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  • × classification_ss:"50.02 (Technikphilosophie)"
  1. Jonas, H.: ¬Das Prinzip Verantwortung : Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation (1984) 0.01
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    Abstract
    Die ungeheure Ausweitung menschlicher Fähigkeiten und Handlungsspielräumemacht es für Jonas notwendig, den Rahmen ethischer Überlegungen weiter zu stecken, als dies bislang in der traditionellen Ethik der Fall gewesen ist. Da die Wirkungen des technisch potenzierten Handelns den ganzen Erdball betreffen und die Folgen des biomedizinischen Erkenntniszuwachses die jetzt lebenden Generationen weithin überdauern werden, muss an die Stelle einer Ethik der Nähe und der Gleichzeitigkeit eine Ethik der Ferne treten. Eine solche Ethik begründet die Forderung, so zu handeln, dass die Wirkungen unserer Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden. Das Prinzip Verantwortung mit seinem weiten zeitlichen Horizont tritt damit in Konkurrenz zum utopischen Denken, dem Prinzip Hoffnung (Ernst Bloch), das als einziges bislang das Konzept einer Zukunftsethik entworfen hat, in der die Idee des gesellschaftlich-technischen Fortschritts jedoch alles Gewesene und Gegenwärtige zu einem bloss peripheren Übergangsphänomen macht. Utopien werden fragwürdig, wo moderne Technologie es ermöglicht, aus den literarischen Spielen der Fantasie den Ernst realisierbarer Weltentwürfe zu machen. Jonas plädiert stattdessen für eine >>Heuristik der Furcht<<. Im Erschrecken vor den künftigen Gefahren, die den Menschen bedrohen, gewinnen wir erst ein wirkliches Verständnis unserer Selbst und dessen, was es zu schützen gilt. Dem Prinzip der Verantwortung eher als dem der Hoffnung zu folgen, bedeutet ferner, den Unheilsprognosen ein grösseres Gewicht als den Heilserwartungen beizumessen. In diesem Sinne ist Jonas' Denken konservativ, eher bewahrend als wagend. Es geht von der wesentlichen Annahme aus, dass das Gewordensein des Menschen durchaus zulänglich ist. Der Mensch harrt nicht erst einer radikalen Verbesserung und Vervollkommnung in einer neuen Gesellschaftsordnung, wie sie der Marxismus durch revolutionäre Praxis heraufzuführen beabsichtigt.
  2. Günther, G.: ¬Das Bewußtsein der Maschinen : Sammlung ; eine Metaphysik der Kybernetik (2002) 0.01
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    Abstract
    In dem Buch werden Themen wie z. B. der Gegensatz der kulturellen Vorstellung des faustischen Homunkulus auf der einen Seite und der des Robots auf der anderen Seite in geradezu spannender Art und Weise behandelt. In dem Beitrag 'Erkennen und Wollen' werden der scheinbare Gegensatz der Prozesse des Erkennens ('am Anfang war das Wort') und des Wollens ('am Anfang war die Tat') und die kulturellen Hintergründe dieser heute immer noch vorherrschenden dichotomen, d. h., zweigeteilten 'Entweder-Oder'-Vorstellung in der abendländischen Kultur diskutiert. Gerade dieser Beitrag, der in der vorliegenden Auflage neu hinzugekommen ist, bietet natürlich auch Anregungen für die Entwicklung intelligenter technischer Systeme - es handelt sich also um einen Aufsatz, der durchaus auch in einer Fachzeitschrift für künstliche Intelligenz hätte stehen können und der nicht nur für den Fachmann sondern auch für den interessierten und gebildeten Laien verständlich ist. Da Gotthard Günther neben Philosophie und Logik auch Indologie, klassisches Chinesisch, Sanskrit und vergleichende Religionswissenschaften studiert hat, kann sich der Leser über kleinere, kompetent geführte geistige Ausflüge in andere Kulturen erfreuen und sich zu weiteren Studien anregen lassen. Das ist im Zeitalter der Globalisierung sicherlich ein zusätzlicher Gewinn. Eine kurze Biographie Gotthard Günthers sowie eine kleine Einführung in seine Arbeiten sollen dem Leser nicht nur den Zugang zu diesem Autor und seinem Werk erleichtern, sondern ihm auch die Möglichkeit einer Zuordnung seiner Arbeiten - und das betrifft vor allem auch die Theorie der Polykontexturalität - vor dem Hintergrund der heutigen Gehirn- und künstlichen Intelligenz-Forschung geben. (Joachim Paul)