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  • × author_ss:"Seer, V."
  • × theme_ss:"Elektronisches Publizieren"
  • × year_i:[2010 TO 2020}
  1. Seer, V.: Von der Schattenbibliothek zum Forschungskorpus : ein Gespräch über Sci-Hub und die Folgen für die Wissenschaft (2017) 0.00
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    Abstract
    Die so genannten Schattenbibliotheken sind vermutlich die radikalste Form, um Beschränkungen des Zugangs zu wissenschaftlicher Literatur zu umgehen. Sie nutzen die Möglichkeiten digitaler Medien und Netze und vermitteln konsequent, niedrigschwellig und umfangreich den Zugang zu digitalen Kopien von Monographien und Aufsätzen. Obschon offensichtlich in vielen Fällen urheberrechtswidrig, erfreuen sich diese Plattformen einer regen Nachfrage und zwar naturgemäß vor allem aus dem Bereich der Wissenschaft. Es scheint, als würden die Schattenbibliotheken Versorgungslücken schließen, die auch vergleichsweise gut ausgestattete Hochschulbibliotheken haben. Einer weiterer Aspekt könnte sein, dass die sehr einfache Benutzbarkeit verbunden mit der Aussicht, ein Paper garantiert herunterladen zu können, den Umweg über VPN-Einwahl und Bibliotheks-Login unattraktiv macht. Werden Schattenbibliotheken somit zur Konkurrenz für Hochschulbibliotheken? Und mit welcher Motivation setzen sich die Betreiber dieser Plattformen einer möglichen Strafverfolgung, die im Kontext der jüngsten Urteile nun wahrscheinlicher wird, aus? Im Juni diesen Jahres bekam der Wissenschaftsverlag Elsevier, der Gewinnmargen von 37% erzielt (siehe Holcombe 2015), von einem US-Gericht knapp 13 Millionen Euro Schadensersatz für die nicht genehmigte Verbreitung von 100 wissenschaftlichen Artikeln (siehe Scherschel 2017 und Strecker 2017) zugesprochen. Die Fachgesellschaft American Chemical Society (ACS) erhielt in einem zweiten Urteil den Anspruch auf knapp 4,1 Millionen Euro Schadenersatz für 32 zu Unrecht kopierte und verbreitete Werke (Siehe Ernesto 2017). Neben der zunehmenden Kriminalisierung erfährt Sci-Hub jedoch auch großen Zuspruch, der sich neben der starken Nutzung auch in Solidaritätsbekundungen manifestiert (siehe Barok, D. et al 2015).
    Language
    d