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  1. Lewandowski, D.: Wikipedia in großen Suchmaschinen (2005) 0.01
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    Abstract
    Die großen Suchmaschinen Google und Yahoo setzen beide auf die Inhalte des freien Nachschlagewerks Wikipedia. Sie wollen die Inhalte bei entsprechenden Anfragen prominent platziert vor der eigentlichen Trefferliste anzeigen. Google verwendet sie auch, um an die Suchmaschine gestellte Fragen zu beantworten. Damit gewinnt die nicht unumstrittene Freiwilligen-Enzyklopädie weiter an Bedeutung.
    Content
    Mit der sehr umfangreichen Wikipedia bietet sich für die Suchmaschinenbetreiber eine Möglichkeit, durch die manuelle Einbindung einer einzigen Quelle vermeintlich alle Fragen kompetent abzudecken. Der bisher zumindest bei Yahoo betriebene technische Aufwand, verschiedene Quellen (für die man als Suchmaschinenbetreiber vielleicht sogar bezahlen muss!) einzubinden und trotzdem nicht auf jede Frage eine schnelle Antwort liefern zu können, kann gespart werden. Letztlich stellt sich allerdings die Frage nach der Qualität der Treffer aus Wikipedia. Die Wikipedia wird von Freiwilligen erstellt, wobei es sich nicht um eine geschlossene Gruppe handelt. Vielmehr wird jeder Internet-Nutzer dazu eingeladen, sich an der Erstellung der Enzyklopädie zu beteiligen. Artikel werden gemeinschaftlich erarbeitet und sollen so dem Ideal nach mit der Zeit immer besser werden. Gibt es aktuelle Entwicklungen, so können diese direkt in die Artikel eingebunden werden. Es ist aber zu fragen, ob die Artikel durchweg die von einem Nachschlagewerk zu erwartende Qualität liefern können. Sicherlich gibt es in der Wikipedia sehr gute Artikel. Allerdings gibt es auch einen großen Anteil von schlechten, unsystematischen und fragwürdigen Eintragungen. Ein Blick auf das "Portal Bibliothek, Information, Dokumentation" zeigt exemplarisch einige Schwachstellen: Zunächst ist das Portal unvollständig. Das ist verständlich und wäre nicht besonders schlimm, wenn dies für den Nutzer immer ersichtlich wäre. Zwar ist dies klar, wenn zu einem Begriff kein Artikel angezeigt wird. Artikel, die sich noch in einem "frühen Stadium" befinden (und deshalb noch nicht oder nur marginal überarbeitet wurden), sind jedoch nicht als solche gekennzeichnet. Sie können deshalb, insbesondere wenn Suchmaschinen an prominenter Stelle auf sie verweisen, in ihrer Qualität leicht mit Einträgen aus echten Enzyklopädien verwechselt werden. Viele Nutzer werden ihnen damit eine vergleichbare Autorität zumessen. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den unsystematische Aufbau der Wikipedia. Wieder ein Beispiel aus dem Portal BID: Ein Artikel zum Booleschen Retrieval ist nicht vorhanden, wohl aber zum Erweiterten Booleschen Retrieval. Dieser besteht hauptsächlich aus einer Ansammlung von Formeln und hat damit wenig mit einem enzyklopädischen Artikel zu tun.
    Eine Enzyklopädie sollte etwas über die Bedeutung der behandelten Themen aussagen. Klassisch bekommen die wichtigeren Themen längere Artikel, die weniger wichtigen entsprechend kürzere. Die Wikipedia gibt hier keine Orientierung: Alle Themen scheinen gleich bedeutend zu sein, zumindest drückt sich die Bedeutung nicht in der Länge aus. So ist der Artikel über den Computerspiel-Helden Super Mario, bei dem man sich ja schon generell fragen darf, was er in einer Enzyklopädie zu suchen hat, ca. 30.000 Zeichen lang, der über Gerhard Schröder nur 17.000. Was bedeutet die zumindest zu hinterfragende Qualität der Wikipedia und ihre Einbindung in die Suchmaschinen für den Such maschinen-Nutzer? Der Kernpunkt wurde bereits erwähnt: Die Nutzer werden der Wikipedia eine Autorität beimessen, die diese nicht hat. Die Suchmaschinen unterstützen mit der Einbindung die Annahme, die Wikipedia könne die Qualität und Orientierung einer echten Enzyklopädie bieten. Die Suchmaschinen wären besser beraten, verstärkt auf die Einbindung geprüfter, hochwertiger Quellen zu setzen. Einen solchen Ansatz verfolgt MSN mit der Einbindung der hauseigenen Encarta-Enzyklopädie. Deren Nutzung ist immerhin für jeden Nutzer zwei Stunden lang kostenlos, dann muss bezahlt werden."
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