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  • × author_ss:"Schlüter, C."
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  1. Schlüter, C.: Kaum Ruckeln : Träge plätschert das Meer ans menschenleere Ufer: Die Online-Dependence des Goethe-Instituts im Second Life (2008) 0.01
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    Content
    "Eigentlich nicht viel los bei Goethe. Vor zwei Wochen eröffnete das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland seine Dependance im Second Life. Vielleicht etwas spät, denn in dem virtuellen Paralleluniversum gibt es zwar immer noch einiges zu entdecken, aber der letzte Schrei ist es nicht mehr. Der große Hype um das 2003 von der kalifornischen Firma Linden Lab in Betrieb genommene Online-Portal liegt bereits einige Jahre zurück und fiel in die Zeit, als sich unter dem Stichwort Web 2.0 noch die Hoffnung auf eine ganz neue Dimension des Geldverdienens versammelte. Damit hat das Goethe-Institut selbstverständlich nichts zu tun. Vielmehr erwarten den Besucher in einem luftig-lockeren Ambiente etliche Bildungsangebote, kostenlos, versteht sich. Dazu gehört ein spartanisch eingerichtetes Klassenzimmer für Deutschkurse - einmal in der Woche und auf dem "Niveau A2", wie uns eine Hinweistafel erläutert. Eine Galerie zeigt die beiden Ausstellungen "Tropen" und "Junge deutsche Modefotografie" - um seinen Avatar, also den virtuellen Stellvertreter im Second Life, durch die engen Bildergassen zu lotsen, braucht es allerdings etwas Geschick. Auf Videoleinwänden lassen sich die Beiträge aus dem Kurzfilmwettbewerb "Die Macht der Sprache" anschauen - jedenfalls der Idee nach, denn das Handling der Videos erweist sich als schwierig. Das alles und noch einiges mehr: Wer zum Beispiel schon immer einmal wissen wollte, was die Goethe-Institute so treiben, kann auf einer begehbaren Weltkarte die Veranstaltungskalender vieler Zweigstellen einsehen. Doch die meiste Zeit herrscht auf dem virtuellen Goethe-Areal tote Hose. Nur ein leiser Wind ist hier und da zu vernehmen, schließlich befinden wir uns auf einer recht kleinen Insel im großen Meer, dem so genannten Grid, des Second Life. Doch das blaue Wasser plätschert träge. Selbst in das lichte Café, in dem von Montags bis Freitags ein "moderierter Deutsch-Chat" stattfinden soll, verirrt sich kaum eine Seele. Für jemanden, der nur wegen Goethe seinen Weg in dieses Geisterreich fand, eine kleine Enttäuschung.
    Date
    16. 8.1996 10:03:29
  2. Schlüter, C.: Neue Ressourcen : Zeitgenössisches Contentmanagement oder: Was will der Spiegel von Wikipedia? (2007) 0.01
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    Content
    "Demokratiefortschritte werden bekanntlich nicht immer freudig begrüßt. Bei Diktatoren und anderen, der Freiheit allenfalls lose verbundenen Zeitgenossen überrascht das nicht. Doch tun sich mitunter auch Demokraten sehr schwer. Sie nämlich befürchten, wo sich neue Möglichkeiten der Partizipation auftun, eine Entgrenzung oder, deutlicher formuliert, Verlotterung der guten Sitten. Die Demokratie, so lautet ihr Lamento, gefährdet sich selbst, indem sie ihre Fundamente, die sie tragenden Prinzipien und Standards preisgibt. Dieser altmodische und mit einigem aristokratischen Aplomb dargebrachte Vorbehalt stößt sich zumeist am Pöbel, dem gemeinen Plebs also, der nun einmal mehr die Bühne des bislang nur dem gelehrten Bürger vorbehaltenen öffentlichen Räsonierens betritt und seinen irgendwie schmuddeligen Geschäften nachgeht. Etwas zeitgemäßer formuliert begegnet uns der Vorbehalt in der aktuellen Debatte um das Internet und seine angeblich desaströsen Folgen für Wissen und Wahrheit. Eine klare Sache: Die natürliche Feindin der - wehrhaften - Demokratie ist die Massendemokratie. Vor allem der "gute Journalismus" scheint in Gefahr. Befürchtet wird ein babylonisches Stimmengewirr, ein Labyrinth des Meinens und Dafürhaltens, Chaos, Entropie. Den Verlust mehr oder weniger bewährter Hierarchien beklagen insbesondere die Vertreter der analogen, an die Papierform gebundenen Printmedien; sie werden dies gewiss auch aus wohlverstandenem Eigeninteresse tun. Die sehr viel interessantere Frage aber lautet, ob es gute inhaltliche Gründe gibt, die digitale Konkurrenz zu fürchten. Was also mag jetzt das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel geritten haben, vom Frühjahr an nicht nur alle seit 1947 in dem Blatt erschienenen Artikel sowie Lexika und Wörterbücher kostenlos ins Netz zu stellen, sondern vor allem auch die Einträge der Internet-Enzyklopädie Wikipedia? Offenbar sollen hier die Erträge eines "guten Journalismus" mit den Inhalten eines diffusen, weitestgehend dezentralen und auf freiwilliger Basis organisierten Mitmachprojekts vermischt, verwässert, wenn nicht gar verhunzt werden.
    Source
    Frankfurter Rundschau. Nr.295 vom 19.12.2007, S.29