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  • × author_ss:"Andelfinger, U."
  • × theme_ss:"Wissensrepräsentation"
  1. Andelfinger, U.; Wyssusek, B.; Kremberg, B.; Totzke, R.: Ontologies in knowledge management : panacea or mirage? 0.01
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    Content
    Zusätzlich zu diesen Überlegungen treten sprachphilosophische Grundsatzüberlegungen: Jeder semantische Definitionsversuch einer technischen Ontologie muss durch Verwendung von Metasprachen erfolgen - letztlich kommt man hier wahrscheinlich nicht ohne die Verwendung natürlicher Sprache aus. Sehr schnell wird man also in einen unendlichen Regress verwiesen, wenn man versucht, technische Ontologien 'vollständig' durch weitere technische Ontologien zu beschreiben. Im Fortgang der Argumentation wird dann aufgezeigt, dass eine wesentliche Herausforderung bei technischen Ontologien also darin liegt, angesichts der Vielschichtigkeit menschlichen Wissens die Möglichkeiten (aber auch notwendigen Begrenzungen) symbolvermittelter Wissensrepräsentationen zu verbinden mit Formen der situativen und intersubjektiven Interpretation dieser symbolhaften Repräsentationen in sozialen Prozessen und in natürlicher Sprache. Nur so kann man auch dem Problem des skizzierten 'infiniten Regresses' begegnen, wonach die Bedeutung einer (technischen) Ontologie nie vollständig wieder selbst durch (technische) Ontologien beschrieben werden kann.
    In diesem Sinne könnte auch Wissensaustausch und Wissensmanagement in Organisationen auf Basis (technischer) Ontologien eine neue Bedeutung erhalten im Sinne einer gezielten Ermöglichung sozialer Austauschprozesse unter Nutzung formaler Wissensrepräsentationen statt der technologiezentrierten Sichtweise, wonach bereits das Wissensrepräsentationssystem mit Wissensaustausch gleichzusetzen wäre. Letztlich haben die in (formalen) Wissensrepräsentationssystemen dargestellten technischen Ontologien alleine nämlich keine tiefere Bedeutung und auch keinen Sinn. Beides entsteht erst durch eine entsprechende Einbettung und Interpretation dieser Repräsentationen in konkreten lebensweltlichen Zusammenhängen. Und was die Menschen in diesem Interpretations-und Rekontextualisierungsprozess dann aus den zeichenvermittelten technischen Ontologien machen, ist glücklicherweise eine Frage, die sich einer vollständigen Behandlung und Abbildung in technischen Ontologien entzieht."