Search (2 results, page 1 of 1)

  • × subject_ss:"Libraries / Forecasting"
  1. Jeanneney, J.-N.: Googles Herausforderung : Für eine europäische Bibliothek (2006) 0.03
    0.034185138 = product of:
      0.051277705 = sum of:
        0.021704368 = weight(_text_:deutsche in 46) [ClassicSimilarity], result of:
          0.021704368 = score(doc=46,freq=2.0), product of:
            0.20799294 = queryWeight, product of:
              4.7224083 = idf(docFreq=1068, maxDocs=44218)
              0.044043828 = queryNorm
            0.10435147 = fieldWeight in 46, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              4.7224083 = idf(docFreq=1068, maxDocs=44218)
              0.015625 = fieldNorm(doc=46)
        0.029573334 = product of:
          0.05914667 = sum of:
            0.05914667 = weight(_text_:bibliothek in 46) [ClassicSimilarity], result of:
              0.05914667 = score(doc=46,freq=26.0), product of:
                0.18082327 = queryWeight, product of:
                  4.1055303 = idf(docFreq=1980, maxDocs=44218)
                  0.044043828 = queryNorm
                0.32709655 = fieldWeight in 46, product of:
                  5.0990195 = tf(freq=26.0), with freq of:
                    26.0 = termFreq=26.0
                  4.1055303 = idf(docFreq=1980, maxDocs=44218)
                  0.015625 = fieldNorm(doc=46)
          0.5 = coord(1/2)
      0.6666667 = coord(2/3)
    
    Footnote
    Rez. in: Frankfurter Rundschau. Nr.66 vom 18.3.2006, S.17. (M. Meister): "Es ist eine kleine Kampfschrift, ein Pamphlet, geschrieben mit heißer, französischer Feder. Doch in Deutschland tut man es bereits ab: als Fortsetzung des müßigen Kulturkampfes zwischen Frankreich und Amerika, als "kulturkritisches Ressentiment". "Wo ist der Skandal", titelte die Süddeutsche Zeitung, als Jean-Noel Jeanneney sein Buch Googles Herausforderung unlängst in der französischen Botschaft in Berlin vorstellte. Man kann hierzulande nichts Böses darin erkennen, wenn die amerikanische Firma Google gemeinsam mit vier renommierten amerikanischen und der Universitätsbibliothek von Oxford innerhalb weniger Jahre 15 Millionen Bücher digitalisieren will. "So what", stöhnen die Deutschen, während die Franzosen auf die Barrikaden steigen. Aus französischer Perspektive verbirgt sich hinter dem im Winter 2004 angekündigten Projekt, "Google Print" mit Namen, tatsächlich ein kulturelles Schreckenszenario, dessen Folgen in der Öffentlichkeit breit diskutiert wurden. Von kultureller Hegemonie war die Rede, von der ewigen Dominanz der Amerikaner über die Europäer, sprich des Geldes über die Kultur. Der in Frankreich lebende Schriftsteller Alberto Manguel sah sogar den Albtraum seines Kollegen Jorge Louis Borges verwirklicht, der in seiner Erzählung Die Bibliothek von Babel genau davon geträumt hatte: eine Bibliothek, in der alles vorhanden ist, so viele Bücher, dass man kein einziges mehr wird finden können. Wo der Skandal ist? Nirgendwo, würde Jeanneney antworten. Denn darum geht es ihm tatsächlich nicht. Er plädiert vielmehr dafür, die Herausforderung anzunehmen, und Google das Feld nicht allein zu überlassen. Jeanneney, Leiter der französischen Nationalbibliothek und zweifellos Kenner der Materie, beschreibt deshalb eindringlich die Konsequenzen einer Digitalisierung des schriftlichen Kulturerbes unter amerikanisch-kommerziellem Monopol. Er hat diese kurze Kampfschrift, die soeben auf Deutsch bei Wagenbach erschienen ist, gewissermaßen als Flaschenpost benutzt, um die Verantwortlichen anderer Länder aufzurütteln und für ein gemeinsames Projekt zu gewinnen.
    Sein Feldzug war erfolgreich: Europa will eine gemeinsame virtuelle Bibliothek aufbauen, an der sich nur die portugiesische Nationalbibliothek und die British Library nicht beteiligen wollen. Die Staatschefs sind sich einig, die Kulturminister im Gespräch. Es fehlen natürlich noch das Geld und sicher auch der Glaube daran, dass die träge Brüsseler Maschinerie es mit einem agilen amerikanischen Unternehmen aufnehmen könnte. Aber auch dort läuft nicht alles wie geplant: Selbst amerikanische Verleger haben gegen die Verletzung des Urheberrechtes protestiert und für Verzögerungen gesorgt. Jeanneney sieht in einem amerikanischen Alleingang und dem De-facto-Monopol von Google vor allem drei Gefahren: Erstens eine Hierarchisierung und Ordnung des Wissens nach rein kommerziellen Gesichtspunkten. "Kultur heißt nicht, alles kunterbunt auf einen Wühltisch zu schütten", sagt Jeanneney. Wissen und Kulturerbe müsse organisiert, das Angebot hierarchisiert werden. Die zweite kurzfristige Gefahr sieht er in der angelsächsischen Dominanz, in der Tatsache, dass die Trefferliste vor allem englische Texte anzeigen wird oder solche, die unter angloamerikanischem Blickwinkel ausgewählt wurden. Langfristig müsse man sich vor allem fragen, und darin sieht er die dritte Gefahr, wie ein Unternehmen, das so schnell eingehen kann wie es entstanden ist, den Fortbestand dieses Projektes sichern will. Jeanneney fordert die Staaten deshalb auf, sich einzumischen und diesem rein am Kapital orientierten Projekt einen längeren Atem einzuhauchen, "den Atem von mehreren Generationen". Jeanneneys Versuch, hinter dem moralischen Deckmäntelchen die materiellen Interessen von Google zu benennen, wird in Deutschland als "kulturkritisches Ressentiment" abgetan. Drängt sich die Frage auf, ob es sich in diesem Fall um ein antiamerikanisches oder womöglich eher um ein antifranzösisches Ressentiment handelt. Frankreichs Sozialromantiker und Kulturkämpfer stören offensichtlich den ungebrochen naiven Glauben an das messianische Versprechen des Kapitalismus, nach den Waren nun auch das Wissen der Welt zu verteilen. Es sieht aus, als gäbe es alles umsonst. Aber Google lässt sich seine Informationsbeschaffung bekanntlich bezahlen. Es gilt eben nicht das Gesetz der Enzyklopädie, sondern immer noch die Logik des Dow Jones."
    Konkurrenz belebt das Geschäft, so auch im vorliegenden Fall. Was freilich verhindert werden muss, ist zunächst, auf bibliothekarischer Seite hochnäsig und beleidigt zu reagieren, denn was Google allein bisher konzipiert und realisiert hat, ist in seiner Grundidee viel zu wertvoll, als dass man es pauschal in Misskredit bringen dürfte. Eine deutsche bzw. gesamteuropäische Initiative dürfte bei der Massendigitalisierung von Altbestand nicht blind >irgendwelche< Magazinbestände bündeln, sondern intellektuellen Aufwand betreiben, um langfristig belastbare und plausible Kriterien zu entwickeln, was digitalisiert werden soll und was vorerst nicht. Erst wer die Relevanz des jeweiligen Buches für die Forschung, die Seltenheit des Werkes, seine Nachfrage innerhalb der Forscherszene, seine allgemeine kulturelle Bedeutung sowie den konservatorischen Zustand der heute erhaltenen Exemplare in Betracht zieht, schafft einen qualitativen Mehrwert gegenüber Google. ... Google macht neugierig - und das allein ist wünschenswert und erfreulich. Zugleich fordert uns Google massiv heraus: sicherlich für manche unerwünscht und lästig, objektiv betrachtet aber die vielleicht einzige Möglichkeit, die Verzögerung Europas in Digitalisierungsfragen zu stoppen. Dem Verlag Wagenbach sei gedankt, die Kontroverse um Google durch eine Übersetzung der streitbaren Thesen Jeanneneys auch in Deutschland entfacht zu haben."
    Vgl. auch Jeanneney, J.-N., M. Meister: Ein Kind der kommerziellen Logik: Der Präsident der Pariser Bibliothèque Nationale de France, Jean-Noël Jeanneney, über "Google print" und eine virtuelle, europäische Bibliothek. [Interview]. In: Frankfurter Rundschau. Nr.208 vom 7.9.2005, S.17.
    RSWK
    USA / Google / Bibliothek / Buch / Digitalisierung
    Europa / Elektronische Bibliothek / Bibliothek / Kulturgut / Digitalisierung
    Europa / Bibliothek / Buch / Google Inc. / Digitalisierung
    Subject
    USA / Google / Bibliothek / Buch / Digitalisierung
    Europa / Elektronische Bibliothek / Bibliothek / Kulturgut / Digitalisierung
    Europa / Bibliothek / Buch / Google Inc. / Digitalisierung
  2. Libraries and Google (2005) 0.01
    0.006697041 = product of:
      0.020091122 = sum of:
        0.020091122 = product of:
          0.040182244 = sum of:
            0.040182244 = weight(_text_:bibliothek in 1973) [ClassicSimilarity], result of:
              0.040182244 = score(doc=1973,freq=12.0), product of:
                0.18082327 = queryWeight, product of:
                  4.1055303 = idf(docFreq=1980, maxDocs=44218)
                  0.044043828 = queryNorm
                0.22221833 = fieldWeight in 1973, product of:
                  3.4641016 = tf(freq=12.0), with freq of:
                    12.0 = termFreq=12.0
                  4.1055303 = idf(docFreq=1980, maxDocs=44218)
                  0.015625 = fieldNorm(doc=1973)
          0.5 = coord(1/2)
      0.33333334 = coord(1/3)
    
    RSWK
    Google / Bibliothek / Elektronische Bibliothek / Aufsatzsammlung
    Bibliothek / Google / Aufsatzsammlung (BVB)
    Subject
    Google / Bibliothek / Elektronische Bibliothek / Aufsatzsammlung
    Bibliothek / Google / Aufsatzsammlung (BVB)