Search (2 results, page 1 of 1)

  • × author_ss:"Funk, V."
  • × theme_ss:"Internet"
  1. Beuth, P.; Funk, V.: ¬Ein Artikel, der nie fertig wird : Der Einfluss von Twitter auf den Journalismus hat sich gewandelt - und soll es wieder tun (2009) 0.01
    0.012536689 = product of:
      0.03134172 = sum of:
        0.025636954 = weight(_text_:den in 3201) [ClassicSimilarity], result of:
          0.025636954 = score(doc=3201,freq=10.0), product of:
            0.10344325 = queryWeight, product of:
              2.866198 = idf(docFreq=6840, maxDocs=44218)
              0.036090754 = queryNorm
            0.24783593 = fieldWeight in 3201, product of:
              3.1622777 = tf(freq=10.0), with freq of:
                10.0 = termFreq=10.0
              2.866198 = idf(docFreq=6840, maxDocs=44218)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=3201)
        0.0057047657 = product of:
          0.017114297 = sum of:
            0.017114297 = weight(_text_:22 in 3201) [ClassicSimilarity], result of:
              0.017114297 = score(doc=3201,freq=2.0), product of:
                0.12638368 = queryWeight, product of:
                  3.5018296 = idf(docFreq=3622, maxDocs=44218)
                  0.036090754 = queryNorm
                0.1354154 = fieldWeight in 3201, product of:
                  1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                    2.0 = termFreq=2.0
                  3.5018296 = idf(docFreq=3622, maxDocs=44218)
                  0.02734375 = fieldNorm(doc=3201)
          0.33333334 = coord(1/3)
      0.4 = coord(2/5)
    
    Content
    "Das Flugzeug auf dem Hudson-River, die Anschläge in Bombay, die Proteste in Iran: Jedesmal, wenn die Öffentlichkeit bedeutende Ereignisse zuerst über Twitter erfährt, entfacht sich eine neue Debatte um die Glaubwürdigkeit der Quellen. Schließlich schreiben meist keine professionellen Journalisten, was sie beobachteten. Sie wägen nicht ab, sie überprüfen nicht, sie gleichen die Informationen nicht ab. Doch auch wenn unter den Twitternutzern viele sind, die unkritisch alles weiterleiten, was sie für interessant halten, so gibt es mindestens ebenso viele, die ein gesundes Misstrauen mitbringen. Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die 140-Zeichen-Neuigkeit äußern sich deshalb anders. Wer viele Follower, also Abonennten bei Twitter hat, gilt als vertrauenswürdiger als ein unbekannter Twitterer. Wer enge Freunde in seinem Netzwerk hat, vertraut deren Informationsauswahl oft sogar mehr als der Auswahl, die klassische Medien treffen. Das jedenfalls schreiben die Harvard-Professor Urs Gasser und John Palfrey in ihrem Buch "Generation Internet". Und wer seine Behauptungen mit Links untermauern kann, wird eher ernst genommen als jemand, der ohne Quellenangaben loszwitschert. Der Journalist als Moderator - Ähnlich wie bei Wikipedia gibt es zudem eine Kontrolle durch die Masse: Weil die Kurznachricht auf Twitter meist von vielen Nutzern gelesen wird, sind diese zugleich in der Lage, sofort auf eine falsche Nachricht zu reagieren. So verbreiteten am Mittwoch mehrere Twitterer die Nachricht, der Sänger Kanye West sei bei einem Unfall ums Leben gekommen. Dessen Freundin war es schließlich, die bei Twitter klarstellte, dass es sich um einen schlechten Scherz handelte - was dann wiederum so schnell weitergeleitet wurde, dass eine Twittersuche nach Kanye West als erstes Meldungen über die Falschmeldung ergab.
    Spannend für Medienmacher ist an Twitter, dass seine Nutzer oft über Themen schreiben, die den Medien sonst entgehen würden. So wie die einst belächelten Blogs längst zu einer wichtigen Quelle geworden sind, entwickelt sich auch Twitter langsam zu einer Hilfe bei der Suche nach Themen und Protagonisten. Dass nun auch Suchmaschinen wie Bing Twitter durchsuchen, werde aktuelle Nachrichtenströme deutlich beschleunigen, sagt Professor Christoph Neuberger, der am Institut für Kommunikationswissenhaft der Uni Münster den Einfluss des Internet auf den Journalismus untersucht. Dank Echtzeitsuche sei es zwar möglich zu sehen, welches Thema die Netz-Community beschäftig. "Es wäre aber fatal, wenn Journalisten allein daraus Trends für Themen ableiten." Schließlich twittern in Deutschland nur einige Zehntausend Menschen, die nicht repräsentativ für die Bevölkerung oder auch nur die Stammleserschaft einer Zeitung sein können. Der Forscher sieht in dem Dienst aber auch noch ganz andere Chancen: Journalisten müssten im digitalen Zeitalter stärker die Rolle der Moderatoren einnehmen, sagt er. "Ein Artikel ist nicht mit dem letzten Punkt fertig. Die Geschichte entwickelt sich weiter, wenn Journalisten darüber mit Lesern diskutieren, Ideen aufnehmen oder Belege im Netz suchen." Zeitmangel größtes Hindernis - Das kann über Twitter sehr gut funktionieren: Wird ein Artikel eifrig kommentiert und per Link weitergereicht, kann sich der Autor in die Diskussion einschalten und die Reaktionen einarbeiten - etwa wenn Nutzer einen Fehler entdeckt haben oder weitere Informationen und Links anbieten. Dafür müssten sich die Journalisten aber erstens vom Sockel der Allwissenheit bewegen und akzeptieren, dass es immer jemanden gibt, der mehr über ein Thema weiß als sie selbst. Und zweitens müssen sie die Zeit haben, einen Artikel notfalls mehrfach zu aktualisieren."
    Date
    3. 5.1997 8:44:22
  2. Funk, V.: Wissen für alle : wie künftige Generationen per Internet mit Archiven arbeiten können: das Scannen alter Bücher nimmt zu (2008) 0.01
    0.0058963853 = product of:
      0.029481927 = sum of:
        0.029481927 = weight(_text_:den in 1817) [ClassicSimilarity], result of:
          0.029481927 = score(doc=1817,freq=18.0), product of:
            0.10344325 = queryWeight, product of:
              2.866198 = idf(docFreq=6840, maxDocs=44218)
              0.036090754 = queryNorm
            0.2850058 = fieldWeight in 1817, product of:
              4.2426405 = tf(freq=18.0), with freq of:
                18.0 = termFreq=18.0
              2.866198 = idf(docFreq=6840, maxDocs=44218)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=1817)
      0.2 = coord(1/5)
    
    Content
    "Was in den Regalen wartet Via Internet kann jeder Mensch auf der Welt in den Datensätzen der Bibliothek genauso stöbern wie in der Google-Buchsuche. Google zeigt die alten gescannten Bücher vollständig online und kostenlos. Die Bibliotheken listen nur auf, was in ihren Regalen ob der Erweckung wartet. Will jemand das Buch wie bei Google in pdf-Format haben, muss er es bestellen und für das Digitalisieren zahlen. In der Bibliothek der Berliner Humboldt-Universität tritt dann eine Studentin mit weißen Handschuhen an, legt wie neulich den "Weltuntergang" auf eine Art Buchwippe eines Scanners und digitalisiert Seite für Seite umblätternd das Werk. Manche Bücher seien so alt, dass ohne die spezielle Wippe die Bindungen auseinander gingen, berichtet die Leiterin des Projekts in Berlin, Patricia Fechner. Aus den Fotos der Bildseiten werden pdf-Dokumente erstellt und in alle Welt versandt. "Man braucht nicht mehr zu den Büchern zu reisen, man kann sie leicht zu sich holen", sagt Fechner. Aus Berlin bestellten bereits ein Brite und ein Däne alte Bücher in digitaler Form. Die Bibliothek Greifswald, die im selben Projekt mitwirkt, erhielt aus Argentinien und Kanada Aufträge von Privatleuten. "Wir haben mehr als 300 000 Titel, die keinem Urheberrecht mehr unterliegen", berichtet Bruno Blüggel, Leiter des Digitalisierungsprojekts in Greifswald. Zusammen kommen die europäischen Partner auf mehr als vier Millionen Bücher. Vierzig Scanaufträge hatte die Bibliothek in Berlin im Februar und März, "doppelt so viele könnten wir im Monat technisch leisten, dafür brauchen wir aber mehr Personal", sagt Patricia Fechner. Das EU-Projekt soll zwar Ende Juni auslaufen, doch das Interesse an den Produkten sei groß, "die Nachfrage steigt. Nicht nur Wissenschaftler melden sich bei uns, auch Menschen, die einfach spezielle Interessen haben. Wir wollen das Projekt deshalb irgendwie erhalten". Die private Konkurrenz, Google Books, umfasse mittlerweile gescannte Bücher in 100 Sprachen, sagt der Projektverantwortliche bei Google, Santiago de la Mora. "Das Erstaunliche ist, dass alle Bücher ihre Leser finden." Wie viele Bücher es sind, verrät de la Mora nicht. Das EU-Projekt kann bei der Anzahl der bereits verfügbaren pdf-Bücher zwar nicht mithalten. Doch jedem Tester der Dienste fällt ein deutlicher Qualitätsunterschied auf. Bei Google-Scans sind einige Seiten alter Bücher nicht lesbar. Und das geht offenbar nicht immer auf die schlechte Qualität der Vorlagen zurück. Den Qualitäts-Check bei Google leisten die Leser selbst - sie melden per Klick unlesbare Seiten. Die heruntergeladenen pdf-Bücher von Google lassen sich nach Stichworten nicht durchsuchen, das ist bei den Bibliotheken-Scans ohne weiteres möglich. In der Onlineversion der Bücher bei Google-Books funktioniert die Volltextsuche aber bemerkenswert gut. Wissenschaftler können, ohne ihren Arbeitsplatz zu verlassen, in Büchern stöbern, die normalerweise in Bibliotheken auf anderen Kontinenten stehen.
    Neuauflage von Vergriffenem Das Internet krempelt aber nicht nur das Bibliothekswesen um. Neben den Bibliotheksbüchern lassen sich bei Google-Books auch urhebergeschützte Titel suchen, die teilweise gelesen werden können. Verlage nutzen die Ergebnisse aus der Suche für die eigene Arbeit - quasi als billige Marktanalyse. Während sie früher bei alten Büchern oft "leider vergriffen" meldeten, denken sie nun häufiger darüber nach, Vergriffenes wieder zu drucken. Denn die Suche nach alten Titeln im Netz, zeigt ihnen, dass eine Nachfrage besteht. Die Wiesbadener Fachverlagsgruppe GWV kooperiert seit zwei Jahren mit Google und ändert bereits ihr Geschäftkonzept. "Es gibt eine sehr auffällige Nachfrage nach Büchern aus unserem früheren Programm", berichtet Gabriel Göttlinger, Verantwortlicher im Vertrieb der GWV. Aus diesem Grund werde der Buchdruck auf Bestellung wichtiger. "Besondere Vorteile bringt die Internetsuche für Bücher mit ganz speziellem Publikum. Anhand der Nachfrage nach dem Titel können wir die Druckauflage besser steuern. Nischenthemen werden zu einem eigenständigen Markt, weil sie im Netz ohne Platzprobleme angeboten und gefunden werden können", erläutert Göttlinger. Die Nachfrage aus dem Ausland steigt auch bei GWV. Der Verlag lieferte bereits Bestellungen nach Lettland, Südafrika und Australien."