Search (8 results, page 1 of 1)

  • × classification_ss:"CZ 1000"
  1. Kann das Gehirn das Gehirn verstehen? : Gespräche über Hirnforschung und die Grenzen unserer Erkenntnis mit Wolf Singer, Gerald Hüther, Gerhard Roth, Angela D. Friederici, Henning Scheich, Hans J. Markowitsch, Christoph von der Malsburg, Randolf Menzel, Frank Rösler (2013) 0.04
    0.036617115 = product of:
      0.109851345 = sum of:
        0.07942691 = weight(_text_:theorien in 4596) [ClassicSimilarity], result of:
          0.07942691 = score(doc=4596,freq=2.0), product of:
            0.27342868 = queryWeight, product of:
              6.572923 = idf(docFreq=167, maxDocs=44218)
              0.04159925 = queryNorm
            0.2904849 = fieldWeight in 4596, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              6.572923 = idf(docFreq=167, maxDocs=44218)
              0.03125 = fieldNorm(doc=4596)
        0.030424435 = weight(_text_:der in 4596) [ClassicSimilarity], result of:
          0.030424435 = score(doc=4596,freq=22.0), product of:
            0.09292302 = queryWeight, product of:
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.04159925 = queryNorm
            0.32741547 = fieldWeight in 4596, product of:
              4.690416 = tf(freq=22.0), with freq of:
                22.0 = termFreq=22.0
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.03125 = fieldNorm(doc=4596)
      0.33333334 = coord(2/6)
    
    Abstract
    Kein anderes Organ ist so komplex wie das Gehirn: Über 100 Milliarden Nervenzellen und über 100 Billionen Synapsen sorgen für die Steuerung unseres Körpers. Hirnforschung versucht die Geheimnisse dieses Superorgans zu ergründen. Dabei will sie nicht nur die Funktionsweise des Organs verstehen, sondern auch die Verknüpfung der Hirntätigkeit mit unserer Wahrnehmung, unseren Gefühlen und Denkprozessen. Der Hirnforschung geht es um die Erklärung des unerklärten Universums in mir selbst , sagt Wolf Singer, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main. Matthias Eckoldt versammelt in diesem Buch Gespräche mit führenden deutschen Hirnforschern, die auf der gesamten Breite des Wissenschaftsfeldes arbeiten. Dabei zeigt sich der Philosoph und Wissenschaftsjournalist am aktuellen Stand der Neurowissenschaft ebenso interessiert wie an deren Grenzen. Die Gespräche drehen sich um Neuroprothetik, die Wirkweise von Psychopharmaka, Ton- und Sprachverarbeitung im Gehirn, um Strategien und Strukturen des Gedächtnisses, um besondere Eigenschaften neuronaler Netze, konkurrierende Paradigmen und um die Wahrheitsproblematik. Ein philosophisches Lesevergnügen und eine exklusive Einführung in die Hirnforschung aus erster Hand. Gespräche mit: Gerald Hüther, Wolf Singer, Gerhard Roth, Hans J. Markowitsch, Angela D. Friederici, Christoph von der Malsburg, Frank Rösler, Henning Scheich, Randolf Menzel.
    "Matthias Eckoldt hat den Hirnforschern die zentralen Fragen gestellt: Wie laufen Lernprozesse ab, wie verarbeitet das Gehirn Musik, wie lernt es Sprachen, wie erkennt es Gesichter, wie entsteht Bewusstsein? Die Interviewform des Buches zwingt die Wissenschaftler, ihre Theorien und Hypothesen in gesprochene Sprache zu überführen. So wird Wissenschaft für Laien verständlich. (...) Matthias Eckoldt versammelt in seinem Buch neun Wissenschaftler, neun Themenschwerpunkte und neun verschiedene Meinungen. So entsteht ein Überblick über den aktuellen Stand der Neurowissenschaften."
    BK
    77.02 Philosophie und Theorie der Psychologie
    Classification
    77.02 Philosophie und Theorie der Psychologie
    Series
    Systemische Horizonte - Theorie der Praxis
  2. Roth, G.; Strüber, N.: Wie das Gehirn die Seele macht (2018) 0.01
    0.006338424 = product of:
      0.038030542 = sum of:
        0.038030542 = weight(_text_:der in 433) [ClassicSimilarity], result of:
          0.038030542 = score(doc=433,freq=22.0), product of:
            0.09292302 = queryWeight, product of:
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.04159925 = queryNorm
            0.40926933 = fieldWeight in 433, product of:
              4.690416 = tf(freq=22.0), with freq of:
                22.0 = termFreq=22.0
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.0390625 = fieldNorm(doc=433)
      0.16666667 = coord(1/6)
    
    Abstract
    Was ist eigentlich die Seele und wie hängt sie mit dem Gehirn zusammen?. Die jüngsten Fortschritte der Neurowissenschaften in Kombination mit modernen Forschungsmethoden machen es möglich, fundierte Antworten darauf zu geben, - wo im Gehirn die Seele zu verorten ist - wie der Aufbau der Persönlichkeit verläuft - worauf psychische Erkrankungen beruhen - warum die Wirksamkeit von Psychotherapien nicht gut belegt ist - warum alte Muster immer wieder unser Verhalten bestimmen und so schwierig zu verändern sind - warum Menschen mit antisozialen Persönlichkeitsstrukturen nur schwer behandelbar sind - wie man im Rahmen der Psychotherapie oder mit Medikamenten auf die Psyche einwirken kann. Seit dem Altertum wird das Gehirn als Organ der Seele angesehen. Wo und wie aber das Psychische im Gehirn entsteht, wie sich dabei unsere Gefühlswelt, unsere Persönlichkeit und unser Ich formen, kann mit Hilfe der modernen Verfahren der Hirnforschung erst seit kurzem erforscht werden und wird in diesem Buch dargestellt. Es verbindet Hirnforschung mit Psychologie und erklärt aus neurobiologischer Sicht, wie bestimmte Persönlichkeitsmerkmale entstehen. Anspruchsvoller, groß angelegter Versuch, ein neurobiologisches Verständnis des Seelisch-Psychischen, der Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit als Träger des Seelischen, der Entstehung psychischer Krankheiten und der Wirksamkeit von Psychotherapie zu erreichen.
  3. Damasio, A.R.: Descartes' Irrtum : Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn (2001) 0.00
    0.0048234155 = product of:
      0.028940491 = sum of:
        0.028940491 = weight(_text_:der in 4170) [ClassicSimilarity], result of:
          0.028940491 = score(doc=4170,freq=26.0), product of:
            0.09292302 = queryWeight, product of:
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.04159925 = queryNorm
            0.31144586 = fieldWeight in 4170, product of:
              5.0990195 = tf(freq=26.0), with freq of:
                26.0 = termFreq=26.0
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=4170)
      0.16666667 = coord(1/6)
    
    Abstract
    »Ich denke, also bin ich« - dieser Satz von Descartes ist wohl der berühmteste in der Geschichte der Philosophie. Ihm liegt die Vorstellung einer abgrundtiefen Trennung von Körper und Geist zugrunde, ein Dualismus, der im Denken der Menschen bis heute eine große Rolle spielt, auch wenn längst bekannt ist, daß die Tätigkeit des Geistes in direkter Beziehung zu den Aktivitäten des Gehirns steht. Die neuesten Ergebnisse der Forschung führen allerdings noch weit darüber hinaus. Sie bestätigen, was uns seit jeher der Alltag lehrt: Nicht Geist, Vernunft, Ratio allein machen den ganzen Menschen aus, sondern Geist und Gefühl. Und Geist und Gefühl sind mit den Funktionen des gesamten Organismus, nicht nur des Gehirns, aufs engste verknüpft. Ein Mensch, dessen emotionales und soziales Verhalten durch Hirnverletzungen gestört ist, vermag auch sogenannte rationale Entscheidungen nicht mehr zu treffen.
    Angestoßen durch Forschungen an neurologischen Patienten, tritt der Neurobiologe Damasio an, das seit Decartes tradierte naturwissenschaftliche Axiom der Trennung von Körper und Geist, von Vernunft und Gefühl, wissenschaftlich zu widerlegen: Ein Mensch, dessen emotionales Verhalten durch Hirnverletzungen gestört ist, vermag auch sog. rationale Entscheidungen nicht mehr angemessen zu treffen. Diese Beobachtung an Betroffenen fundiert der Autor ausführlich und verdichtet sie in der generellen Erkenntnis, daß Vernunft und Gefühl nicht getrennt voneinander agieren, sondern daß sie untereinander vernetzt sind, ja, daß Gefühle und Empfindungen sogar unentbehrlich seien für rationales Verhalten. Eine Bestätigung dieser Erkenntnisse widerfährt Damasio durch die aktuelle Diskussion um die sogenannte emotionale Intelligenz.
    Footnote
    Original 1994 ("Descartes' error: Emotion, reason and the human brain"; erste deutsche Ausgabe: 1995 Paul List Verlag. - Rez. der Ausgabe von 1995 in: Spektrum der Wissenschaft 1997, H.5, S.124-125 (M. Lenzen).
  4. Popper, K.R.; Eccles, J.C.: ¬Das Ich und sein Gehirn (1984) 0.00
    0.0046812366 = product of:
      0.028087419 = sum of:
        0.028087419 = weight(_text_:der in 4507) [ClassicSimilarity], result of:
          0.028087419 = score(doc=4507,freq=12.0), product of:
            0.09292302 = queryWeight, product of:
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.04159925 = queryNorm
            0.30226544 = fieldWeight in 4507, product of:
              3.4641016 = tf(freq=12.0), with freq of:
                12.0 = termFreq=12.0
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.0390625 = fieldNorm(doc=4507)
      0.16666667 = coord(1/6)
    
    Abstract
    Von der Liaison zwischen Ich und Gehirn Zwei herausragende Gelehrte des Jahrhunderts - der Philosoph Karl R. Popper und der Hirnforscher und Nobelpreisträger John C. Eccles - haben sich in diesem einmaligen Dokument kreativer Zusammenarbeit mit dem Leib-Seele-Problem beschäftigt. Sie sind damit einer zentralen Frage des menschlichen Daseins auf den Grund gegangen.
    BK
    77.02 (Philosophie und Theorie der Psychologie)
    Classification
    77.02 (Philosophie und Theorie der Psychologie)
    Issue
    Von den Verf. durchges. Übers. aus den Engl. von Angela Hartung und Willy Hochkeppel. Wiss. Mitarb. bei der Übers.: Otto Creutzfeldt. 3. Aufl.
  5. Roth, G.; Strüber, N.: Wie das Gehirn die Seele macht (2014) 0.00
    0.004324341 = product of:
      0.025946045 = sum of:
        0.025946045 = weight(_text_:der in 434) [ClassicSimilarity], result of:
          0.025946045 = score(doc=434,freq=16.0), product of:
            0.09292302 = queryWeight, product of:
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.04159925 = queryNorm
            0.27922085 = fieldWeight in 434, product of:
              4.0 = tf(freq=16.0), with freq of:
                16.0 = termFreq=16.0
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.03125 = fieldNorm(doc=434)
      0.16666667 = coord(1/6)
    
    Abstract
    Was ist eigentlich die Seele und wie hängt sie mit dem Gehirn zusammen? Seit dem Altertum wird das Gehirn als Organ der Seele angesehen. Wo und wie aber das Psychische im Gehirn entsteht, wie sich dabei unsere Gefühlswelt, unsere Persönlichkeit und unser Ich formen, kann mit Hilfe der modernen Verfahren der Hirnforschung erst seit kurzem erforscht werden und wird in diesem Buch dargestellt.
    Die vergleichsweise junge Neurobiologie verstehen der "Altmeister" Gerhard Roth und seine junge Kollegin Nicole Strüber als ergänzende Wissenschaft zu Psychologie und Psychotherapie. Sie bekennen sich uneingeschränkt zur naturwissenschaftlichen Sichtweise: "Alles, was wir erleben, hat seinen Ort im Gehirn". Ihr Anspruch, dass es außerhalb der naturalistischen Betrachtungsweise keine anderen Erklärungsmodelle geben kann, wird seit vielen Jahren kontrovers diskutiert. Gerhard Roth weist selber auf eine Erklärungslücke hin: Es ist völlig unklar, wie Bewusstsein entsteht, auch wenn die biologischen Vorgänge im Gehirn bekannt sind. Dennoch ist er sich sicher, dass "aus neurobiologischer Sicht die Suche nach dem Sitz der Seele erfolgreich beendet wurde.",Auf den ersten 200 Seiten werden detailliert die Anatomie und Physiologie des Nervensystems erklärt. Psychologische Begriffe werden auf ihre neurobiologische Grundlage hin untersucht. Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Persönlichkeit haben ihre typischen Lokalisationen im Gehirn. Einige Grundannahmen der Psychotherapien werden bestätigt, etwa die große Bedeutung der vorgeburtlichen und frühkindlichen Erfahrungen, die Bindungserfahrungen und die genetischen Dispositionen. Manche Therapiekonstrukte werden widerlegt, wie Freuds Traumtheorie oder die kognitive Umstrukturierung. Möglicherweise kann die Neurobiologie in Zukunft noch viel mehr zur Diagnostik und Therapie beitragen, meint Roth. Für Laien gibt es kaum ein vergleichbar umfangreiches Sachbuch, das dermaßen gut verständlich, klar und nüchtern die moderne Hirnforschung beschreibt.
  6. Koch, C.: Bewusstsein : ein neurobiologisches Rätsel (2005) 0.00
    0.004273365 = product of:
      0.025640188 = sum of:
        0.025640188 = weight(_text_:der in 4559) [ClassicSimilarity], result of:
          0.025640188 = score(doc=4559,freq=40.0), product of:
            0.09292302 = queryWeight, product of:
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.04159925 = queryNorm
            0.27592933 = fieldWeight in 4559, product of:
              6.3245554 = tf(freq=40.0), with freq of:
                40.0 = termFreq=40.0
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=4559)
      0.16666667 = coord(1/6)
    
    Abstract
    Das Bewusstsein ist eines der letzten großen ungelösten Rätsel der Wissenschaft - und sicherlich das größte der Biologie. Wir können den salzigen Geschmack von Kartoffel-Chips spüren, den unverkennbaren Geruch von Hunden wahrnehmen, wenn sie im Regen waren, und kennen das besondere Gefühl, wenn man nur an den Fingerkuppen hängend viele Meter über dem sicheren Boden in einer Felswand klettert. Wie können diese Eindrücke aus den Neuronen und den mit ihnen assoziierten Synapsen und molekularen Prozessen entstehen? Die Frage nach dem Bewusstsein hat die Ideen von Philosophen, Wissenschaftlern, Ingenieuren und den denkenden Menschen generell beflügelt. Was ist Bewusstsein? Wie passt es sich ein in unser Universum? Wozu ist es Nütze? Kommt es nur beim Menschen vor? Warum laufen so viele unserer tagtäglichen Handlungen bewusst ab? Antworten auf diese Fragen werden ein neues Bild kreieren, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. In diesem Sachbuch, das aufgrund seines Schreibstils - ein Glossar erläutert die Fachausdrücke - für den interessierten Menschen mit Grips ebenso geeignet ist wie - aufgrund der exakten Literaturhinweise - für den Wissenschaftler oder Studenten, ergründet Christof Koch, einer der international renommiertesten Forscher in der Bewusstseins-Forschung, die der subjektiven Wahrnehmung von Mensch und Tier zugrunde liegende biologische Grundlage. Er erklärt das Gedankengerüst, das er und Francis Crick entwickelt haben, um das alte Leib-Seele-Problem zu verstehen. Das Herzstück dieses Gerüstes ist ein tragender Ansatz, die neuronalen Korrelate des Bewusstseins zu entdecken und zu charakterisieren, feine, flackernde Muster von Gehirnaktivität, die wirklich jeder bewussten Erfahrung zugrunde liegen. Ausgehend von umfangreichen anatomischen, physiologischen, klinischen, psychologischen und philosophischen Ansätzen und Daten umreißt dieses anspruchsvolle Sachbuch die wissenschaftliche Grundlage von Bewusstsein, zeigt die Grenzen unseres Wissens auf und beschreibt Versuche, die durchgeführt werden müssen, um dieses Rätsel erfolgreich abzuschließen.
    Footnote
    Rez. in: Spektrum der Wissenschaft 2006, H.6, S.101-102 (M. Springer): "Wir erforschen den Kosmos, um zu erfahren, woher wir kommen, und die Welt der Elementarteilchen, weil wir erkennen wollen, woraus wir letztlich bestehen. Nun wenden wir uns mit dem in Jahrhunderten gewonnenen Wissen dem nächstliegenden Forschungsobjekt zu: dem eigenen Gehirn. Das ist ein Schwindel erregendes Unternehmen, denn dabei beugt sich gewissermaßen das Gehirn wissbegierig über sich selbst. Geht das? Kann eine ursprünglich zur Analyse der unbelebten, bewusstlosen Natur entwickelte Methode jemals erklären, wie unser Gehirn Bewusstsein produziert? Muss nicht zwischen physikalisch-chemischen Hirnvorgängen und unserem sinnlichen Erleben von Farben, Schmerzen und Emotionen die notorische »Erklärungslücke« der Bewusstseinsforschung klaffen? Es kommt auf den Versuch an. Wer wissen will, was die Naturwissenschaft - konkret die Neurobiologie - bisher über die materielle Basis unseres bewussten Erlebens herausgebracht hat, sollte dieses Buch lesen. Christof Koch sucht empirisch nach den »neuronalen Korrelaten des Bewusstseins« (neuronal correlates of consciousness, NCCs) - dem kleinsten Satz neuronaler Ereignisse, der für eine bestimmte bewusste Wahrnehmung hinreichend ist. Gewiss vermag unser Gehirn noch viel mehr, als bloß Sinneserlebnisse zu vermitteln: Wir können sprechen, Erlebnisse reflektieren, zählen, logisch denken und so weiter. Das vergleichsweise bescheidene Projekt, NCCs für bewusste visuelle Wahrnehmung zu suchen, hat Koch gemeinsam mit Francis Crick, dem Mitentdecker des genetischen Codes, bis zu dessen Tod 2004 verfolgt, weil die beiden darin den einfachsten Zugang zum Rätsel des Bewusstseins sahen. Damit wiederholte Crick eine Vorgehensweise, mit der er schon 1953 erfolgreich war: zur Erforschung des bislang Unvorstellbaren zunächst ein möglichst einfaches Beispiel zu studieren. Bevor Crick zusammen mit James Watson die Struktur der DNA aufdeckte, konnten die Biologen sich nicht vorstellen, wie ein einzelnes Molekül die Information über den Aufbau eines lebenden Organismus enthalten sollte. Analog hofften später Crick und Koch, aus der Struktur der Neuronen und ihren Wechselwirkungen auf die physische Grundlage des Bewusstseins schließen zu können.
    Das ist kein Top-down-, sondern ein Bottom-up-Ansatz. Die Leistung, Bewusstsein hervorzurufen, wird nicht »holistisch« dem Gehirn als Ganzem oder größeren Hirnarealen zugeschrieben, sondern möglichst kleinen Ensembles spezifischer Neuronen, eben den NCCs. Koch hebt beispielsweise die Fähigkeit einzelner Neuronen hervor, selektiv auf ein bekanntes Gesicht anzusprechen. Er bestreitet nicht, dass »höhere« bewusste Leistungen - etwa das Erfassen von Dingkategorien - größere Areale beanspruchen; aber für die empirische Untersuchung der Hirnvorgänge bei einfachen Wahrnehmungen sucht er nach dem neuronalen Minimum. Dafür müssen die Versuchspersonen nicht unbedingt Menschen sein; auch Affen, denen im Experiment unterschiedliche Bilder für beide Augen dargeboten werden, richten ihre Aufmerksamkeit abwechselnd auf das eine oder andere Bild, und entsprechend variiert das - mit modernen Verfahren messbare - neuronale Erregungsmuster ihres Gehirns. So wird Bewusstsein zu einem Gegenstand empirischer Forschung im Tierversuch. Koch - der immer wieder betont, auch im Namen seines verstorbenen Mentors Crick zu schreiben - behauptet nicht, er könne mit den NCCs schon das Rätsel des Bewusstseins insgesamt lösen. Wohl aber beharrt er darauf, dass nur dieser Bottom-up-Ansatz den Weg zu einer Erklärung weist. Er skizziert ein langfristiges Forschungsprogramm, das, so hofft er, die Erklärungslücke zwischen objektiven Hirnprozessen und subjektivem Erleben schließen wird. Bewusstsein ist für Koch eine emergente Eigenschaft komplexer Nerventätigkeit. Darum würde er auch nicht zögern, einem hochkomplex verdrahteten und autonom agierenden Roboter eine Art Bewusstheit zuzugestehen. Das ungeheuer reichhaltige, elegant geschriebene und gut übersetzte Buch wendet sich eigentlich an zwei verschiedene Lesergruppen: Die einen wollen »nur« erfahren, was die modernste Naturwissenschaft über das Bewusstsein zu sagen weiß; die anderen finden ein komplettes Lehrbuch der Neurobiologie vor. Der Autor versucht, es beiden recht zu machen, indem er Details und Quellen in umfangreiche Fußnoten verbannt. Ein neugieriger Leser wird sich förmlich zwingen müssen, über das Kleingedruckte hinwegzulesen, welches das untere Drittel fast jeder Seite ausmacht." Originaltitel: The quest for consciousness -a neurobiological approach.
  7. Damasio, A.R.: Ich fühle, also bin ich : Die Entschlüsselung des Bewusstseins (2000) 0.00
    0.003243256 = product of:
      0.019459534 = sum of:
        0.019459534 = weight(_text_:der in 4169) [ClassicSimilarity], result of:
          0.019459534 = score(doc=4169,freq=4.0), product of:
            0.09292302 = queryWeight, product of:
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.04159925 = queryNorm
            0.20941564 = fieldWeight in 4169, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.046875 = fieldNorm(doc=4169)
      0.16666667 = coord(1/6)
    
    Abstract
    Woher wissen wir, dass wir wissen? Wie entsteht das Gefühl für unser Selbst? Welche Rolle spielen Emotionen und Gefühle im Bewusstseinsprozess? In einer klaren, gut verständlichen Sprache beschreibt der weltweit berühmte Neurologe Antonio Damasio, warum wir fühlen, was wir sind. Zahlreiche Fallbeispiele aus seinem Patientenkreis veranschaulichen dabei, welch kuriose und schreckliche Folgen Schädigungen des Gehirns für unser Selbstverständnis haben können. Eine spannende Reise in die Tiefe unseres Bewusstseins.
    Footnote
    Originaltitel: Feeling of what happens. Vgl. die Besprechung dazu in: Spektrum der Wissenschaft 2000, H.7, S.106-107 (T. Metzinger)
  8. Koch, C.: Consciousness : confessions of a romantic reductionist (2012) 0.00
    0.0010810853 = product of:
      0.0064865113 = sum of:
        0.0064865113 = weight(_text_:der in 4561) [ClassicSimilarity], result of:
          0.0064865113 = score(doc=4561,freq=4.0), product of:
            0.09292302 = queryWeight, product of:
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.04159925 = queryNorm
            0.06980521 = fieldWeight in 4561, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              2.2337668 = idf(docFreq=12875, maxDocs=44218)
              0.015625 = fieldNorm(doc=4561)
      0.16666667 = coord(1/6)
    
    Abstract
    What links conscious experience of pain, joy, color, and smell to bioelectrical activity in the brain? How can anything physical give rise to nonphysical, subjective, conscious states? Christof Koch has devoted much of his career to bridging the seemingly unbridgeable gap between the physics of the brain and phenomenal experience. This engaging book?part scientific overview, part memoir, part futurist speculation?describes Koch's search for an empirical explanation for consciousness. Koch recounts not only the birth of the modern science of consciousness but also the subterranean motivation for his quest?his instinctual (if "romantic") belief that life is meaningful. Koch describes his own groundbreaking work with Francis Crick in the 1990s and 2000s and the gradual emergence of consciousness (once considered a "fringy" subject) as a legitimate topic for scientific investigation. Present at this paradigm shift were Koch and a handful of colleagues, including Ned Block, David Chalmers, Stanislas Dehaene, Giulio Tononi, Wolf Singer, and others. Aiding and abetting it were new techniques to listen in on the activity of individual nerve cells, clinical studies, and brain-imaging technologies that allowed safe and noninvasive study of the human brain in action. Koch gives us stories from the front lines of modern research into the neurobiology of consciousness as well as his own reflections on a variety of topics, including the distinction between attention and awareness, the unconscious, how neurons respond to Homer Simpson, the physics and biology of free will, dogs, Der Ring des Nibelungen, sentient machines, the loss of his belief in a personal God, and sadness. All of them are signposts in the pursuit of his life's work?to uncover the roots of consciousness
    Content
    In which I introduce the ancient mind-body problem, explain why I am on a quest to use reason and empirical inquiry to solve it, acquaint you with Francis Crick, explain how he relates to this quest, make a confession, and end on a sad note -- In which I write about the wellsprings of my inner conflict between religion and reason, why I grew up wanting to be a scientist, why I wear a lapel pin of Professor Calculus, and how I acquired a second mentor late in life -- In which I explain why consciousness challenges the scientific view of the world, how consciousness can be investigated empirically with both feet firmly planted on the ground, why animals share consciousness with humans, and why self-consciousness is not as important as many people think it is -- In which you hear tales of scientist-magicians that make you look but not see, how they track the footprints of consciousness by peering into your skull, why you don't see with your eyes, and why attention and consciousness are not the same -- In which you learn from neurologists and neurosurgeons that some neurons care a great deal about celebrities, that cutting the cerebral cortex in two does not reduce consciousness by half, that color is leached from the world by the loss of a small cortical region, and that the destruction of a sugar cube-sized chunk of brain stem or thalamic tissue leaves you undead -- In which I defend two propositions that my younger self found nonsense--you are unaware of most of the things that go on in your head, and zombie agents control much of your life, even though you confidently believe that you are in charge -- In which I throw caution to the wind, bring up free will, Der ring des Nibelungen, and what physics says about determinism, explain the impoverished ability of your mind to choose, show that your will lags behind your brain's decision, and that freedom is just another word for feeling -- In which I argue that consciousness is a fundamental property of complex things, rhapsodize about integrated information theory, how it explains many puzzling facts about consciousness and provides a blueprint for building sentient machines -- In which I outline an electromagnetic gadget to measure consciousness, describe efforts to harness the power of genetic engineering to track consciousness in mice, and find myself building cortical observatories -- In which I muse about final matters considered off-limits to polite scientific discourse: to wit, the relationship between science and religion, the existence of God, whether this God can intervene in the universe, the death of my mentor, and my recent tribulations.

Languages

Types

Subjects