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  1. MH: Informationsflut : der Mensch braucht eine Firewall (2010) 0.02
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    Abstract
    Jede Information könnte überlebenswichtig sein, das lehrt uns die Evolution. In einer mit nebensächlichen Informationen überfüllten Welt hat das gravierende Konsequenzen. Facebook, Twitter und SMS halten uns dauernd auf Trab. "Moderne Menschen sind geistig immer online und unterschätzen, wie viel Stress die stete Aufmerksamkeit und Bereitschaft zur Kommunikation bedeutet", erklärt Götz Mundle, ein auf Sucht spezialisierter Psychotherapeut. Wir können nicht alles gleichzeitig tun: Gemäss Ernst Pöppel, Professor für Medizinische Psychologie in München, ist Multitasking eine Illusion. Statt alle Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen, hüpfe das Gehirn zwischen den Aufgaben hin und her. Kreativität gehe verloren. "Dass es hierbei Begleitschäden geben wird, ist für mich unbestritten. Mängel des Konzentrationsvermögens sind durchaus möglich." Pöppel schliesst allerdings auch eine evolutionäre Anpassung an die Datenflut nicht ganz aus. Doch zwanzig Jahre Internet und drei Jahre iPhone sind der Evolution eindeutig zu kurz - bis zur allfälligen Wandlung hilft nur eines: «Wer online sein möchte, muss auch aktiv offline gehen«, so Mundle. Das ist nicht ganz einfach, schliesslich müssen wir dazu die angeborene Neugierde überwinden. Zudem verspricht die virtuelle Welt Bequemlichkeit und Gemeinschaft In digitalen Netzwerken kann man seine Identität beinahe beliebig wählen und Problemen aus dem Weg zu gehen. Eine Flucht ist verlockend. Hinter jedem Link versteckt sich die vermeintliche Erlösung, oder zumindest ein kleines Informations-Häppchen, das zu einem weiteren führt das ein anderes bereithält, das... Wer im virtuellen Leben nichts verpassen will, versäumt das Leben in der Wirklichkeit.