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  • × author_ss:"Strouhal, E."
  • × theme_ss:"Katalogfragen allgemein"
  1. Petschar, H.; Strouhal, E.; Zobernig, H.: ¬Der Zettelkatalog : Ein historisches System geistiger Ordnung (1999) 0.01
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    Abstract
    1998 wurde die Digitalisierung der Zettelkataloge der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien abgeschlossen. Diese technologische Veränderung, welche die Mehrzahl der kulturellen Archive der Gegenwart vollziehen, ist ein Einschnitt in der Geschichte der Bibliothek und ihrer Benützer, eine Bruchstelle, die zugleich eine Fundstelle ist: Ab diesem Zeitpunkt kann der Buchbestand nur noch per Computer abgerufen werden; die fast gewichtslose Karteikarte, deren Lesen und Finden im Katalog noch an eine gewisse räumliche und taktile Erfahrung gebunden war, wird zur gewichtslosen, allseits abrufbaren Information. Der Nominalkatalog, also das alphabetische, nach Autor und Titel geordnete Verzeichnis der Bibliothek, umfaßt 84 Katalogkästen aus Holz, Stahl und Kunststoff, 3024 Laden und rund 2,6 Millionen Zettel, an denen Bibliothekare mehrerer Generationen gearbeitet haben. Der Zettelkatalog ist ein unscheinbares Möbel. Erst sein Fehlen oder seine Unvollständigkeit wird bemerkt. Als ein System geistiger Ordnung, wie Robert Musil den Katalog beschrieben hat, ist er historisch geworden. Damit aber wird der Katalog - durch die Digitalisierung von seinem Zweck befreit - erstmals als Skulptur im Raum sichtbar.