Literatur zur Informationserschließung
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1dpa/fr: Google scannt nun Zeitungen : Schon Millionen Artikel im "Online-Archiv".
In: Frankfurter Rundschau. Nr.212 vom 10.9.2008, S.33.
(Medien)
Inhalt: "Der immer noch als "Internet-Suchmaschine" firmierende Mega-Konzern Google legt nun auch seine Hände auf Zeitungen. Er will ein Online-Archiv für Zeitungen aus aller Welt aufbauen. Nutzer sollen Artikel durchsuchen und Seiten im Original-Layout samt Fotos und Anzeigen aufrufen können, erklärte die Firma am Montag bei der Technologie-Konferenz Techcrunch 50 in San Francisco. Man habe bereits Millionen von Artikeln eingescannt. Wie viele Zeitungen derzeit schon mitarbeiten, teilte Google nicht mit. Die Archivierung sei Teil der Strategie, "Offline-Inhalte in das Internet zu bringen", sagte Google-Vizepräsidentin Marissa Mayer. Man wolle Lesern "helfen", von der Lokalzeitung bis zum größten überregionalen Blatt "alle zu finden", hieß es im offiziellen Blog des Konzerns. Anders als bei der Digitalisierung von Büchern will man bei dem Zeitungsprojekt die Zustimmung der Verleger einholen. Die Kosten fürs Einscannen trägt Google, denn man spekuliert auf eine lukratives Geschäft durch die Anzeigen, die man neben den Suchergebnissen platzieren will. Die Verleger sollen einen - von Mayer aber nicht bezifferten - Anteil des Umsatzes erhalten. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) verweist darauf, dass die Verlage gefragt würden, ob sie der Google-Nutzung zustimmen. Für einige Blätter könne die Zusammenarbeit interessant sein - gleichwohl würden die Inhalte "aus der Hand gegeben", sagte eine BDZV-Sprecherin."
Anmerkung: Vgl.: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/medien/?em_cnt=1591671&em_loc=91.
Themenfeld: Suchmaschinen
Objekt: Google
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2DPA/FR: Google im Visier : Umstrittene Datenspeicherung.
In: Frankfurter Rundschau. Nr.121 vom 26.5.2007, S.9.
(Wirtschaft)
Inhalt: "Google ist wegen der Speicherung von Suchanfragen im Visier von EU-Datenschützern. Mit der Bevorratung der Suchanfragen verletzt der Suchmaschinenspezialist möglicherweise die Datenschutzgesetze. Die so genannte Artikel-29-Gruppe - das sind unabhängige Experten aus der Europäischen Union - verlangt in einem Brief Auskunft von Google über die Speicherpraxis. Ein Sprecher von EU-Justizkommissar Franco Frattini sagte am Freitag in Brüssel: "Der Kommissar hält die in dem Brief gestellen Fragen für angemessen." Es bleibe nun abzuwarten, welche Antworten das Unternehmen gibt. Der. Vorsitzende der Artikel-29-Gruppe ist der deutsche Datenschutzbeauftragte Peter Schaar. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Freitag berichtete, will Google noch vor der nächsten Sitzung der Beratergruppe im Juni eine Stellungnahme abgeben. Peter Fleischer, Google Datenschutz-Experte in Paris, sagte, das Unternehmen sehe sich verpflichtet, einen konstruktiven Dialog mit den Datenschützern zu führen. Noch bis vor kurzem speicherte das Unternehmen bei jeder Suche weltweit jeweils den vom Nutzer eingegebenen Suchbegriff und die Internet-Protokoll-Adresse seines Computers auf unbestimmte Zeit. Dies sei vor allem aus Sicherheitsgründen geschehen, stellte das Unternehmen fest. Vor wenigen Wochen schränkte Google die Bevorratung auf eineinhalb bis zwei Jahre ein. Dies sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, reiche aber vermutlich nicht aus, sagte Datenschützer Schaar. Auch wem Google derzeit im Rampenlicht steht, dürften solche Datenschutz-Bedenken mehrere große Unternehmen betreffen. So speichern auch Google-Konkurrenten wie Yahoo oder Microsoft die Daten der Nutzer der Portale oder Suchmaschinen, um Nutzergruppen gezielt mit Werbeanzeigen bedienen zu können. Wie Bloomberg berichtet, seien bei Yahoo oder Microsoft allerdings noch keine entsprechenden Anfragen der Datenschützer eingetroffen. Bei Suchmaschinenanfragen im deut schen Internet besitzt Google einen Marktanteil von über 90 Prozent. Das Unternehmen expandiert mit rasanter Geschwindigkeit Der Internetkonzern steigerte den Gewinn im ersten Quartal um fast 70 Prozent auf eine Milliarde Dollar. Der Umsatz war mit knapp 3,7 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) um 63 Prozent höher als in der Vorjahreszeit."
Themenfeld: Suchmaschinen
Objekt: Google