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Gömpel, R.; Altenhöner, R.; Jahns, Y.; Junger, U.; Mahnke, C.; Oehlschläger, S.; Werner, C.: Weltkongress Bibliothek und Information, 71. IFLA-Generalkonferenz in Oslo, Norwegen : Aus den Veranstaltungen der Division IV Bibliographic Control, der Core Activities ICABS und UNIMARC sowie der Information Technology Section (2005)
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- Content
- Enthält Berichte aus den Sektionen: (1) Bibliography Section; (2) Cataloguing Section (Sektion Katalogisierung) Deutsche Mitglieder im Ständigen Ausschuss der Sektion: Renate Gömpel (2005-2009; Die Deutsche Bibliothek) und Ulrike Junger (2003-2007; Staatsbibliothek zu Berlin) Der Schwerpunkt der Arbeit dieser Sektion liegt auf der Erarbeitung bzw. internationalen Harmonisierung von Strukturen, Regeln und Arbeitsverfahren mit dem Ziel, die internationale Kooperation im Katalogisierungsbereich zu verbessern. ... Die neuen internationalen Katalogisierungsprinzipien sollen die bisherigen Paris Principles ablösen. Sie sollen in gleicher Weise für die Formal- und Sacherschließung gelten und nicht nur für den einzelnen Katalog bestimmt sein, sondern auch für Daten in (globalen) Netzen zutreffen. Sie sehen die Verwendung von Normdaten vor und beruhen auf den IFLA-Modellen FRBR und FRAR, die die gemeinsame Nutzung von Daten unterstützen. In ihrer zentralen Bedeutung bestätigt wurden auch die "Functional Requirements for Bibliographic Records" (FRBR). Darüber hinaus gehört die Fortsetzung der ISBD-Entwicklung zu den zentralen Anliegen der Arbeit der Sektion Katalogisierung. Ein weiteres vorrangiges Ziel bleibt die Erarbeitung von Standards, Regeln und Informationslisten, um den Zugang zu bibliographischen Daten in allen Sprachen zu ermöglichen. Hierzu zählen u.a.: - die vollständige Veröffentlichung der Anonymous Classics: Für den Teil Afrika liegt inzwischen ein Entwurf vor. - die Beobachtung der Aktivitäten zu Unicode und die Information der Sektionsmitglieder darüber, um den mehrsprachigen Zugang zu bibliographischer Information zu fördern - die Entwicklung eines web-basierten multilingualen Wörterbuchs für Katalogisierungsbegriffe - die Entwicklung und der Test von (Daten-)Modellen für eine virtuelle internationale Normdatei - die Überarbeitung der "IFLA Names of persons". Die Liste der russischen Namen wurde inzwischen überarbeitet. Empfehlungen für die Organisation und Erschließung der rapide ansteigenden Zahl elektronischer Ressourcen zu entwickeln, ist ein anderes Ziel der Sektion. Darüber hinaus sollen die Information über die Aktivitäten der Sektion Katalogisierung verstärkt und neue Mitglieder zur Mitarbeit im Ständigen Ausschuss vor allem aus bisher noch unterrepräsentierten Regionen geworben werden. Der letzte Aufruf war erfolgreich und hat zu neuen Mitgliedern aus Asien geführt. Noch immer nicht vertreten sind afrikanische Kollegen - hier soll insbesondere im Vorfeld der IFLA-Konferenz 2007 in Durban Werbung gemacht werden.
Das Open Programme stand in diesem Jahr unter dem Motto "Cataloguing and subject tools for global access: international partnerships" und war als gemeinsame Veranstaltung der Sektionen Klassifikation und Indexierung sowie Katalogisierung konzipiert. Im ersten Teil stellte Glenn Patton von OCLC als Vorsitzender der Arbeitsgruppe das konzeptionelle Modell der funktionellen Anforderungen an Normdatensätze "FRAR: Extending FRBR concepts to Authority Data" vor. Olga Lavrenova von der Russischen Staatsbibliothek Moskau referierte über den "National Authority File of the Russian Geographic Names", Natalia Kulygina über "Authority control in an multilanguage catalogue: Russian experience". Für den zweiten Teil siehe den Bericht der Classification and Indexing Section. Aus den Arbeitsgruppen der Cataloguing Section: Der Schwerpunkt der Arbeiten der ISBD Review Group hat sich auf die Erarbeitung einer "consolidated ISBD", d. h. die Zusammenführung und terminologische Vereinheitlichung der einzelnen ISBD-Ausgaben, verlagert. Das generelle Revisionsprojekt wurde dafür in der Priorität etwas zurückgesetzt. So wurde die Fertigstellung der Revisionen der ISBD(ER) und ISBD(CM) zurückgestellt, um eine stabile Ausgangsbasis für das Konsolidierungsprojekt zu haben. Die 2004 für die Revision der ISBD(A) mit Experten für das Alte Buch gebildete Study Group hat einen Großteil der Arbeiten bereits erledigen können und wird nach Klärung der verbliebenen offenen Fragen Anfang 2006 einen Entwurf vorlegen können. Bereits die ersten Untersuchungen der 2004 in Buenos Aires eingesetzten Study Group an the Future Directions of the ISBDs führten zu der Erkenntnis, dass durch die künftige Ausrichtung der ISBD in einer einzigen Ausgabe die Konsistenz von Terminologie und Inhalt entscheidend verbessert werden könnten. Eine erste "Cut-and-paste-Version" der derzeit acht verschiedenen ISBD-Ausgaben wurde von Der Deutschen Bibliothek im Rahmen ihrer ICABS-Verantwortung für die ISBD-Arbeit angefertigt. Diese diente als Grundlage für ein Treffen der Study Group Ende April in Frankfurt am Main. Für die IFLA-Konferenz waren anschließend die Texte für einzelne Areas zusammen geführt worden. Die ISBD Review Group hat die Vorgehensweise der Study Group bestätigt, und die Mitglieder werden im Herbst durch die Kommentierung der Vorschläge für die Texte der künftigen Areas stärker als bisher in die laufende Arbeit einbezogen. In der Diskussion werden insbesondere die derzeitigen Entwicklungen IME ICC, FRBR, FRANAR im Hinblick auf ihre Konsequenzen für die ISBD untersucht sowie die Anforderungen aus aktuellen Regelwerksrevisionen (RDA/AACR3) an die ISBD geprüft werden müssen. Ein Zeitplan für das gesamte Vorhaben wurde vereinbart, mit dem Ziel im Jahr 2007 eine veröffentlichungsreife ISBD vorzulegen. Zur Information der bibliothekarischen Öffentlichkeit über die Arbeit an der "consolidated ISBD" soll ein Statement der Zielsetzungen und Prinzipien vorbereitet werden.
Das Hauptereignis für die FRBR Review Group im Berichtszeitraum war ein mit Unterstützung von OCLC und der British Library durchgeführter FRBRWorkshop, der Anfang Mai 2005 in Dublin, Ohio stattfand. Im Juni erschien ein Sonderheft der Zeitschrift Cataloging and Classification Quarterly' unter dem Titel "Functional Requirements for Bibliographic Records (FRBR): Hype or Cure-all?". Die im IFLANET verfügbare FRBR-Bibliographie' wurde Anfang August 2005 überarbeitet. Die derzeit existierenden vier FRBR=Arbeitsgruppen (Expression entity Working Group, Working Group an teaching and training, Working Group an subject relationships and classification, Working Group an FRBR/CRM dialogue) sind erneut sehr aktiv gewesen, vor allem die letztgenannte Working Group an FRBR/CRM dialogue. Die "Working Group Functional Requirements for subject authority records (FRSAR)" wurde im April 2005 unter Federführung der Classification and Indexing Section etabliert. Ziel hierbei ist es, die FRBR auch auf den Bereich der Inhaltserschließung auszuweiten. Die frühere "Working Group an continuing resources" hatte in Buenos Aires beschlossen, ihre Arbeit nicht fortzuführen, da die FRBR in ihrer derzeitigen Fassung "seriality" nicht ausreichend berücksichtigen. Eine neue Arbeitsgruppe soll sich mit der Behandlung "aggregierter" Werke, d.h. mehrteiliger Werke im weitesten Sinne, im FRBR-Modell beschäftigen. Als Satellite Meeting fand im Vorfeld der IFLA 2005 in Järvenpää, Finnland, eine Veranstaltung zu den FRBR für jedermann unter dem Titel "Bibliotheca Universalis - how to organise chaos?'" statt. Die Cataloguing Section organisierte diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Information Technology Section. Der Entwurf der "Functional Requirements for Authority Records: a conceptual model" wurde von der Working Group an Functional Requirements and Numbering of Authority Records (FRANAR) der Division IV Ende Juli 2005 in einem weltweiten Stellungnahmeverfahren mit Frist bis zum 28. Oktober 2005 zur Diskussion gestellt'. Die Working Group an the Use of Metadata Schemes hat die Ergebnisse ihrer mehr als fünfjährigen Arbeit in dem Papier "Guidance an the Structure, Content and Application of Metadata Records for digital resources and collections" zusammen gefasst und in einem weltweiten Stellungnahmeverfahren zur Diskussion gestellt. Das überarbeitete Papier liegt zurzeit dem Standing Committee der Cataloguing Section zur abschließenden Genehmigung vor und soll noch im Herbst 2005 veröffentlicht werden. Mit dieser Veröffentlichung ist die Arbeit der bisherigen Arbeitsgruppe abgeschlossen. Als Thema für eine neue Arbeitsgruppe wurde "Bibliographic Standard for text documents" vorgeschlagen. Die Arbeiten am IFLA Multilingual Dictionary of Cataloguing Terms and Concepts - MulDiCat konnten krankheitsbedingt im Berichtsjahr nicht fortgesetzt werden. Die Guidelines for OPAC Displays sind unmittelbar vor der Konferenz in gedruckter Form erschienen. Die Working Group an OPAC Displays hat damit ihre Arbeit beendet.
- Type
- a
-
Oehlschläger, S.; Altenhöner, R.; Gömpel, R.; Hengel, C.; Jahns, Y.; Junger, U.; Mahnke, C.; Werner, C.: Weltkongress Bibliothek und Information, 72. IFLA-Generalkonferenz in Seoul, Korea : Aus den Veranstaltungen der Division IV Bibliographic Control, der Core Activities ICABS und UNIMARC sowie der Information Technology Section (2006)
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- Abstract
- "Libraries - Dynamic Engines for the Knowledge and Information Society" war das Motto des Weltkongresses Bibliothek und Information, der 72. IFLA-Generalkonferenz, die vom 20. bis 24. August 2006 in Seoul, Korea, stattgefunden hat. Rund 4000 Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus allen Teilen der Welt kamen in diesem Jahr in Fernost zusammen, um sich über die jüngsten Entwicklungen in ihrem Fach zu informieren und Erfahrungen mit anderen auszutauschen. Dazu boten insgesamt 160 Veranstaltungen und etliche Arbeitsgruppen-Sitzungen am Rande der Tagung ausreichend Gelegenheit.
- Content
- - Classification and Indexing Section (Sektion Klassifikation und Indexierung) - Yvonne Jahns Die Sektion versteht sich als Forum für den internationalen Austausch über Methoden der Sacherschließung und die Bedeutsamkeit des inhaltlichen Zugangs zu Dokumenten und Wissen. Neben der Förderung von Standards und einheitlichen Erschließungsregeln geht es auch um die Interoperabilität der verwendeten Informationssysteme. Diesen Zielen sind derzeit zwei Arbeitsgruppen verpflichtet: Thema des Sektionsprogramms in Seoul war die Interoperabilität von Inhaltserschließung in mehrsprachigen Umgebungen bzw. bei verschiedenen Schriftsystemen. In unserer heutigen vernetzten Informationswelt ist das Überschreiten sprachlicher und kultureller Grenzen leicht. Die Ergebnisse von systemübergreifenden Recherchen können jedoch unbefriedigend sein, weil die semantische Interoperabilität zu wenig beachtet wird. Herausragend war in diesem Zusammenhang der Vortrag von Prof. Gertrude Soonja Lee Koh, Dominican University, River Forest (USA). Sie demonstrierte die Schwierigkeiten beim Transfer von Wortbedeutungen am Beispiel der Übersetzung englischer Schlagwörter ins Koreanische. Ihre Forschungen haben ergeben, dass Schlagwörter gut in andere Sprachen übersetzt werden können bzw. verschiedensprachige Thesauri gut miteinander verlinkt werden können, solange Sinn und Bedeutung der Wörter in Ausgangs- und Zielsprache umfassend berücksichtigt sind. Die zusätzliche Anbindung der multilingualen Schlagwort-Paare an eine Klassifikation wie die DDC empfiehlt sich dabei zur Disambiguierung, da Notationen die kontextuelle Bedeutung von Schlagwörtern wesentlich schärfer transportieren als jeder weitere sprachliche Zusatz. Diesem Thema widmete sich auch das diesjährige DDC-Anwendertreffen. Dabei wurden interessante Ansätze der Verknüpfung von DDC-Notationen und Schlagwörtern aus dem italienischen Soggettario, der deutschen Schlagwortnormdatei und den Library of Congress Subject Headings vorgestellt. Darüber hinaus wurde über die neuesten DDC-Übersetzungen informiert. Hingewiesen sei hier auf die gerade erschienene vietnamesiche Kurzausgabe der DDC14. Die Sektion Klassifikation und Indexierung plant für den nächsten Weltkongress in Durban eine Vortragsreihe unter dem Motto "Bibliotheken und Benutzer - Partnerschaften für den sachlichen Zugang zu Information". Dabei sollen praktische Beispiele etwa aus den Themenbereichen Indexierer-vs. Benutzervokabular, Tagging und Folksonomien oder Benutzeranleitungen zur sachlichen Suche präsentiert werden. (S.1134-1136)
Information Technology Section (Sektion Informationstechnologie) - Reinhard Altenhöner Die Information Technology Section ist eine der größten IFLA-Sektionen und fokussiert als Querschnittssektion besonders innovative Entwicklungen und sich abzeichnende Trends in ihrer Auswirkung auf die verschiedenen Arbeitsfelder der Bibliotheken. Daher gehört die Durchführung entsprechender Informationsund Diskussionsveranstaltungen zu den Aufgabenschwerpunkten der Sektion, bevorzugt in Zusammenarbeit mit anderen Sektionen, um auf diese Weise den Anwendungsaspekt besonders im Blick zu behalten. Ein weiteres Kennzeichen der Sektionsarbeit ist - neben der aktiven Unterstützung von internationalen Standardisierungs- und Normungsanstrengungen - die Weiterverbreitung von spezifischem Wissen und die Unterstützung von Aktivitäten insbesondere in noch nicht entwickelten Ländern mit Schwächen in der (technischen) Informationsversorgungsinfrastruktur. (S.1138-1142)
- Type
- a
-
Altenhöner, R.; Gömpel, R.; Jahns, Y.; Junger, U.; Mahnke, C.; Meyer, A.; Oehlschläger, S.: Weltkongress Bibliothek und Information 75. IFLA-Generalkonferenz in Mailand, Italien : Aus den Veranstaltungen der Division IV Bibliographic Control und ihren Sektionen und der Arbeitsgruppe für die Informationsgesellschaft (2009)
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- Content
- Die Arbeitsgruppe hat nach erfolgreicher Arbeit Richtlinien für Nationalbibliografien vorgelegt, die sich an den neuen Nutzeranforderungen und nach den Erfordernissen einer digitalen Umgebung ausrichten und damit sowohl den konventionellen als auch den - nicht mehr ganz so - neuen Medien gerecht werden. "From FRBR to FRAD: Extending the model" war der Titel des Vortrags von Glenn Patton (OCLC), der über die Arbeit der IFLA Working Group on Functional Requirements and Numbering of Authority Records (FRANAR) berichtete. Die Aufgabe der Arbeitsgruppe bestand darin, das Modell der FRBR auf Normdaten auszuweiten. Das Ergebnis, die FRAD, ist kürzlich in gedruckter Form erschienen. Die Inhalte dieses konzeptionellen Modells für Normdaten sind bereits als Grundlagen im Statement of International Cataloguing Principles sowie dem neuen Regelwerk Resource Description and Access (RDA) enthalten. Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Beitrag "Guidelines for Multilingual Thesauri: a new contribution to multilingual access and retrieval standards" von Patrice Landry (Schweizer Nationalbibliothek), der von 2006 bis 2008 die Working Group on Guidelines for Multilingual Thesauri leitete. In dem Vortrag wurden die Entstehungsgeschichte sowie die wichtigsten Inhalte der Publikation vorgestellt, die 2009 in der Serie der IFLA Professional Reports veröffentlicht wurde. Damit wurden in diesem Jahr insgesamt vier wichtige IFLA-Publikationen publiziert, die aus der Arbeit der Division und ihrer Sektionen entstanden sind. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle diese in Printform erschienen IFLA-Richtlinien oder Empfehlungen nach etwa sechs Monaten auch frei im IFLAnet verfügbar sein werden.
- Type
- a
-
Altenhöner, R; Hengel, C.; Jahns, Y.; Junger, U.; Mahnke, C.; Oehlschläger, S.; Werner, C.: Weltkongress Bibliothek und Information, 74. IFLA-Generalkonferenz in Quebec, Kanada : Aus den Veranstaltungen der Division IV Bibliographic Control, der Core Activities ICADS und UNIMARC sowie der Information Technology Section (2008)
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