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  • × author_ss:"Lischka, K."
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  1. Lischka, K.: Scherzbolde im Whitehouse.net : Die neuen Internet-Adressen wie .info oder.biz brachten nicht die erhoffte Systematik in das Netz (2003) 0.03
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  2. Lischka, K.: US-Richter misstrauen Internet-Filtern : Jugendschutz contra freie Meinungsäußerung: In Amerika entscheidet wieder mal die Justiz über staatliche Vorgaben (2002) 0.01
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    Content
    "Was haben die finnische Botschaft in Rumänien, eine dänische Organisation gegen die Todesstrafe in den USA und die schottische Zeitung 'Aberdeen Independent" gemeinsam? Ihre Internet-Seiten gefährden jugendliche Nutzer mit pornografishen Inhalten. So sieht es zumindest das Filterprogramm "N2H2 Internet Filtering 2.0". Diese und 6.774 weitere zu Unrecht blockierte Seiten präsentiert die "American Civil Liberties Union (ACLU)" als Beweis in einem Prozess um den sog. Children's Internet Protection Act (CIPA). Verhandelt wird dabei eine Frage von internationaler Bedeutung: Ab wann gefährdet Jugendschutz im Internet die freie Meinungsäußerung? In Deutschland rückt die Filter-Problematik ins öffentliche Bewusstsein, seit die Düsseldorfer Bezirksregierung von Zugangs-Providern eine Blockade bestimmter Internet-Seiten fordert (siehe Netzwerk-Seite vom 12. März) - und dagegen Protest laut wird, wie am Wochenende mit einer Demonstration in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt. ln den Vereinigten Staaten befassen sich Bürgerrechtsgruppen und Gerichte bereits seit Mitte der neunziger Jahre mit Online-Filtern. Zwei Gesetze, die Minderjährige vor Pornografie im Netz schützen sollten, haben US-Gerichte bereits für verfassungswidrig erklärt beziehungsweise wegen Verfassungsbedenken vorerst gestoppt: 1996 den "Connmunications Decency Act" und 1998 den "Child Online Protection Ast". ln beiden Fällen war das wesentliche Argument gegen Zwangsfilterung die lneffektivität der Programme. Da auch Internetseiten über Empfängnisverhütung, Aids, die Diskriminierung Homosexueller oder gar die Cartoonfigur Snoopy gesperrt wurden, sahen die Gerichte die vom ersten Verfassungszusatz garantierte Meinungsfreiheit gefährdet. Es scheint wahrscheinlich, dass deshalb auch der jetzt verhandelte "Children's Internet Protestion Act" keinen Bestand haben wird. Das lassen die Äußerungen der Richter während der Verhandlung erwarten. Ihr Urteil werden sie Anfang Mai verkünden. Anders als die beiden früheren Gesetze gehört der CIPA nicht zum Strafrecht. Das Gesetz sieht vor, dass vom Jahr 2003 an Bibliotheken nur dann mit Bundesgeld unterstützt werden, wenn sie minderjährige Surfer von jugendgefährdenden Seiten fern halten. Ob das allerdings möglich ist, zweifelt Harvey Bartle, einer der drei Richter, an: "Ich denke, jedermann würde mir zustimmen, dass wir wahrscheinlich nicht hier sitzen würden, wenn es eine Technologie gäbe, die einfach Obszönitäten, Kinderpornografie und jugendgefährdende Inhalte ausschließen könnte." Solche Filter existieren nicht. Arbeiten die Programme mit von Menschen erstellten Listen, blockieren sie nicht einmal annähernd genügend Seiten. Allerdings kann man gute Entscheidungen erwarten. Denn Menschen verstehen anders als Computer, dass Aufklärungsangebote über Empfängnisverhütung durchaus für Minderjährige zugänglich sein sollten. Freilich sind schon solche Einsätzungen in den Vereinigten Staaten umstritten, wo es unterschiedliche Ansichten etwa über die Zulässigkeit von vorehelichem Sex gibt: Gerade deshalb ist das Schwelgen der meisten Hersteller von Filtersoftware übenden Inhalt ihrer Listen, deren Zustandekommen und die zu Grunde liegenden Wertvorstellungen beängstigend. Richter Bartle fragte einen als Zeugen geladenen Bibliothekar, der Filterprogramme einsetzt: "Sie delegieren die Verantwortung an ein außenstehendes Unternehmen? Wie kontrollieren sie, was der Hersteller der Filtersoftware tut?" Andere Filter arbeiten mit automatischer Texterkennnng. Die genaue Arbeitsweise halten die Produzenten geheim, allerdings dürfte die Suche nach Reizworten dabei eine bedeutende Rollenspielen. Damit ist wohl zu erklären, dass das Programm Cyberpatrol die Internet-Seite zum Buch "Peepshow: Media and Politics in an Age of Scandal" vier angesehener Publizisten blockiert hat. Der Sprachwissenschaftler Geoffrey Nunberg sagte vor Gerietet, eine präzise Analyse des Sinnzusammenhangs liege "weit jenseits der Möglichkeiten heutiger Technologie".
  3. Lischka, K.: Falsche Fährten (2002) 0.01
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    Content
    Nicht nur Betreiber der Suchseiten streben nach Gewinnen und nehmen zumindest missverständliche Ergebnisse in Kauf Auch Programmierer von Webseiten schummeln zu ihren eigenen Gunsten, etwa indem sie beim Anmelden ihrer Angebote falsche Katalogrubriken nennen - oder Suchmaschinen mit falschen Begriffen füttem. Genau das versuchte die CDU Fuldatal. In den für Surfer unsichtbaren HtmlMetatags trug sie gefragte Begriffe wie "Sex" ein, aber auch Termini wie "Führer" und Deportation". Die Schlagwörter wurden zwischenzeitlich gelöscht. Die Tricks mancher Webmaster gehen inzwischen darüber hinaus. So gibt das Magazin Internet Professionell Tipps wie diesen: "Man manipuliert die Suchmaschinen. mit Tricks wie begriffsoptimierten Cloaking-Pages und Domain-Namen oder speziellen Einträgen zur Steigerung der Link-Fbpularity." Das bedeutet: Seiten, die auf das Bewertungsschema bestimmter Suchmaschinen ausgerichtet sind, werden dem eigentlichen Angebot vorgeschaltet. Die Surfer bemerken davon wegen automatischer Weiterleitungen kaum etwas. So erhöht man die Zahl der auf das eigene Angebot verweisenden Seiten - ein wichtiges Gütekriterium beispielsweise fir den Algorithmus von Google. Wegen solcher Praktiken sah sich der Deutsche Multimedia Verband jüngst gezwungen, eine Empfehlung für korrektes Suchmaschinenmarketing abzugeben. Besonders kritisch werden solche Methoden, wenn sie von Pornographie-Anbietern eingesetzt werden. Wer etwa statt "Anna Kournikova den leicht falsch geschriebenen Namen "Anna Kournikoba" bei Google eintippt, bekommt dank der besonderen Form "der Suchmaschinenoptimierung nackte Haut vorgeschlagen. Friedemann Schiadler, Leiter von Jugendschutz.net, der Zentralstelle der Länder für Jugendschutz im Internet, sieht Handlungsbedarf: "Es ist ein Problem, wenn Kinder und Jugendliche bei einer Suche auf Seiten stoßen, nach denen sie nicht gesucht haben." Hier kommt - zumindest in - Deutschland - die dritte Partei bei der Veränderung von Ergebnislisten ins Spiel: der Staat. Jugendschutz.net hat in den vergangenen Wochen Aufsehen mit einer Initiative erregt, nach der Suchmaschinen ihre Listen jugendgefährdender und illegaler Adressen austauschen sollten Kritiker sehen eine staatliche Vorzensur. Doch soweit kommt es wohl nicht. Schiadler räumt ein, Jugendschutz.net hat keine hoheitlichen Rechte, um Suchmaschinen zu Austausch und Nutzung der Liste zu verpflichten. Bedenklich ist der Vorschlag dennoch. Das Gesetz nennt eindeutig, was auch für Erwachsene unzulässig ist: Tier- und Kinderpornografie, Volksverhetzung und Verletzungen der Menschenwürde. Die Suchmaschinenbetreiber aber bestimmen unzulässige Inhalte auf Grund eigener Kriterien, die teils über das Gesetz hinausgehen. Wie Friedemann Schiadler sagt: "Für viele Betreiber von Suchdiensten verstoßen Darstellungen von Kindern in sexuell aufreizenden Posen gegen die eigene Policy, obwohl sie gesetzlich zulässig sind." Solche Sperren über eine gemeinsame Liste zu zentralisieren, sieht Wolfgang Schulz, Leiter des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung, nur eingeschränkt positiv: ".Strukturell ist der Ansatz zu begrüßen, da er die Suchmaschinenanbieter zur Selbstverantwortung anhält. Allerdings ist es im Hinblick auf die Kommunikationsfreiheit erwachsener Nutzer bedenklich, wenn bestimmte Inhalte sus dem Netz unmerklich verschwinden." Schiadler hingegen sagt, es gebe keinen Anspruch darauf, in einem Suchdienst gelistet zu sein: "Es bleibt den Betreibern vorbehalten, die Auswahl zu treffen." Bei allem Streit, wichtig ist: Die Nutzer sollten die Kriterien der Eingriffe kennen - ganz gleich ob sie der Werbung oder dem Jugendschutz dienen.
  4. Lischka, K.: Archiv statt Deponie : Die US-Congressbibliothek soll das digitale Kulturerbe sichern - das dürfte teuer und schwierig werden (2003) 0.01
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    Abstract
    Selbst wenn es nach heutigem Ermessen nicht wertvoll wäre, müsste man Onlinematerial zumindest teilweise archivieren. Denn die Bedeutung von Quellen wandelt sich minder Zeit. Heutige Forschergenerationen würden viel für einen Blick auf jene Kurzfilme geben, die man Anfang des vergangenen Jahrhunderts nach einigen Durchläufen als Unterhaltungsmaterial achtlos zur Seite warf. Schon heute ist absehbar, dass lnternetseiten von 1998 Kommunikationswissenschaftler viel über die Beschleunigung und Aufheizung des Mediengeschäfts erzählen können. Wie schnell zogen kommerzielle Medien im Netz im Vergleich zur gedruckten Version der Skandalberichterstattung Matt Drudges über Bill Clintons Affaire nach? Welche Funktion hatten dabei öffentliche Nachrichtenforen? Historiker dürften vom frühen E-Mail-Verkehr in Regierungen und großen Unternehmen einst weit weniger finden als von den früher so geheimen Depeschen.
  5. Lischka, K.: 128 Zeichen für die Welt : Vor 40 Jahren schrieben Fachleute das Alphabet des Computers - und schufen damit dem ASCII-Standard (2003) 0.01
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    Abstract
    Wollen sich Menschen verständigen, brauchen sie eine gemeinsame Sprache. So wurde vor zwei Jahrtausenden in den Provinzen des römischen Imperiums fleißig Latein gelernt. Ähnlich ist das bei Computern; die miteinander in Kontakt treten: Sie benötigen eine gemeinsame Methode, um die Weltsprache digital abzubilden. Vor vier Jahrzehnten wurde sie geschaffen: Am 17. Juni 1963 bestimmte die "American Standards Association" (ASA), dass ein großes "A" der Zahlenfolge 1000001 entspricht. Genau 128 solcher siebenstelliger Binärcodes gibt es seither - entstanden war der"American National Standard Code for Information Interchange", ASCII. Die Bedeutung des offenen Standards rückt erst neuerdings wieder ins Bewusstsein der Netzöffentlichkeit. Bis vor kurzem war einer der Initiatoren von ASCII, der heute 83jährige Programmierer Bob Bemer, für seine Verdienste bei Programmiersprachen wie Cobol und Fortran bekannt. Jetzt hat ihm das renommierte amerikanische "Institute of Electrical and Electronics Engineer" (IEEE) die Auszeichnung "Computer Pioneer Award" verliehen - wegen seiner Verdienste um ASCII. Dass lange Zeit niemand an ASCII als besondere Errungenschaft dachte, liegt am Erfolg des Standards. Vor der Vereinheitlichung hatte jeder Computerhersteller seine eigenen Methoden, um Zeichen wie Buchstaben digital abzubilden. Bemer erinnert sich: "Es gab kaum Lösungsansätze, die alle Beteiligten befriedigten. Dabei zeichnete sich das Problem ab - immerhin wuchs die Verbreitung von Computer von Ende der 50er Jahre an stark. Zudem war die Entwicklung von Software teuer, und deshalb wollte man natürlich Code wiederverwenden." Also diskutierte Bemer mit den Kollegen und legte 1960 den ASCII-Entwurf vor. Das Konzept ist deshalb beachtlich, weil es bereits die Internationalisierung voraussah und ermöglichte. Bemer hatte unter anderem ein Zeichen definiert, das den Sprung zu ergänzenden Codetabellen anzeigt. So konnte ASCII von einem amerikanischen zu vielen internationalen Standards hatte ASCII eindeutig zu wenige davon für alle Zeichen der Welt. Auch für deutsche Umlaute war kein Platz. Die haben ihre Zuflucht in einem der vielen um ein achtes Bit erweiterten ASCII-Codesätze gefunden. Von den durch die Genfer "International Organization for Standardization" (ISO) genormten Zeichensätzen gibt es viele Varianten. Das große Ü steht im westeuropäischen Zeichensatz ISO 8859-1 - als Zeichen Nummer 220 oder binär ausgedrückt als 11011100. Es gibt die Zeichensätze für das kyrillische, hebräische und griechische Alphabet, und im Jahr 2001 wurde ein ThaiZeichensatz von der ISO angenommen. Der Weg dorthin war für den ASCII-Zeichensatz steinig. Es gab lange Zeit einen konkurrierenden Standard, der von Großrechnern benutzt wurde: EBCDIC. Doch das Betriebssystem Unix nutzte ASCII, ebenso die ersten Personal Computer Schon zu einer Zeit, als niemand an das bunte World-Wide Web dachte, war ASCII auch im Internet; nützlich. Denn um Infor mati en korrekt über das Netz, zu schicken,,müssen Internet-Protokolle allerlei allgemein verständliche Informationen über die Art und Bestimmung der beförderten Daten enthalten. Also etwa, wer der Empfänger einer E-Mail ist oder in welchem Zeichensatz der Autor eine Internetseite erstellt hat. Solche Dinge wurden schon früh in ASCII geschrieben. Der finnische Fachautor Jukka K Korpela, der eine der umfangreichen Geschichtsschreibungen zu ASCII zusammengetragen hat, sagt, der Wert von ASCII sei so versteckt wie diese internen Informationen nach dem Internet Protokoll.
  6. Lischka, K.: Spurensuche im Datenwust : Data-Mining-Software fahndet nach kriminellen Mitarbeitern, guten Kunden - und bald vielleicht auch nach Terroristen (2002) 0.00
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    Content
    "Ob man als Terrorist einen Anschlag gegen die Vereinigten Staaten plant, als Kassierer Scheine aus der Kasse unterschlägt oder für bestimmte Produkte besonders gerne Geld ausgibt - einen Unterschied macht Data-Mining-Software da nicht. Solche Programme analysieren riesige Daten- mengen und fällen statistische Urteile. Mit diesen Methoden wollen nun die For- scher des "Information Awaren in den Vereinigten Staaten Spuren von Terroristen in den Datenbanken von Behörden und privaten Unternehmen wie Kreditkartenfirmen finden. 200 Millionen Dollar umfasst der Jahresetat für die verschiedenen Forschungsprojekte. Dass solche Software in der Praxis funktioniert, zeigen die steigenden Umsätze der Anbieter so genannter Customer-Relationship-Management-Software. Im vergangenen Jahr ist das Potenzial für analytische CRM-Anwendungen laut dem Marktforschungsinstitut IDC weltweit um 22 Prozent gewachsen, bis zum Jahr 2006 soll es in Deutschland mit einem jährlichen Plus von 14,1 Prozent so weitergehen. Und das trotz schwacher Konjunktur - oder gerade deswegen. Denn ähnlich wie Data-Mining der USRegierung helfen soll, Terroristen zu finden, entscheiden CRM-Programme heute, welche Kunden für eine Firma profitabel sind. Und welche es künftig sein werden, wie Manuela Schnaubelt, Sprecherin des CRM-Anbieters SAP, beschreibt: "Die Kundenbewertung ist ein zentraler Bestandteil des analytischen CRM. Sie ermöglicht es Unternehmen, sich auf die für sie wichtigen und richtigen Kunden zu fokussieren. Darüber hinaus können Firmen mit speziellen Scoring- Verfahren ermitteln, welche Kunden langfristig in welchem Maße zum Unternehmenserfolg beitragen." Die Folgen der Bewertungen sind für die Betroffenen nicht immer positiv: Attraktive Kunden profitieren von individuellen Sonderangeboten und besonderer Zuwendung. Andere hängen vielleicht so lauge in der Warteschleife des Telefonservice, bis die profitableren Kunden abgearbeitet sind. So könnte eine praktische Umsetzung dessen aussehen, was SAP-Spreche-rin Schnaubelt abstrakt beschreibt: "In vielen Unternehmen wird Kundenbewertung mit der klassischen ABC-Analyse durchgeführt, bei der Kunden anhand von Daten wie dem Umsatz kategorisiert werden. A-Kunden als besonders wichtige Kunden werden anders betreut als C-Kunden." Noch näher am geplanten Einsatz von Data-Mining zur Terroristenjagd ist eine Anwendung, die heute viele Firmen erfolgreich nutzen: Sie spüren betrügende Mitarbeiter auf. Werner Sülzer vom großen CRM-Anbieter NCR Teradata beschreibt die Möglichkeiten so: "Heute hinterlässt praktisch jeder Täter - ob Mitarbeiter, Kunde oder Lieferant - Datenspuren bei seinen wirtschaftskriminellen Handlungen. Es muss vorrangig darum gehen, einzelne Spuren zu Handlungsmustern und Täterprofilen zu verdichten. Das gelingt mittels zentraler Datenlager und hoch entwickelter Such- und Analyseinstrumente." Von konkreten Erfolgen sprich: Entlas-sungen krimineller Mitarbeiter-nach Einsatz solcher Programme erzählen Unternehmen nicht gerne. Matthias Wilke von der "Beratungsstelle für Technologiefolgen und Qualifizierung" (BTQ) der Gewerkschaft Verdi weiß von einem Fall 'aus der Schweiz. Dort setzt die Handelskette "Pick Pay" das Programm "Lord Lose Prevention" ein. Zwei Monate nach Einfüh-rung seien Unterschlagungen im Wert von etwa 200 000 Franken ermittelt worden. Das kostete mehr als 50 verdächtige Kassiererinnen und Kassierer den Job.

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