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  1. Aprin, L.: Entwicklung eines semantisch operierenden Risikomanagement-Informationssystems am Beispiel der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) (2012) 0.01
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    Abstract
    Unter dem Begriff der Risikoanalyse wird das systematische Bestreben zusammengefasst, die mit Projekten und Handlungen assoziierten Gefahren innerhalb einer Organisation zu erfassen, zu evaluieren und einer Risikoregulierung zugänglich zu machen. Risikoanalysen sind ein integraler Bestandteil des Risikomanagements und damit wesentlich für die Konsolidierung von Sicherheit. Die Adäquatheit und Zuverlässigkeit der risikoanalytisch beförderten Einsichten hängen dabei unmittelbar von der Verfügbarkeit und der Qualität der organisational angebotenen Wissensbestände ab. Der Zugang zu entscheidungsrelevantem Wissen wird in der arbeitsweltlichen Realität allerdings durch das Wirken unterschiedlicher Informationsbarrieren erschwert. Wissen, das dem Verstehen und Vermeiden von Risiken dienlich ist, lagert häufig in sehr spezialisierten Datenbanksystemen, deren individuelle syntaktische und semantische Strukturen eine Verwendung des Wissens in anderen als den ursprünglich mit den Datenbanken verknüpften Anwendungskontexten zu einem sehr zeit- und arbeitsintensiven Unterfangen machen. Auch erschwert ein mit der Semistrukturiertheit vieler Dokumentations- und Berichtssysteme einhergehender Ambiguitätsgrad eine effiziente automatisierte Wissensverarbeitung bspw. im Zusammenhang mit Suchmaschinen.
    Mit dieser Dissertation wird ein Beitrag zur Überwindung der bestehenden Wissensbarrieren im Risikomanagement vorgelegt. Methodisch wird hierzu die Anwendung semantischer Verfahren zur Repräsentation von Wissen auf die Domäne der Risikoanalyse vorgeschlagen. Im Mittelpunkt steht das sogenannte Semantic Web, das als Weiterentwicklung des World Wide Webs die Bedeutung von Wissenszusammenhängen explizit zu erfassen und abzubilden erlaubt. Zeichnet sich das gegenwärtige Risikomanagement durch eine dokumentengebundene Organisation und Distribution von Wissen aus, werden mit dem Semantic Web Verfahren und Werkzeuge vorgelegt, die eine Operationalisierung des Wissens direkt auf der Datensatzebene ermöglichen. Darauf aufbauend wird das Konzept eines semantisch operierenden Risikomanagement-Informationssystems entworfen. Den Kern dieses Entwurfs bildet die Idee, risikoanalytisch relevantes Wissen nicht nach traditionellem Verständnis als textuelle Berichte oder relationale Datenbankeinträge zu speichern, sondern in Form einer stetig wachsenden Ontologie zu dokumentieren. Zur Gewährleistung eines bedarfsgerechten Zugriffs auf das ontologisch archivierte Wissen wurde das Konzept einer Suchmaschine entwickelt, mit der sich für anstehende Arbeitsvorgänge prüfen lässt, ob zu diesen historisch identische oder ähnliche Arbeitsvorgänge dokumentiert sind, die sich zu kritischen Zwischenfällen entfalteten. Den Risikomanagern wird ein Werkzeug bereitgestellt, das entscheidungsrelevantes Wissen sehr präzise und zeitnah abzufragen erlaubt und damit zu einer verbesserten Adäquatheit der risikoanalytischen Einsichten beiträgt.
    Content
    Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Ingenieurwissenschaften, Bergische Universität Wuppertal - Fachbereich D - Abteilung Sicherheitstechnik - Fachgebiet Arbeitssicherheit / Ergonomie Vgl.: http://cds.cern.ch/record/1995598/files/CERN-THESIS-2012-414.pdf?version=1.