bislang erst einmal vor. Der Artikel "Sexueller Missbrauch von Kindern" war wiederholt mit pseudowissenschaftlichen Studien angereichert worden, die die Folgen des Missbrauchs verharmlosten. Die Administratoren sahen im Februar dieses Jahres keine andere Möglichkeit, als den kompletten Eintrag zu löschen und eine Minimal-Version ins Netz zu stellen. Sie ist nicht einmal mehr zehn Zeilen lang und kann nicht weiter bearbeitet werden."