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  • × author_ss:"Lischka, K."
  • × theme_ss:"Internet"
  1. Lischka, K.: Scherzbolde im Whitehouse.net : Die neuen Internet-Adressen wie .info oder.biz brachten nicht die erhoffte Systematik in das Netz (2003) 0.01
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    Content
    Wenn man den lange geforderten Namensraum .xxx für Erwachsenenunterhaltung oder.kids für kindgerechte Angebote einrichte, müsse jemand definieren, was global als kindgerecht gilt. Allerdings hat Icann längst politische Entscheidungen getroffen. Etwa im März 2000, als man der palästinensischen Autonomiebehörde die Länder-Domain .ps zusprach. Auch anderswo betreibe Icann schon Politik, wirft Milton Mueller ein: "Die Entscheidungen spiegeln die Interessen von Markeninhabern wieder, die glauben, von einer künstlichen Knappheit im Namensraum zu profitieren." Der Hintergrund: Je weniger Domainarten es gibt, desto weniger Adressen müssen zum Schutz vor Spekulanten gekauft werden. Eine systematische Erweiterung des Namensraums könnte attraktiv für internationale Organisationen oder Firmen sein. Warum soll nicht BMW eine Top Level Domain erhalten, unter der nationale Unterorganisationen auftreten? Die Verknüpfung von Erweiterung und Systematisierung würde der Netzverwaltung mehr Gestaltungsmacht geben. Das aber will kaum ein Kritiker des heutigen Systems. Manche fordern gar beliebige Top Level Domains. Unternehmen wie das deutsche Beat-Nie oder das amerikanische New.net arbeiten daran: Sie errichten parallel zur offiziellen Infrastruktur alternative Namenssysteme. Doch die Nutzer müssen ihre Rechner umkonfigurieren, um die Angebote zu finden. Letztlich könnte das dazu führen, dass abhängig von der installierten Software unterschiedliche Seiten unter demselben Namen erscheinen. Fachleute bezeichnen die Endungen von Internetadressen als Top Level Domains. Die meisten werden für Länder vergeben (etwa .de für Deutschland), manche auch nach Themen und Zielgruppen: Diese generischen Top Level Domains sind: .aero Luftfahrtindustrie - .biz Kommerz - .com früher Kommerz, jetzt offen - .coop Genossenschaften - .edu US-Bildungseinrichtungen - .gov US-Regierung - .info Informationsdienste - .museum Museen - .mil US-Militär - .name Privatpersonen - .net früher Netzbetreiber, jetzt offen- .org früher Organisationen, offen - .pro "Professionals" - bestimmte Berufsgruppen."
    Date
    22. 2.2003 9:55:44
  2. Lischka, K.: Archiv statt Deponie : Die US-Congressbibliothek soll das digitale Kulturerbe sichern - das dürfte teuer und schwierig werden (2003) 0.00
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    Content
    Angesichts der Datenmengen scheint es, dass Bibliotheken beim Sammeln digitaler Dokumente rigider auswählen müssen. Weit drastischer als heute, wo noch immer der Grundgedanke wirkt, spätere Generationen müssten selbst den Wert der Quellen bewerten dürfen. Die DDB denkt laut Kathrin Ansorge an getrennte Sammlungsverfahren: "einerseits für Dokumente, die einen gesicherten Publikationsprozess wie etwa in Verlagen erfahren haben, andererseits für den großen Rest, den man mit Suchrobotern abgreifen könnte". Beim Sammeln werden Bibliotheken dieselben Schwierigkeiten haben, mit denen das "Internet Archive" heute schon kämpft: Urheber schützen ihr Material; Passworte sind das kleinere Problem. Eine gesetzliche Ablieferungspflicht wie bei gedrucktem Material könnte da helfen. Schwieriger sind Dateiformate, die schon heute das Auslesen der Dokumente ebenso wie zu häufige Transfers verhindern. Manche Verlage legen gar ein Verfallsdatum fest. Diese Verschlüsselungen sind nur schwer zu knacken. Die Versuche könnte ein novelliertes Urheberrecht gar strafbar machen. Aber auch Dateiformate ohne solche Schutzmechanismen werden zum Problem. Denn Dokumente sollen ja nicht nur auf Deponien gesammelt werden, sondern vor allem in Archiven zugänglich sein. Die drohende Gefahr: Die Soft- und Hardware zum Lesen bestimmter Formate ist in wenigen Jahren verschwunden. Die Dokumente sind dann so wertvoll wie Text in Geheimtinte ohne das Wissen, wie man sie sichtbar macht. Hier haben digitale Archive drei Möglichkeiten. Die erste ist Migration. Alte Software wird für jede neue Computergeneration neu programmiert. Das ist aufwendig. Und vor allem gehen Informationen verloren, während neue hinzukommen. Es ist so, als würde man ein Gemälde alle fünf Jahre abmalen. Wie Rembrandts Nachtwache dann heute aussähe? Eine andere Möglichkeit ist die Emulation. Dabei ahmen spezielle Programme alte Hardware nach. Man müsste dann nicht jede Software neu schreiben, weil sie sich in einer vertrauten, da emulierten Umgebung wähnt. Der Nachteil: Alle paar Jahre ist eine neue Emulation nötig, um die alten Emulatoren mit neuer Hardware nutzen zu können. Ein auf kurze Sicht bequemer, auf lange Sicht gefährlicher Teufelskreis, sagt David Bearman, Präsident des kanadischen Beratungsunternehmens "Archives and Museum Informatics": "Das gibt Managern und Regierungen auf der Welt eine Entschuldigung, um Entscheidungen herauszuzögern, die jetzt getroffen werden müssen. Eine dritte Möglichkeit wäre, alle Dateien in einer zweiten Version zu speichern, die auf einem so genannten Universal Virtual Computer lesbar ist. Der existiert als Beschreibung auf wenigen Seiten Papier. Er ist einfach und umfasst die bislang unveränderten und in Zukunft sicher reproduzierbaren technischen Grundsätze eines Rechners wie Arbeitsspeicher, Hauptprozessor und dergleichen. Diese Möglichkeit erwägt die Koninklijke Bibliotheek der Niederlande. Sie hat IBM mit der Entwicklung eines Depotsystem für digitale Dokumente beauftragt. Ein auf mittlere Sicht angelegtes Programm läuft schon. Die langfristige, gegenüber Hard- und Softwareänderungen resistente Erhaltung soll auf dem UVC-Konzept aufbauen. Dass es im Prinzip funktioniert, belegt ein Prototyp: Ein PDF-Dokument wurde in das Format für einen UVC konvertiert und ohne Informationsverlust wieder ausgelesen. Noch besteht Hoffnung für das digitale Kulturerbe. Sogar das von der BBC 1986 gesammelte Material konnten Forscher - nach mehr als einem halben Jahr Arbeit - Ende vergangenen Jahres auslesen. Aller- dings wissen sie noch nicht, wie sie es nun für die Ewigkeit archivieren sollen - oder zumindest für die nächsten 16 Jahre."

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