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  • × author_ss:"Kleinz, T."
  • × year_i:[2000 TO 2010}
  1. Kleinz, T.: Beute im Netz : Das Web 2.0 hilft, Freunde mit gleichen Interessen zu finden - doch auch Geheimdienste und Betrüger lesen mit (2006) 0.01
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    Content
    "Knapp zwei Jahre ist es her, seitdem der USVerleger Tim O'Reilly das "Web 2.0" ausgerufen hat - das soziale Internet. Seitdem hat sich das Angebot im weltumspannenden Datennetz gewandelt. Nicht Redaktionen oder Firmen gestalten zunehmend Angebote, sondern die Nutzer selbst. Sie schreiben in Weblogs über ihren Alltag, tragen ihre Freunde in Kontaktbörsen ein, stellen Fotos, Videos und Musik ins Netz. Doch nicht nur Freunde nutzen die Vorteile des neuen Netzes - auch Betrüger, Geheimdienste und Firmen sind dabei. "Die Weisheit der Massen kann viel zu leicht in den Wahnsinn der Massen umschlagen", warnt Web-2.0-Vordenker O'Reilly. Er spricht von der "dunklen Seite" des Web 2.0. "Kollektive Intelligenz erfordert das Speichern gewaltiger Datenmengen. Diese können genutzt werden, um innovative Dienste zur Verfügung zu stellen. Die gleichen Daten können aber auch unsere Privatsphäre bedrohen." So tobt in einer Mailingliste der Online-Enzyklopädie Wikipedia eine Debatte über ein Auswertungswerkzeug. Eine Webseite trug zahlreiche Details über alle WikipediaNutzer zusammen. Sie zeigte, wer wie lange und in welchen Feldern der Wikipedia tätig war. Übersichtliche Wochengrafiken veranschaulichten, zu welchen Tageszeiten welche Nutzer gerne aktiv sind. Einem ehemaligen Mitwirkenden gefällt das nicht. Uli Fuchs beklagte, solche Auswertungen verstießen gegen sein Recht auf informationelle Selbstbestimmung und wahrscheinlich gegen mehrere Gesetze. Die Wikipedia-Verantwortlichen knickten ein: Bis zu einer rechtlichen Klärung schalteten sie das Auswertungswerkzeug ab. Fuchs spricht einen brisanten Punkt an. Penibel verzeichnet die Online-Enzyklopädie jede kleinste Änderung, die ein User an den Artikeln vornimmt. Die Daten sind bis auf den letzten Kommafehler auch nach Jahren noch einsehbar. In den falschen Händen können solche Informationen brisant sein. Sind etwa Arbeitnehmer krank gemeldet, geraten sie vielleicht in Erklärungsnöte, wenn sie zur gleichen Zeit an Wikipedia-Artikeln arbeiten. Ein Großteil der Nutzer versteckt sich daher hinter Pseudonymen.
    Auch "My Space" verdeutlicht die Schattenseite des Web 2.0: In mehreren hundert Fällen ermittelt die US-Bundespolizei FBI wegen sexueller Belästigungen von Kindern und Jugendlichen. Die Plattform hat reagiert und wirbt seit dieser Woche in Fernsehspots für den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Daten. Durchschlagender Erfolg ist nicht zu erwarten: So lautet ein Ratschlag an die Jugendlichen, das eigene Zugangs-Passwort den Eltern mitzuteilen - was der Empfehlung gleichkommt, das eigene Tagebuch bei den Eltern zu hinterlegen. Eine weitere Bedrohung für die Privatsphäre geht von den Konzernen aus, die diese Dienste anbieten. Die meisten sind kostenlos, sie sollen über Werbung und Partnerschaften Geld bringen. So hat der Internet-Riese Yahoo eine ganze Reihe von Web2.0-Firmen gekauft, darunter das Bilderportal "Flickr" und den Bookmark-Dienst "Del.icio.us". "My Space" gehört mittlerweile zum Imperium des Medien-Moguls Rupert Murdoch. O'Reilly warnt: "Diese Firmen werden einen enormen Einfluss auf unser aller Leben haben - und sie können ihn zum Guten wie zum Schlechten nutzen." Der Identitätsdiebstahl im Internet ist mittlerweile zu einem ernsthaften Problem geworden. Kriminelle gehen mit Daten wie Namen und Kreditkartenummern auf Betrugstour. Sie verursachten laut amtlicher Statistik allein im Jahr 2004 Schäden in Höhe von sechs Milliarden Dollar - aktuelle Schätzungen gehen von bis zu 50 Milliarden Dollar Schaden pro Jahr aus. Aber nicht nur Betrüger beuten den Datenschatz im Netz aus, auch Geheimdienste zeigen Interesse. So berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist, der US-Geheimdienst National Security Agency erforsche intensiv Techniken, mit deren Hilfe die Agenten soziale Netzwerke überwachen und systematisch auswerten können. Das Interesse kommt nicht von ungefähr: Web-2.0-Dienste erfreuen sich einer großen Beliebtheit. So verzeichnet das erst vor zwei Jahren gegründete Portal "My Space" schon fast 100 Millionen Nutzer, die sich über Musik- und andere Konsumvorlieben austauschen. Besonders bei Musikern ist die Plattform beliebt: Mittlerweile sollen sich dort 400 000 Bands tummeln, die ihre Arbeit auf der Plattform vorstellen."
    Object
    Web 2.0
    Theme
    Semantic Web
  2. Kleinz, T.: ¬Die halbe Freiheit : Scanner wie jene von Google haben in Bibliotheken verborgene Schätze - doch Gemeingut werden die dann selten (2007) 0.00
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    Content
    "Stolz präsentiert der Bayerische Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) die Zusammenarbeit der Bayerischen. Staatsbibliothek mit Google: "Die reichhaltigen und einzigartigen Bestände werden bald jedem Interessierten per Mausklick zur Verfügung stehen." Nicht weniger als eine Million Bände will der Suchmaschinen-Gigant Seite für Seite in München einscannen. Ein Geschäft auf Gegenseitigkeit. Google kann die Inhalte der eine Million Bände in der nach Berlin zweitgrößten Universalbibliothek im deutschen Sprachraum in sein Angebot einbauen. Und die Münchener bekommen eine Kopie der Daten, die sie ihren Nutzern zur Verfügung stellen dürfen. "Der Vertrag gibt uns das Recht, die Daten in den Angeboten unserer Webseite frei zu verwenden", sagt Klaus Ceynova, stellvertretender Generaldirektor der Staatsbibliothek. Gescannt werden Bücher, die gemeinfrei sind - an denen also keine Urheberrechte mehr bestehen. Der Text gehört der Allgemeinheit. Neue Beschränkungen Für den Berliner Bibliothekar Patrick Danowski ist das zu wenig. "Viele Kultureinrichtungen wie Bibliotheken, Archive und Museen stellen ihre Digitalisate unter restriktiven Bedingungen zur Verfügung und beanspruchen für sie teilweise ein neues Copyright. Das schwächt das Gemeingut - und steht damit im im Widerspruch zu der auf dem UN-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft beschlossenen Stärkung der Gemeinfreiheit." Danowski, der im Vorstand von Wikimedia Deutschland arbeitet, fordert: "Gemeinfreie Werke müssen auch in digitaler Form gemeinfrei bleiben." Um das zu unterstreichen, hat Danowski ein Empfehlungspapier für den Bibliothekartag in Leipzig verfasst. Zentraler Punkt: Büchereien sollen die digitalen Daten ausdrücklich zu jeder Verwendung freigeben. Dazu gehört das Recht, Werke zu kopieren und an anderer Stelle zu verwenden. Sogar der Verkauf einer neuen Auflage eines Buchs wäre möglich. Doch Danowski stößt auf wenig Gegenliebe bei seinen Kollegen. Klaus Ceynova von der Bayerischen Staatsbibliothek sagt: "Es geht darum, den Nutzern freien Zugang zu den Büchern zu geben." Eine unkontrollierte Weitergabe der Bücher lehnt er ab. Zwar sind die Texte selbst gemeinfrei, doch die Bibliotheken haben Nutzungsrechte an den oft teuren Handschriften und Originalausgaben. Die Kontrolle wollen sie nicht abgeben. Einen anderen Ansatz hat das MaxPlanck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Dort ist das von der Europäischen Union geförderte Projekt "European Cultural Heritage Online" angesiedelt, das die kulturellen Schätze Europas verfügbar machen möchte. Eine Kontrolle, wer wann auf die Inhalte zugreift, beansprucht das Institut nicht. "Wir stellen die Materialien zur Verfügung, damit man mit ihnen arbeiten kann", sagt Projektkoordinatorin Simone Rieger. Ihr Institut stellt Werkzeuge bereit, um mit den Texten besser umgehen zu können, Original und Abschrift zu vergleichen oder den Kontrast zu erhöhen. Wenn die Wissenschaftlerin jedoch per Internet in anderen Bibliotheken recherchiert, muss sie auf diese Werkzeuge verzichten; der freie Zugang ist nur in der Arbeitsumgebung der jeweiligen Bibliothek erlaubt.
  3. Kleinz, T.: Wiki vs. Tron : Die deutsche Webseite der Internet-Enzyklopädie ist gesperrt (2006) 0.00
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    Content
    "Der Mann ist seit acht Jahren tot. Aber er sorgt posthum für Unruhe, denn der erbitterte Streit um seine Persönlichkeitsrechte eskaliert: Seit gestern ist die deutsche Internet-Adresse der Online-Enzyklopädie Wikipedia abgeschaltet. Die Eltern eines 1998 gestorbenen Berliner Hackers wollen die Nennung seines bürgerlichen Namens verhindern. Wikipedia wehrt sich juristisch. Wikipedia gilt heute als Institution im Internet. In fünf Jahren haben unzählige Freiwillige drei Millionen Artikel in über 100 Sprachen verfasst, die Enzyklopädie gilt als eine der 30 am meisten abgerufenen Webseiten. Doch unter der deutschen Adresse wikipedia.de ist seit gestern Stillstand. Die "Freunde des freien Wissens" werden da nur noch informiert, dass eine einstweilige Verfügung des Amtsgerichts Charlottenburg verhindere, die Nutzer von der deutschen Seite zu den Inhalten der Enzyklopädie weiterzuleiten. Diese Inhalte sind immer noch unter der internationalen Domain de.wikipedia.org zu erreichen, die Umleitung dorthin wurde aber vom Gericht verboten. "Postmortales Persönlichkeitsrecht" Streitpunkt ist die Nennung des bürgerlichen Namens des Berliner Hackers "Tron , der 1998 in Berlin tot aufgefunden worden war. Seine Eltern wollen verhindern, dass der Familienname des Hackers in der Internet-Enzyklopädie erwähnt wird. Sie berufen sich auf das "postmortale Persönlichkeitsrecht" ihres Sohnes, das durch die Nennung seines Namens verletzt werde. Das Berliner Amtsgericht gab gleich zwei einstweiligen Verfügungen statt: Die erste wurde bereits im Dezember gegen die in Florida ansässige Wikimedia Foundation ausgestellt, dem offiziellen Betreiber der Wikipedia. Die zweite Verfügung traf den Berliner Verein Wikimedia Deutschland: Der hat formal nichts mit dem Betrieb der Wikipedia zu tun, unterhält aber die deutsche Do- main, die zu den Wikipedia-Seiten umleitet. Wikipedia will sich wehren Derzeit bietet sich ein kurioses Bild: Zwar ist der volle Name des Hackers mittlerweile in fünfverschiedenen Sprachen in der Wikipedia zu lesen, auf der deutschen Webseite hingegen ist keiner der mehr als 300 000 deutschsprachigen Artikel mehr abrufbar. Wikimedia Deutschland will sich damit nicht abfinden. Der Berliner Rechtanwalt Thorsten Feldmann kündigt an: "Wir werden Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung einlegen." Er will darlegen, dass die Nennung des bürgerlichen Namens des Hackers kein Verstoß gegen dessen Persönlichkeitsrechte darstellen. Für Wikipedia kommt der Rechtsstreit zu einer ungünstigen Zeit. Die Enzyklopädie war Ende 2005 ins Kreuzfeuer geraten, als ein Witzbold dem US-Journalisten John Seigenthaler in einem Wikipedia-Artikel Verstrickungen in den Mord an US-Präsident Kennedy unterstellte. Seitdem tobt der Streit um die Verlässlichkeit und die Verantwortung des Online-Lexikons. Der Berliner Rechtsstreit ist der erste Fall, in dem das gemeinnützige Projekt seine Grundsätze vor Gericht verteidigen muss."
  4. Kleinz, T.: Angst vor der zweiten Internetblase : Web 2.0 hat inzwischen das Establishment erreicht / Medienkonzerne investieren Milliardenbeträge (2006) 0.00
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    Abstract
    Das US-Magazin Time hat sich in diesem Jahr etwas Besonderes ausgedacht: Statt einen Politiker oder Wissenschaftler zum Jahresende zu würdigen, klebte ein Stück Spiegelfolie auf der Titelseite. Dazu die Überschrift: "Person des Jahres: Du". Damit würdigt das Medium die Millionen von Internetnutzern, die in diesem Jahr die Lust am eigenen Publizieren entdeckt und damit das Internetgeschäft aufgemischt haben. Das Jahr 2006 stand ganz im Zeichen des Internets zum Mitmachen, des so genannten Web 2.0. Eine Vielzahl von neuen Angeboten geben dem Netz eine soziale Dimension: Web 2.0-Angebote sollen von den Nutzern nicht nur konsumiert, sondern auch mitgestaltet werden. Florian Koch vom Branchenverband Bitkom fasst die Entwicklung so zusammen: "Die Grenze zwischen dem privatem PC und dem Internet verwischt. Es entstehen Social Communities, bei denen Nutzer miteinander agieren, sich austauschen, persönliche Dateien ins Web stellen."
    Content
    "Spektakuläre Übernahmen Bekanntester Vertreter der Web 2.0 Communities ist die US-Plattform Espace, die es innerhalb von nur drei Jahren geschafft hat, mehr als 100 Millionen Nutzer zu gewinnen. Die Nutzer berichten hier über ihre persönlichen Vorlieben, stellen Bilder und Videos online. Besonders beliebt ist die Community bei Musikern, die die Plattform entdeckt haben, um ohne Plattenvertrag berühmt zu werden. Allein über die Mund-zu-MundPropaganda in solchen Netzwerken konnten zahlreiche neue Bands ihren Weg zum Publikum finden, berühmtester Vertreter: die Arctic Monkeys. Die Web 2.0-Branche macht in diesem Jahr wieder durch spektakuläre übernahmen von sich reden. So kaufte der Suchmaschinenkonzern Google im Oktober das Video-Portal Youtube für fast 1,7 Milliarden Dollar auf. Konkurrent Yahoo erwirbt viel versprechende Internet-Startups gleich im Dutzend. So hat der Konzern für den Bilderdienst Flickr im Januar 50 Millionen Dollar gezahlt und ihn in sein Portal integriert. Symptomatisch ist auch der Wechsel im Publikumsgeschmack: Stand im vergangenen Jahr noch das Spiel World Of Warcraft im Blickpunkt, genießt nun die Online-Plattform Second Life die gesamte Medienaufmerksamkeit. Auch hier treffen sich virtuelle Charaktere in einer Fantasiewelt. Der Unterschied: Während World Of Warcraft ein althergebrachtes Abenteuer-Spiel mit festen Spielregeln ist, gibt es bei "Second Life" keine Spielhandlung - hier darf jeder selbst bestimmen, was er machen will. Von dem Aussehen der Figuren bis zum Bau eigener Häuser - die Benutzer können hier ihre Kreativität voll ausleben. Das Konzept kommt an: Mitte Dezember konnte Second-Life-Betreiber Linden Labs den zweimillionsten Nutzer feiern. Und auch wirtschaftlich ist das Angebot beeindruckend erfolgreich: Pro Tag werden auf der Plattform eine Million Dollar umgesetzt - die Teilnehmer kaufen dafür virtuelle Kleidung, gehen auf Online-Konzerte und spielen in virtuellen Kasinos.
    Neben den vielen neuen Möglichkeiten des Web 2.0 sorgen in den vergangenen Jahren aber auch die Schattenseiten des sozialen Netzes für Unruhe. Espace fahndet zum Beispiel schon seit einiger Zeit nach Pädophilen, die versuchen über das Angebot in Kontakt mit Kindern zu treten. Auch die Sicherheit der Daten ist nicht immer gewährleistet: Immer wieder machen die sozialen Börsen durch Sicherheitslücken von sich reden, besonders in den USA grassiert der Identitätsdiebstahl. Angesichts der großen Summen befürchten viele schon eine zweite Internetblase, Milliardeninvestitionen könnten sich in Luft auflösen. Der Meinung ist Branchenvertreter Koch nicht: "Das Internet hat mit Web 2.0 definitiv eine neue Entwicklungsstufe erreicht, bei der sich auch die Geschäftsmodelle verändern." Viele etablierte Medien-Konzerne integrieren bereits jetzt Web 2.0-Tech-niken in ihre Angebote. Sie wollen sich von den Newcomern nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. So hat sich Pro-Sieben-Sat 1 bei dem deutschen Youtube-Konkurrenten Myvideo eingekauft und bringt die Videos seiner Nutzer sogar in einer eigenen Fernsehshow unter. Konkurrent RTL setzt auf die Eigenentwicklung Clipfish und will im Januar mit einem eigenen Fernsehformat auf Sendung gehen. Nachholbedarf in Deutschland Koch sieht in Deutschland Nachholbedarf: "Die meisten Angebote entstehen in den USA und sind häufig noch auf den amerikanischen beziehungsweise englischsprachigen Markt ausgerichtet." Aber: Auch in der Bundesrepublik seien erste Erfolge zu sehen. So konnte die deutsche Kontakt-Börse Xing im Dezember beim Börsengang immerhin 75 Millionen Euro erlösen. Während viele Web 2.0-Angebote noch in den Anfängen stecken, machen sich zahlreiche Vordenker schon Gedanken über die weitere Entwicklung. Der US-Journalist John Markoff rief in der New York Times vorsichtshalber bereits das "Web 3.0" aus. Wie lange dies auf sich warten lassen wird, steht aber noch in den Sternen."
    Footnote
    DAS WEB 2.0 - Bei aller Euphorie über die neuen Möglichkeiten und die eigene Kreativität: Nutzer von Web 2.0-Angeboten sollten einige Ratschläge befolgen. - Urheberrechte achten: Das Urheberrecht gilt auch hier. Es ist nicht erlaubt, kommerzielle Filme oder Fernsehmitschnitte einzustellen. - Daten sparen: Wer alle persönlichen Daten von sich ins Internet stellt, erlebt oft böse Überraschungen. Deshalb sollte man gut überlegen, welche Informationen man von sich preisgibt. - Rechte sichern: Wer Rechte anderer achtet, sollte auch sich selbst schützen. Ein Blick in die Geschäftsbedingungen ist ratsam, bevor persönliche Videos eingestellt werden.
    Object
    Web 2.0
  5. Kleinz, T.: Google erobert "My Space" (2006) 0.00
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    Abstract
    Der Suchmaschinen-Gigant macht gemeinsame Sache mit dem erfolgreichsten sozialen Netzwerk im Web: Google stellt Werbung in "My Space" ein - und zahlt dafür 900 Millionen Dollar.