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  • × classification_ss:"54.01 / Geschichte der Informatik"
  1. Bexte, P.; Künzel, W.: Allwissen und Absturz : der Ursprung des Computers (1993) 0.03
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    Abstract
    Kaum eine Wissenschaft der Neuzeit dürfte so geschichtslos angetreten sein wie die Computertheorie. Die simulierte Gleichzeitigkeit alles je Geschriebenen, die der Bildschirm erzeugt, scheint die Beschäftigung mit der Historie abzuschaffen. Das System schluckt die Geschichte und läßt so vergessen, daß es seinerseits eine solche hat. Uns aber hat sie nicht mehr losgelassen, seit wir vor Jahren an an die Schriften des mittelalterlichen Theologikers Raimundus Lullus gerieten. Seine logischen Modelle haben wir in die Computersprachen Cobol sowie Assembler übertragen und sie in einen Berliner Großrechner eingegeben. So entstand aus einer bloßen Übersetzung das ablauffähige Programm "Ars Magna. Author: Raimundus Lullus, um 1300". Dieser älteste Systementwurf war uns der Tigersprung in das Vergangene, der das Kontinuum der Geschichtslosigkeit aufsprengt. Im Kurzschluß von Jetztzeit und Vergangenheit glühen Verbindungen auf, die scheinbar Bekanntes in neuem Licht erscheinen lassen. Daß die Elektronenhirne einen solch direkten Draht zu mittelalterlichen Gottesbeweisen haben, verlangt nach einer Spurensicherung neuer Art, nach einer besonderen Archäologie des Immateriellen. Die Spur führt auf ein ungesichertes Terrain, auf verschüttete Pfade durch zerbrochene Buchstäblichkeiten, die keine Kabbala mehr zusammenhält. Vertraute Oppositionsbegriffe, die den Dingen eine neuzeitliche Ordnung geben würden, wie Wissenschaft/Kunst, Subjekt/Objekt, Religion/Technik, greifen hier nicht mehr. Hier bedarf es einer anderen Lektüre. Und in solcher Überschreitung zeigen uns die alten Texte plötzlich die Spuren des Neuen. Die von Raimundus Lullus ab 1275 entwickelte Logik ist Gestalt geworden Kosmologie. Sie verkörpert Offenbarungswissen, demonstriert die Logik des Universums. In ihrem kombinatorischen Verfahren sind Gottesbeweis und Maschinenbau identisch, sie fallen zusammen, bilden keine Gegensätze. Mit ihr wird ein Feld eröffnet, das sich nicht durch Widersprüche strukturiert, sondern durch hemmungslose Kommunikation von anderweitig Getrenntem. Alles folgt hier ein und derselben Logik, einer Ars Combinatoria, die durch alle Bereiche geht. Sie durchmißt die gesamte Stufenleiter des Seins, von den Steinen, Pflanzen, Tieren, über Menschen, Himmel, Engel bis hinauf zu Gott und wieder hinab. So verbindet diese Logik Himmel und Erde, Asien und Europa, medizinischen und juristischen Körper, Musik und die Quadratur des Kreises etc. Diese Kombinatorik leistet also, was der Mythos älteren Kulturen bot: die Verknüpfung von allem mit allem. So entstehen Netzwerke, als deren ältester Programmierer sich Raimundus Lullus erweist. Seine Ars Magna liefert uns die Basis-Algorithmen, seine Tafeln geben uns den Code des Universums. Hierin berührt er sich mit einer Theorie des Universums als "big computer", wie kein Geringerer als Konrad Zuse sie in unseren Tagen vorgekegt hat. Lullus war der erste Hacker in den himmlischen Datenbanken.
  2. Heintz, B.: ¬Die Herrschaft der Regel : zur Grundlagengeschichte des Computers (1993) 0.00
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    Date
    22. 4.2007 12:26:52