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  1. Krause, J.: Software-Ergonomie (2004) 0.01
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    Abstract
    Menschen- versus Technikzentrierung ist die eigentliche Leitlinie, die das Aufkommen der Ergonomie als wissenschaftliche Disziplin bestimmte. Die industrielle Revolution hatte mit ihrem ökonomiefördernden Einsatz von Maschinen dazu geführt, dass Menschen nur noch Lücken füllten, die die technologischen Werkzeuge offen ließen. Die Maschinen standen im Vordergrund, der Arbeitnehmer hatte sich anzupassen. Die Folgen traten als gesundheitliche Schädigungen zutage. Deshalb begann man über Gestaltungsrichtlinien für die Bedienung der technischen Werkzeuge und den Ablauf der Arbeitsprozesse nachzudenken und sie zum Schutz der Menschen rechtsverbindlich festzulegen. Mit dem Aufkommen der Computer wurden diese Überlegungen auf die neuen Werkzeuge übertragen (Hardware-Ergonomie). Die klassische Software-Ergonomie (international human factors-Forschung) tat dann im Kern nichts anderes, als den Schutzgedanken vom Körper auf den Geist des Menschen, von den anthropometrischen und psychologischen Faktoren auf die menschliche Informationsverarbeitung auszudehnen. Arbeitswissenschaft, Psychologie und Informatik verbinden sich zu einem neuen Wissenschaftsfeld, das den Menschen zum Ausgangspunkt nimmt, nicht die Technik. Negative Auswirkungen wie unnötige geistige Belastungen, hoher Einarbeitungsaufwand, erzwungenes Arbeiten gegen die gewohnten und natürlichen Arbeitsweisen, sinnlose Teilarbeiten als Anpassung an programmtechnische Effizienzüberlegungen, geistige Fließbandarbeit und ähnliches sollen vermieden werden. Benutzerfreundlichkeit und Effizienz der Bedienung werden zu Kernbegriffen der Softwareergonomie. Nicht der Mensch soll sich an den Computer anpassen, sondern der Computer an die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Eigenschaften des Menschen. Auch wenn die Softwareergonomie erst in den achtziger Jahren stärker Fuß fasst, induziert durch das Paradigma der grafischen Benutzungsoberflächen, gibt es bereits 20 Jahre vorher ein eigenständiges Paradigma, das die Forderung nach einem benutzerfreundlichen Zugang nicht visuell-grafisch, sondern sprachlich interpretiert, die natürlichsprachlichen Benutzungsoberflächen. Sie entstanden schwerpunktmäßig in einer eigenen Teildisziplin, der Computerlinguistik, wurden aber schon immer auch der human factors-Forschung zugeordnet.
    Source
    Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 5., völlig neu gefaßte Ausgabe. 2 Bde. Hrsg. von R. Kuhlen, Th. Seeger u. D. Strauch. Begründet von Klaus Laisiepen, Ernst Lutterbeck, Karl-Heinrich Meyer-Uhlenried. Bd.1: Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis