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  • × classification_ss:"06.51 / Bibliothekstechnik / Bibliothekseinrichtung"
  1. Context: nature, impact, and role : 5th International Conference on Conceptions of Library and Information Science, CoLIS 2005, Glasgow 2005; Proceedings (2005) 0.03
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    Footnote
    Mehrere Beiträge befassen sich mit dem Problem der Relevanz. Erica Cosijn und Theo Bothma (Pretoria) argumentieren, dass für das Benutzerverhalten neben der thematischen Relevanz auch verschiedene andere Relevanzdimensionen eine Rolle spielen und schlagen auf der Basis eines (abermals auf Ingwersen zurückgehenden) erweiterten Relevanzmodells vor, dass IR-Systeme die Möglichkeit zur Abgabe auch kognitiver, situativer und sozio-kognitiver Relevanzurteile bieten sollten. Elaine Toms et al. (Kanada) berichten von einer Studie, in der versucht wurde, die schon vor 30 Jahren von Tefko Saracevic3 erstellten fünf Relevanzdimensionen (kognitiv, motivational, situativ, thematisch und algorithmisch) zu operationalisieren und anhand von Recherchen mit einer Web-Suchmaschine zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich diese fünf Dimensionen in drei Typen vereinen lassen, die Benutzer, System und Aufgabe repräsentieren. Von einer völlig anderen Seite nähern sich Olof Sundin und Jenny Johannison (Boras, Schweden) der Relevanzthematik, indem sie einen kommunikationsorientierten, neo-pragmatistischen Ansatz (nach Richard Rorty) wählen, um Informationssuche und Relevanz zu analysieren, und dabei auch auf das Werk von Michel Foucault zurückgreifen. Weitere interessante Artikel befassen sich mit Bradford's Law of Scattering (Hjørland & Nicolaisen), Information Sharing and Timing (Widén-Wulff & Davenport), Annotations as Context for Searching Documents (Agosti & Ferro), sowie dem Nutzen von neuen Informationsquellen wie Web Links, Newsgroups und Blogs für die sozial- und informationswissenschaftliche Forschung (Thelwall & Wouters). In Summe liegt hier ein interessantes und anspruchsvolles Buch vor - inhaltlich natürlich nicht gerade einheitlich und geschlossen, doch dies darf man bei einem Konferenzband ohnedies nicht erwarten. Manche der abgedruckten Beiträge sind sicher nicht einfach zu lesen, lohnen aber die Mühe. Auch für Praktiker aus Bibliothek und Information ist einiges dabei, sofern sie sich für die wissenschaftliche Basis ihrer Tätigkeit interessieren. Fachlich einschlägige Spezial- und grössere Allgemeinbibliotheken sollten das Werk daher unbedingt führen.
    RSWK
    Informationssystem / Navigieren / Kontextbezogenes System / Kongress / Glasgow <2005>
    Subject
    Informationssystem / Navigieren / Kontextbezogenes System / Kongress / Glasgow <2005>
  2. Krajewski, M.: Zettelwirtschaft : Die Geburt der Kartei aus dem Geiste der Bibliothek (2002) 0.00
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    Content
    Dieses Diktum markiert den vorläufigen Endpunkt einer Entwicklung, an deren Gipfel für kurze Zeit (von ca. 1920 bis in die 60er Jahre; »Einen Staat lang«) die bürokratische Papiermaschine namens Kartei residiert. Ihren weiten Herrschaftskreis dokumentieren die zahlreichen, neu entstandenen Zeitschriften für Bürobedarf und -organisation. Die vorliegende Studie will versuchen nachzuzeichnen, wie sich die Kartei auf jedem Schreibtisch um 1930 zu etablieren, wie sie ins Zentrum der organisatorischen Aufmerksamkeit zu rücken versteht. Zwar nimmt sich die Kartei rein äußerlich eher unscheinbar aus neben der filigranen Imposanz einer Schreibmaschine, jedoch behauptet sie ebenso beharrlich ihren Platz durch das mitgegebene Versprechen der Universalität. Auf welchen Errungenschaften gründet sich dieser Anspruch? Vor welcher Schablone vermag sich die Papiermaschine abzuheben? Aus welchen Wurzeln entwickelt sich dieses System der Verzeichnung? Die Behauptung einer universalen Papiermaschine und eine erste Suche nach ihrem Grund und Ursprung legt den Verdacht nahe, daß diese papierene Anordnung Vorbild und Vorgänger in einem ebenfalls aus Kasten und Zetteln bestehenden Dispositiv findet, die hinlänglich vertraute, heute bald schon verschwundene Suchmaschine einer Bibliothek namens Zettelkatalog. Die Genealogie der Kartei als eine Speichertechnologie gehorcht, so die Grundthese, einer vielfachen Übertragung. Als chronologisch erste und weitreichendste Instanz ereignet sich ein Technologie-Transfer zwischen zwei Diskursen. Der erste von beiden formiert folgerichtig die Bibliothek, wenngleich die diskursive Praxis der Verzeichnung ihre Katalogisierungstechnik zumeist nur verschwiegen und randständig behandelt. Der zweite Diskurs folgt einer Tendenz, die unter Begriffen wie Effizienz, Rationalisierung oder Psychotechnik die Abläufe und Verwaltungsmaßnahmen der Büroarbeit organisiert. Die allgegenwärtige Präsenz der Kartei auf den Schreibtischen der Zwischenkriegszeit verdankt sich der seltenen Übertragung einer Wissenstechnologie zwischen zwei Institutionen, deren Wechselwirkung üblicherweise in umgekehrter, archivalischer Richtung erfolgt, sich hier jedoch aus der Bibliothek in das Büro vollzieht. Wenn von Transfers die Rede ist, reicht es kaum aus, Anfangs- und Endpunkt, Sender und Empfänger zu markieren. Statt dessen muß gekennzeichnet werden, wie dieser Transfer inklusive all seiner Störungen, Wandlungen, Stockungen, Irritationen und Umlenkungen überträgt. Und für einmal muß noch das beschrieben werden, was übertragen wird. Denn weitergereicht wird eine Verfahrensweise, die ihrerseits darauf abzielt, den Grundoperationen einer Universalen Diskreten Maschine zu genügen: Daten zu speichern, zu prozessieren und (selbst) zu übertragen. Das von üblichen Datenspeichern wie etwa dem Buch abweichende Verfahren setzt dabei auf ein ebenso einfaches wie naheliegendes Prinzip: Die Informationen stehen auf gesonderten, gleichgerichteten und frei beweglichen Trägern bereit, um nachstrengen Ordnungsschemata arrangiert weiter verarbeitet und abgerufen zu werden. Die Übertragung beginnt mit einer Urszene, wenngleich sich das Feld ihrer Reichweite zunächst nur auf den bibliothekarischen und den damit zumeist eng verbundenen gelehrten Diskurs beschränkt. Dem Polyhistor Konrad Gessner fällt es zu, am Anfang dieser einen Geschichte der Kartei zu stehen. Sicherlich ist er kaum der Erfinder einer Technik, auf Papier verteilte Informationen zu zerschneiden und so einfacher arrangieren zu können. Jedoch liegt mit dem von ihm 1548 vielleicht erstmals explizit beschriebenen Verfahren die früheste bisher bekannte Überlieferung vor, wie auf komfortable Weise alphabetisch geordnete, umfangreiche Listen herzustellen sind. Das erste Kapitel widmet sich demnach einer detaillierten Beschreibung der Gessnerschen Verzettelung, um im Anschluß daran die Tradierung dieser vorbildlichen Empfehlung in der Frühen Neuzeit und dem Barock besonders bei der Kunst des Exzerpierens in Umrissen zu verfolgen.