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  • × author_ss:"Madeja, M."
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  1. Madeja, M.: Kräftig ausgesiebt : Unser Gehirn speichert nur wenige Inhalte für lange Zeit (2006) 0.00
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    Content
    Wenn eine solche kreisförmige Verschaltung wiederholt durchlaufen wird, etwa wenn wir uns denselben Satz immer wieder durchlesen, so werden die Kontaktstellen zwischen den beteiligten Nervenzellen wiederholt aktiviert, was zu einer Verbesserung ihrer Funktion führt. So können zum einen die Spannungspulse eine verbesserte Übertragung bewirken, in dem an den Kontaktstellen mehr des Überträgerstoffes ausgeschüttet wird. Zum anderen bewirkt die erhöhte Freisetzung des Überträgerstoffes in der kontaktierten Nervenzelle, dass mehr Rezeptoren zugänglich werden, an die sich der Überträgerstoff binden kann. Beides führt dazu, dass die Information mit größerer Verlässlichkeit von einer Nervenzelle auf die andere übertragen wird. Die kreisförmige Verschaltung wird stabilisiert. Wir haben etwas - wenn auch zunächst nur kurzfristig - gelernt. Da der Speicher des Kurzzeitgedächtnisses klein ist und permanent überschrieben wird, gehen damit die gespeicherten Informationen verloren - oder werden in einen dauerhafteren Speicher überführt, den man als Langzeitgedächtnis bezeichnet. In diesem können Erinnerungen viele Stunden, bis zu mehrere Jahre oder sogar ein ganzes Leben lang gespeichert werden - wie etwa Bilder aus unserer Kindheit. Die in diesen Speicher übertragene Informationsmenge ist wiederum sehr viel geringer als im kurzzeitigen Gedächtnis - von den mehr als tausend Schreibmaschinenseiten, die unser Auge in jeder Minute aufnimmt, sind es etwa drei Buchstaben in einer Minute. Dafür ist die Speicherkapazität für diese dauerhaften Erinnerungen sehr hoch; man schätzt sie für jedes menschliche Gehirn auf eine Informationsmenge, die einer großen Bibliothek von einigen tausend Büchern entspricht.