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  1. Welzer, H.: ¬Das kommunikative Gedächtnis : Eine Theorie der Erinnerung (2002) 0.00
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    Footnote
    Welzer führt zunächst in die zentralen Befunde und Konzepte der Gedächtnisforschung ein. In anschaulicher Art und Weise arbeitet er die vier Grundformen des Langzeitgedächtnisses heraus: episodisches, semantisches, prozedurales Gedächtnis und das Bahnungs-(Priming-)System. Dass Erinnerungen weitgehend Rekonstruktionen sind, wird aus Untersuchungen deutlich, in denen Versuchspersonen vom Kontext aufwühlender Ereignisse wie der Ermordung des schwedischen Regierungschefs Olof Palme oder der «Challenger«-Katastrophe nach Jahren völlig andere Erinnerungen haben - und von ihrer Korrektheit überzeugt sind -, als sie kurz nach dem Ereignis zu Protokoll gaben. Eine wichtige Rolle für das autobiografische Erinnern spielt der momentane emotionale Zustand einschließlich seiner körperlichen Manifestationen. Wir ändern also Erinnerungen, wenn wir sie ins Gedächtnis rufen, je nach Gemütslage immer wieder aufs Neue ab. Das wird bestätigt durch neuropsychologische Befunde an Patienten, bei denen die Verarbeitung emotional gefärbter autobiografischer Information selektiv beeinträchtigt ist. Anhand von Interviewtexten und Gesprächsbeispielen wird aufgezeigt, dass unser lebensgeschichtliches Erinnern nicht ausschließlich auf selbst Erlebtem basiert. Die geschilderten Beispiele lassen die These, dass Information aus ganz unterschiedlichen Quellen, wie Kinofilme oder Erzählungen, in die eigene Lebensgeschichte eingebaut werden, plausibel erscheinen. Was letztendlich in die eigene Lebensgeschichte einfließt und was dabei identitätsstiftend ist, wird durch sozialkommunikative Konventionen bestimmt. Das «kommunikative Gedächtnis« Welzers ist demzufolge ein durch emotional gefärbte soziale Austauschprozesse entstandenes autobiografischen Gedächtnis. Der Schlussteil des Buches basiert fast ausschließlich auf Plausibilitätsabwägungen und ist damit losgelöst von wissenschaftlichen Erklärungszusammenhängen. Hier wird deutlich, dass Welzer sein hoch gestecktes Ziel nicht erreicht hat. Seine Theorie des kommunikativen Gedächtnisses ist nicht eigentlich falsch, aber nutzlos. Sie erklärt nichts, was ohne sie nicht auch erklärt werden könnte. Insbesondere erlaubt sie keine empirisch prüfbaren Vorhersagen.
  2. Collins, H.; Pinch, T.: ¬Der Golem der Forschung : Wie unsere Wissenschaft die Natur erfindet (1999) 0.00
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    Classification
    Nat 22
    SFB
    Nat 22