Literatur zur Informationserschließung
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1Linke, D.: ¬Die Freiheit und das Gehirn : eine neurophilosophische Ethik.
Reinbek : Rowohlt Taschenbuch-Verlag, 2006. 335 S.
ISBN 978-3-499-62122-2
(rororo science; 62122)
Abstract: Die Freiheit des menschlichen Denkens steht zur Debatte. Prominente Vertreter der neuesten Hirnforschung bestreiten sie grundsätzlich. Zu Unrecht, wie der Neurologe und Philosoph Detlef B. Linke mit guten Gründen meint. Er zeigt, dass der Kreativität und der Zeit eine zentrale Rolle im menschlichen Denken und Handeln zukommt, und weshalb sich genau darin die Freiheit des Denkens manifestiert.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
LCSH: Free will and determinism ; Neuropsychology
RSWK: Freiheit / Hirnforschung
BK: 08.38 / Ethik
GHBS: HMI (E)
LCC: BJ1463 .L46 2005
RVK: CC 7220 ; CC 5500
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2Eibach, U. ; Linke, D.: ¬Die Kopflastigkeit der Religion : Brennpunkt Neurotheologie.
In: Gehirn und Geist: Das Magazin für Hirnforschung und Psychologie. 2002, H.2, S.14-17.
Abstract: Der Theologe Ulrich Eibach und der Neurophysiologe Detlef Linke im Streitgespräch über Gott, mystische Gefühle und neuronale Korrelate des Glaubens im menschlichen Gehirn
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
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3Linke, D.: Einsteins Doppelgänger : Das Gehirn und sein Ich.
München : C.H. Beck, 2000. 158 S.
ISBN 3-406-46710-5
Abstract: Nur wenig stimuliert unser Nachdenken über das Selbst und das Bewußtsein, über Körper, Gehirn und Seele so stark wie die durchaus realistische Möglichkeit, eines nicht mehr so fernen Tages Brain-Chips mit Bewußtsein und Klonen aus der Retorte zu begegnen. Doch während die einen die Vorstellung vom menschengleich denkenden Computer begeistert, fürchten die anderen nichts mehr als den Klon, den Doppelgänger. So beginnen wir also, uns neu zu erkunden, zu fragen, wie der Körper sein Ich entwirft und in diesem Prozeß gleichzeitig die Eigenschaften seines Gehirns realisiert. Detlef Linkes Buch ist der ebenso überraschende wie anregende Versuch, der Beantwortung der Frage nach dem «Ich» und seiner Einbettung in die Welt ein wenig näher zu kommen.
Inhalt: Inhalt: Die Zukunft des Körpers Die Überraschungen des Körpers Die Körpergrenzen und der Ursprung von «Innen» und «Außen» Mögliche Identitäten Die Revolution der Neuropsychoanalyse Ödipus, Narziß und die Neuropsychoanalyse Der Kaiserschnitt und die Vielfalt der Differenzen Ich, Traum und Evolution Einsteins Doppelgänger Physik des Gehirns: Warum wir keine Computer sind Das Unsterblichkeitsprogramm: Was denkt ein Mensch von 800 Jahren? Gewinn und Verlust Die Kunst des Alterns Die Kunst des Gedächtnisses Zeit des Designs Ars senescendi Was denkt ein Mensch von 800 Jahren? Das Glück, das Neue, das Gesetz Wer ist glücklich? Der Walfisch und die Metaphysik des Neuen Das Ich, das Neue und die Menschenrechte Ableger-Ethik, Doppelgänger und wie es weitergeht
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
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4Linke, D.B.: Kunst und Gehirn : eine Einführung.
Reinbek : Rowohlt, 1997. xxx S.
ISBN 3-499-60258-X
(rororo science; 60258)
Abstract: Wie erzeugen Nervenzellen Bilder aus elektrischen Signalen? Wie arbeiten dabei linke und rechte Gehirnhälfte zusammen? Ist Genialität eine Hirnstörung? Ein Buch voller Geschichten von Menschen, bekannten wie van Gogh, Leonardo da Vinci oder Beuys, und unbekannten wie dem Studenten, der sich im Selbstversuch auf Linkshändigkeit umstellen wollte
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
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5Rötzer, F. ; Metzinger, T. ; Linke, D.B. ; Emrich, H.: Entwurf für eine Ethik der Neurotechnologie.
In: Die Technik auf dem Weg zu Seele: Forschungen an der Schnittstelle Gehirn / Computer. Hrsg.: C. Maar, u.a. Reinbek : Rowohlt, 1996. S.380-381.
(rororo science; 60133)
Themenfeld: Informationsethik
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6Fischer, H.R. (Hrsg.): Linke, D.B. ; Bühl, W. ; Maturana, H.: Autopoiesis : eine Theorie im Brennpunkt der Kritik.2., korr. Aufl.
Heidelberg : Carl-Auer-Systeme, 1993. 338 S.
(Systematische Perspektiven; 2)
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7Linke, D.B.: Hirnverpflanzung : die erste Unsterblichkeit auf Erden.
Reinbek : Rowohlt, 1993. 336 S.
ISBN 3-498-03869-9
Abstract: Bücher über Gehirnverpflanzung erwecken natürlich immer großes Interesse, ist das Gehirn doch noch eine der letzten Bastionen des menschlichen Körpers, die noch tabuisiert ist, schließlich lassen sich Gehirne ja auch nicht so einfach verpflanzen wie etwa Herz, Leber oder Niere. Trotzdem wird auch hier geforscht und es werden auch schon Dinge gemacht, wie etwa die Einbringung von fötalen Hirngewebe in das Gehirn von Alzheimer-Patienten mittels "Gehirninjektion", womit man auch schon Erfolge erzielt hat. Der Autor beschreibt dieses Verfahren, geht dann in einem kleinen historischen Abriss auf die Entwicklung dieser operativen Techniken ein, deren Geschichte bis in die frühen fünfziger Jahre zurückreicht. Es werden die Hirntodkriterien beschrieben, die ja auch immer wieder in Frage gestellt werden und auch wirklich nicht der Weisheit letzter Schluß sind, sondern eben nur ein Hilfsmittel für Organtransplantation. Was geschieht aber, wenn das Gehirn oder Teile des Gehirns selbst zur Option für Transplantationen stehen? Auf diese und auf weitere ethische Fragen gibt das Buch hinlänglich Auskunft. Sehr kritisch stellt der Autor alle Für und Wider dieser Problematik dar, etwa die Frage, ob es denn wirklich ein Fortschritt oder eine Art Unsterblichkeit ist, wenn sich der Mensch in zukünftigen Zeiten vielleicht mit Hilfe dieser oben beschriebenen "Injektionen von embryonalem Hirngewebe" sein Gehirn stetig erneuert um auf diese Weise sozusagen seinem eigenen Tod hintanzuhalten. Interessant auch die Fragestellungen über die Ich-Funktion des Gehirns und die vor allem im New Age immer wieder propagierten Versuche, diese mit Hilfe von verschiedenen Meditationstechniken zugunsten eines All-Bewußtseins zu überwinden. Linke stellt die Frage: Was will man damit wirklich? Will man sein Ichbewußtseins wirklich zugunsten eines Allbewußtseins zurücksetzen, das auch immer ein Bewußtsein über ein "Du" wäre, und somit ein soziales Bewußtsein sein müßte, schon um unser menschliches Zusammenleben zu sichern, oder wollen wir mittels eines gesteigerten Ichbewußtseins, einer "Egologie", nur in einem verstärktem Maß unsere Umwelt beherrschen. "Wer ist dann überhaupt noch erlöst", fragt der Autor. Und: die Ursache des Schmerzes sollte auch im eigenen Körper gesehen werden und nicht bloß außerhalb des Körpers, im "bösen" anderen. So gesehen ist die Frage nach einer vom Menschen gemachten Unsterblichkeit noch lange nicht ausverhandelt. Wie und was wir aber dem biologischen Tod entgegensetzen, was für ein Konzept der Unsterblichkeit uns heute als Ersatz für den Verlust der religiösen Dimension hilft, unser Leben zu bewältigen, wird sich nicht allein vor dem Hintergrund medizinischer Technologie entscheiden lassen, zu sehr sind diese Fragen mit dem konkreten Lebensverlauf und unserem konkreten Schicksal verwoben. Diese Fragen, ideologie- und vorurteilsfrei angesprochen, sind es, die den Leser / die Leserin zu neuen Gedankengängen animieren, und das äußerst lesenswerte Buch auszeichnen.
Themenfeld: Information
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Gehirn / Gewebetransplantation ; Hirngewebetransplantation (GBV)
BK: 44.02 / Philosophie und Theorie der Medizin
SFB: MED 720 (60)