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  • × author_ss:"Schlüter, C."
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  • × year_i:[2000 TO 2010}
  1. Schlüter, C.: ¬Der blinde Fleck im System des Wissens (2005) 0.01
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    Content
    Letzteres, die Pflicht um der Wikipedia Willen, ist nun entscheidend. Scheinbar gehört es zum Begriff des Wissens, dass es sich einer Verpflichtung verdankt und damit in seinem-Innersten eine moralische Forderung enthält. Eben diese Moral durchzieht die ganze Wikipedia, hält sie zusammen und verleiht ihr das sie bestimmende Gepräge: Weil das Wissen eine moralische Forderung enthält, kann es nur sein, wenn dieser Forderung auch nachgekommen wird. Das klingt nach einem Widerspruch, denn entweder fordert das Wissen zu einer sozialen Praxis auf oder aber diese Praxis lässt das Wissen überhaupt erst entstehen. Der Widerspruch ist nicht aufzuheben, nirgends, jedoch weiß die Wikipedia, elegant über ihn hinwegzugehen: Sie begreift sich als emergentes System, wobei "als emergent jene Eigenschaften eines 'Ganzen' bezeichnet werden, die sich aus den einzelnen 'Teilen' nicht direkt herleiten lassen und nur aus dem Zusammenwirken der Teile, d.h: aus ihrem Prozess heraus, erklärbar sind". Mit anderen Worten, die Wikipedia ist eine Selbstorganisation des Wissens, in der sich 'Ganzes' und 'Teile' gegenseitig beeinflussen und unablässig neu anordnen. Was aber, um zur Eingangsfrage zurückzukehren, kann hierbei "Projekt" bedeuten? Die Selbstauskunft: "Ein Projekt ist nach DIN 69901 ein Vorhaben, bei dem innerhalb einer definierten Zeitspanne ein definiertes Ziel erreicht werden soll:" Das aber trifft auf die Wikipedia gerade nicht zu, denn ihre Emergenz unterläuft jedwede Definition, sei es, die einer genauen Zeitspanne oder die eines genauen Zielpunktes: Es ist kein Zufall, dass sich in der Wikipedia zwar der Eintrag "Emergentes Organisations-Netz" findet, dieser Eintrag aber bis heute leer geblieben ist. Das ist der, blinde Fleck im System des Wissens: Dort lauert entweder Gott oder wartet das Nichts."
  2. Schlüter, C.: Kapitale Suchmaschine : Angesichts der Bedeutung von Google werden Warnungen vor einer Entdemokratisierung des Wissens laut (2006) 0.00
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    Date
    12. 2.1996 22:34:46
  3. Schlüter, C.: Kaum Ruckeln : Träge plätschert das Meer ans menschenleere Ufer: Die Online-Dependence des Goethe-Instituts im Second Life (2008) 0.00
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    Content
    Oder auch eine größere. Immerhin musste vor dem Eintritt die entsprechende Software heruntergeladen und installiert werden; dann gab es noch die Anmeldung und schließlich die zwangspädagogischen Maßnahmen in einem Auffanglager für Neuankömmlinge. Technisch gesehen ist die Menschenleere bei Goethe ein Segen: Da das Second Life zwar über elf Millionen registrierte "Einwohner" verfügen und bis zu 60.000 Nutzer gleichzeitig in das System eingeloggt sein sollen, aber innerhalb einer Inselregion nur 100 Avatare Platz haben, um die Server von Linden Lab nicht zu überlasten, gibt in der Online-Repräsentanz der deutschen Kultur kaum verwaschene Oberflächentexturen und nur wenig Ruckeln bei den Bewegungen. Anderswo, vor allem auf den überfüllten Lust- und Vergnügungsarealen, herrscht allzu häufig der spaßbremsende Stillstand. Aber macht der Online-Goethe denn Spaß? Wohl kaum, wenn niemand da ist! Ob sich daraus die "Nutzungskonzepte für die Zukunft" entwickeln lassen, die "genau auf die Bedürfnisse der Second-Life-Nutzer zugeschnitten sind", wie Klaus Brehm, der Leiter des Internet-Bereichs des Goethe-Instituts, erläutert? Schwer zu glauben. Denn im Second Life geht es um die großen und kleinen Fluchten - den schnellen Gewinn oder die leichte Befriedigung. Das kann zwar auch mühselig sein, aber Goethes "interkultureller Dialog und Spracherwerb" sind da wohl noch ein anders Kaliber. Immerhin ist das ganze Projekt deutlich billiger als die Eröffnung einer Zweigstelle im echten Leben: eine Sparmaßnahme mit Zukunft."