Search (1 results, page 1 of 1)

  • × author_ss:"Hobson, P."
  • × type_ss:"m"
  • × year_i:[2000 TO 2010}
  1. Hobson, P.: Wie wir denken lernen : Gehirnentwicklung und die Rolle der Gefühle (2003) 0.01
    0.007945007 = product of:
      0.015890013 = sum of:
        0.015890013 = product of:
          0.031780027 = sum of:
            0.031780027 = weight(_text_:wissen in 2420) [ClassicSimilarity], result of:
              0.031780027 = score(doc=2420,freq=2.0), product of:
                0.2223099 = queryWeight, product of:
                  4.3128977 = idf(docFreq=1609, maxDocs=44218)
                  0.05154537 = queryNorm
                0.14295371 = fieldWeight in 2420, product of:
                  1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                    2.0 = termFreq=2.0
                  4.3128977 = idf(docFreq=1609, maxDocs=44218)
                  0.0234375 = fieldNorm(doc=2420)
          0.5 = coord(1/2)
      0.5 = coord(1/2)
    
    Footnote
    Wie Hobson diese Theorie entwickelt und anhand zahlreicher Untersuchungen untermauert, ist - trotz einiger Wiederholungen - höchst spannend zu lesen. Hobson ist als Professor für Psychopathologie in London zugleich Experimentalpsychologe, Psychiater und ausgebildeter Psychoanalytiker. Über alle drei Disziplinen hat er sich seit langem dem Phänomen des Autismus angenähert, das ihm für seine Theorie als natürliches Läsionsexperiment dient: Man beobachte, wie sich das Denken bei Menschen entwickelt, denen von Geburt an die Fähigkeit fehlt, andere Menschen als fühlende Wesen zu erfahren. Tatsächlich zeigen autistische Kinder nie Symbolspiel und haben Schwierigkeiten mit dem Sprechenlernen. Ähnliche Störungen bilden sich überdurchschnittlich häufig auch bei blinden Kindern heraus, die ja ebenfalls daran gehindert sind, die Gefühle anderer Menschen und den Gegenstand von deren Aufmerksamkeit wahrzunehmen. Hobsons Theorie kann nicht alle Symptome des Autismus erklären, etwa das stereotype Verhalten und die charakteristi schen Wahrnehmungsstörungen. Man vermisst auch eine Erklärung, warum Autisten, ohne angeblich Symbole verstehen zu können, trotzdem oft sprechen lernen. Aber Autismus ist auch nur ein Nebenthema des vorliegenden Buchs. Leider kommt die Gehirnentwicklung, die der deutsche Verlag vollmundig in den Titel genommen hat, überhaupt nicht vor. Dem Autor ist das nicht vorzuwerfen; das Buch ist, so wie es steht, vollständig. Aber interessiert hätte es einen doch, welche Schäden im Nervensystem so spezifisch diese scheinbar komplexe Fähigkeit, Menschen als Menschen wahrzunehmen, verhindern. Zumal dieses Wissen zugleich aufklären könnte, wie gesunde Menschen diese Leistung vollbringen. Spielen vielleicht die von Vittorio Gallese entdeckten »Spiegelneuronen« eine Rolle, jene Nervenzellen, die gleichermaßen feuern, wenn ein Affe eine Bewegung selbst ausführt, wie wenn er sie beobachtet?