Search (1 results, page 1 of 1)

  • × author_ss:"Haubner, S."
  • × theme_ss:"Suchmaschinen"
  • × year_i:[2010 TO 2020}
  1. Haubner, S.: Was uns Google vorenthält : Alternativen zum Marktführer gibt es beim Suchen im Internet kaum - Wir erklären, wie der Suchmaschinen-Gigant "Google" funktioniert. (2012) 0.01
    0.008351756 = product of:
      0.050110538 = sum of:
        0.050110538 = weight(_text_:suchmaschinen in 6) [ClassicSimilarity], result of:
          0.050110538 = score(doc=6,freq=14.0), product of:
            0.15347718 = queryWeight, product of:
              4.4677734 = idf(docFreq=1378, maxDocs=44218)
              0.03435205 = queryNorm
            0.32650155 = fieldWeight in 6, product of:
              3.7416575 = tf(freq=14.0), with freq of:
                14.0 = termFreq=14.0
              4.4677734 = idf(docFreq=1378, maxDocs=44218)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=6)
      0.16666667 = coord(1/6)
    
    Content
    "Ganze "230 Adressen im World Wide Web, 250 Server und 100 per E-Mail zugängliche Informationsquellen". So stand es 1995 in der "Updated Internet Services List". Die manuell zusammengetragene Adressliste, nach ihrem Urheber auch als "Yanoff-Liste" bekannt, war einer der ersten Versuche, die anschwellende Informationsflut des Internet zu kanalisieren. Aus einem dieser Verzeichnisse, das zunächst von Studenten zusammengetragen wurde, entstand kurze Zeit später mit Yahoo die Mutter aller Suchmaschinen. Die englische Wortkombination "Search Engine" ist allerdings irreführend. Denn dahinter steckt in Wahrheit eine Software, die automatisch einen Index der Internetinhalte erstellt. Denn der Fleiß einer Handvoll Studenten reichte schon bald nicht mehr aus, das sich explosionsartig ausbreitende Web auch nur ansatzweise zu erfassen.
    Keine ernsthafte Konkurrenz Damit ist die Geschichte der Suchmaschinen weitestgehend erzählt - außer, dass Yahoo praktisch keine Rolle mehr spielt. Um das Gesuchte in den Weiten des Netzes zu finden, benutzt man heute Google. Mehr als 90 Prozent aller Suchanfragen in Deutschland laufen Schätzungen zufolge über die Rechenzentren des US-Konzerns. Ernsthafte Konkurrenten? Keine. Einst erfolgreiche Dienste wie Excite, Infoseek, AltaVista oder Lycos sind längst von der Bildfläche verschwunden. Liefert nicht Google zu allen erdenklichen Suchbegriffen zigtausend Ergebnisse? Mehr, so die allgemeine Auffassung, kann sowieso kein Mensch verarbeiten. Dahinter steht der naive Glaube, Google bilde die digitale Welt in ihrer Gesamtheit ab. Oder, schlimmer noch, gar die reale Welt. Dabei könnte nichts weiter von der Realität entfernt sein, wie Dr. Wolfgang Sander-Beuermann, Leiter des Suchmaschinenlabors der Leibniz-Universität Hannover erklärt. Denn Google entscheidet, nach welchen Kriterien die digitale Welt durchkämmt wird. Google legt fest, welche Webseiten unter den ersten zehn Ergebnissen zu einer Suche angezeigt werden. Da die Mehrheit der Nutzer ohnehin nur diese wahrnimmt, bestimmt ein einzelnes Unternehmen, welchen Ausschnitt der Wirklichkeit die Menschheit zu sehen bekommt. Und die Algorithmen, nach denen die Suchmaschine funktioniert, hält der Konzern streng unter Verschluss: "Google entscheidet, welches Wissen wahrgenommen wird, und welches nicht; was im Internet existiert und was nicht." Die Macht, die dem Konzern damit zukomme, reiche weit über die Kontrolle des Wissenszugangs durch Suchmaschinen hinaus. "Was wir hier beobachten, ist eine Monokultur mit gravierenden Folgen für die Informations- und Wissenskultur", warnt der Wissenschaftler, der deshalb bereits vor Jahren "SuMa e.V.", einen "Verein für freien Wissenszugang", gegründet hat. Er setzt sich dafür ein, "globale Online-Oligopole besser zu kontrollieren". Um den freien Zugang zu dem im Internet gespeicherten Wissen für möglichst viele Menschen zu ermöglichen, sei es außerdem "von entscheidender Bedeutung, die dahinterstehende Technologie zu entwickeln und zu fördern - auch und gerade in Deutschland." Doch genau das wurde in den vergangenen zehn Jahren versäumt.
    Und natürlich schlägt Microsoft in die gleiche Kerbe wie Google. Denn auch die Bing-Suche steht ganz im Zeichen der "Individualisierung" der Ergebnisse. "Social Search" nennt sich die (noch) optionale Möglichkeit, Facebook-Einträge von Freunden als Suchkriterien zu verwenden. Schließlich, so die Meinung des Konzerns, beeinflusse der "Freunde-Effekt" die Entscheidung von Menschen in der Regel mehr als andere Faktoren. Die Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie schnell sich die beiden letzten Großen im Suchmaschinen-Geschäft neue Entwicklungen im Netz aneignen. Im Web 2.0 bildeten Blogs und Soziale Netzwerke bislang gewissermaßen ein demokratisches Gegengewicht zum Meinungsmonopol. Doch auch hier ist der Internet-Goliath bereits am Start. Wer sich schon immer mal gefragt hat, warum der Such-Gigant praktisch monatlich mit neuen Angeboten wie etwa Google+ aufwartet, findet hier eine Antwort. Mit dem kostenlosen Smartphone-Betriebssystem Android sicherte man sich eine gewichtige Position auf dem expandieren Markt für mobile Plattformen. Trotz ihrer momentanen Allmacht erkennen die Konzernlenker also durchaus die Gefahr, irgendwann einmal selbst vom Zug der Zeit überrollt zu werden. Für die meisten Konkurrenten kommt diese Einsicht zu spät."
    Footnote
    Vgl.: http://www.fr-online.de/ratgeber/suchmaschinen-was-uns-google-vorenthaelt,1472794,11675234.html.
    Theme
    Suchmaschinen