Rusch, G.: Sicherheit und Freiheit (2015)
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- Abstract
- Hier und heute bezeichnen die Worte Freiheit und Sicherheit vor allem jene politischen Begriffe, die den rhetorischen Referenzrahmen im sicherheitspolitischen Koordinatensystem unserer westlichen Demokratien nach Innen und Außen abstecken. Legitimatorische und agitatorische Diskurse, Wahlkampfrhetorik und Parlamentsdebatten, Zivilgesellschaft und politische Administration bemühen regelmäßig und formelhaft Begriffe von Freiheit und Sicherheit für ihre jeweiligen Zwecke. Dabei werden die Begriffe oft in ein oppositionelles Verhältnis zueinander gesetzt: Mehr (z.B. innenpolitische) Sicherheit bedeutet dann weniger (z.B. persönliche) Freiheit, und umgekehrt. Oder Sicherheit wird zur Voraussetzung und Bedingung von Freiheit (z.B. in der "wehrhaften Demokratie"). Die operationalen Wurzeln dieser Begrifflichkeit in der Wahrnehmung, im Verhalten und Handeln gelangen dabei jedoch weit aus dem Blick. Welche initialen und konsolidierten Eindrücke, Einsichten und Erfahrungen sind es, auf die wir uns affektiv und rational mit diesen Begriffen beziehen? Wie fühlt sich Sicherheit an? Wie sieht Verhalten oder Handeln als Ausdruck von Freiheit aus? Kann man Freiheit spüren? Zu welcher Freiheit ist man überhaupt fähig? Wieviel Sicherheit ist für das Leben nötig? Welche operationalen Evidenzen bieten Wahrnehmung und Verhalten für die Begriffe der Sicherheit und Freiheit vor all ihren ideologischen Aufladungen, historischen Interpretationen und philosophischen Explikationen?