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  • × author_ss:"Lehmkuhl, F."
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  1. Lehmkuhl, F.: Suchmaschinen : Griff in die Ideenkiste (2003) 0.01
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    Content
    "Die Macher der Suchmaschine Fireball wissen, was Surfer glücklich macht. Fakten, na klar, aber auch feminine Formen, vorzugsweise in Großaufnahme. Deshalb versprechen sie auf ihrer Website reichlich Detailansichten der Latinoschönheit Jennifer Lopez. Über 4000 Hingucker wirft die Software der Suchspezialisten auf Wunsch auf den Monitor: die Sängerin, knapp bekleidet, auf einem Motorrad; beim Filmkuss oder halb nackt im Strandsand. Wer will, kann gleich per Klick CDs mit Hits der Popdiva in Web-Shops bestellen. Mit frivolen Promi-Fotos, direkten Verbindungen zum Internet-Handel oder verbesserter Technik versuchen Fireball & Co., ihre leeren Kassen zu füllen und die Vorherrschaft von Google zu brechen. Das Spähprogramm der US-Firma gilt seit Jahren als effektivster Helfer beim Fahnden nach Wissen im Web. Google hat sich weltweit zum Marktführer entwickelt und hilft in Europa etwa 30 Prozent der Internet-Nutzer schnell bei der Suche", weiß Stefan Karzauninkat, Autor von suchfibel.de, einer Seite mit Erklärungen zu Suchdiensten aller Art. Die Pole-Position sichert sich das Unternehmen aus Kalifornien mit der Page-Rank-Technologie: In den Rankings landen nur Websites vorn, auf die möglichst viele Homepages verweisen. Hingegen durchforsten die Programme anderer Anbieter das Internet meist nach Schlagworten und kehren von ihren Touren oft mit kümmerlichen Ergebnissen oder gleich ganz erfolglos zurück. "Google hat mit Innovationen den Markt umgekrempelt", meint Suchmaschinenexperte Karzauninkat. Die Konkurrenz kopiert jetzt das Erfolgsmodell - in der Hoffnung, mit aufgefüllten Trefferlisten Nutzer zu gewinnen. "Wir haben von Google gelernt", gesteht Detlev Kalb, der beim Internet-Portal Lycos die europaweite Suche der Marken Fireball und Hotbot sowie auf der Lycos-Homepage verantwortet. Die überarbeitete Fireball-Seite, die noch in diesem Sommer online gehen soll, wird das Page-Rank-Popularitätskriterium integrieren und mit der eigenen aufgepeppten Technik verschmelzen. Viel versprechende Neulinge wie Teoma gehen noch einen Schritt weiter: Die Amerikaner haben das Popularitäts- um ein Expertenkriterium bereichert. Sie platzieren nur Homepages an der Spitze ihrer Link-Übersichten, die besonders viele Fachleute und Fachseiten empfehlen. "Wenn jemand etwas zum Thema Tennis wissen will, fragt er doch nicht wahllos seine ganzen Freunde", erklärt Sprecherin Alexa Rudin, "sondern solche, die etwas von dem Sport verstehen." Technische Innovationen allein freilich polieren die rot gefärbten Bilanzen nicht auf, über die fast alle Suchhelfer klagen. Viele von ihnen lassen deshalb Teile ihrer Rankings sponsern. Ganz oben finden sich die Unternehmen wieder, die am meisten zahlen. Auch Google setzt auf diese Finanzspritze. "Wir kooperieren mit 100 000 Werbetreibenden weltweit", sagt Mitgründer Sergey Brin.
    Erfolgreichster Verfechter dieses Geschäftsmodells ist Overture. Die weltweit agierende Firma mit Stammsitz im kalifornischen Pasadena erwirtschaftet das Gros ihres Umsatzes mit bezahlten Ergebnislisten. "Durchschnittlich 37 Cent bekommen wir von Firmen, wenn wir über einen Link einen unserer Nutzer an sie weiterleiten", erklärt Deutschland-Chef Manfred Klaus. Das Prinzip ist so lukrativ, dass sich Overture mit schwarzen Zahlen und kräftigen Investitionen zu einem der Hauptkonkurrenten von Google mausern konnte. So kaufte der Konzern den Daten-Guide Altavista. Für den norwegischen Suchtechnikanbieter Fast legten die Amerikaner 30 Millionen US-Dollar auf den Tisch - eine wichtige Akquisition, denn Tausende von Suchdiensten im Web arbeiten lediglich mit drei Techniken: Google, Yahoos Inktomi und Overtures Fast. Der Newcomer aus den USA sucht nun in Deutschland etwa für Seitenbesucher von T -Online, Freenet oder AOL. In die Tiefen des Web dringt jedoch keines der Systeme vor. "Auch Google kennt nur 25 Prozent des Netzes", erklärt Fachmann Karzauninkat. Weil beispielsweise viele Datenbanken ihre Türen für die großen Web-Fahnder nicht öffnen, schwenken viele Surfer auf Spezial-Suchmaschinen, etwa für Medizin oder Online-Shopping, um (siehe Kasten Seite 87). Als größte Gefahr, die exponierte Marktstellung einzubüßen, entpuppt sich für Google allerdings kein aufstrebender Widersacher, sondern neuerdings der eigene hohe Bekanntheitsgrad. Er reizt Verbreiter unerwünschter Massenwerbung. Ideales Einfallstor für sie ist die Page-Rank-Technik. "Spammer bauen Internet-Seiten, die möglichst oft aufeinander verweisen. Damit kommen sie ganz weit oben in die Trefferlisten", erklärt Stefan Karzauninkat. So stoßen Suchende bei Google nach Eingabe des gewünschten Begriffs zunehmend auf seitenweise WebsiteTipps. Gefüllt mit Marketingmüll."