Search (1 results, page 1 of 1)

  • × author_ss:"Streit, A. von"
  • × language_ss:"d"
  • × theme_ss:"Suchmaschinen"
  1. Streit, A. von: Rechnersuche (2003) 0.01
    0.008918746 = product of:
      0.017837493 = sum of:
        0.017837493 = product of:
          0.035674985 = sum of:
            0.035674985 = weight(_text_:x in 497) [ClassicSimilarity], result of:
              0.035674985 = score(doc=497,freq=2.0), product of:
                0.19116588 = queryWeight, product of:
                  4.2226825 = idf(docFreq=1761, maxDocs=44218)
                  0.045271195 = queryNorm
                0.18661796 = fieldWeight in 497, product of:
                  1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                    2.0 = termFreq=2.0
                  4.2226825 = idf(docFreq=1761, maxDocs=44218)
                  0.03125 = fieldNorm(doc=497)
          0.5 = coord(1/2)
      0.5 = coord(1/2)
    
    Content
    "Die Matrix, das wissen wir inzwischen, bestimmt unser Leben. Schlimm ist das nicht, denn ein Dahintreiben zwischen programmierten Lebenswelten kann ja ganz angenehm sein. Anders gesagt: Was sollten wir eigentlich ohne das Internet machen? Etwa unseren Lesestoff künftig wieder beim Buchhändler kaufen, ausrangierten Wohlstandsmüll auf Flohmärkten verkaufen und in Kneipen statt in Chaträumen nach potenziellen Lebenspartnern suchen? Alles hat seine Grenzen. Vor allem aber würde einleben ohne das Netz der Netze bedeuten: Wir müssten ohne Google auskommen. Dabei ist alles doch schon so schön programmiert. Google hilft uns, Dinge zu finden, von denen wir niemals etwas erfahren hätten: schlimme Fotos, versteckte Web-Seiten, Informationen, Freunde, Bombenbauanleitungen und inzwischen auch nach berechneter Wichtigkeit sortierte Medien-Nachrichten. Solange wir online sind, wartet das Google-Eingabefeld auf uns, verspricht Rettung in der Orientierungslosigkeit: "Google bringt Ordnung ins Web" zum Beispiel, "Google ermöglicht die Suche nach mehr als einer Milliarde URLs" und natürlich: "Google kann Sie glücklich machen!" Keine Sekte könnte das besser formulieren. Und während sich der Papst immer noch nicht für einen der möglichen Schutzheiligen des Internets entscheiden kann, macht sich die schmucklose Suchmaschinen-Software langsam aber sicher daran, seine glücksbringenden Algorithmen in immer mehr Bereiche unseres. Lebens zu verlinken. Denn Google kann. seit Neuestem, auch rechnen. Natürlich nicht wie ein ordinärer Taschenrechner, wer kann denn so etwas überhaupt noch bedienen? Stattdessen: 1 + 1 in die Eingabezeile geschrieben, Suchtaste gedrückt, und schon wirft Google das Ergebnis aus. Andere lassen sich Sinus, Tangens, Kosinus oder Potenzen berechnen, indem sie Sachen wie "8*0,6+2^5 tan2877" eingeben (was im Mathe-Unter-richt natürlich nach wie vor "(8 x 0,6) + ((25) tan(2 877))" geschrieben werden muss und -22,0915108 zum Ergebnis hat). Maßeinheiten-Fetischisten wandeln lieber Fuß in Meter um - und bekommen zur unschuldigen Anfrage "1 feet in meters" neben dem Ergebnis gleich noch 755 000 Webseiten angeboten. Was sollten wir nur ohne Google machen?"