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  • × author_ss:"Beuth, P."
  1. Beuth, P.; Funk, V.: ¬Ein Artikel, der nie fertig wird : Der Einfluss von Twitter auf den Journalismus hat sich gewandelt - und soll es wieder tun (2009) 0.04
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    Content
    "Das Flugzeug auf dem Hudson-River, die Anschläge in Bombay, die Proteste in Iran: Jedesmal, wenn die Öffentlichkeit bedeutende Ereignisse zuerst über Twitter erfährt, entfacht sich eine neue Debatte um die Glaubwürdigkeit der Quellen. Schließlich schreiben meist keine professionellen Journalisten, was sie beobachteten. Sie wägen nicht ab, sie überprüfen nicht, sie gleichen die Informationen nicht ab. Doch auch wenn unter den Twitternutzern viele sind, die unkritisch alles weiterleiten, was sie für interessant halten, so gibt es mindestens ebenso viele, die ein gesundes Misstrauen mitbringen. Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die 140-Zeichen-Neuigkeit äußern sich deshalb anders. Wer viele Follower, also Abonennten bei Twitter hat, gilt als vertrauenswürdiger als ein unbekannter Twitterer. Wer enge Freunde in seinem Netzwerk hat, vertraut deren Informationsauswahl oft sogar mehr als der Auswahl, die klassische Medien treffen. Das jedenfalls schreiben die Harvard-Professor Urs Gasser und John Palfrey in ihrem Buch "Generation Internet". Und wer seine Behauptungen mit Links untermauern kann, wird eher ernst genommen als jemand, der ohne Quellenangaben loszwitschert. Der Journalist als Moderator - Ähnlich wie bei Wikipedia gibt es zudem eine Kontrolle durch die Masse: Weil die Kurznachricht auf Twitter meist von vielen Nutzern gelesen wird, sind diese zugleich in der Lage, sofort auf eine falsche Nachricht zu reagieren. So verbreiteten am Mittwoch mehrere Twitterer die Nachricht, der Sänger Kanye West sei bei einem Unfall ums Leben gekommen. Dessen Freundin war es schließlich, die bei Twitter klarstellte, dass es sich um einen schlechten Scherz handelte - was dann wiederum so schnell weitergeleitet wurde, dass eine Twittersuche nach Kanye West als erstes Meldungen über die Falschmeldung ergab.
    Spannend für Medienmacher ist an Twitter, dass seine Nutzer oft über Themen schreiben, die den Medien sonst entgehen würden. So wie die einst belächelten Blogs längst zu einer wichtigen Quelle geworden sind, entwickelt sich auch Twitter langsam zu einer Hilfe bei der Suche nach Themen und Protagonisten. Dass nun auch Suchmaschinen wie Bing Twitter durchsuchen, werde aktuelle Nachrichtenströme deutlich beschleunigen, sagt Professor Christoph Neuberger, der am Institut für Kommunikationswissenhaft der Uni Münster den Einfluss des Internet auf den Journalismus untersucht. Dank Echtzeitsuche sei es zwar möglich zu sehen, welches Thema die Netz-Community beschäftig. "Es wäre aber fatal, wenn Journalisten allein daraus Trends für Themen ableiten." Schließlich twittern in Deutschland nur einige Zehntausend Menschen, die nicht repräsentativ für die Bevölkerung oder auch nur die Stammleserschaft einer Zeitung sein können. Der Forscher sieht in dem Dienst aber auch noch ganz andere Chancen: Journalisten müssten im digitalen Zeitalter stärker die Rolle der Moderatoren einnehmen, sagt er. "Ein Artikel ist nicht mit dem letzten Punkt fertig. Die Geschichte entwickelt sich weiter, wenn Journalisten darüber mit Lesern diskutieren, Ideen aufnehmen oder Belege im Netz suchen." Zeitmangel größtes Hindernis - Das kann über Twitter sehr gut funktionieren: Wird ein Artikel eifrig kommentiert und per Link weitergereicht, kann sich der Autor in die Diskussion einschalten und die Reaktionen einarbeiten - etwa wenn Nutzer einen Fehler entdeckt haben oder weitere Informationen und Links anbieten. Dafür müssten sich die Journalisten aber erstens vom Sockel der Allwissenheit bewegen und akzeptieren, dass es immer jemanden gibt, der mehr über ein Thema weiß als sie selbst. Und zweitens müssen sie die Zeit haben, einen Artikel notfalls mehrfach zu aktualisieren."
    Date
    3. 5.1997 8:44:22
  2. Beuth, P.: ¬Der Internet-Erklärer : Blogger Markus Beckedahl will netzpolitische Themen in der Öffentlichkeit profilieren (2011) 0.02
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    Content
    Ansprechpartner der Tagesschauliga Er möchte die technischen und rechtlichen Themen herunterbrechen auf scheinbar einfache Fragen, die sich Verbraucher heute stellen: Warum kann ich dieses Youtube-Video in Deutschland nicht sehen? Warum kann ich meine E-Books nicht weiterverkaufen? Warum wollen Union und SPD wissen, mit wem ich wann wie lange und von wo aus telefoniere?" Der Wahl-Berliner wird zu Deutschlands oberstem Internet-Erklärer. Und auch wenn ihm einige das nicht gönnen mögen, ist er wohl der Richtige für den Job. Als Selbstdarsteller und Wichtigtuer wurde er beschimpft, als er die Pläne der "Digitalen Gesellschaft" verriet. Ein Leisetreter aber würde im Politikbetrieb schwer wahrgenommen. Spätestens, seit er auf netzpolitik.org mehrere Datenschutz-Verfehlungen etwa von SchülerVZ und der Buchhandelsplattform Libri.de veröffentlicht hat, gilt er auch in der Tagesschau-Liga als erster Ansprechpartner. Mittlerweile spricht er routiniert in jedes Mikrofon, erklärt auch denjenigen "das Internet", die sich damit nicht intensiv beschäftigen. Früher hingegen zog er über "beratungsresistente" Politiker her, über "Menschen, denen man überhaupt nicht abnimmt, dass sie halbwegs verstehen, worum es geht". Teilweise wurde er so ausfallend, dass er von eben diesen Politikern nicht ernst genommen wurde. Das ist heute anders. Bisher war er der Experte, den Politik, Wirtschaft und Medien fragten, wenn sie eine Meinung aus dem Kreis derer brauchten, die sich bestens mit Vorratsdatenspeicherung und Internetsperren auskannten und sowohl die technische Seite durchschauten, als auch die gesellschaftlichen Folgen absehen konnten. Jetzt will Beckedahl mit seinem Verein die Nutzerperspektive stärker in die politischen Prozesse einbringen.
    "Unsere Zielgruppe liegt außerhalb der netzaffinen Kreise", sagt er. Die "Digitale Gesellschaft" soll eine Plattform werden, mit der komplexe Themen wie Netzneutralität visuell und kommunikativ anders, anschaulicher dargestellt werden. So soll sie etwa Stellungnahmen aus Sicht der Nutzer verfassen und deren Interessen bei Anhörungen und in Gesprächen mit Politikern stärker in den Vordergrund rücken als bisher. "Es war immer nur von Nerds für Nerds", beschreibt Beckedahl den Ist-Zustand, "das wollen wir ändern." Vorbild des Grünen-Mitglieds: Die Umweltschutzorganisation Greenpeace, wenn auch in kleinerem Rahmen. 20 Mitglieder hat der Verein zunächst nur, aber "das Ziel ist, Spenden zu sammeln und dann Stellen zu schaffen." Beckedahl denkt an Programmierer und Designer, die neue Kampagnen aufsetzen können, sei es durch den Aufbau und Betrieb einer passenden Website oder die Entwicklung von Logos. Die Kontakte zu Politik, Wirtschaft und Medien bringen die Ur-Mitglieder mit.
    Teilen - nicht verkaufen Beckedahls Antrieb, dieses "Greenpeace des Internets" zu gründen, ist der Wunsch nach einem Internet, in dem möglichst viel kosten- und schrankenlos ist. Netzpolitik war bislang vor allem eine Politik der Einschränkungen, Beckedahl dagegen wünscht sich ein möglichst unreguliertes, auf Fairness beruhendes Netz. Software, Medienangebote, Musik - der Blogger will teilen, nicht kaufen und verkaufen. Wo das nicht funktioniert, weil am Ende doch jemand Geld verdienen möchte, fordert Beckedahl, einfach neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. In seinem Fall funktioniert das: Sein Blog ist fast werbefrei, aber es hat ihn so bekannt gemacht, dass er als Berater, Redner und Dozent ein gefragter Mann ist. Dass dieses Modell nicht auf alle Blogger, Medien und Künstler übertragbar wäre, ist für Beckedahl kein Grund, ein weniger freies Internet so hinzunehmen."
  3. Beuth, P.: Voyeure gesucht : Böse Nachbarn (2008) 0.02
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    Abstract
    Die Empörung war groß, als kürzlich neue Internet-Pranger auftauchten, über die man seine Nachbarn ausspionieren oder anschwärzen kann.Doch was wird nach dem Wirbel aus solchen Aufreger-Seiten? Wir haben nachgesehen
    Content
    "Mitten in Frankfurt lebt eine bösartige Friseurin, die geparkte Autos zerkratzt und in die Psychiatrie gehört. Findet jedenfalls ihr Nachbar, der diese Anschuldigungen im Internet für jedermann sichtbar veröffentlicht hat: Auf der viel gescholtenen Seite www.rottenneighbor.com befindet er sich mit solchen Behauptungen in bester Gesellschaft. Vermeintliche Drogendealer, Schlampen, Betrüger - sie alle haben ihre Einträge auf der Karte von Frankfurt erhalten, in einigen Fällen sogar mit exakter Anschrift und vollem Namen. Die Denunzianten selbst bleiben lieber anonym. Der überwiegende Teil der Einträge auf der Website liest sich allerdings eher so: "Im Hauptbahnhof wohnt ein Geist - hat meine Mama mal gesagt." Es mag Menschen geben, die das wahnsinnig witzig finden, jedenfalls zeigt es, wie ernst Rottenneighbor wirklich zu nehmen ist. Zuletzt hatte das Portal aus den USA für Aufsehen gesorgt, weil es für viele deutsche User tagelang nicht oder nur über Umwege zu erreichen war. Zensurverdacht wurde unter Bloggern laut, zumal der Seitenbetreiber im kalifornischen Santa Barbara zunächst nicht auf Anfragen reagierte. Als er es dann tat, erklärte er die Probleme mit dem rasant gestiegenen Interesse aus Deutschland. Die Server hätten die "mehreren hunderttausend Zugriffe am Tag" nicht verkraftet. Tatsächlich kommen derzeit 80 Prozent aller Zugriffe auf die Seite aus Deutschland, befeuert vom reflexhaften Aufschrei von Journalisten und Politikern. In den USA ist das Interesse längst schon wieder gesunken, von einst 300.000 Besuchern im Monat auf zuletzt noch 60.000. Dort schrieben die Medien bereits im Januar, was Kulturpessimisten hierzulande nun nachbeten: Über "erhebliche Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte" hatte sich etwa Norbert Schneider, Direktor der Landesmedienanstalt NRW kürzlich erregt und Google aufgefordert, das "Cyber-Mobbing" nicht mit seinen Stadtplänen zu unterstützen.
    Viel Wirbel - dabei ist das Ende der Aufmerksamkeit für die öffentliche Nachbarschaftsschelte bereits abzusehen. Zu sehr ähneln sich die Anfeindungen, zu gering ist der Nutzwert, als dass die Seite lange interessant bleiben könnte. Sobald die Medien und Blogger mit dem Thema durch sind, werden die Abrufe wieder klar sinken. Das Abendland wird nicht untergehen. Das zeigt auch die Geschichte, denn "Anschwärzen 2.0" ist beileibe kein neues Phänomen. Den fragwürdigen Titel eines Pionier-Prangers im Internet darf sogar das deutsche Angebot von rache-ist-suess.de für sich beanspruchen. Die Seite wurde 1999 zum Anlaufpunkt für Teenager, die über Ex-Freunde und zickige Rivalinnen lästern wollten. Im vorigen Jahr wurde die Seite stillgelegt. Zwar sind die Tiraden immer noch zu lesen, aber keiner spricht mehr über das Portal. Über langfristige gesamtgesellschaftliche Schäden ist nichts bekannt. Auch die Seite dontdatehimgirl.com ist so ein Fall: Frauen warnen vor Dates mit Männern, die sie für Fremdgänger, Lügner oder Verlierer halten - oft mit komplettem Namen und sogar Fotos. Auch diese Seite kommt aus den USA, auch hier finden sich Einträge aus Frankfurt, Bonn und Berlin. Wie verdreht oder erlogen die Infos sind, kann niemand prüfen. Aber Webstatistiken zufolge hat das Portal selbst in den USA kaum 90000 Besucher im Monat und dürfte so eher als Frust-Abladestation dienen denn als Warnsystem. Psychologin Katja Schwab, Autorin des "Psychologieblogs" (psychologieblog.de), erklärt die Motive der Denunzianten mit simplen Rachebedürfnissen: "Sie wollen nach einem Konflikt ihr Selbstwertgefühl wiederherstellen. Dafür bedienen sich die Menschen immer der am einfachsten zugänglichen Mittel."Den "Tätern" gebe es ein gutes Gefühl, wenigstens irgendetwas unternommen zu haben, und auch den Lesern der Schmähungen gehe es ums Selbstwertgefühl. "Es ist menschlich, sich nach unten zu vergleichen, um das Selbst zu erhöhen. Wenn wir sehen, dass andere Probleme haben, fühlen wir uns besser."
  4. Beuth, P.: Wie Google, nur belesen : Suchmaschine, die sich selbst nicht kennt - Cuil vs. Google (2008) 0.02
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    Abstract
    Eine neue Suchmaschine sorgt für Furore: Cuil will es gar mit dem Branchenriesen aufnehmen
    Content
    "Als kleines Internet-Start-Up gleich den Marktführer Google anzugreifen, ist wie barfuß gegen einen Öltanker zu treten: Man kann sich nur wehtun. Umso verwegener ist der Plan, wenn sich das Start-Up unter anderem aus ehemaligen Angestellten von Google zusammensetzt, die es besser wissen müssten. Sie tun es trotzdem. Cuil heißt ihre neue Suchmaschine, was wie "cool" ausgesprochen wird und auf Gälisch so viel wie Wissen bedeutet. Und weil gegen den Branchenprimus nur Klotzen hilft, nennen die Davids gleich mal eine Hausnummer: 120.000.000.000. So viele Seiten will Cuil indiziert haben: 120 Milliarden - und damit nach eigenen Angaben bis zu viermal mehr als Goliath Google. Zudem arbeitet Cuil etwas anders als Google: Die Suchergebnisse werden nicht als lange Linkliste präsentiert, sondern in Spalten geordnet, als Teaser mit Bild. Bewertet wird nicht wie bei Google die Anzahl der Links auf die jeweiligen Treffer, also die Popularität einer Webseite. Vielmehr wird deren gesamter Inhalt von Cuil automatisch durchsucht. Dabei soll die neue Maschine erkennen, ob ein Wort mehrere Bedeutungen hat und als Ergebnis entsprechende Kategorien anbieten. Das beste Argument für einen Gewohnheitswechsel ist jedoch die Datenschutz-Politik der Neulinge: Im Gegensatz zu Google speichert Cuil nicht, über welche IP-Adresse eines Rechners wann und wonach gesucht wurde. "Wir wollen das Web analysieren, nicht die Nutzer", sagen sie. Um bei Google unerfasst zu bleiben, kann der User immerhin einen kleinen Umweg nutzen: die Seite scroogle.org schaltet sich zwischen Nutzer und Google, löscht dessen Cookie und liefert anonymisiert die gewohnten Googletreffer. Der sorgsame Umgang mit Userdaten gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen, die die Herausforderer dringend nötig haben. Immerhin beschäftigt Google 20.000 Mitarbeiter und investiert jedes Jahr gewaltige Summen in die Verbesserung seiner Suchtechniken. Zuletzt hat Microsoft deshalb die kleine Firma Powerset und deren halb-semantische Suchmaschine aufgekauft: Powerset versteht simpel formulierte Fragen wie "Wer ist...?" und "Was ist ein...?" und beantwortet sie mit passenden Treffern - durchsucht bislang aber nur Wikipedia und die Datenbank Freebase. Das bringt bei Google keinen um den Schlaf, ist aber ein Vorgeschmack auf künftige Suchmaschinen. Natürlich laboriert auch Cuil noch an Kinderkrankheiten. So sind die Server unter dem ersten Ansturm sofort zusammengebrochen. Zudem zeigt Cuil zu vielen Seiten Bilder, die gar nichts mit dem Treffer zu tun haben. Den bislang entscheidenden Minuspunkt aber gibt es für die schlechten Suchergebnisse: Da tauchen an prominenter Stelle veraltete Seiten und irrelevante Informationen auf, die gesuchten Hauptseiten dafür manchmal gar nicht. Bestes Beispiel ist peinlicherweise Cuil selbst. Der Suchbegriff führt zu Immobilienanzeigen in Irland und Downloads der irischen Band The Chieftains. Umso ärgerlicher für Cuil, dass der alte Tanker Google bereits jede Menge Infos über die neue Konkurrenz ausspuckt."
    Date
    17. 7.1996 9:33:22
  5. Beuth, P.: ¬Ein Freund weckt Vertrauen : Experten sehen im Online-Portal Twitter ein neues Massenmedium heranwachsen (2008) 0.01
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    "Vinu schreibt: "Ich habe gerade eine weitere laute Explosion gehört. Das alles passiert nur zwei Gehminuten von meiner Wohnung entfernt." Netra schreibt: "Keine Panik. Nicht auf die Nachrichten hören. Die verbreiten Gerüchte und nehmen sie später zurück. Bleibt im Haus und bleibt ruhig." Vinu: "Die Schüsse kommen definitiv aus einer AK-47, und unsere Polizisten sind da draußen ohne schusssichere Westen und mit Scheiß-Gewehren." Sie waren näher dran als die meisten Journalisten - und sie berichteten unaufhörlich im Internet: Augenzeugen in Bombay nutzten beliebte Plattformen wie Twitter und Flickr, um aus erster Hand zu beschreiben, was in der indischen Metropole passierte. Auf der Seite Twitter.com schreiben User in 140 Zeichen, was sie gerade tun. Kaffee trinken, sich im Büro langweilen, eine Party suchen. Nun ist Twitter kurzzeitig zu einer Art Nachrichtenticker geworden: Über Filterbegriffe wie Bombay und Terror konnte jeder nachvollziehen, in welcher Lage sich die Menschen in der Stadt befanden, was sie von den Angriffen, Schießereien und Explosionen mitbekamen. Und wo sie bei Flickr.com ihre Bilder vom Geschehen hochgeladen haben. Das alles passierte beinahe in Echtzeit. Die Fotoplattform Flickr, sonst eher eine Sammelstelle für Urlaubsbilder und Material von ambitionierten Amateurfotografen, wurde zur Bilderstrecke über die Vorgänge in Bombay. Bewaffnete Terroristen, brennende Gebäude, verwüstete Hotellobbys und Blutlachen auf dem Boden - manche wagten sich gefährlich nahe an das Geschehen heran. Zumindest schien es so, denn ob die Bilder wirklich von denen gemacht wurden, die sie hochgeladen haben, war nicht immer klar. Manche dieser Bilder waren auch auf den Internetseiten von TV-Sendern zu sehen, und wer da von wem geklaut hat, ist schwer zu sagen. Auch im Wust der Twitter-Einträge, der sogenannten Tweets, ging unter, was authentisch ist, was einfach nur von anderen Medien abgeschrieben und hundertfach weitergetwittert wurde - und was schlicht und einfach unwahr ist. Blogger "Tom" (tomstechblog.com) aus der Umgebung von Los Angeles hat Botschaften entdeckt, nach denen auch das Marriott-Hotel in Bombay angegriffen wurde. Eine Falschmeldung. Für Menschen, deren Verwandte oder Freunde in dem Hotel wohnen, sei das extrem beängstigend, schreibt er.
    Die Spielzeuge des Web 2.0 werden in solchen Situationen trotzdem zu Nachrichtenkanälen, ungefiltert und schneller als etablierte Medien. Ihr Reiz ist gerade die Subjektivität, die Emotionalität und die Vernetzung von Tausenden Personen rund um den Erdball. Die reinen Fakten gibt es woanders. "Social Media" heißen solche Dienste schließlich. Trotzdem werden sie ernstgenommen. Nach Untersuchungen der Harvard-Soziologin Shoshana Zuboff glauben die Menschen heutzutage in erster Linie ihren Freunden, während das Vertrauen in Unternehmen und Institutionen abnimmt. Übertragen auf das Internet bedeutet das: Wenn Informationen von Freunden aus der jeweiligen Online-Community stammen, vertraut man ihnen schneller, als wenn sie von einem unbekannten Redakteur irgendeiner Zeitung verbreitet werden. Im Fall Bombay zeigten die Reaktionen vieler sogenannter "Follower", also Leser von Twitter-Einträgen einer Person: Hier wird nicht viel hinterfragt. Hier wird kopiert und weitergeschickt, an die eigenen Follower. Für manche markiert der 24-stündige Sturm von 140-Zeichen-Meldungen nicht weniger als eine "epochale Veränderung des Nachrichtenflusses". So diktierte es etwa der New Yorker Journalismus-Professor Jeff Jarvis dem Handelsblatt-Blogger Thomas Knüwer. Der legt sich, wie auch der prominenteste TechBlogger der USA, Michael Arrington von TechCrunch, fest: "Der heutige Tag wird ein Durchbruch werden auf dem Weg Twitters zum Massenmedium.""
    Footnote
    Vgl. auch unter: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/medien/?em_cnt=1637705&em_loc=91.
    Series
    Medien
  6. Beuth, P.: Kurz und fündig : Microsoft setzt jetzt auf Kurzmeldungen (2009) 0.01
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    "Das große Gerangel um die Suchmaschine der Zukunft geht in die nächste Runde. Erst gab Microsoft am gestrigen Donnerstag bekannt, künftig auch die Nachrichten von Twitter- und Facebook-Nutzern in seine Suchergebnisse aufzunehmen. Und nur wenige Stunden später verkündete Google, einen ganz ähnlichen Deal mit Twitter abgeschlossen zu haben. Der mit Facebook könnte bald folgen. Die Konkurrenten integrieren damit in ihre Suchergebnisse, was sie bislang nicht hatten: die Echtzeit-Suche. Google-Vizepräsidentin Marissa Mayer nennt in einem Blog-Eintrag selbst ein Beispiel: "Wenn Sie das nächste Mal nach etwas suchen, bei dem Echtzeit-Beobachtungen hilfreich sind - sagen wir aktuelle Schneebedingungen in Ihrem Lieblings-Skigebiet - werden Sie bei Google auch Twitter-Einträge von Leuten finden, die bereits in dem Gebiet sind und von dort die neuesten Informationen verbreiten." Bei Twitter und Facebook, wo Millionen Nutzer zu jeder Zeit neue Nachrichten zu jedem beliebigen Thema verfassen, kommt bislang keine Suchmaschine mit. So schnell, wie in den Netzwerken etwas Neues veröffentlicht wird, ist keiner der Roboter, die für Google und Microsofts Suchmaschine Bing die Inhalte des Internets durchstöbern.
    Date
    3. 5.1997 8:44:22
  7. Lanier, J.; Beuth, P.; Wolff, T.: "Wir spielen mit dem Feuer" (2001) 0.01
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    Aber Sie als real existierender Mensch werden doch nicht auf Einzelaspekte reduziert und verkauft, sondern nur Ihr digitales Alter Ego - ein kleiner Datensatz, der Sie auf Facebook repräsentiert. Da gibt es doch noch einen ziemlichen Unterschied. Aber der wird immer kleiner. Ob du einen Partner suchst oder einen Job oder bloß Nachrichten: Die ganze Kultur wird durch Portale wie Facebook gefiltert. Das finde ich schon problematisch. Es gibt allerdings eine Grenze, die durch das Alter definiert wird. Leute, die schon ein Leben vor Facebook hatten, werden weniger beeinflusst. Sie haben ja schon Freunde im echten Leben gefunden, zu denen sie übers Netz Kontakt halten. Aber wenn du 16 bist und deine Freunde durch diesen mit Reklame durchsetzten Filter erst kennen lernst, dann verändert sich dein Wesen wirklich. Woran machen Sie das fest? Ich unterrichte an Schulen, und manche der jungen Leute dort haben eine seltsame Art von Selbstgenügsamkeit. Dabei wissen sie gar nicht, was sie alles nicht wissen. Sie nehmen nur den Teil der Welt wahr, der ihnen gefällt. Es gibt eine recht aktuelle US-Studie, die zu ganz anderen Ergebnissen kommt. Demnach nutzen gerade die jungen Leute Facebook, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, die sie schon kennen. Es sind eher die Erwachsenen, die über das Portal neue Bekanntschaften suchen. Die Studie habe ich auch gelesen. Ich kann dazu nur sagen: Wenn ich heute an Universitäten lehre, erleben ich das genaue Gegenteil. Gerade junge Akademiker glauben so sehr an Facebook, dass sie mir mit ihrer Rhetorik fast wie Marxisten aus den 60ern vorkommen, die so sehr an bestimmte Ideen glauben, dass es fast religiöse Züge annahm. Mehr noch: Die Site hat eine universelle Bedeutung erreicht, die es schwer macht, sie überhaupt noch zu kritisieren. Facebook ist heute wie eine Doktrin. So funktionieren einige dieser Entwicklungen: Sie grenzen Kritik aus und blockieren andere Ideen. Wer profitiert aus Ihrer Sicht von diesem System? Es haben nur wenige etwas davon, wenn man Computer vor allem dafür verwendet, Daten zu sammeln, um daraus Geld und Macht zu ziehen. Die Mehrheit der Nutzer hat nichts davon. Facebook ist ein Beispiel dafür, Google ein anderes. . . .
    Was ist denn falsch daran, das bisherige Wissen der Welt für jeden zugänglich zu machen? Es ärgert mich, weil ich immer wollte, dass das Internet gut darin wird, Dinge auf neue Art auszudrücken. Nicht nur darin, Altes zu kopieren. Ich bin zum Beispiel begeistert von der Idee, Mathematik in dynamischen Videospielen zu erklären, um den Menschen wirklich neue Horizonte zu eröffnen. Und Wikipedia wird derart stark von Suchmaschinen bevorzugt, dass die experimentierfreudigen Seiten im Internet kaum noch Feedback bekommen. Diese ganze Welt der experimentellen Kommunikation ist irgendwie verschwunden. Ein bisschen kommt sie zurück, mit dem App-Modell von Apple. Die Leute, die Applikationen programmieren, probieren wieder mehr neue Möglichkeiten aus."
  8. Beuth, P.: US-Geheimdienst fürchtet Wikileaks : Dokument spricht von "Gefahr für die US-Armee" durch die Enthüllungs-Plattform im Internet (2010) 0.01
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    Es ist ein Ritterschlag für die Gruppe von Idealisten, die aus einer Handvoll Informatiker, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten sowie mehreren Hundert Zuträgern aus aller Welt besteht. Sie sichten und bewerten Informationen, die ihnen zugespielt werden, soweit es ihnen möglich ist, und veröffentlichen die Dokumente so, dass keine Hinweise auf die jeweiligen Einsender übrig bleiben. Ihre Server stehen in Ländern, in denen Meinungsfreiheit und Quellenschutz geachtet werden. Ihre Daten verschlüsseln sie nach militärischen Standards. Bis heute ist kein Informant enttarnt worden, keines der mehr als 100 Justizverfahren gegen Wikileaks war erfolgreich. In diesem Jahr hat Wikileaks jedoch ein Problem: Geldmangel. Julian Assange und die anderen Köpfe des Projekts arbeiten ehrenamtlich und leben von ihrem Ersparten, dass mittlerweile jedoch aufgebraucht ist. Weil aber die Popularität der Seite immer weiter steigt, erhöhen sich auch die Kosten für Server und Verwaltung ständig. 600.000 US-Dollar brauchen die Macher für dieses Jahr, um das Projekt weiterhin in Vollzeit betreiben zu können. Knapp zwei Drittel davon haben sie in den letzten Monaten durch Spenden eingenommen. Der Bericht des US-Geheimdienstes kommt deshalb auch zur rechten Zeit. Er ist in erster Linie Werbung für Wikileaks. Julian Assange und die anderen sehen sich gerne als kompromisslose Geheimnisverräter und damit als Vorreiter der Informationsfreiheit und des investigativen Journalismus. Der US-Report belegt die Relevanz der Plattform. Wenn er denn echt ist. Die Stärken von Wikileaks sind nämlich zugleich Schwächen: Anonymität und Intransparenz sind einerseits notwendige Schutzmaßnahmen, machen es andererseits aber schwierig, die Veröffentlichungen auf ihre Authentizität zu prüfen. Wikileaks hat auch schon gefälschte Dokumente veröffentlicht - etwa einen positiven Aids-Test von Apple-Chef Steve Jobs - dabei nach eigenen Angaben aber immer darauf hingewiesen, dass es sich um eine Fälschung handelt. In den wenigen Berichten jedenfalls, die es bislang zur nun veröffentlichten Analyse des Geheimdienstes gibt, ist von Zweifeln nichts zu spüren - das Vertrauen auch der etablierten Medien in Wikileaks ist mittlerweile groß.
    Ernsthaft bedroht fühlen sich die Wikileaks-Köpfe durch das Dokument übrigens nicht. Verfasst wurde es schließlich schon vor zwei Jahren. So steht es jedenfalls auf Seite 1. Sollte seitdem jemand versucht haben, die Anregungen daraus umzusetzen, war das nicht erfolgreich. "Scheint, als ob der Plan, unsere Quellen offenzulegen, ineffektiv war", teilt Assange süffisant mit. In einer E-Mail an die Frankfurter Rundschau kündigt er aber auch schon weitere Veröffentlichungen an: "Das US-Militär kann nicht als legitimer Vertreter der Regierung gelten, wenn es Angriffe auf die Presse und seine eigenen Soldaten vorschlägt, die von Menschenrechtsverletzungen berichten. Wir untersuchen dieses Thema und werden bald mehr über Attacken des US-Militärs zu enthüllen haben." Auch das darf man als Werbung in eigener Sache betrachten. Der Australier ist der einzige aus dem innersten redaktionellen Kreis von Wikileaks, der unter seinem "Klarnamen" lebt und auftritt. Das nächste Mal am 15. April in Berlin. Bei der re:publica, der größten deutschen "Konferenz über Blogs, soziale Medien und die digitale Gesellschaft" wird er das Projekt noch einmal vorstellen - und sich dafür feiern lassen, dass er selbst US-Geheimdienste nervös macht."
  9. Beuth, P.: To bing or not to bing : Entdeckungen beim Selbstversuch (2009) 0.01
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    "Ich binge, du bingst, er/sie/es bingt. Bis sich das nicht mehr komisch anhört, wird es wohl noch eine Weile dauern. Aber ein erster Test zeigt: Bingen hat durchaus das Potenzial, ein Verb zu werden. Dazu muss der neue Dienst aber so schnell wie möglich vereinheitlicht werden. Auf Deutsch ist bisher nur eine Beta-Version verfügbar, und die bietet nichts, womit Bing einen Google-User bekehren könnte. Vielversprechender ist die US-Version, aufrufbar über die Ländereinstellung am rechten oberen Bildschirmrand. Sie zeigt, was Bing alles kann. Oberstes Ziel und Prinzip von Microsoft ist offenbar, dem Nutzer nach Eingabe eines Suchbegriffs so viele Filter und Voransichten zu liefern, dass er möglichst beim ersten Klick auf einen Link genau dort landet, wo seine Anfrage auch wirklich beantwortet wird. Suche nach Orten: Wer nach "Frankfurt" sucht, bekommt von Bing eine Trefferliste, die nach Kategorien wie Tourismus, Karten und Restaurants geordnet ist. Neben jedem Link taucht beim "Mouse-Over" ("Drüberfahren" mit der Maus) ein Vorschaufenster mit den ersten Informationen über den Inhalt der jeweiligen Seite auf. Das hilft, wenn aus einem Linktitel in der Trefferliste nicht sofort ersichtlich wird, was sich dahinter verbirgt. Der Kategorisierung fallen allerdings wichtige Verweise zum Opfer, die Google sofort anbietet, etwa Links auf die Uni Frankfurt, die Buchmesse oder die Eintracht. Suche nach Bildern: Auch hier werden für jeden Suchbegriff verschiedene Filter angeboten. Ähnlich wie bei Google kann man etwa nur nach Gesichtern oder Illustrationen suchen. Das Blättern in den Suchergebnissen entfällt dagegen, beim Scrollen lädt Bing einfach immer neue Bilder nach. Ein Klick auf ein Bild führt den Nutzer nicht gleich auf die Zielseite, sondern lädt diese im Bing-Rahmen. So bleibt Platz für die Vorschau auf andere Suchergebnisse. Suche nach Videos: Hier hat Microsoft eine äußerst ansprechende Lösung gefunden. Suchergebnisse werden als Thumbnail, also als Kleinbild angezeigt - und ein einfaches Mouse-Over genügt, damit Auszüge des Videos in dieser Größe abgespielt werden. Das funktioniert als Vorschau so gut, dass als erstes die Pornofans jubelten: Mit Bing sei es wunderbar einfach, eine Sexfilm-Sammlung anzulegen. Dafür muss man nur den voreingestellten Jugendschutzfilter deaktivieren, was mit drei Klicks erledigt ist.
  10. Beuth, P.: Wolframen statt googeln (2009) 0.00
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    "Wer Google herausfordert, muss wahnsinnig sein. Oder ein Genie. Stephen Wolfram wird meistens in die zweite Kategorie eingeordnet. Der 49-jährige Physiker und Mathematiker hat bereits zweimal für Furore gesorgt. 1988 stellte er "Mathematica" vor, eine Software, die von Wissenschaftlern und Finanzanalysten für komplizierte Berechnungen aller Art genutzt wird. 2002 veröffentlichte er sein vieldiskutiertes Buch "A New Kind of Science". Wolfram beschreibt darin, wie man mit Hilfe einfacher Computerprogramme auch komplexe Vorgänge in der Natur erklären kann. Nun kündigt der Engländer, der mit 15 seine erste wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht und mit 20 seinen Doktor in theoretischer Physik gemacht hat, den nächsten Paukenschlag an. Seine Software "Wolfram Alpha" soll ab Mai 2009 den Suchmaschinenmarkt revolutionieren. Es soll eine Wissensmaschine sein, die Antworten berechnet, anstatt eine Liste von Links auszugeben. Bislang "können wir nur Fragen beantworten, die schon einmal gestellt worden sind", schreibt Wolfram in seinem Blog, "wir können Dinge nachschlagen, aber nichts Neues herausfinden." Für den Sohn deutscher Eltern muss wohl immer alles neu sein. Wie schon "Mathematica" und die "Neue Art der Wissenschaft, so sei auch "Wolfram Alpha" ein "Projekt, das niemals fertig sein wird", sagt er.
  11. Hildebrandt, J.; Beuth, P.: Macht Wikipedia schlau oder dumm? : die FR gibt Orientierungshilfen in der grenzenlosen Fundgrube (2010) 0.00
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    Manipulation in WP wird immer existieren, einfach, weil es so leicht ist. Das schafft ein Grundmisstrauen bei jeder Nutzung von WP. JA: Auch wenn keine Enzyklopädie vor Fehlern gefeit ist - Wikipedia ist durch seine leichte Zugänglichkeit und die vielen verschiedenen Autoren besonders gefährdet. Manche Fehler werden schnell verbessert, andere erst Wochen später oder überhaupt nicht. Der erfundene elfte Vorname von Karl-Theodor zu Guttenberg (2009) mag vergleichsweise harmlos sein, der Eintrag einiger "Borat"-Fans zu Kasachstan aus dem Jahr 2006 hingegen nicht ("Kasachstan größtes Land der Welt. Alle anderen Länder von kleinen Mädchen regiert."). Ein gedrucktes Lexikon kann man dagegen nicht umschreiben. NEIN: Die bisher durchgeführten Vergleichsstudien zeigen, dass in der Wikipedia nicht wesentlich mehr Fehler stecken als in anderen Enzyklopädien, etwa der Encyclopedia Britannica. Auch in der sind nicht alle Angaben korrekt. Ein Grundmisstrauen muss also sowieso vorhanden sein, so lange man nur eine Quelle benutzt. Wikipedia-Wissen ist gefiltertes und dadurch subjektives Second-Hand-Wissen, denn: Ein selbsternannter "Experte" hat dafür bestimmte Quellen ausgesucht und das für ihn Wichtigste zusammengefasst. JA: Vor allem die englischsprachige Wikipedia hat inzwischen Probleme, Autoren zu finden. Das Magazin Newsweek schreibt, dass sich erstmals mehr Autoren ab- als anmelden. Die Online-Enzyklopädie plant deshalb, Werber auszusenden, die neue Autoren an Land ziehen sollen. Auch in Deutschland erscheint bei sinkenden Autorenzahlen eine gleichbleibende Anzahl von Artikeln. NEIN: Die Zeit der Laien bei Wikipedia ist mehr oder weniger vorbei. Die Ansprüche der Community sind hoch. Ihre Mitglieder geben selbst zu, dass der Einstieg als Autor schwer geworden ist. Die "selbsternannten" Experten sind also in der Regel echte Experten. Und in alten Enzyklopädien war ein Redakteur oftmals gleich für mehrere Gebiete zuständig - während bei Wikipedia umgekehrt mehrere Experten an einem Thema arbeiten.
  12. Beuth, P.: ¬Die Jagd nach Nutzer-Profilen (2009) 0.00
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    17. 7.1996 9:33:22