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  • × author_ss:"Haubner, S."
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  • × year_i:[2010 TO 2020}
  1. Haubner, S.: "Als einfacher Benutzer ist man rechtlos" : Unter den freiwilligen Wikipedia-Mitarbeitern regt sich Unmut über die Administratoren (2011) 0.02
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    Content
    "Kaum etwas hat den Umgang mit dem Wissen der Welt so verändert wie Wikipedia. Die von Tausenden von freiwilligen Helfern erstellte Online-Enzyklopädie ist eine ein Jahrzehnt währende Erfolgsstory - ganz besonders in Deutschland. Mit rund 1,2 Millionen Artikeln ist die deutsche nach der englischen die zweitgrößte Wikipedia-Ausgabe. Laut der aktuellen Online Studie von ARD und ZDF haben fast 36 Millionen Deutsche schon einmal etwas im Internet nachgeschlagen. Fast drei Viertel der Internetnutzer ab 14 Jahren schauen zumindest ab und an mal bei Wikipedia vorbei. Wikipedia ist zu einem Giganten geworden, die Menge an Informationen ist unüberschaubar. Genau das wird immer mehr zu einem Problem. Nutzer, die nur eben mal kurz etwas nachschlagen wollen, sind häufig ernüchtert. In manchen Themenbereichen liest sich Wikipedia nicht mehr wie ein Volkslexikon, sondern wie eine in bestem Fachchinesisch verfasste Doktorarbeit. Ein Beispiel dafür ist der Artikel über den "Goldenen Schnitt". Dass sich dabei der größere Abschnitt einer Strecke zu dieser verhält wie der kleinere Abschnitt zum größeren, erklärt das gedruckte Meyers Taschenlexikon in zwei Sätzen. Wikipedia-Nutzer sehen sich einer Fülle von Formeln, Schaubildern und Diagrammen gegenüber. Einem Schüler, der sich über die Rolle des Goldenen Schnitts in der bildenden Kunst informieren möchte, schwirrt da bald der Kopf. Und im Abschnitt "Bildkomposition" er schließlich endgültig verunsichert. Weil der Artikel nicht hinreichend mit Belegen ausgestattet sei, würden einige Angaben möglicherweise demnächst entfernt. Eine zuverlässige Informationsquelle sieht anders aus.
    Nicht wenige von denen, die aus Frust nicht mehr dabei sind, machen dafür die Administratoren verantwortlich. Derzeit rund 300 "Admins" wurden von der Wikipedia-Gemeinschaft mit weiter gehenden Rechten ausgestattet, als sie der normale Nutzer hat. Um die Informationsflut einigermaßen zu kanalisieren, haben sich einige von ihnen recht rustikale Umgangsformen angewöhnt. Inhaltliche Auseinandersetzungen werden mit harten Bandagen und oft fragwürdiger Wortwahl ausgetragen. Wer die Relevanz eines von ihm verfassten Artikels nicht nachweisen kann, muss mit der Löschung des gesamten Beitrags rechnen. Wer dagegen Einspruch erhebt, wird barsch abgebügelt: Ganz Uneinsichtige müssen gar mit einer dauerhaften Sperrung rechnen: Das allgemeine Arbeitsklima und die Art und Weise, wie hier mit Leuten umgesprungen wird, ist absolut beklagenswert", sagt Dr. Klaus Graf, Historiker und Archivar an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen und seit 2004 aktiver Mitarbeiter an der Online-Enzyklopädie. Viele der Admins beherrschten die einfachsten Grundregeln im Umgang mit Menschen nicht. "Diese Leute leben bei Wikipedia ihre Allmachtsfantasien aus und glauben, sich alles herausnehmen zu können." Offenbar können sie das auch. "Als einfacher Nutzer", so Graf, "ist man vollkommen rechtlos und steht am Ende immer auf der Seite der Verlierer." Denn das Schiedsgericht, das man als letzte Instanz aufrufen kann, sei keineswegs neutral, sondern stehe fast immer geschlossen hinter den Admins, die sich wie "Oberlehrer" und "Blockwarte" gerierten.
    Date
    3. 5.1997 8:44:22
  2. Haubner, S.: Was uns Google vorenthält : Alternativen zum Marktführer gibt es beim Suchen im Internet kaum - Wir erklären, wie der Suchmaschinen-Gigant "Google" funktioniert. (2012) 0.00
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    Content
    Keine ernsthafte Konkurrenz Damit ist die Geschichte der Suchmaschinen weitestgehend erzählt - außer, dass Yahoo praktisch keine Rolle mehr spielt. Um das Gesuchte in den Weiten des Netzes zu finden, benutzt man heute Google. Mehr als 90 Prozent aller Suchanfragen in Deutschland laufen Schätzungen zufolge über die Rechenzentren des US-Konzerns. Ernsthafte Konkurrenten? Keine. Einst erfolgreiche Dienste wie Excite, Infoseek, AltaVista oder Lycos sind längst von der Bildfläche verschwunden. Liefert nicht Google zu allen erdenklichen Suchbegriffen zigtausend Ergebnisse? Mehr, so die allgemeine Auffassung, kann sowieso kein Mensch verarbeiten. Dahinter steht der naive Glaube, Google bilde die digitale Welt in ihrer Gesamtheit ab. Oder, schlimmer noch, gar die reale Welt. Dabei könnte nichts weiter von der Realität entfernt sein, wie Dr. Wolfgang Sander-Beuermann, Leiter des Suchmaschinenlabors der Leibniz-Universität Hannover erklärt. Denn Google entscheidet, nach welchen Kriterien die digitale Welt durchkämmt wird. Google legt fest, welche Webseiten unter den ersten zehn Ergebnissen zu einer Suche angezeigt werden. Da die Mehrheit der Nutzer ohnehin nur diese wahrnimmt, bestimmt ein einzelnes Unternehmen, welchen Ausschnitt der Wirklichkeit die Menschheit zu sehen bekommt. Und die Algorithmen, nach denen die Suchmaschine funktioniert, hält der Konzern streng unter Verschluss: "Google entscheidet, welches Wissen wahrgenommen wird, und welches nicht; was im Internet existiert und was nicht." Die Macht, die dem Konzern damit zukomme, reiche weit über die Kontrolle des Wissenszugangs durch Suchmaschinen hinaus. "Was wir hier beobachten, ist eine Monokultur mit gravierenden Folgen für die Informations- und Wissenskultur", warnt der Wissenschaftler, der deshalb bereits vor Jahren "SuMa e.V.", einen "Verein für freien Wissenszugang", gegründet hat. Er setzt sich dafür ein, "globale Online-Oligopole besser zu kontrollieren". Um den freien Zugang zu dem im Internet gespeicherten Wissen für möglichst viele Menschen zu ermöglichen, sei es außerdem "von entscheidender Bedeutung, die dahinterstehende Technologie zu entwickeln und zu fördern - auch und gerade in Deutschland." Doch genau das wurde in den vergangenen zehn Jahren versäumt.