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  1. Thümler, E.: 1000 Antworten und einige offene Fragen : Seit einem Jahr online: die Deutsche Internetbibliothek (2004) 0.01
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    "Bei der Mailauskunft der Deutschen Internetbibliothek gehen täglich die erstaunlichsten Fragen ein. Zum Beispiel diese: »Meine Mutter behauptet seit Jahren, es sei in den 60ern oder 70ern, in einer Fußball-Europaoder Weltmeisterschaft, einmal ein Spiel abgepfiffen worden, während der Ball in der Luft war, und zwar während ein Eckball ausgeführt wurde. Leider konnten wir das bisher weder verifizieren noch das Gegenteil beweisen. Vielleicht wissen Sie weiter?« Und in der Tat - die Internetbibliothek konnte helfen. Eine Zusammenarbeit zwischen den Bibliotheken in Bochum und Heidelberg machte es möglich: Es geschah bei der WM 1978 in Argentinien im Spiel Schweden gegen Brasilien. Das Kooperationsprojekt Deutsche Internetbibliothek macht dieses Angebot möglich. Seit einem Jahr hat die DIB ihre virtuellen Tore geöffnet - und die siebzig beteiligten Bibliotheken, der DBV und die Bertelsmann Stiftung haben zusammen eine ganze Menge auf die Beine gestellt. Die Lektorinnen und Lektoren der DIB haben einen Bestand von zurzeit über 5 300 qualitätsgeprüften Links aufgebaut und pflegen und ergänzen ihn ständig. Das Spektrum der Einträge deckt alle Themen des alltäglichen und nicht ganz so alltäglichen Interesses ab: von Online-Buchkatalogen über Tourismus in Sachsen bis hin zu entlegeneren Einträgen wie zum Beispiel dem Gimpforum. Und sie beantworten die Fragen der E-Mail-Auskunft - manchmal leichte Recherchen, manchmal aber auch ganz harte Nüsse. Die Kunden stellen nicht in erster Linie einfache Wissensfragen, wie es ursprünglich vermutet worden war. Häufig sind sehr anspruchsvolle - und deshalb auch für die Recherche reizvolle - Fragen aus allen denkbaren Themengebieten zu beantworten. Auffällig ist indes, dass inzwischen viele bibliografische Anfragen gestellt werden, obwohl es der Anspruch der DIB ist, Antworten auf Fragen aus allen Wissensgebieten geben zu können. Daran wird deutlich, dass die DIB noch in erster Linie als ausgesprochen bibliothekarischer Dienstleister angesehen wird.
    Das bedeutet allerdings nicht unbedingt, dass es sich um einfache Fragen handelt. Eine typische Frage lautete beispielsweise: »Wo finde ich Informationen über das aserbaidschanische Gesellschaftsrecht?« Oder ein ganz anderes Thema: »In Sankt Petersburg befindet sich eine kleine Ausstellung alltäglicher Gegenstände (Haushalt, Nahrungsmittel, Kleidung) der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Wenige Jahre nach der großen Revolution wurden diese Gegenstände in einem Raum versteckt und eingemauert und dann vergessen. Vor etwa zehn Jahren ist der Raum wieder entdeckt worden, und die dort gefundenen Gegenstände werden nun ausgestellt. Wie heißt dieses Museum und welche Adresse hat es?« Häufig sind die Fragen hingegen auch ausgesprochen regionaler Natur: »Ich suche einen Fachbetrieb in Schleswig-Holstein, bei dem ich Weidenruten erwerben kann.« Unseriöse oder sonst unerfreuliche Mails gingen übrigens bislang nur sehr selten ein - wir hoffen natürlich, dass das auch so bleibt. Insgesamt gehört die E-Mail-Auskunft zu den von den Lektorinnen und Lektoren am meisten gelobten Angeboten der DIB. Dem entspricht auch die Beurteilung durch den Artikel von Haike Meinhardt in der Januar-Ausgabe von BuB. Das Urteil lautete dort: Die Mailauskunft ist eines der starken Argumente für die Internetbibliothek. Und der Katalog? »Ein guter Einstieg für die eigene Recherche ist die Internetbibliothek sicherlich, und so manchen wird ihr Angebot zufrieden stellen können«, lautet Meinhardts Urteil, und darüber freuen wir uns natürlich sehr! Denn die Lektorinnen und Lektoren der DIB haben in unerwartet kurzer Zeit einen beeindruckend großen Linkbestand aufgebaut und pflegen und ergänzen ihn ständig. Der geplante Endbestand von sechs- bis achttausend Links ist jedenfalls schon bald erreicht. Über eine Statistik-Funktion lässt sich auch ermitteln, wie häufig die einzelnen Rubriken des Katalogs angeklickt werden. Ergebnis: In der Rangliste führt »Literatur & Sprache« mit 17 066 Klicks vor »Nachschlagewerke & Bibliotheken« (13 840), »Aktuelles« (11 972), »Computer & Internet« (11008) und »Andere Länder & Reisen« (10 944). Schlusslichter sind »Sport« mit 5 642 Klicks, »Natur & Umwelt« (5 690), »Haus & Garten« (5 521), »Regionales« (5 435) sowie »Wirtschaft & Kapitalanlage« (5 384)."
    Object
    Deutsche Internetbibliothek
  2. Reuß, R.: Enteignet die Enteigner! : Google Books geht immer schamloser zu Werke und enteignet kollektiv die europäische Produktion an Büchern ihrer spirituellen und materiellen Basis (2009) 0.01
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    Content
    "Es ist ein seltsames Phänomen, wenn kulturelle Errungenschaften, die in einem langen Kampf institutionalisiert worden sind, kampflos preisgegeben werden sollen - bloß weil angeblich die Kräfteverhältnisse so sind, dass man ein wenig Mut zusammennehmen muss, gegen die Einkassierung aufzustehen. Wären die Interessenvertreter im Bereich der Sozialversicherungssysteme genauso lethargisch wie die Autoren und Verlage im Zusammenhang der aktuellen Urheberrechtsfragen, es gäbe schon lange keine Krankenversicherung mehr. Für das Urheberrecht und das aus ihm abgeleitete Verwertungsrecht an künstlerischen und wissenschaftlichen Werken ist in Deutschland seit Mitte des 18. Jahrhunderts gestritten worden, und die Künstler (und in ihrem Windschatten: die Wissenschaftler) haben schließlich mit nach wie vor gültigen und plausiblen Gründen eine Rechtsform durchsetzen können, die die Bedingungen dafür schafft, von den Erträgen kreativer Produktion leben zu können. Nun ist durch das Internet und seine scheinbar grenzenlose Verfügbarmachung von Informationen (und die in ihr zu konstatierende bedingungslose Gier, sich solche Informationen zu verschaffen) eine Situation eingetreten, die, will man nicht jeden Gedanken an die Produktion von neuem Kulturgut ad acta legen, eine politische Regelung auf höchster Ebene an sich zwingend notwendig macht.
    Wenn prominente Bibliotheksleiter so tun, als sei die Kooperation mit (nicht die Kritik an) Google alternativlos, so ist das bestenfalls gedankenlos, schlimmstenfalls bekennende Prostitution; wenn Verlagsvertreter ins selbe Horn tuten und so tun, als handle es sich hier um eine technische Entwicklung, die man ohnedies nicht aufhalten könne, und nicht um eine in jeder Hinsicht politische Frage, so sind sie schlicht zu faul, für ihre Interessen zu kämpfen und gerade dadurch entziehen sie diesen Interessen die Legitimation. Es ist nicht einzusehen, dass amerikanische Regierungsbeamte bei politischen Gesprächen die Interessen amerikanischer Konzerne (und der Patente, die sie verwalten) machtvoll vertreten (siehe nur Microsofts Lobbying ), die deutsche Regierung auf Google und speziell GoogleBooks aber mit einem Blick schielt wie dem, den einst das berühmte Kaninchen auf die berühmte Schlange geworfen hat. Es ist ihre Aufgabe, die Interessen der in diesem Land kreativ Arbeitenden zu schützen und dafür zu sorgen, dass - im Falle der dauernden Urheberrechtsverletzungen durch GoogleBooks - die bewusste oder bewusst in Kauf genommene Aushöhlung anderer Rechtssysteme als das amerikanische es ist, aufhört. Ginge es um Zölle auf Bier oder Weißkraut, schon längst wäre Tacheles geredet, das Schützenswerte wäre geschützt gewesen. Nicht so im Fall von Literatur. Man kann den Eindruck gewinnen, dass der Sektor der literarischen Produktion von Regierungsvertretern (und zwar EU-weit) so gering geschätzt wird, dass sie es nicht der Mühe wert finden, eine scharf umrissene Position in dieser Angelegenheit auszubilden und dann auch in Verhandlungen durchzusetzen. Diese Haltlosigkeit ist nicht hinnehmbar.
    Ob in Deutschland unter vernünftigen Bedingungen geschrieben werden kann, wer den Mehrwert dieses Schreibens abschöpft und wo diese Abschöpfung stattfindet, sind mindestens so vitale Fragen des Staatswesens wie die nach der Sicherstellung der nächsten Erdgaslieferungen oder (hier ist die Politik ja immer besonders engagiert) nach der nächsten Olympiade auf deutschem Boden. Worum geht es? Es geht um den gewaltsamen Versuch, ein in einem langen Prozess erstrittenes Verfügungsrecht durch einfaches Verfahren in ein bloßes Einspruchsrecht zu transformieren und dabei entstehende Kollateralschäden durch ridiküle finanzielle Zahlungen abzugelten. Dabei geht Google immer schamloser zu Werke und enteignet kollektiv die europäische Produktion an Büchern ihrer spirituellen und materiellen Basis. Damit meine ich nicht nur etwa einen Fall wie den, dass ich auf dem Server von GoogleBooks vor einem Vierteljahr auf den vollständig eingescannten, mit OCR-Software behandelten Briefband unserer Kleist-Ausgabe (Briefe 1, 1793-1801) stieß. Hier konnte man bei der geistlosen Art, die solchem Freibeutertum eigen zu sein scheint, noch annehmen, dass der Titel für das Erscheinungsjahr genommen wurde - einen Klett-Cotta-Band Goethe erblickte ich ebenda als so genannten Volltext mit dem Erscheinungsjahr 1693!. Aber diese Großzügigkeit hat Methode, denn sie zeigt klar, wie wenig man bei GoogleBooks darauf Wert legt, sich juristisch korrekt zu verhalten. Verifikation (wie übrigens auch Qualitätskontrolle) wird als unnötig angesehen. Und tatsächlich existiert bei Google eine Kampfkasse, die für Schadensersatz, der aus solchen Versehen entsteht, locker die Kosten übernehmen kann. Peanuts.
    Inzwischen sind auch nahezu alle anderen Bücher des Verlags, in dem unsere Kafka- und unsere Kleist-Ausgabe erscheint, erkennungsdienstlich von GoogleBooks behandelt (sie sind mit OCR - Software recherchierbar gemacht und schnipselweise anzeigbar). Es handelt sich dabei nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um einen eklatanten Rechtsbruch. Von diesem Verfahren sind freilich nicht nur wissenschaftliche Fachverlage, sondern auch Publikumsverlage wie etwa S. Fischer und Suhrkamp betroffen, deren Druckerzeugnisse ebenfalls (wie man so schön sagt:) retrodigitalisiert wurden. Dass die sich bis dato nicht gerührt haben (weder juristisch noch öffentlich), spricht nicht gerade für ihr Selbstbewusstsein.Ohnedies ist beklagenswert, dass die Verlagsbranche es bisher nicht geschafft hat, eine einheitliche und den politischen Bereich auch beeindruckende Stellung zu dieser kommerziellen Entwertungsmaschine aufzubauen. Der Grund dafür scheint mir in der weitgehend kopflosen Strategie (wenn man das so nennen kann) der im Börsenverein zusammenlaufenden Interessengruppen zu liegen. Besonders diejenigen, die Google einst freiwillig Bücher zur Verfügung stellten, stehen ziemlich diskreditiert da, wenn es um den öffentlichen Protest gegen weitere Formen der Enteignung geht (so etwa in der Debatte um erzwungenes Open Access). Sie dürfen jetzt erleben, dass der ihnen versprochene Algorithmus, nur bestimmte Seiten ihrer Bücher aufscheinen zu lassen, genauso leicht zu knacken ist wie die Sperre, die es verhindern sollte, eine Seite auszudrucken. Dass im Prinzip alle Bücher, die auf den amerikanischen Servern zu finden sind (also auch die für europäische IPs gesperrten), auch auf www.archive.org eingestellt werden, dürfte sich bei den betroffenen Verlagen zudem langsam ebenfalls herumgesprochen haben. Zur Rückgewinnung von moralischer Kraft und im Interesse einer einheitlichen Position der Verlagsbranche sollten die peinlichen Verträge mit Google allesamt gekündigt (die Kündigungsgründe liegen auf der Hand) und das Allgemeine in den Blick genommen werden.
    Das Allgemeine kann freilich nicht darin bestehen, die VG Wort vorzuschicken und sie dabei gewähren zu lassen, mit Google einen ähnlich faulen Kompromiss zu schließen wie die amerikanischen Verlage ihn mit dem Konzern geschlossen haben - die Abgeltung von Urheberrechtsverletzungen in der Höhe von 60 Talern ist ein schlechter Witz, und überhaupt kann, eine Anmaßung, in dieser Angelegenheit die VG Wort für mich als Autor keine Rechte geltend machen, geschweige denn abtreten. Die Verwertungsgesellschaft ihrerseits sollte sich darauf konzentrieren, die teilweise marodierenden nationalen Bibliotheken wieder zur Räson zu bringen (nicht nur die Frage nach den Intranets, sondern auch die nach den neuerdings wie Pilzen aus dem Boden schießenden öffentlich aufgestellten Scannern drängt sich mir auf, wo für einen Scan nichts bezahlt und folglich auch kein Pfennig an die Produzenten abgeführt wird). Was not tut, ist: die durch Googles freibeuternde Aktivitäten geschaffene Enteignungskulisse auf die höchste politische Ebene zu hieven und zu einem Thema nationalen Interesses zu machen. Wir brauchen eine eindeutige Haltung des Justizministeriums und des Kanzleramts in dieser Frage. Und wir brauchen konkrete Aufklärung über die Auswirkungen Googles auf die hiesigen Produktionsverhältnisse. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, darüber aufgeklärt zu werden, was die Hydra Google anrichtet. Zugleich damit sollte man ihr auch einsichtig machen, wie sich mit der Vorstellung, alles sei umsonst, zwar blendend Geld machen, aber nichts Neues herstellen lässt.
    Jeder, der mal eben schnell die einzige Suchmaschine seiner Wahl anschmeißt und nach etwas recherchiert, sollte ein Bewusstsein davon entwickeln, dass er damit einer Firma zuarbeitet, die seine eigenen kulturellen Grundlagen unterminiert. Man kann sich in diesem Zusammenhang darüber wundern, dass Googles Ruf nach wie vor so viel besser ist als der von Microsoft. Das Monopol Microsofts ist ja bei weitem nicht so schreckenerregend wie das der Suchmaschinenbetreiber - und die Daten, die sich Microsoft widerrechtlich aneignet, sind wohl auch nicht so brisant wie die von Google archivierten. Google hat allerdings, wie ein einfacher Blick auf die harmlos daherkommende Startseite zeigt, die raffiniertere und damit auch gefährlichere Strategie. Sie tarnt sich nahezu perfekt als Gratisdienstleistung (und packt, wie jede funktionierende Ideologie, die Menschen bei ihren Schwächen). Google hat kein Gesicht wie das von Bill Gates (warum fällt das niemandem auf?) - oder es hat, Hydra, viele, aber kein bestimmtes. Seine scheinbare Naturwüchsigkeit ist digital inkarnierte Lüge. Da viele auf diese Suchmaschine nicht mehr verzichten wollen (und wohl auch schon nicht mehr können), Google zugleich aber allein durch die Macht, die es mit seiner Datenerhebung akkumuliert, eine Gefahr für alle demokratischen Institutionen darstellt (und jetzt schon, wie gezeigt, Rechtsräume systematisch aushöhlt), führt auf Dauer kein Weg daran vorbei, dass man die Enteigner enteignet. Eisenhowers Programm einer Zerschlagung des militärisch-industriellen Komplexes ist auf den informationellen und digitarchischen Bereich zu übertragen. Wir brauchen, analog zur Weltbank, eine Weltdatenbank, die demokratisch legitimiert und überwacht wird und die universelle Verwertung von allem und jedem zu billigem Geld nicht als Geschäftsgrundlage hat. Ein gemeinsames Vorgehen von deutschen Autoren und Verlagen in dieser Frage ist dazu ein erster Schritt."
  3. Mittrowann, A.; Thümler, E.: ¬Das Ziel heißt Qualität : Die Deutsche Internetbibliothek - ein Projekt des DBV und der Bertelsmann Stiftung zur Qualitätssicherung im Internet (2002) 0.01
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    Deutsche Internetbibliothek
  4. Herb, U.: Wege zur psychologischen Fachinformation : Eine Bilanz aus der Virtuellen Fachbibliothek Psychologie (2002) 0.01
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    Abstract
    1998 regte die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) im zweiten Teil des Memorandums zur "Weiterentwicklung der überregionalen Literaturversorgung" die Bildung Virtueller Fachbibliotheken an. So entstand für die Sondersammelgebietsbibliotheken "die Verpflichtung, zusätzlich zu den umfassend erworbenen Medien, wie Büchern und Mikroformen, auch (...) elektronische Informationen zu erschließen und den Benutzern in geeigneter Form zur Verfügung zu stellen." Da die Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek (SULB) seit 1966 das Sondersammelgebiet (SSG) Psychologie betreut, ergab sich für sie die Chance, im Rahmen des Förderkonzeptes der DFG die Virtuelle Fachbibliothek Psychologie einzurichten. Die DFG fördert eine Reihe Virtueller Fachbibliotheken, die unter dem gemeinsamen Dach VIFANET zusammengeschlossen sind. Die klassischen Aufgaben des SSG, Sammlung und Erschließung wissenschaftlicher Literatur, wurden ergänzt durch die Einbeziehung von elektronischen Dokumenten. Dieses Vorhaben wurde am SSG Psychologie zum 1. Oktober 1998 in Angriff genommen. Am 31. August 2002 endete die Förderung des Projektes durch die DFG: Grund genug, im Rahmen der Artikelreihe des BIBLIOTHEKSDIENST über die Virtuellen Fachbibliotheken Bilanz zu ziehen. Dabei werden zunächst die Zielsetzungen des Projektes rekapituliert und seine Entwicklung skizziert. Vor allem sollen einzelne Arbeitsschritte und Methoden transparent gemacht werden, mit denen die Angebote der Virtuellen Fachbibliothek Psychologie entwickelt wurden. Nach einem Fazit wird schließlich ein Ausblick auf mögliche und nötige Weiterentwicklungen gegeben.
  5. Neuß, R.: Wenn Cyberdoc zum Rezeptblock grieft : Internet-Händler liefern hochwirksame Arzneimittel an deutsche Patienten - Kontrolle ist kaum möglich (1998) 0.01
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    Abstract
    Der 'Cyberdoc' umgeht deutsches Arzneimittelrecht: Ob die Potenzpille Viagra, die Abnehmpille Xenical oder das Akne-'Wundermittel' Retin A - per Computer und ohne Rezept können sich Käufer in Deutschland Pillen aus dem Ausland kommen lassen. Wer mit Cyberdocs Hilfe Medikamente bestellt, setzt seine Gesundheit auf's Spiel. Die Mittel sind neu, und ihre Wirkungen können nicht richtig abgeschätzt werden oder sie dürfen nur unter ärtzlicher Kontrolle genommen werden
    Date
    3. 5.1997 8:44:22
  6. Opaschowski, H.W.: ¬Die digitale Revolution fällt aus (2001) 0.01
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    Content
    "Für Optimisten wie den amerikanischen Computerwissenschaftler Nicholas Negroponte bricht das kommende Digitalzeitalter wie eine Naturgewalt über uns herein. Als Zukunftsforscher kann ich jedoch nicht in den Tenor der üblichen kühnen Prophezeiungen der Medienbranche einstimmen. In Deutschland und den USA wird zwar viel über E-Commerce spekuliert. In Wirklichkeit nutzen aber die privaten Verbraucher dort Shopping, Reisebuchung und Bücherkauf per PC kaum (je unter 3 %), Hornebanking nur 5 % der Amerikaner und 3 % der Deutschen. Obwohl immer mehr Firmen online gehen, halten die Verbraucher weitgehend an ihren außerhäuslichen Konsumgewohnheiten fest. Bisher bietet das Netz gefühls- und erlebnismäßig einfach zu wenig. Auch 2010 werden über 90 % des privaten Verbrauchs nicht über OnlineGeschäfte getätigt. Selbst wenn sich der E-Commerce-Umsatz der privaten Verbraucher jährlich verdoppeln sollte, werden die Online-Geschäfte in Deutschland auch 2002 keine 3 % des Einzelhandelsumsatzes ausmachen (derzeit: 22 Milliarden Mark Einzelhandelsumsatz zu 2,5 Milliarden aus Online-Geschäften). Die Frage, warum Online-Shopping so wenig Resonanz findet, lässt sich auf folgende Ursachen zurückführen: Erlebniskonsum in den Shopping-Centern ist attraktiver; wachsende Ungeduld bei langem Laden der Website, Unzufriedenheit über verwirrend gestaltete Online-Shops, Enttäuschung über nicht verfügbare Produkte sowie Abbruch der Kaufabsicht, wenn das Shop-System abstürzt. Leider findet die digitale Revolution in Deutschland bisher fast nur auf Unternehmensseite statt, die Fragen nach den Bedürfnissen der Konsumenten bleiben weitgehend unbeantwortet.
    E-Commerce bleibt für den Verbraucher nur ein ergänzendes Vehikel auf dem Weg zu einem schöneren Leben zwischen Spaß, Bequemlichkeit und Unterhaltung. - E-Communication wird persönliche Begegnungen ersetzen - Im 21. Jahrhundert wird E-Communication bedeutender als E-Commerce. Die junge Generation kommuniziert schon heute mehr über Medien als direkt mit Gleichaltrigen. Telekommunikation total ist angesagt: Mailen, Chatten, Telefonieren zu jeder Zeit, an jedem Ort - diese Art von Spaß wird zum Volkssport der jungen Leute. Die permanente Erreichbarkeit mit der Gewissheit, keine Mitteilung zu verpassen, übt einen besonderen Reiz auf sie aus. Das Leben mit dem großen "E" sorgt für Tempo, Spaß und Mobilität. Doch die Mobilität hat ihren Preis: Die junge Generation wird bald mehr Geld für ihr Handy ausgeben als für Kino und Kneipe. Das Handy wird für sie zur Grundausstattung gehören, Telefonieren ein Grundbedürfnis sein: eben eine der bestimmenden Alltagsbeschäftigungen. Schon heute ziehen es Jugendliche vor, zu telefonieren (66 %) als mit Freunden etwas zu unternehmen (60 %). Letzte Hoffnungen für das Internet richten sich deshalb auf die MobilfunkGeneration, die nächste Stufe der OnlineRevolution. Das Internet soll mobil werden und der Handybesitzer rund um die Uhr und überall kaufen und konsumieren. Doch die meisten jungen Handybesitzer werden Mühe haben, überhaupt ihre Telefongebühren zu bezahlen. - Die Informations-oder Wissensgesellschaft ist nur eine Vision - Auch für den privaten Gebrauch ist der Computer in erster Linie ein Kommunikations- und Unterhaltungsmedium und nur gelegentlich eine Informations- oder Einkaufsbörse. Die meisten Konsumenten nutzen ihren PC als Schreibmaschine zum Text- und E-Mail-Schreiben oder vergnügen sich bei Spielprogrammen. Die USA und Deutschland werden wie bisher mehr eine Leistungs- und Konsumgesellschaft als eine Informationsund Wissensgesellschaft sein. Die meisten konsumieren doch noch lieber als sich zu informieren. Das Internet wird das private Leben nicht revolutionieren, sondern nur helfen, es zu optimieren.
    Wer sich ernsthaft um die eigene Zukunft Gedanken macht, wird die Altersvorsorge nicht nur als materielle, sondern auch als körperliche, soziale und mentale Daseinsvorsorge begreifen. Denn bessere Lebensbedingungen und medizinischer Fortschritt haben nicht nur die Lebenserwartung, sondern auch die durchschnittliche Rentenbezugsdauer verlängert (zum Beispiel 1960: 10 Jahre, 2000: 20 Jahre). Die meisten werden zukünftig ein Vierteljahrhundert im Ruhestand leben "müssen". Daher werden in der immer älter werdenden Gesellschaft Pharmaforschung, Bio- und Gentechnologien im Kampf gegen Krebs, Alzheimer oder Demenz boomen sowie gesundheitsnahe Branchen, die Care und Wellness, Vitalität und Revitalisierung anbieten. - Frauen bevorzugen weiterhin KKK und nicht WWW - Eine andere optimistische Prognose zum digitalen Zeitalter hält auch nicht stand. So verkündet eine aktuelle Werbekampagne der deutschen Bundesregierung den Slogan "Drei K sind out, WWW ist in. Kinder, Küche, Kirche sind für Frauen nicht mehr das Ein und Alles ..." Diese Behauptung geht weit an der Wirklichkeit des Jahres 2001 vorbei. Die Frauenpower von heute findet noch immer mehr in der Kirche als im World Wide Web statt. Nur 4 % der Frauen in Deutschland (Männer: 13 %) nutzen wenigstens einmal in der Woche privat Online-Dienste. Der Anteil der Frauen, die regelmäßig jede Woche in die Kirche gehen, ist fast fünfmal so hoch (19 %) - von den Besuchen in der Küche ganz zu schweigen; auch Kinder sind noch lange nicht abgeschrieben. Die Zuneigung der Deutschen zum Computer hält sich in Grenzen. Repräsentative Studien belegen, dass derzeit über 80 % der Bevölkerung in der Regel keinen PC zu Hause nutzen, dafür lieber an ihren alten TV-Gewohnheiten zwischen Tagesschau und Sportsendung festhalten, zwischendurch Handy-Kontakte aufnehmen oder den Anrufbeantworter "abarbeiten". Laut Verband der Elektrotechnik hat der Anteil der so genannten Computer-Muffel seit 1998 sogar zugenommen. Das PC-Zeitalter beziehungsweise Online-Jahrhundert ist offenbar schon zu Ende, bevor es überhaupt begonnen hat."
  7. vascoda.de : Neuer Weg zur wissenschaftlichen Information (2003) 0.01
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    Abstract
    Noch nie zuvor war es so leicht, an wissenschaftliche Fachinformation von hoher Qualität zu kommen: Unter www.vascoda.de haben 37 leistungsstarke deutsche Bibliotheken, Forschungsinstitute und Informationseinrichtungen ein fächerübergreifendes Internet-Portal eingerichtet. Es wird als zentrale Anlaufstelle große Mengen an wissenschaftlicher Literatur und Fachinformation online für die Öffentlichkeit zugänglich machen. vascoda bündelt als übergeordnetes Wissenschaftsportal die in Deutschland vorhandenen, mit öffentlichen Mitteln aufgebauten Informationsdienstleistungen unter einer einheitlichen Zugangsoberfläche. Die Suchmaske ist genauso einfach zu handhaben wie die Internet-Suchmaschine Google. Ihre Benutzung ist unentgeltlich. Alle angebotenen Informationen stammen aus geprüften Quellen. Ein Großteil davon ist kostenlos zu beziehen. Es werden aber auch kostenpflichtige Informationen, zum Beispiel aus Verlagsangeboten und kommerziellen Datenbanken, verfügbar gemacht. Um einen schnellen Zugriff auch auf diese Veröffentlichungen zu gewährleisten, soll möglichst viel Information im Einzelverkauf nach Aufruf, dem sogenannten "Pay-per-View"-Verfahren, bereitgestellt werden. Auch vorhandene Abonnements von elektronischen Zeitschriften können weiterhin so genutzt werden, wie es mit dem Verlag oder Informationsanbieter vereinbart ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördern den Aufbau von vascoda gemeinsam. Die Förderer und die an der Informationsallianz beteiligten Partner betrachten das Portal als Grundstein der "Digitalen Bibliothek Deutschland", die sich an den Bedürfnissen der Benutzer orientiert. Zur Zeit sind 23 virtuelle Fachbibliotheken (ViFas), die vier großen Informationsverbünde EconDoc (Wirtschaft), Getlnfo (Naturwissenschaft und Technik), infoconnex (Pädagogik, Sozialwissenschaften, Psychologie und Medizin) sowie die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) in vascoda eingebunden. ViFas - virtuelle Fachbibliotheken - sind Anlaufstellen im Web, die einen Überblick über das fachspezifische Informationsangebot zu bestimmten wissenschaftlichen Fachgebieten geben. Sie wurden in den letzten Jahren mit Unterstützung der DFG aufgebaut, um qualitativ hochwertige Internetquellen, aber auch gedruckte Publikationen - über die Einbindung von Bibliothekskatalogen - leicht zugänglich zu machen. Informationsverbünde bieten ebenfalls Unterstützung bei der Informationssuche. Sie bündeln auf fachlicher Ebene alle Formen relevanter Informationen, um dem Benutzer einen umfassenden Zugang zu ermöglichen. Dabei ist das Angebot von elektronischen Dokumenten in ihrem vollen Wortlaut (Volltext) von zentraler Bedeutung. Das heißt, die gewünschte Information kann sofort im Anschluss an die Suche online auf den eigenen Computer heruntergeladen und ausgedruckt werden. Die EZB ist ein kooperativer Service von 209 Bibliotheken zur Bereitstellung von elektronischen Zeitschriften, die im Internet publiziert werden. Vascoda führt alle diese Informationsquellen unter einem Zugang zusammen.
  8. Seiffert, F.: ¬Das "Virtuelle Bücherregal NRW" : Literatursuche mit der einfachsten Suchstrategie: Google und Co. (2003) 0.01
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    Abstract
    In jüngerer Zeit wird immer häufiger die »Ein-Klick-Mentalität« der Unkundigen kritisiert und auf die wesentlichen besseren Suchergebnisse verwiesen, die Kundige mit Digitalen Bibliotheken und Metasuchen erzielen können. Ein Ausweg könnte die Strategie sein, sich diese Ein-Klick-Mentalität zunutze zu machen und die Unkundigen über Google und Co. zu den »teuren Schätzen«, den elektronischen Inhalten und Hinweisen zur wissenschaftlichen Literatur, zu führen.
    Content
    Kommentar der Redaktion: "Schon heute sind große Bereiche des Internet über Suchmaschinen nicht recherchierbar, obwohl die betreffenden Angebote relevante und aktuelle Informationen enthalten können. Bei diesen für Suchmaschinen »unsichtbaren« Inhalten im so genannten Deep Web handelt es sich in der Regel um dynamische Seiten, die erst durch konkrete Anfragen eines Internetnutzers erzeugt werden. Die dabei meist aus Datenbanken abgerufenen Informationen (zum Beispiel Fahrpläne, viele Warenkataloge oder bibliographische Bestandsnachweise) sind nur temporär und ausschließlich für den Anfragenden im Internet verfügbar. Die übrige Zeit bleiben die Informationen für Suchmaschinen wie Google oder Alltheweb »verborgen« (aus diesem Grund wird das Deep Web auch als Invisible Web bezeichnet), oder ihre Erschließung wäre für die Suchmaschinenbetreiber zu aufwendig. Auch die vom Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein Westfalen (www. hbz-nrw.de) vorgehaltenen bibliographischen Informationen und Bestandsnachweise konnten bislang im Internet nur über die Schnittstelle der Datenbank recherchiert werden. Das HBZ hat sich mit dem Angebot des Virtuellen Bücherregals NRW zum Ziel gesetzt, die in der HBZ-Verbunddatenbank abgelegten Informationen für die gängigen Internetsuchmaschinen »sichtbar« zu machen. Der vorliegende Beitrag erläutert ausführlich, wie die Titeldaten in separate HTMLSeite überführt wurden. Und er gibt vor allem eine Antwort auf die spannende Frage, ob die Suchmaschinen diesen »Köder« auch wirklich geschluckt und infolgedessen neue Kundschaft zum HBZ geführt haben." (rei)
    Theme
    Katalogfragen allgemein
  9. Meinhardt, H.: Ungenutzte Potenziale : Konzept und Angebot der Deutschen Internetbibliothek (2004) 0.01
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    Abstract
    Mit der Deutschen Internetbibliothek soll einer breiten Öffentlichkeit ein allgemeines Themenportal im Netz zur Verfügung gestellt werden. Ähnlich wie das jüngst eröffnete Portal Vascoda als Dienstleistung der wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen wird auch die Deutsche Internetbibliothek in Kooperation erstellt und gepflegt: Rund siebzig deutsche und österreichische Öffentliche Bibliotheken suchen nach relevanten Internetquellen, bewerten und rubrizieren einschlägige Angebote im Web - ein erstes Resümee nach fast einjährigem Betrieb des »Wissensportals der Bibliotheken«.
    Object
    Deutsche Internetbibliothek
  10. Lischka, K.: Scherzbolde im Whitehouse.net : Die neuen Internet-Adressen wie .info oder.biz brachten nicht die erhoffte Systematik in das Netz (2003) 0.01
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    Content
    "Fachleute sagten im Juli 1999 voraus, heute werde es mehr als 100 Millionen Domainnamen geben. Die Schätzung ging daneben: Derzeit gibt es nur halb so viele Internet-Adressen. Die befürchteten Probleme dagegen sind schon da: Eingängige Bezeichnungen in populären Namensräumen wie.com oder. net sind knapp und bisweilen teuer: So wurde wallstreet com für gut eine Million Euro verkauft. Neue Adressen, die die Netzverwaltung Icann seit zwei Jahren schrittweise einführt, sollten Abhilfe schaffen. Doch nach den bisherigen Erfahrungen sieht es nicht so aus, als seien.info oder.bix eine Lösung. Sieben neue Namensräume hat Icann genehmigt. Der letzte -.pro für Ärzte, Anwälte und Steuerberater - startet in den nächsten Wochen. Die erfolgreichste neue Top-Level-Domains (TLD) ist info mit mehr als einer Million registrierter Adressen. Doch nur 18 Prozent werden tatsächlich für Inhalte genutzt, sagt Tim Schumacher, Geschäftsführer der Plattform für Domainhandel Sedo: "Ein Großteil ist ungenutzt in den Händen von Spekulanten." 8000 Euro kostet etwa fonds.info. Über Zahlen kann man streiten. Der Verwalter der.info-Domeins Afilias spricht von weit mehr aktiven Seiten. Dennoch ist klar: Der allgemein zugängliche .info-Na-mensraum ist wohl deshalb so erfolgreich, weil Markeninhaber und Spekulanten sich auf die Adressen stürzten. Die einen vorbeugend, die anderen in der Hoffnung auf das große Geschäft. Exemplarisch ist der Streit zwischen Bundespresseamt und einer Duisburger Internet Agentur um bundesregierung.info. Grund für die Probleme: Es mangelt an Systematik im Namensraum. In den Vereinigten Staaten wissen die meisten Nutzer, dass unter whitehouse.net nicht Regierungsmitglieder gebrauchte Spionageflugzeuge verscherbeln, sondern Scherzbolde. Der echte Staatschef findet man unter der Endung.gov für Government (Regierung). International fehlt Vergleichbares; daher die Nöte des Bundespresseamts. Mehr als die Hälfte der weltweit registrierten Adressen liegt in globalen, allgemein offenen Namensräumen wie .com, .org oder.net. Der große Rest fällt in die Länder-Domeins wie de. Die neuen, nur für kleine Zielgruppen registrierbaren Nischenangebote sind bislang kein Erfolg. Was allerdings auch an der Auswahl liegen kann. So ist.coop Arbeitsgemeinschaften vorbehalten. Die Registrierzentrale freut sich über 7000 Anmeldungen-unter anderem von einer landwirtschaftlichen Kooperative aus der Mongolei. Eine Top Level Domain wie mobile für Mobilfunkunternehmen wäre erfolgreicher gewesen. Auch für den Namensbereich name malte sich die "Global Name Registry" mehr Interesse aus. Von etwa einer Million Kunden in 18 Monaten war die Rede. Derzeit sind es etwa 150000. Die Firma bleibt jedoch optimistisch: "Es gibt weltweit vielleicht 25 Millionen Unternehmen mit Interesse an Domainnamen, aber potenziell 600 Millionen Individuen", sagt Mitgründer Hakon Haugnes. Ein Beispiel für sinnvolle Lösungen ist der .aero-Namensraum. Dort gelten Benennungsstandards. Viele weltweit etablierte Codes für Fluggesellschaften führen zum Ziel; Ba.aero kann zum Beispiel nur British Airways registrieren. Derzeit diskutiert die Vergabezentrale eine Ausweitung der Regelung auf die standardisierten Flughafen-Codes und Flugnummern. Das Problem: Solche Vorgaben existieren nur selten a priori. Meist müssten sie mit dem Namensbereich geschaffen werden. Hier kritisiert der US-Rechtsprofessor Milton Mueller scharf die Organisation zur Verwaltung des Namensystems Icann: "Sie haben weder für die Einteilung, noch für die Aufteilung der Ressource Namensraum verbindliche Methoden definiert. Sie arbeiten als ein zentrales Planungsbüro im Sowjetstil und entscheiden nach absolut beliebigen Herangehensweisen auf Ad-hoc-Basis, welche Top Level Domains es gibt, wie sie verteilt werden, wer sie verwaltet." Icann wehrt sich mit der Begründung, sie dürfe als Selbstregulierungs-Organisation keine Politik betreiben.
    Wenn man den lange geforderten Namensraum .xxx für Erwachsenenunterhaltung oder.kids für kindgerechte Angebote einrichte, müsse jemand definieren, was global als kindgerecht gilt. Allerdings hat Icann längst politische Entscheidungen getroffen. Etwa im März 2000, als man der palästinensischen Autonomiebehörde die Länder-Domain .ps zusprach. Auch anderswo betreibe Icann schon Politik, wirft Milton Mueller ein: "Die Entscheidungen spiegeln die Interessen von Markeninhabern wieder, die glauben, von einer künstlichen Knappheit im Namensraum zu profitieren." Der Hintergrund: Je weniger Domainarten es gibt, desto weniger Adressen müssen zum Schutz vor Spekulanten gekauft werden. Eine systematische Erweiterung des Namensraums könnte attraktiv für internationale Organisationen oder Firmen sein. Warum soll nicht BMW eine Top Level Domain erhalten, unter der nationale Unterorganisationen auftreten? Die Verknüpfung von Erweiterung und Systematisierung würde der Netzverwaltung mehr Gestaltungsmacht geben. Das aber will kaum ein Kritiker des heutigen Systems. Manche fordern gar beliebige Top Level Domains. Unternehmen wie das deutsche Beat-Nie oder das amerikanische New.net arbeiten daran: Sie errichten parallel zur offiziellen Infrastruktur alternative Namenssysteme. Doch die Nutzer müssen ihre Rechner umkonfigurieren, um die Angebote zu finden. Letztlich könnte das dazu führen, dass abhängig von der installierten Software unterschiedliche Seiten unter demselben Namen erscheinen. Fachleute bezeichnen die Endungen von Internetadressen als Top Level Domains. Die meisten werden für Länder vergeben (etwa .de für Deutschland), manche auch nach Themen und Zielgruppen: Diese generischen Top Level Domains sind: .aero Luftfahrtindustrie - .biz Kommerz - .com früher Kommerz, jetzt offen - .coop Genossenschaften - .edu US-Bildungseinrichtungen - .gov US-Regierung - .info Informationsdienste - .museum Museen - .mil US-Militär - .name Privatpersonen - .net früher Netzbetreiber, jetzt offen- .org früher Organisationen, offen - .pro "Professionals" - bestimmte Berufsgruppen."
    Date
    22. 2.2003 9:55:44
  11. bay: Internet-Filter : Blockade-System funktioniert nicht (2002) 0.01
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    Content
    "Den Unternehmen Webwasher, Bocatel und Intranet ist es in vier Monaten nicht gelungen, dafür ein Modellsystem an der Universität Dortmund einzurichten, berichtet der Leiter des Hochschulrechenzentrums, Günter Schwichtenberg. Es fehle die Software einer der beteiligten Firmen, ergänzt die Düsseldorfer Bezirksregierung. Sie hatte den bis Ende April begrenzten Feldversuch im Dezember mit ins Leben gerufen. Die Technik sollte auch zeigen, dass sich Sperrverfügungen ohne großen Aufwand für die Zugangs-Provider umsetzen lassen - und damit zumutbar sind. Endgültig gescheitert ist das Projekt damit nicht: "Es ist absehbar, dass es gelingen kann", erläutert Schwichtenberg. Allerdings sei fraglich, wer den nötigen Entwicklungsaufwand übernimmt. Die Bezirksregierung sagt, man hoffe, dass das System bis zum Jahresende funktioniert. Die Filter-Pläne waren von Anfang an umstritten. Regierungspräsident Jürgen Büssow (SPD) beruft sich auf den Jugendschutz und betrachtet Anweisungen an Internet-Firmen, bestimmte Seiten nicht an die Surfer weiterzugeben, als Ausweg für Fälle, in denen die ausländische Urheber nicht zum Löschen von Inhalten bewegt werden können. Gegner wie der Chaos Computer Club oder die Online-Initiative Odem sprechen von Zensur, der Providerverband Eco fürchtet einen "massiven administrativen Aufwand". Entsprechend unterschiedlich fallen die Reaktionen auf das vorläufige technische Scheitern aua Büssow wünscht sich, "dass die Internet-Wirtschaft weiter nach Lösungen sucht, um eine selbstregulierende Situation, die staatliche Regulierungsmaßnahmen weitgehend überflüssig machen könnte, zu finden". Eco verweist auf seine Hotline, bei der illegale Inhalte gemeldet werden können, und die bei Bedarf mit den Strafverfolgern zusammenarbeite. Für den Chaos Computer Club kann die Konsequenz nur heißen, "dass der Zensurversuch der Bezirksregierung mit sofortiger Wirkung abgebrochen wird". Odem hat nach eigenen Angaben mehr als 10 000 Unterschriften gegen eine "Einschränkung der Informationsfreiheit" gesammelt und empfiehlt der Düsseldorfer Verwaltung zum Verständnis der Funktionsweise des Internets die "Sendung mit der Maus". Hintergrund: Die geplanten Filter lassen sich technisch einfach austricksen. Die Bezirksregierung kündigt an, nun bis Mitte Juni über die Widersprüche gegen Sperrverfügungen von 38 InternetProvidern zu entscheiden. Die Deutsche Presse Agentur zitiert Büssow, er werde die Widersprüche zurückweisen. Es geht dabei um die Blockade von zwei US-Seiten mit rechtsextremistischen Inhalten. Den Zugangsanbietern bliebe dann der Weg zum Verwaltungsgericht."
  12. Lüke, R.: Frisiertes Wissen : Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia tut sich bisweilen noch schwer mit der Qualitätssicherung (2008) 0.01
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    Content
    "Wer wollte bestreiten, dass es sich bei der kostenlosen Internet-Enzyklopdie Wikipedia um eine segensreiche Erfindung handelt? So hat die virtuelle Wissenssammlung inzwischen einen Standard erreicht, der Herausgebern traditioneller Lexika in Buchform das Leben schwer macht. Doch da bei Wikipedia jeder mitschreiben darf, gibt es immer wieder Probleme, zumal bei Artikeln zu Organisationen, Parteien oder Firmen. Denn die haben ein Interesse daran, ihr Image nicht durch Wikipedia angekratzt zu sehen. Und sind deshalb überaus aktiv, wenn es darum geht, missliebige Passagen zu löschen. So hat die die Freiburger Filiale der Naturschutzorganisation Bund unlängst beklagt, dass die deutsche Atom-Lobby jedwede kritische Anmerkung zu den Risiken ihres Gewerbes aus Artikeln entfernt hat und auch Links zu Umweltschutz-Organisationen von diesen Seiten regelmäßig verschwinden. Und die Supermarktkette Real tilgte vor Jahren Einträge, die sie nicht ganz unberechtigt in Zusammenhang mit vergammeltem Hackfleisch brachte. Doch wie unliebsame Kritik von manchen Seiten verschwindet, ist auch der umgekehrte Weg gängige Praxis. Als der Eintrag über den ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau plötzlich um einen Passus "Kritik und Misserfolge" erweitert wurde, führten die Spuren der Änderung zu einem Rechner, der in der Münchener CSU-Zentrale stand: Über die IP-Adressen ließ sich verfolgen, von welchem Computer die Änderungen vorgenommen wurden. Solche Fälle hat auch WDR.de auf einer informativen Seite zum Thema "Wikipedia" aufgelistet - mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass nicht erwähnt wird, mit welchem Eifer auch der eigene Sender durch Manipulationsversuche einst auffiel, etwa bei der Debatte um eine mögliche Wiederwahl von Ex-Intendant Fritz Pleitgen - inzwischen ist das allerdings korrigiert worden. Bei Wikipedia ist man sich des Problems bewusst und hat ein Markierungssystem entwickelt, dass manche Artikel mit den Zusätzen "gesichtet" oder "geprüft" versieht. Doch fehlt dem Eintrag zum Promi Fritz Pleitgen bis heute jedes Gütesiegel."
  13. Thierbach, D.: Guten Abend, Japan! - Guten Morgen, Amerika! (1995) 0.01
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    Abstract
    Die Datenautobahn schlingt ihre Netze um den Globus. Nicht nur die Beamten der Bundesregierung, deren Büros sich in Bonn und Berlin befinden, werden bald interaktiv über Glasfaserleitungen die Distanz vergessen können. Verteiltes Arbeiten und multimediale Dienstleistungen dringen immer mehr in unser alltägliches Leben vor
  14. Beuth, P.: Sternzeichen Google (2008) 0.01
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    Content
    "Basti mag Emails nicht besonders. Sie sind ihm zu langsam, weil man immer so lange warten muss, bis sie beantwortet werden. Mit seinen Freunden tauscht sich der 17-Jährige nur über den Instant Messenger ICQ aus. Was für Mittdreißiger zum zentralen Kommunikationsmittel geworden ist, sehen Jugendliche längst als veraltet an: Schon 2005 hat eine Studie des "Pew Internet & American Life Project" ergeben, dass Jugendliche nur noch Emails schreiben, wenn sie mit Erwachsenen kommunizieren. Urs Gasser, Professor an der Universität St. Gallen, kennt zahllose Jugendliche wie Basti. Er nennt sie Digital Natives. Sie sind hineingeboren in eine Welt mit Internet und Handy, mit MP3 und Flatrate. Ein Leben ohne Google kennen sie nicht. Zusammen mit Professor John Palfrey erforscht Gasser die Digital Natives am Berkman Center for Internet and Society in Harvard. Darüber haben die beiden ein Buch geschrieben, es heißt "Generation Internet". US-Experten preisen es als Grundlagenwerk und Pflichtlektüre für Eltern und Lehrer. Denen will das Buch helfen, die Digital Natives besser zu verstehen. Es soll erklären, wie sie lernen, arbeiten und kommunizieren, und wie sie sich dabei von anderen Generationen unterscheiden. "Es ist der Anfang einer Konversation über die Chancen und Herausforderungen, die mit dieser neuen digitalen Welt verbunden sind", sagt Gasser im Gespräch mit der FR. "Es ist geschrieben für jene Generationen, die nicht den gleichen Einblick haben in die Welt des Internets."
    Identität aus dem Netz Es ist eine Welt, in der sich Zwölftklässler wie Basti mit traumwandlerischer Sicherheit bewegen: Etwa vier Stunden lang ist er nach der Schule jeden Tag im Netz, doppelt so lange wie der Durchschnittsdeutsche. Sein Handy ist immer an, er ist rund um die Uhr erreichbar. Er besitzt etwa 30 CDs, aber zehnmal so viele Alben im MP3-Format. Gegen Bezahlung bastelt er in seiner Freizeit Webseiten für andere Leute. Basti hat noch nie einen Computer zur Reparatur geben müssen. Einen neuen Hauptprozessor einzusetzen oder eine passende Grafikkarte zu finden, ist für ihn ein Klacks. Seit er zwölf ist, schraubt er an seinen Rechnern herum und behebt alle technischen Probleme selbst. Er kauft kein Produkt, ohne sich vorher in Foren und Blogs die Meinungen anderer dazu angesehen zu haben. Jedes seiner Referate beginnt mit der Recherche bei Google und Wikipedia, gefolgt von Universitäts-Webseiten. "Für wirklich wichtige Arbeiten gehe ich auch in die Bibliothek", sagt er. Viele Ältere haben solche Verhaltensweisen adaptiert. Gasser und Palfrey nennen sie Digital Immigrants, eingewandert aus der analogen in die digitale Welt. Doch sie werden nie ganz wie die Natives leben, weil sie im Gegensatz zu denen nicht schon mit digitalisierten Fotos, Tagebüchern und Freundschaften aufwachsen, schreiben die Professoren. Nicht nur ihre technische Nutzung, sondern auch der Drang, ihre Identität vor allem im Internet zu entwickeln, unterscheide die Digital Natives von ihren Vorgängern. Wer sich mal durch einige MySpace-Profile klickt und mit atombusigen GoGo-Girl-Avataren in Second Life spricht, weiß, was die Autoren meinen. Auf MySpace wimmelt es nur so von Profilfotos, die auch gut auf ein Plattencover passen würden. Fast alles ist gestellt, und zwar auf maximal cool. Und hinter den aufreizenden Model-Avataren stecken manchmal schüchterne 13-jährige Mädchen. So wie sich die Digital Natives darstellen, so wollen sie wahrgenommen werden. Pseudonyme wie "darkangel" oder "electrogirl" drücken aus, zu welcher Szene sie gehören wollen.
    Ihre Tagebücher sind jedermann zugänglich und miteinander verlinkt. Gasser und Palfrey werfen den Digital Natives deshalb auch vor, mitunter wandelnde Datenschleudern zu sein. So zitieren sie etwa aus einer Studie von 2007, nach der 41 Prozent aller Facebook-Nutzer bereit sind, einem völlig Fremden persönliche Informationen mitzuteilen. Nina aus der Nähe von Bonn war auch mal so. Früher konnte jeder sehen, in welchem Ort sie lebte, wie sie aussah und unter welcher ICQ-Nummer sie erreichbar war. "Ich habe dann ständig Nachrichten von irgendwelchen Männern bekommen, die schrieben, wie hübsch ich doch sei." Nach einem Seminar in ihrer Schule änderte sie ihre Einstellung: "Eine Polizistin kam in die Klasse und erklärte uns, wie leicht es ist, jemanden anhand solcher Daten ausfindig zu machen und zu verfolgen." Seitdem ist Nina Datenschützerin in eigener Sache. Zwar ist die 19-Jährige Mitglied sowohl bei Facebook als auch bei SchülerVZ und StudiVZ, aber ihre Profile sind nur für Freunde einsehbar, die sie selbst eingeladen hat. Links auf Blogs oder Fotoalben gibt es bei ihr auch nicht. Wer sie googelt, findet nur Einträge zu einer anderen Person mit dem gleichen Namen. Das kontrolliert sie regelmäßig selbst, indem sie nach ihrem Namen und ihren diversen Email-Adressen sucht. "Ich will nicht, dass irgendeiner sieht, die wohnt da und da, ist Single und so weiter. Ich gebe nirgendwo mein richtiges Geburtsdatum oder meine Telefonnummer an. Wer die Daten kennen soll, kennt sie", erzählt die Abiturientin.
    Eltern sollen von Kindern lernen Für Gasser ist das eine gute Nachricht. Denn je mehr das Internet zur wichtigsten Informationsquelle wird, desto wichtiger wird es, mit diesen Informationen umgehen zu können. Dabei machen die Digital Natives insgesamt eine gute Figur, sei es bei der langsam zunehmenden Sensibilisierung für den Datenschutz oder der überraschend gut ausgeprägten Fähigkeit, Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen zu können: "Je mehr man sich im Netz bewegt, desto größer ist interessanterweise die Kompetenz im Umgang mit dem Medium", fasst Gasser entsprechende Studien zusammen. Wenn es etwa darum geht, die Qualität eines Wikipedia-Artikels zu überprüfen, nutzen diejenigen, die länger im Netz sind, diese Zeit auch, um die Quellen des Artikels zu überprüfen und zu vergleichen. Dass viele Menschen künftig praktisch rund um die Uhr online sein werden, ist Gasser und Palfrey bewusst. Schon jetzt nutzen zehn Millionen Deutsche das mobile Web, in Japan so gut wie jeder. Die Forscher fordern deshalb Eltern und Lehrer auf, "ihre Kenntnis der Digitaltechnik zu verbessern" - dabei könne ihnen niemand so gut helfen wie die Digital Natives selbst. Erwachsene bräuchten unbedingt "ein eigenes Verständnis davon, wie diese Technologie funktioniert, die unsere Kids tagein, tagaus nutzen." Vor allem diejenigen, die immer noch diese rückständigen, langsamen E-Mails schreiben."
    Footnote
    Rezensionsartikel zu: John Palfrey, John und Urs Gasser: Generation Internet: Die Digital Natives: Wie sie leben - Was sie denken - Wie sie arbeiten. München: Hanser Verlag 2008.
  15. Jansen, M.: Per Maus-Klick ein Agentur-Foto bestellen : die Deutsche Bank plant einen elektronischen Marktplatz für Bildrechte und beunruhigt damit die Branche (1996) 0.01
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  16. Schlüter, C.: Kaum Ruckeln : Träge plätschert das Meer ans menschenleere Ufer: Die Online-Dependence des Goethe-Instituts im Second Life (2008) 0.01
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    "Eigentlich nicht viel los bei Goethe. Vor zwei Wochen eröffnete das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland seine Dependance im Second Life. Vielleicht etwas spät, denn in dem virtuellen Paralleluniversum gibt es zwar immer noch einiges zu entdecken, aber der letzte Schrei ist es nicht mehr. Der große Hype um das 2003 von der kalifornischen Firma Linden Lab in Betrieb genommene Online-Portal liegt bereits einige Jahre zurück und fiel in die Zeit, als sich unter dem Stichwort Web 2.0 noch die Hoffnung auf eine ganz neue Dimension des Geldverdienens versammelte. Damit hat das Goethe-Institut selbstverständlich nichts zu tun. Vielmehr erwarten den Besucher in einem luftig-lockeren Ambiente etliche Bildungsangebote, kostenlos, versteht sich. Dazu gehört ein spartanisch eingerichtetes Klassenzimmer für Deutschkurse - einmal in der Woche und auf dem "Niveau A2", wie uns eine Hinweistafel erläutert. Eine Galerie zeigt die beiden Ausstellungen "Tropen" und "Junge deutsche Modefotografie" - um seinen Avatar, also den virtuellen Stellvertreter im Second Life, durch die engen Bildergassen zu lotsen, braucht es allerdings etwas Geschick. Auf Videoleinwänden lassen sich die Beiträge aus dem Kurzfilmwettbewerb "Die Macht der Sprache" anschauen - jedenfalls der Idee nach, denn das Handling der Videos erweist sich als schwierig. Das alles und noch einiges mehr: Wer zum Beispiel schon immer einmal wissen wollte, was die Goethe-Institute so treiben, kann auf einer begehbaren Weltkarte die Veranstaltungskalender vieler Zweigstellen einsehen. Doch die meiste Zeit herrscht auf dem virtuellen Goethe-Areal tote Hose. Nur ein leiser Wind ist hier und da zu vernehmen, schließlich befinden wir uns auf einer recht kleinen Insel im großen Meer, dem so genannten Grid, des Second Life. Doch das blaue Wasser plätschert träge. Selbst in das lichte Café, in dem von Montags bis Freitags ein "moderierter Deutsch-Chat" stattfinden soll, verirrt sich kaum eine Seele. Für jemanden, der nur wegen Goethe seinen Weg in dieses Geisterreich fand, eine kleine Enttäuschung.
    Oder auch eine größere. Immerhin musste vor dem Eintritt die entsprechende Software heruntergeladen und installiert werden; dann gab es noch die Anmeldung und schließlich die zwangspädagogischen Maßnahmen in einem Auffanglager für Neuankömmlinge. Technisch gesehen ist die Menschenleere bei Goethe ein Segen: Da das Second Life zwar über elf Millionen registrierte "Einwohner" verfügen und bis zu 60.000 Nutzer gleichzeitig in das System eingeloggt sein sollen, aber innerhalb einer Inselregion nur 100 Avatare Platz haben, um die Server von Linden Lab nicht zu überlasten, gibt in der Online-Repräsentanz der deutschen Kultur kaum verwaschene Oberflächentexturen und nur wenig Ruckeln bei den Bewegungen. Anderswo, vor allem auf den überfüllten Lust- und Vergnügungsarealen, herrscht allzu häufig der spaßbremsende Stillstand. Aber macht der Online-Goethe denn Spaß? Wohl kaum, wenn niemand da ist! Ob sich daraus die "Nutzungskonzepte für die Zukunft" entwickeln lassen, die "genau auf die Bedürfnisse der Second-Life-Nutzer zugeschnitten sind", wie Klaus Brehm, der Leiter des Internet-Bereichs des Goethe-Instituts, erläutert? Schwer zu glauben. Denn im Second Life geht es um die großen und kleinen Fluchten - den schnellen Gewinn oder die leichte Befriedigung. Das kann zwar auch mühselig sein, aber Goethes "interkultureller Dialog und Spracherwerb" sind da wohl noch ein anders Kaliber. Immerhin ist das ganze Projekt deutlich billiger als die Eröffnung einer Zweigstelle im echten Leben: eine Sparmaßnahme mit Zukunft."
  17. Beuth, P.: Voyeure gesucht : Böse Nachbarn (2008) 0.01
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    Content
    "Mitten in Frankfurt lebt eine bösartige Friseurin, die geparkte Autos zerkratzt und in die Psychiatrie gehört. Findet jedenfalls ihr Nachbar, der diese Anschuldigungen im Internet für jedermann sichtbar veröffentlicht hat: Auf der viel gescholtenen Seite www.rottenneighbor.com befindet er sich mit solchen Behauptungen in bester Gesellschaft. Vermeintliche Drogendealer, Schlampen, Betrüger - sie alle haben ihre Einträge auf der Karte von Frankfurt erhalten, in einigen Fällen sogar mit exakter Anschrift und vollem Namen. Die Denunzianten selbst bleiben lieber anonym. Der überwiegende Teil der Einträge auf der Website liest sich allerdings eher so: "Im Hauptbahnhof wohnt ein Geist - hat meine Mama mal gesagt." Es mag Menschen geben, die das wahnsinnig witzig finden, jedenfalls zeigt es, wie ernst Rottenneighbor wirklich zu nehmen ist. Zuletzt hatte das Portal aus den USA für Aufsehen gesorgt, weil es für viele deutsche User tagelang nicht oder nur über Umwege zu erreichen war. Zensurverdacht wurde unter Bloggern laut, zumal der Seitenbetreiber im kalifornischen Santa Barbara zunächst nicht auf Anfragen reagierte. Als er es dann tat, erklärte er die Probleme mit dem rasant gestiegenen Interesse aus Deutschland. Die Server hätten die "mehreren hunderttausend Zugriffe am Tag" nicht verkraftet. Tatsächlich kommen derzeit 80 Prozent aller Zugriffe auf die Seite aus Deutschland, befeuert vom reflexhaften Aufschrei von Journalisten und Politikern. In den USA ist das Interesse längst schon wieder gesunken, von einst 300.000 Besuchern im Monat auf zuletzt noch 60.000. Dort schrieben die Medien bereits im Januar, was Kulturpessimisten hierzulande nun nachbeten: Über "erhebliche Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte" hatte sich etwa Norbert Schneider, Direktor der Landesmedienanstalt NRW kürzlich erregt und Google aufgefordert, das "Cyber-Mobbing" nicht mit seinen Stadtplänen zu unterstützen.
    Viel Wirbel - dabei ist das Ende der Aufmerksamkeit für die öffentliche Nachbarschaftsschelte bereits abzusehen. Zu sehr ähneln sich die Anfeindungen, zu gering ist der Nutzwert, als dass die Seite lange interessant bleiben könnte. Sobald die Medien und Blogger mit dem Thema durch sind, werden die Abrufe wieder klar sinken. Das Abendland wird nicht untergehen. Das zeigt auch die Geschichte, denn "Anschwärzen 2.0" ist beileibe kein neues Phänomen. Den fragwürdigen Titel eines Pionier-Prangers im Internet darf sogar das deutsche Angebot von rache-ist-suess.de für sich beanspruchen. Die Seite wurde 1999 zum Anlaufpunkt für Teenager, die über Ex-Freunde und zickige Rivalinnen lästern wollten. Im vorigen Jahr wurde die Seite stillgelegt. Zwar sind die Tiraden immer noch zu lesen, aber keiner spricht mehr über das Portal. Über langfristige gesamtgesellschaftliche Schäden ist nichts bekannt. Auch die Seite dontdatehimgirl.com ist so ein Fall: Frauen warnen vor Dates mit Männern, die sie für Fremdgänger, Lügner oder Verlierer halten - oft mit komplettem Namen und sogar Fotos. Auch diese Seite kommt aus den USA, auch hier finden sich Einträge aus Frankfurt, Bonn und Berlin. Wie verdreht oder erlogen die Infos sind, kann niemand prüfen. Aber Webstatistiken zufolge hat das Portal selbst in den USA kaum 90000 Besucher im Monat und dürfte so eher als Frust-Abladestation dienen denn als Warnsystem. Psychologin Katja Schwab, Autorin des "Psychologieblogs" (psychologieblog.de), erklärt die Motive der Denunzianten mit simplen Rachebedürfnissen: "Sie wollen nach einem Konflikt ihr Selbstwertgefühl wiederherstellen. Dafür bedienen sich die Menschen immer der am einfachsten zugänglichen Mittel."Den "Tätern" gebe es ein gutes Gefühl, wenigstens irgendetwas unternommen zu haben, und auch den Lesern der Schmähungen gehe es ums Selbstwertgefühl. "Es ist menschlich, sich nach unten zu vergleichen, um das Selbst zu erhöhen. Wenn wir sehen, dass andere Probleme haben, fühlen wir uns besser."
    Man kann das Schadenfreude nennen - oder auch einfach nur Unterhaltung. Den unbestritten gibt es unter den Web-Denunzianten talentierte Entertainer. Das berühmteste Beispiel ist derzeit die Britin Tricia Walsh. Sie stellte ein Video über ihren Scheidungskrieg auf Youtube, in dem sie peinliche Details über ihren Gatten ausplaudert. Sie verrät aller Welt, dass sie wegen des Bluthochdrucks ihres Mannes keinen Sex mit ihm hatte, er aber Kondome, Viagra und Pornos in einer Schublade hortete. Vier Millionen User haben das Video schon gesehen. Für Psychologin Schwab ein typisches Beispiel für eskalierende Konflikte: "In einem bestimmten Stadium will man dem anderen unbedingt schaden, auch wenn man dabei selbst Schaden nimmt." Genauso kam es: Den Scheidungskrieg verlor Tricia Walsh nicht trotz, sondern wegen des Videos. "Sie hat versucht, das Leben ihres Mannes in eine Seifenoper zu verwandeln, indem sie ein Melodram schrieb und spielte", schimpfte der Richter und bestätigte den klar zu Gunsten des Gatten ausfallenden Ehevertrag als rechtmäßig. Die Schauspielerin und Drehbuchautorin, die nie über Jobs für Mayonnaise-Werbung, billige Horrorfilme und die "Benny Hill Show" hinausgekommen war, flog aus der gemeinsamen Wohnung. Mit Fortsetzungen zum ersten Youtube-Film versucht sie sich nun im Gespräch zu halten - mit abnehmendem Erfolg. Das aktuelle Video, in dem sie ankündigt, die Kondome ihres Ex bei Ebay zu verkaufen, klickten nur noch 70000 Schadenfreudige an. Das Internet vergisst vielleicht nie, aber seine User umso schneller."
  18. Wellems, C; Schmidt, R.: Internet und das deutsche Informationswesen (1995) 0.01
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    Source
    Biblionota: 50 Jahre bibliothekarische Ausbildung in Hamburg - 25 Jahre Fachbereich Bibliothek und Information. Hrsg.: Fachbereich Bibliothek und Information der Fachhochschule Hamburg
  19. Börber, T.: Reif für die Insel (1996) 0.01
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    Abstract
    Auf Web-Seiten ist die Hölle los: Töne, Bilder oder Videos sind Schnee von gestern, der letzte Schrei im Internet sind interaktive Anwendungen, sog. Java-Applets. Sie hauchen den passiven Seiten Leben ein und verwandeln sie in Programme
  20. Hickisch, A.; Zerdick, A.; Lange, U.T.; Hoffmann, U.: ¬"Die reale Welt beginnt das Netz aufzusaugen" (1999) 0.01
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    Abstract
    Das Internet und andere Kommunikationsnetze wachsen unaufhaltsam. Um nützlich Informationen zu angeln, tauchen wir zunehmend in ein Meer multimedialer Daten ein. Müssen wir dabei nicht fürchten zu ertrinken? Diskussion zum Thema, wie wir im Globalen Dorf leben werden

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