Reck, H.U.: Index Kreativität (2007)
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- Abstract
- Das vorliegende Buch bietet wahrscheinlich ebenso viele Zugangsweisen, Annäherungen und mäandernde Durchgänge zum verhandelten Thema, wie es Leser in die Hand nehmen werden. Die einzelnen Kapitel, die mittels prägekräftigen Stichworten alphabetisch geordnet sind, verstehen sich nicht als Konklusionen und erst recht nicht als endgültige Schlussfolgerungen. Auch müssen sie nicht in einer bestimmten Reihenfolge gelesen werden, sie sind vielmehr Ausgangspunkte, von denen aus das Thema immer wieder aspektual verändert und neu zu erschließen ist - Positionen, Markierungen, Figuren des Denkens, Erörterns, Redens, Darstellens, Verknüpfens. Immer wieder bieten sich zu Recht Metaphern aus der Sphäre des Textilen und der Texturen an. Welchen "Eingang" man auch immer wählen mag, ob nun das traditionelle Vorwort", das der unerbittlichen alphabetischen Ordnung nach selbstverständlich unter "V" eingereiht ist, oder einen spezifischen Gegenstand der Abhandlung, den ein selektives Begriffsverzeichnis erschließen hilft: weit ab von Beteuerungen eines nach-modernen Zeitgeistes ist die Gestalt des Buches nicht durch formale, sondern durch inhaltliche Überlegungen motiviert. Eine Meta-Theorie der Kreativität wäre schlicht langweilig und außerdem bietet sich der Reichtum des Themas weniger einem Feld als vielmehr einer ins Unbegrenzte ausgreifenden Verknüpfung mittels Formen und Etappen stetiger Wandlung an. So müsste eigentlich auch all das noch in Betracht gezogen werden beim Lesen, was nicht ausgeführt, zuweilen auch weggelassen oder gar nicht weiterverfolgt worden ist. Zwei weitere, besondere, durch eine überaus sorgfältige grafische Kunst und Gestaltung erst wirklich gemachte, ebenso ermöglichte wie erschlossene Instrumente erleichtern im Fortgang die Orientierung.
