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  • × author_ss:"Schröder, C."
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  1. Schröder, C.: Textschnipsel des Weltwissens : Verlagen bereitet die Digitalisierung von Büchern Sorge, Forscher plädieren für die ungehinderte Verbreitung ihrer Werke im Internet (2006) 0.03
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    Content
    "Wem gehört das Weltwissen? Der ganzen Welt natürlich, so würde man spontan antworten. Also müsste theoretisch das Wissen der Welt auch der ganzen Welt jederzeit zugänglich sein - sofern dies technisch denn möglich wäre. Im Rechtsstreit des InternetRiesen Google mit der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (WBG), die ihren Sitz in Darmstadt hat, trafen nun diverse Interessen- und Rechtslagen aufeinander. Dass die Buchgesellschaft ihre Klage zunächst zurückgezogen hat, heißt noch lange nicht, dass die Auseinandersetzung beendet wäre. Der Hintergrund: Seit 2004 baut die Internet-Suchmaschine ihr Portal "Google Print" (www.print.google.com) auf. Dort können digitalisierte Auszüge, zunächst aus englischsprachigen Büchern, kostenlos angeklickt und gelesen werden können. Google wirbt gar bei den Verlagen, die Bücher in das Projekt einzubinden, weil dies die denkbar beste Werbung sei. Umstritten ist jedoch vor allem die so genannte Opt-Out-Regelung, wonach ein Verlag explizit Widerspruch anmelden muss, wenn er mit einer Teilveröffentlichung seiner Werke nicht einverstanden ist. Anders gesagt: Google nimmt sich zunächst das Recht, Bücher, wenn auch nur auszugsweise, ohne Genehmigung des Urhebers online verfügbar zu machen. Mit Unterstützung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels wollte die WBG gerichtlich verhindern, dass auch Werke aus Deutschland eingescannt werden. Die Klage wurde nun zurückgezogen, weil das Hamburger Gericht erstens keine Urheberrechtsverletzung erkennen konnte und sich zudem für nicht zuständig erklärte, weil das Einscannen selbst in den USA vorgenommen wird. Hintergrund Urheberrechtsnovelle Die Furcht der Verlage dürfte nicht unbegründet sein, gerade vor dem Hintergrund, dass in Deutschland zur Zeit der Entwurf einer Urheberrechtsnovelle heftig diskutiert wird, wonach es Bibliotheken erlaubt werden soll, ihre Bestände in digitalisierter Form beliebig oft ihren Besuchern zur Verfügung zu stellen. Das könnte im Extremfall zur Folge haben, dass beispielsweise die Anschaffung eines einzigen Exemplars eines Titels ausreichend wäre, um eine ganze Universität damit zu versorgen. So weit ist es allerdings noch nicht. Und auch Google Print dürfte in seiner jetzigen Form für keinen Verlag zu einer Gefahr werden - zwei bis drei Textschnipsel pro Buch ersetzen noch nicht den Kauf. Doch die Tendenz ist klar, und die Klage der WBG sollte mit Sicherheit auch Signalcharakter haben; man überlegt dort, nun vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe einen Musterprozess anzustrengen. Den Interessen der Verlage stehen hingegen die von Forschern, gerade aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, entgegen, die für das Recht auf ungehinderte Verbreitung ihrer Arbeiten im Internet plädieren. Google jedenfalls, das steht fest, wird weiterhin Konzepte entwickeln, um das Wissen der Welt unter dem Label "Google Print" zu systematisieren."
    Date
    12. 2.1996 22:34:46