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  • × author_ss:"Hasiewicz, C."
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  • × theme_ss:"Informationsdienstleistungen"
  1. Hasiewicz, C.: Mehr Mut zu neuen Angeboten : Digitale Dienste in Öffentlichen Bibliotheken - Erwartungen und Möglichkeiten (2005) 0.00
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    Abstract
    Unsere Welt ist digital geworden. Wörter wie Download, Megapixel oder Gigabyte haben ihren Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch gehalten, die Suchmaschine Google hat es gar zum Verb gebracht: »Gegoogelt«, also via Internet nach Informationen über eine Person recherchiert, wird sowohl von jugendlichen vor einem Rendezvous wie auch von Personalreferenten vor Einladung eines Jobkandidaten. Man telefoniert über das Internet ("Voice over IP"), man erledigt seine Bankgeschäfte und Einkäufe elektronisch, ja, in einer Reihe von Werbespots für den größten deutschen Internetanbieter behaupten dessen Kunden gar, sie lebten online. Wie dem auch sei: Die technologische Entwicklung mit ihren Möglichkeiten, insbesondere des World Wide Web, prägt das Leben in vielen Bereichen, so auch das Verständnis des Einzelnen für Dienstleistungsqualität, die sich im Internet durchaus doppelbödig zeigt. Einerseits ist man als Internetnutzer gewohnt, mehr selbst zu erledigen (OnlineBanking und die Verbindungsrecherche der Bahn über Internet sind nichts anderes als Verlagerung der Dienstleistung vom Anbieter auf den Kunden), zugleich gibt es aber auch die »Belohnung« in Form einer unmittelbaren Reaktion: Das Geld wurde überwiesen, die Bahnverbindung wurde gefunden. Auch bei Google wird man belohnt - irgendetwas findet man immer, wenn auch vielleicht nicht das Gesuchte; nicht von Ungefähr hat die Suchmaschine einen Button »Auf gut Glück«. Die einfache Bedienbarkeit dieser weltweit meistgenutzten Informationsschnittstelle weckt nach wiederholter Nutzung die implizite Erwartung, dass alle anderen Zugänge zu Informationen ebenso leicht handhabbar sein mögen. Sich durch systematische Kataloge wie Yahoo zu klicken ist für viele »out«. Man mag als Informationsspezialist angesichts eines solchen Nutzungsverhaltens einen Mangel an Medienkompe tenz konstatieren und über Gegenstrategien nachdenken. Zunächst einmal gilt aber: Die Menschen, die von der heutigen, vermeintlich so einfachen und dann doch irgendwie sehr komplizierten, digitalen Umwelt geprägt werden, sehen Bibliotheken mit anderen Augen. So wie die kundenorientierte Gestaltung moderner Buchhandlungen auch die Erwartungen an Bibliotheken steigert, ein entsprechendes Ambiente zu schaffen, so setzen moderne Internetangebote einen Standard bei Servicequalität und Bedienbarkeit, der auch die Maßstäbe beeinflusst, die an entsprechende Bibliotheksangebote gelegt werden - selbst wenn nicht alle Kunden mit so hohen Ansprüchen in die Bibliothek kommen. Aber so wie die wenigsten Menschen das Handbuch zur Software lesen, sondern diese lieber direkt ausprobieren, so gibt es auch die illegitime Erwartung des von der Informationsflut gestressten Bibliothekskunden, die Bibliothek möge sich ebenfalls gleichermaßen explorativ erschließen lassen. Die Erwartung von außen und die Konkurrenz, in der Bibliotheken heute stehen (Warum wurde »Search inside the Book« von Amazon entwickelt und nicht von Bibliotheken?), ist die eine Seite. Das andere sind die verführerischen Möglichkeiten und Chancen, die sich für Bibliotheken durch die »neuen« Medien ergeben. Online-Datenbanken zu diversen Themen, virtuelle Expertennetzwerke, Kommunikation mit Bibliothekskunden via E-Mail und Chat - das alles erweitert den Spielraum der Bibliothek und bietet die Chance, sich als Akteur in der Informationsgesellschaft zu positionieren, der die digitalen Möglichkeiten nutzt und bereitstellt.