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  1. Dueck, G.: Supramanie : vom Pflichtmenschen zum Score man (2006) 0.01
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    Abstract
    Dueck's kultige Bücher sind ja immer mit einer ziemlich brennenden Fackel geschrieben: Licht und Leidenschaft! Diesmal sieht es mehr nach Rasiermesser aus: Supramanie ist eine Reise ins Dunkle des Menschen, das in ihm nach Dueck's Darstellung planmäßig durch die ökonomischen Turbo- und Anreizsysteme erzeugt wird. Übertriebene Leistungssysteme der Bildung und Arbeit träufeln uns unaufhörlich ein: "Du bist nicht gut genug!" Wir laugen aus oder beginnen im Alltag zu schummeln, zu schönen, zu schmücken und anzugeben. So manipulieren wir heimlich an unserer persönlichen Ich-AG-Bilanz. Wir sind wie ein Abbild der Suprasysteme geworden, über deren Bilanzskandale wir uns empören. Eigenartig, wie der Leser leicht-satirisch-sanft bis zur Fassungslosigkeitsgrenze geführt wird. Antikriegsfilme verstören mit so viel Blut, dass wir nie mehr Grausamkeit mögen. Dieses Buch will für das Wahre und Humane erschrecken.
    Content
    Inhalt: Teil 1: Oben und Unten mit System.- Die Pflicht zum Erfolg: Der Supratrieb.- Der gute Systemdurchschnitt und The Organization Man.- Elemente der Wirksamkeit.- Das Ganze erbauen.- Das Suprasystem.- Der Score-Man.- Das Ganze ist weit weniger als die Summe der Teile.- Zeit der Suprasysteme - Zeit der Raubtiere.- Teil 2: Der punktegepflasterte Umweg.- Die Versuchung der Punkte.- Topimierung: Bestmöglichkeit richtiger Menschen.- Utopimierung: Ideentraum der wahren Menschen.- Ontopimierung: Stolzäußerung des natürlichen Menschen.- Im Strudel von Suprasystem und Supramenschen.- Sacrificium, Martyrium, "Deficior!".- Teil 3: Intellektuelle Tränen.- Gesamtkonzept Supra-Mensch.- Supratrieb und die Pyramidenwerte.- Unweg und Tao.
    Footnote
    Rez. 1. Aufl. in: Spektrum der Wissenschaft (C. Pöppe): "Die herkömmliche Auffassung des menschlichen Arbeitslebens "erfährt in diesen Jahren eine Revolution". Die Arbeitswissenschaftler haben erkannt, dass der Mensch die klassische Forderung nach Disziplin und Pflichttreue zwar erfüllen kann, aber nur durch Unterdrückung seines eigenen Willens und seiner Begierden. Einen wesentlichen Teil seiner Energie setzt er also nicht für die Arbeit ein. Kann man diese Energien mobilisieren? "Lässt sich Gier oder Siegeswille in Arbeit verwandeln?" Ja - und zwar im Prinzip ganz einfach. Man stelle dem Menschen sein Gehalt nicht dafür in Aussicht, dass er tut, was ihm gesagt wird, sondern dafür, dass er auf irgendeiner Leistungsskala möglichst viele Punkte erreicht. Das klingt einleuchtend. Nicht Vernunft noch Intuition, sondern weit gehend unbewusste Triebe und Ängste bestimmen vorrangig das Verhalten des Menschen - Gunter Dueck, Mathematiker und Manager bei IBM, hat das in seinem letzten Buch "Omnisophie" (Spektrum der Wissenschaft 11/2003, S. 88) ausgeführt, indem er nicht drei Seelen in der Brust des Menschen, sondern drei sehr verschiedene Computer in seinem Hirn postulierte. Also appelliere man nicht an seine Vernunft oder sein Pflichtbewusstsein, sondern spreche durch gezielte Anreize die mächtigsten Triebfedern in seinem Innersten an: seine Geldgier und seine Angst vor Minderwertigkeit. Für Verkäufer, die von Provisionen leben, ist das nichts Neues; neu ist, dass dieses Prinzip auf viele andere Berufe übertragen wird, auch solche, in denen die Leistung nicht an der Zahl gefertigter Werkstücke oder verkaufter Versicherungsverträge ablesbar ist. Wo ein solcher quantitativer Maßstab fehlt, wird flugs einer definiert. Und damit beginnt das eigentliche Übel. Dueck beschreibt die Folgen aus profunder Insiderkenntnis. Bei allem, was der Mitarbeiter tut, denkt er an seine Punkte und handelt danach. Für Zusammenarbeit und Hilfe unter Kollegen ist da wenig Platz, denn das System der Punktezumessung ist so ausgelegt, dass alle Leistungen einzelnen Mitarbeitern zugerechnet werden ("accountability"). In der Regel misst ein solches Punktesystem nur einen Teil dessen, auf das es wirklich ankommt, und lädt damit zu widersinnigem Verhalten ein: Ein Verleger, dessen Leistung nur an der Anzahl publizierter Bücher gemessen wird, kann mächtig Punkte machen (und seinen Geschäftsführer positiv beeindrucken), indem er jede Menge Bücher auf den Markt bringt, die mangels Qualität besser ungedruckt geblieben wären.
    Selbst wenn der Leistungsmaßstab an sich nicht zu beanstanden ist, kann die ausschließliche Orientierung an Kennzahlen zu absurden Ergebnissen führen. Beispiel "Mitarbeiterzufriedenheit": Die Anzahl der Kündigungen ist ein guter Indikator. Was macht der Chef, der auf der Skala "Mitarbeiterzufriedenheit" hohe Punktzahlen erzielen will? Er gewährt seinen Leuten reich dotierte Aktienoptionen, die man nur nutzen kann, wenn man in fünf Jahren noch bei der Firma ist. Daraufhin sinkt die Kündigungsrate - die Leute haben jetzt ja mehr zu verlieren -, aber die Zufriedenheit ist nicht angestiegen! Alle Jahre aufs Neue schaut sich die oberste Geschäftsleitung der Firma die zahlreichen Kennzahlen an, mit denen der Zustand der Firma gemessen wird, findet eine, die im Argen liegt (Umsatz, Gewinn, Kundenzufriedenheit .), und gibt die Anweisung aus, diese und nur diese Kennzahl zu verbessern. Da schaudert es jeden Optimierer, und den Autor, der sich durch neue Optimierungsverfahren einen Namen gemacht hat, erst recht. Denn gerade wenn die Firma in einem optimalen Zustand ist, wird jedes Drehen an einer der zahlreichen Stellschrauben diesen Zustand zunächst verschlechtern. Wenn im jährlichen Wechsel der Geschäftsziele die berüchtigte Konzentration auf die Kernkompetenzen angesagt ist, wird das schlechteste Drittel der Mitarbeiter entlassen. Durch die allgegenwärtigen Punktzahlen glaubt man genau zu wissen, wer das ist. Natürlich gibt sich jeder die größte Mühe, nicht zum schlechtesten Drittel zu gehören, und findet die abenteuerlichsten Wege, seine Punktzahl hochzutreiben, wenn ihm das durch ehrliche Arbeit nicht gelingt. Die Sammlung drastischer Beispiele zu diesem Thema - allenfalls leicht übertrieben, beteuert der Autor - war für mich der eindrucksvollste Teil des Buchs. Ich hätte nie gedacht, dass einige Geschichten aus den Hochburgen des Kapitalismus ausgerechnet Honeckerwitzen zum Verwechseln ähnlich sind. Dueck geht so weit, die jüngsten Bilanzskandale dem allgegenwärtigen Zwang zum Punktebetrug zuzuschreiben und die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit der Tatsache, dass moderne Firmen für das unterdurchschnittliche Drittel ihrer Mitarbeiter keine Verwendung mehr zu haben glauben.
    In seiner Darstellung ist die "Supramanie", die Sucht, immer der Erste zu sein, eine Krankheit der Gesellschaft. Die Leidenden sind sowohl die "Leistungsträger", die für viel Geld den höchsten Einsatz bringen, dafür alles andere im Leben hintanstellen und vom vorzeitigen "burn-out" bedroht sind, als auch die Unterdurchschnittlichen, die mit dem Makel der persönlichen Minderwertigkeit leben müssen. Dinge, die das Leben lebenswert machen: Selbstachtung, Vertrauen, Identifizieren mit der Arbeit, Begeisterung, gehen unter in der ewigen Jagd nach den Punkten. Aber die Gesellschaft empfindet sich, zumindest in diesem Punkt, nicht als krank: Es florieren ja gerade die Firmen, die Supramanie praktizieren. Was ist die Krankheitsursache? Ist es die "Omnimetrie" selbst, der Versuch, den ganzen Menschen durch Kennzahlen zu erfassen, oder nur die ungeschickte Anwendung der Omnimetrie, wie Dueck noch in seinem Buch "Wild Duck" annahm (Spektrum der Wissenschaft 11/2000, S. 101)? Diesmal spricht er nicht mehr davon, dass eine noch intensivere Verwendung von Kennzahlen dem Unfug mit den Kennzahlen ein Ende machen könne. Was ist die Therapie der Krankheit? Ein "Zurück zu den alten Zeiten" ist illusorisch. Natürlich gibt es eine theoretische Lösung: "Wie wäre dies? Wir verzichteten auf zwanzig Prozent unseres Gehaltes und drehten das Übermaß der geforderten Arbeits- und Leistungsdichte wieder zurück? Wir bekämen wieder Anerkennung und Dank statt immer nur Geld? Wir würden hochleben statt höherwertig?" Aber Dueck beherrscht das Geschäft der Optimierung viel zu gut, um nicht zu wissen, dass die Gesellschaft als Ganzes sich nicht in diese Richtung bewegen wird. Am Ende entlässt er den Leser ohne Trost. "Der Weise ist so ganz zerrissen. Kann der Welt denn überhaupt geholfen werden? Er weiß es nicht. Will sie sich helfen lassen? Definitiv nicht. Ist ihr klar, dass sie Hilfe braucht? Nicht wirklich. Dies ist Teil des Problems." So muss er sich diesmal mit dem Versuch begnügen, der Welt - oder wenigstens dem Leser - das klar zu machen. Denn für den in die Zukunft gerichteten dritten Teil seiner Trilogie aus "Omnisophie", "Supramanie" und "Topothesie" ringt der Autor noch mit Worten."
  2. Dueck, G.: E-Man : die neuen virtuellen Herrscher (2002) 0.01
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    Abstract
    Die Haupteigenschaften des in der Wirtschaft "ausschlaggebenden" Menschen werden sich ändern. Wir verlassen die "Bauerngesellschaft" der ruhigen, pflichttreuen Menschen, die Tradition, Erfahrung und Ordnung herrschenlassen (Old Economy). Die neue Zeit "kämpft" mit neuen Geschäftsmodellen und immer schnelleren Technologiezyklen um die Milliarden, die der Erste im Markt erringen kann. Keine Zeit mehr für Erfahrung & Co. Wie wird das sein - in E-Man's World? Besser? Mit 40 Millionär oder Burn-out? Wie lange tobt der Umbruch? E-Man muß vor allem kreativ, proaktiv, authentisch, erneuerungs- und risikofähig sein, voller Vertrauen im stärksten Wandel. Ein Bericht aus der Turbulenzzone des Change Managements und des Innermenschlichen. Wie gewohnt spannend, provokativ, streitbar und leidenschaftlich subjektiv vom Autor von "Wild Duck" und "Die Beta-inside Galaxie".
    Footnote
    Rez. in: Sepktrum der Wissenschaft (U. Riß): "Was Gunter Dueck über die Denk-weise in heutigen Großunternehmen erzählt, kann ich mühelos anhand eigener Erfahrung nachvollziehen. Die vielen seltsam anmutenden Beispiele stammen keineswegs nur aus seinem persönlichen Umfeld, sondern lassen sich in allen Firmen wiederfinden, die sich einer modernen Unternehmenskultur verpflichtet haben, also insbesondere in der Welt der so genannten Global Player. Dem Autor geht es jedoch nicht vorrangig um das Erzählen von Geschichten, sondern darum, die Ursachen dieser teilweise skurrilen Begebenheiten aufzudecken. Dabei greift er weit in die Menschheitsgeschichte zurück: Sein Ausgangspunkt ist der Übergang von einer sporadisch aktiven Jägerkultur zu einer der Effizienz verpflichteten Bauernkultur, oder eben die Ablösung des Intuitiven und Sporadischen durch Logik und Ordnung. Mit diesem Wandel ist eine Änderung der in der Gesellschaft dominanten psychologischen Präferenzen verbunden. Wie schon in dem Vorgängerbuch "Wild Duck" (besprochen in Spektrum der Wissenschaft 11/2000, S. 101) teilt Dueck die Menschen in Typen ein: diesmal in den ordnungswahrenden Citizen, den anpackenden Go West, den dem Tiefgründigen verbundenen Star Trek und den sinnsuchenden Blue Helmet. Dueck beschreibt, wie das vorherrschende Bauerndenken im Bemühen, die vorhandenen Strukturen immer effizienter zu gestalten, in eine Sackgasse gerät. Vorangetrieben wird diese Entwicklung von den alles durchdenkenden Citizens, die sich als eine Art Superbauern entpuppen. Dieses Denken durchdringt inzwischen alle Bereiche unseres Lebens, von der Schule, wo wir immer ordentlich unsere Hausaufgaben machen sollen, bis ins Berufsleben, in dem die Tugenden der Superbauern als idealer Karriereweg gelten. Abweichungen gelten beinahe schon als krankhaft. Den Nicht-Bauern werden in Randbereichen misstrauisch beäugte Reservate eingeräumt: für Künstler, Lehrer oder Altenpfleger. Sie alle scheinen dem Anspruch der Effizienz nicht zu genügen.
    In der heutigen Wirtschaft hat die Bauernkultur ihre eigentliche Heimstatt gefunden, gekrönt von der Idee des Share-holder-Value. Diese verurteilt die Unternehmen geradewegs dazu, immer effizienter zu werden und unaufhörlich positiv in die Zukunft zu blicken. Ein Zurückweichen darf es nicht geben, wir kennen keine Probleme mehr, sondern nur noch Herausforderungen. Es zählt lediglich der messbare Erfolg. Dueck beschreibt, wie dieses Denken zum Verlust all dessen führt, was über das Messen hinausgeht: Zufriedenheit, Innovation, Kreativität. All dies ist in erster Linie nur fühlbar und stört im Zweifelsfall den reibungslosen Ablauf der Maschinerie. Plötzlich erscheinen aber Akteure, die sich dem Diktat des Messbaren entziehen, aber gerade darum erfolgreich sind. Vorreiter dieser Bewegung ist der "E-Man", der intuitiv, risikobereit und abruptem Wandel aufgeschlossen der Bauernwirtschaft trotzt. Diese antwortet gemäß ihrer bewährten Logik, indem sie versucht, noch effizienter zu arbeiten, nach der Devise "Nun seien Sie doch mal kreativ". In ihrem Hang zum Tugendexzess verliert sie jedoch die Frage nach dem Sinn des Ganzen aus den Augen. Ob die Entstehung der E-Welt einer globalen Kommunikation und Interaktion diese Entwicklung ausgelöst oder nur beschleunigt hat, mag zweitrangig erscheinen. Dueck sieht, dass der E-Man ein Überdenken der bestehenden Tendenzen nötig macht. Er plädiert für eine Balance der Charaktere, in der sowohl Jäger als auch Bauern ihren Platz finden. Wenn jedoch unser Denken in der Optimierungslogik verhaftet bleibt, wenn wir also das Jägerartige nur akzeptieren, weil es in einem gewissen, nicht messbaren Sinn "optimaler" ist, finden wir uns unversehens auf dem Tugendpfad der Effizienzsteigerung wieder. Wichtig ist es, mit dem Überdenken der Strukturen zu beginnen, auch wenn der Appell zur Umkehr noch keinen Weg aus der Sackgasse weist. Gunter Dueck hat in dieser Hinsicht mit seiner packend geschriebenen Problemanalyse auf jeden Fall einen ermutigenden Schritt in die richtige Richtung getan."
  3. Dueck, G.: Wild duck : Empirische Philosophie der Mensch-Computer-Vernetzung (2004) 0.01
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    Abstract
    Gunter Dueck hat nun ein Buch geschrieben, das endlich klärt, warum es denn in vielen Unternehmen, in anderen großen Organisationen, im Wirtschaftsleben, in der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden sowie zwischen Management und Mitarbeitern so zum Verzweifeln absurd zugeht. Das Buch ist unglaublich vielschichtig und spannend, aber zwei Punkte möchte ich doch besonders hervorheben: zum einen ist es ein leidenschaftliches Buch. Hier schreibt jemand, der an den Absurditäten schier verzweifelte bis er die Ursachen erkannte - es ist also das genaue Gegenteil eines Buches, wie man es von einem mathematischen Autor erwartet, und deshalb ein aufregendes Buch, denn es zwingt auch zur eigenen Stellungnahme. Und zum anderen ist es ein Buch, das nicht Bilder aus der Welt benutzt, um Mathematik zu erläutern, sondern Bilder aus der Mathematik, genauer der heuristischen Optimierung, um menschliches Verhalten zu erläutern. Ich will hier keine Inhaltsangabe versuchen, aber doch wenigstens den Titel erläutern. Wild Duck, Wildente. Dies geht zurück auf den Dänen Kierkegaard, der Wildenten in Kopenhagen beobachtete, die dort überwinterten und von den Parkbesuchern gefüttert wurden. In einem strengen Hungerwinter wurden sie nicht mehr gefüttert und verhungerten, sie erinnerten sich nicht mehr an ihre Wildentenfähigkeiten, nach Süden zu ziehen. Kierkegaard schloss daraus, dass einmal domestizierte Wildenten nie mehr ferne Ziele anfliegen. Diese Geschichte veranlasste Thomas Watson Jr., den langjährigen Chef der IBM, zu der Aussage: "We need some wild ducks in our company!" Eben Leute, die zu wirklichen Innovationen fähig sind und nicht, zur Version 7.20 des immer gleichen Produkts! Später wurde diese Firmenphilosophie dann abgewandelt zu: "We tolerate wild ducks in our company - as long as they fly in formation!" Das Buch erzählt viel über solche Wildenten, es erzählt auch, warum die Erbsenzähler, Buchhalter und Beamten die Herrschaft über die Welt erlangen konnten, und warum ihre Verliebtheit in Messsysteme und Ordnungskriterien zahlreiche Unternehmungen in den Abgrund und viele kreative Schulkinder in die Verzweiflung geführt haben. Es geht also u.a. darum, wie wir mit den Wildenten, den Innovatoren, umgehen, wie wir diese anderen Menschen tolerieren, wieso Firmen immer wieder versuchen, Menschen zu messen und durch mathematische Zielfunktionen zu steuern, wie die tayloristischen Managementsysteme versuchten, uns die Verschiedenheit abzugewöhnen und uns zu gehorsamen, gleichen Zahnrädern in der Industrienorm machen wollten. Das Buch macht uns Hoffnung, dass die Computer vielleicht bald so gut werden, dass sie uns wieder in unserer Verschiedenheit leben lassen. Und so ganz nebenbei können Sie noch lernen, warum den Mathematikern die Zukunft gehört, warum der Typ Mensch, der Mathematik studiert, wahrscheinlich viel öfter dem Mitarbeiterprofil der New Economy, des E-Business entspricht, als dies bei der alten Wirtschaft, der Fall war
  4. Dueck, G.: ¬Das Sintflutprinzip : ein Mathematik-Roman (2006) 0.00
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    Abstract
    Mit dem Sintflutprinzip erschafft der Kultbuch-Autor Gunter Dueck ein neues Genre: Das ernste Thema der mathematischen Optimierung von Wirtschaftsprozessen wird als kunterbunter Cocktail von Dichtung und Optimierungswahrheit, von Management und Industriepraxis eingeschenkt. Das Buch kommt praktisch ohne Formeln aus, weil in einer romanhaften Rahmenhandlung kleine Wesen unaufhörlich vor einer Sintflut fliehen und damit gezwungen werden, dem Leser vorzuführen, wie man in der Höhe "besser" wird. Der Künstler Stefan Budian hat dieses Menschliche kongenial illustriert. Spaß, Lyrik, Mathematik, Kunst, Industriepraxis und Erfahrungsweisheit in einem Gesamtkunstwerk - garantiert genussvoll auch schon für Oberstufenschüler.
    BK
    85.03 / Methoden und Techniken der Betriebswirtschaft
    Classification
    85.03 / Methoden und Techniken der Betriebswirtschaft
  5. Dueck, G.: Dueck's Panopticon : Gesammelte Kultkolumnen (2007) 0.00
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    Abstract
    In der IT-Welt, unter den "Techies" und Ingenieuren, genießen die Kolumnen des IBM-Vordenkers Gunter Dueck einen fast legendären Ruf. Leidenschaftlich subjektiv wird jeweils Aktuelles und besonders Zukünftiges aufs Korn genommen und scharf-humorig auf den Punkt gebracht. Der vorliegende Band vereint 42 assoziative Feuerwerke des Kultautors und bietet ein kunterbuntes Potpourri: Artgerechte Haltung von Menschen unter besonderer Berücksichtigung von "Techies", Unfreiheit der Forschung, Plattwürmer Mensch, Softwarepatente, Aufrufe an Manager, endlich die Versuche einzustellen, Naturgesetze zu umgehen. Gegen zwanghafte Evaluation, kindhafte Begeisterung über viel zu Neues, gegen jährlich wechselnde Managementfehler und Beraterhypes ("Triebrichtungen") usw. usw. Dueck: "Ich muss und will Ihnen nicht immer aus der Seele sprechen - aber was spricht gegen einen gelegentlichen Neuronensturm?"
  6. Dueck, G.: Lean-brain-Management : Erfolg und Effizienzsteigerung durch Null-Hirn (2006) 0.00
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    Abstract
    Was können wir noch einsparen? Intelligenz ist sehr teuer! Akademiker kosten Unsummen! Die Arbeitsabläufe sind zu kompliziert. Ungeheuerliche Mengen an Intelligenz werden an Probleme verschwendet, die ihrerseits durch übermäßige Intelligenz erzeugt worden sind. Lean Brain Management strebt kompromisslose Lean Brain Quality an. Lean Brain steht für konsequentes Einsparen von Intelligenz in allen Lebensbereichen: intelligente Systeme werden nur noch von Hilfskräften bedient. Bildung, Universitäten, Schulen können entfallen. Eine Woche Anlernen reicht für fast jeden Job. ("Sie sind jetzt der Arzt für Masern in Hessen. Auf Anrufe schicken Sie dieses Rezept.") Lean Brain zielt nicht auf Verdummung! Lean Brain kommt nur mit ganz wenig zentraler Intelligenz aus. Die Einsparpotentiale gehen in die Billionen! Das wird am Beispiel Deutschlands gezeigt. Dueck legt mit diesem Buch einen radikalen Weltverbesserungsvorschlag vor. Das nichtendenwollende Lachen darüber wird in allen Hälsen stecken. Das Buch enthält konkrete Ratschläge für Manager zum Intelligenzsparen und ist deshalb - auch dem Thema angemessen - leicht verständlich geschrieben. Es enthält keinerlei Selbstzweifel.
    Content
    Inhalt: Lean Brain - Die größte Herausforderung der Zukunft.- Auf dem Weg zu Lean Brain Quality.- Die Selbststeuerung eines Lean Brain Systems.- Inhibitoren von LBM und Gegenmaßnahmen.- Stereotypes Handeln ins Blut!- Vorschläge für konkrete Transformationen der Welt.- Metaphysik eines Mausoleum Deutschland.

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