Search (1 results, page 1 of 1)

  • × author_ss:"Damasio, A."
  • × year_i:[2000 TO 2010}
  • × type_ss:"m"
  1. Damasio, A.: ¬Der Spinoza-Effekt : Wie Gefühle unser Leben bestimmen (2003) 0.00
    0.0034006299 = product of:
      0.0068012597 = sum of:
        0.0068012597 = product of:
          0.013602519 = sum of:
            0.013602519 = weight(_text_:r in 3108) [ClassicSimilarity], result of:
              0.013602519 = score(doc=3108,freq=2.0), product of:
                0.12397416 = queryWeight, product of:
                  3.3102584 = idf(docFreq=4387, maxDocs=44218)
                  0.037451506 = queryNorm
                0.1097206 = fieldWeight in 3108, product of:
                  1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                    2.0 = termFreq=2.0
                  3.3102584 = idf(docFreq=4387, maxDocs=44218)
                  0.0234375 = fieldNorm(doc=3108)
          0.5 = coord(1/2)
      0.5 = coord(1/2)
    
    Footnote
    Rez. in: Spektrum der Wissenschaft 2005, H.1, S.96-96 (M Spering): "Das Wissen um die eigenen Emotionen und Gefühle ist zentral für das Bemühen ein zufriedenes Leben zu führen. Dies ist die zentrale These von Antonio R. Damasios neuem Buch, das sich ganz der Frage nach Herkunft, Entstehung und Funktion von Emotion und Gefühl widmet. Wie in seinen beiden Vorgängerwerken »Descartes' Irrtum« (1997) und »Ich fühle, also bin ich« (2000) verbindet der bekannte Neurologe von der Universität von Iowa die Ergebnisse der modernen Neurowissenschaften mit philosophischen Konzeptionen. Was geschieht im Gehirn, wenn - wie William Wordsworth (1770-1850) es poetisch ausdrückt - »Empfindungen, die angenehm, die ich im Blut, ums Herz gefühlt, gar Eingang fanden ins Gemüt«? Damasio liefert als Antwort einen Zwischenbericht aus der Forschung über das neuronale Korrelat von Emotionen. Noch wichtiger ist ihm aber der Einfluss der Gefühle auf Entscheidungsprozesse, die Steuerung des sozialen Lebens und auf persönliche Lebensumstände. In dieser Einstellung sieht sich Damasio einig mit dem Philosophen Benedict de Spinoza (1632-1677). Während Rene Descartes (1596-1650) eine dualistische Auffassung von Körper und Geist vertrat, führt der ebenfalls in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts lebende Spinoza beide Instanzen zusammen und unterstreicht in seinem Werk die Bedeutung der Emotionen für die kulturelle und soziale Entwicklung des Menschen. Neben der Bedeutung für die moderne Neurobiologie, die der Autor in Spinozas Werk erkennt, sieht sich Damasio mit ihm beinahe auf eine persönliche Art verbunden. So lebhaft schildert er seinen Besuch in Spinozas Den Haager Haus, dass klar wird: Dieses Buch ist mehr als eine Hommage an den Philosophen, es ist das Protokoll einer fiktiven Begegnung zwischen ihm und Damasio. Zunächst entwickelt der Autor eine eigene Theorie der Emotionen, die auf den Erkenntnissen der Neurowissenschaften und der evolutionspsychologischen Bedeutung von Emotionen basiert. Dabei unterscheidet er Emotionen von Gefühlen: Erstere sind öffentlich und beobachtbar, Letztere subjektiv und mentale Repräsentationen von Körperzuständen im Gehirn. Als Wahrnehmung des körperlichen und gedanklichen Zustands, der einer Emotion entspricht, ist das Gefühl dieser nachgeschaltet. Diese aufwändig betriebene Unterscheidung zwischen Emotion und Gefühl ist schwierig nachzuvollziehen und entbehrt jeder empirischen Grundlage. Andererseits verspricht Damasio dem Leser aber auch keine streng wissenschaftliche Abhandlung. Vielmehr ist hier das Buch und nicht das Labor das experimentelle Setting; schreibend führt Damasio dem Leser die Entwicklung seiner Gedanken vor und ermöglicht es ihm, Hypothesen testend die Verbindung zwischen philosophischen Ideen des 17. Jahrhunderts und moderner Neurowissenschaft nachzuvollziehen. Auch die Idee der Trennung von Emotion und Gefühl ist letztlich an Spinoza angelehnt, der den Geist (das Gefühl) als Idee des Körpers (der Emotion) auffasst.