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  • × author_ss:"Charisius, H."
  • × theme_ss:"Suchmaschinen"
  1. Charisius, H.: Gängige Suchmaschinen übersehen weite Bereiche des Internet, neue Dienste helfen beim Heben der Info-Schätze : Mehr drin, als man denkt (2003) 0.01
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    Content
    Auch an die Daten der Flugverbindungen zwischen Berlin und New York kommt Google nicht heran. Die spuckt hingegen www.trip.com binnen Sekunden inklusive Preisen und Buchungsmöglichkeit aus. Um solche Quellen künftig anzuzapfen, verfolgen Suchdienste unterschiedliche Strategien. Die in South Dakota ansässige Firma Brightplanet katalogisiert unter der ambitionierten Adresse www.completeplanet.com nach eigenen Angaben 103 000 Datenbanken und Spezialsuchmaschinen. Dazu verkauft das Unternehmen den Rechercheautomaten Lexibot, ein kleines Programm, das mehr als 4300 Wissenssammlungen auf einen Rutsch abfragen kann. Andere Hersteller bieten ähnliche Software-Agenten, die im Deep Web schürfen (s. Kasten). Auch die klassischen Suchhilfen dringen in immer tiefere Regionen vor. Der deutsche Anbieter Acoon liefert testweise Links zu Musikdateien in der Tauschbörse eDonkey in der Trefferliste. Wolfgang Sander-Beuermann entwickelt derzeit mit Kollegen im Hannoveraner Suchmaschinenlabor das forschungsportal.net "für das deutsche Hochschulwissen, das bei den beliebten Allzwecksuchern in der Treffermasse untergeht", so Sander-Beuermann. Branchenprimus Google kann seit geraumer Zeit News von 4000 ausgewählten Nachrichtenquellen abgreifen, Textdokumente lesen, Fotos und Grafiken finden und in einem riesigen Archiv nach Newsgroups-Einträgen fahnden. "Das Archiv unter groups.google.com beherbergt Foren zu fast jedem denkbaren Thema", erklärt Suchspezialist Sander-Beuermann. "Immer wenn ich im Web nicht weiterkomme, suche ich in diesem Teil des Internet." Den jüngsten Coup landete der beliebte Dienst, der inzwischen fast 3,1 Milliarden Dokumente erfasst hat, vor einigen Tagen mit dem auf Produkte spezialisierten Zusatzangebot froogle.com. "Wir haben Froogle auf vielfachen Wunsch unserer Nutzer entwickelt", erzählt die Leiterin der Google-Forschungsabteilung Monika Henzinger. Auch Konkurrent Altavista fahndet nach Musikdateien, Fotos, Videos und Nachrichten. Eine viel versprechende Strategie verfolgt auch Northem Light. Der Dienst durchsucht gleichzeitig den von Spidem erstellten Index und ausgewählte Spezialdatenbanken. "Solche Hybride vereinigen die unterschiedlichen Welten des Web, ein sinnvoller Ansatz", meint Wolfgang Stock, Professor für Informationswissenschaft an der Uni Düsseldorf und FH Köln. Leider sei der Index teilweise veraltet und recht klein, klagt der Computerexperte, der mit seinen Studenten die Qualität von Suchmaschinen untersucht hat. Den Umfang des in Datenbanken schlummernden Wissens schätzt Stock nüchterner ein als Michael Bergman von Brightplanet: "Das Unternehmen hat nicht die einzelnen Dokumente ausgewertet, sondem den benötigten Speicherplatz ermittelt." Wenn man sich an der Zahl der Datensätze orientiere, sei "deren Größenschätzung wahrscheinlich zehnmal zu hoch", kalkuliert Stock. Solange die meisten Suchdienste nur den kleineren Teil des Internet im Blick haben, bleibt der Expertenstreit über die Größe des gesamten Netzes folgenlos. "Trotz aller Verbesserungen kann keine Suchmaschine alle Anfragen gleichermaßen gut beantworten", sagt der Berliner Suchmaschinenspezialist und Betreiber des Ratgebers at-web.de, Klaus Patzwaldt. "Dazu müssten Computer so intelligent wie Menschen sein." "