Literatur zur Informationserschließung
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1Zedelmaier, H.: Werkstätten des Wissens zwischen Renaissance und Aufklärung.
Tübingen : Mohr Siebeck, 2015. VI, 167 S.
ISBN 978-3-16-153807-0
(Historische Wissensforschung; 3)
Abstract: Suchmaschinen vermitteln uns im globalen Netz Informationen sekundenschnell. Wie wir Informationen suchen, wie wir lesen und das Gelesene verarbeiten, hat sich radikal verändert. Einem ebenso tiefgreifenden Wandel sind die Agenturen und Institutionen unterworfen, die Wissen aufbereiten, es in Bewegung setzen und verkaufen. Die Erfahrung von Veränderung schärft die historische Aufmerksamkeit für alltägliche Praktiken der Wissensproduktion, ihre historischen Kontexte und Transformationen. Helmut Zedelmaier untersucht Wissenspraktiken von Gelehrten zwischen Renaissance und Aufklärung. Welche Techniken und Methoden nutzten sie, um gesuchte Informationen zu finden? Wie haben sie ihr Wissen verwaltet und verarbeitet? Welche Kräfte und Kontexte bewirkten in diesem Zeitraum Veränderungen der Praktiken und Institutionen der Wissensproduktion? Heutige Visionäre digitaler Wissenswelten wollen uns davon überzeugen, dass wir uns in eine Gesellschaft hineinbewegen, in der immer mehr Menschen immer mehr wissen. Löst man sich von der Fixierung auf das bloße Wachstum von Daten und deren digitale Verarbeitungsmöglichkeiten, zeigt sich die beschränkte Erklärungskraft von einfachen Fortschrittsgeschichten. Auch darum geht es dem Autor: um die historische Relativierung der viel beschworenen 'digitalen Revolution', die vieles von ihrem revolutionären Charakter verliert, lässt man sich genauer auf die buchgestützte Welt und ihre Werkstätten ein. Wissen war damals und ist noch heute ein vermitteltes Produkt, das nicht einfach vorliegt, das sich nicht bloß aus Einsichten und Ideen ergibt. Wissen ist immer auch ein Produkt, das historisch wandelbaren Praktiken und Werkzeugen unterliegt, die eher anonym wirksam und deshalb schwer fassbar sind.
Inhalt: Inhalt: Einleitung : das Interesse am Wissen -- Wissen erwerben Lesen als Tätigkeit -- Wissen suchen : der aufschlussreiche Index -- Wissen sammeln : die Geschichte des Exzerpierens -- Wissen verwalten : die Geburt des Zettelkastens -- Wissen kontrollieren : die Reinigung der Bücher -- Wissen repräsentieren : die Bibliothek als Herrschaftsinstrument -- Wissen disziplinieren : der Vielwisser in der Kritik -- Wissen ausgrenzen : Vorsintflutliche Zeiten -- Epilog -- Dank -- Anmerkungen -- Literatur -- Textnachweise -- Abbildungsnachweise -- Personenregister. Vgl.: https://www.mohr.de/buch/werkstaetten-des-wissens-zwischen-renaissance-und-aufklaerung-9783161538070.
Anmerkung: Rez. in: Cataloging and classification quarterly 56(2018) no.1, S.110-112 (Florian Ehrensperger).
Themenfeld: Geschichte der Sacherschließung
LCSH: Learning and scholarship / Europe / History ; Europe / Intellectual life / History
RSWK: Wissensorganisation / Informationsbeschaffung / Wissensproduktion / Geschichte 1500-1800
BK: 02.01 (Geschichte der Wissenschaft und Kultur) ; 15.42 (Deutsche Geschichte 1500-1800) ; 05.15 (Leseforschung)
DDC: 900 / dc23 ; 001.20903 / DDC22ger
GHBS: AHG (E) ; AYG (E)
LCC: AZ604
RVK: AK 16400 ; AK 16600 ; LC 50000 ; NN 1400 ; NN 1520 ; NN 1580 ; NN 1740 ; NU 1541
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2Blair, A: Too much to know : managing scholarly information before the modern age.
New Haven [u.a.] : Yale Univ. Press, 2011. XV, 397 S.
ISBN 978-0-300-16539-5
Abstract: The flood of information brought to us by advancing technology is often accompanied by a distressing sense of "information overload," yet this experience is not unique to modern times. In fact, says Ann M. Blair in this intriguing book, the invention of the printing press and the ensuing abundance of books provoked sixteenth- and seventeenth-century European scholars to register complaints very similar to our own. Blair examines methods of information management in ancient and medieval Europe as well as the Islamic world and China, then focuses particular attention on the organization, composition, and reception of Latin reference books in print in early modern Europe. She explores in detail the sophisticated and sometimes idiosyncratic techniques that scholars and readers developed in an era of new technology and exploding information.
Inhalt: Information management in comparative perspective -- Note-taking as information management -- Reference genres and their finding devices -- Compilers, their motivations and methods -- The impact of early printed reference books.
Anmerkung: Vgl. den Besprechungsbeitrag: Standage, T.: Information overload is nothing new. Unter: https://www.1843magazine.com/technology/rewind/information-overload-is-nothing-new.
Themenfeld: Information
LCSH: Reference books, Latin / Europe / History / 16th century ; Reference books, Latin / Europe / History / 17th century ; Reference books / History ; Communication in learning and scholarship / Europe / History / 17th century ; Note / taking / History ; Bibliography / Europe / History / 16th century ; Bibliography / Europe / History / 17th century ; Europe / Intellectual life / 16th century ; Europe / Intellectual life / 17th century ; Communication in learning and scholarship / Europe / History / 16th century
RSWK: China / Europa / Islam / Wissenschaftliche Literatur / Informationsverarbeitung / Wissenschaftskultur / Geschichte 1500-1700
BK: 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur ; 06.35 Informationsmanagement ; 15.34 Europäische Geschichte 1492-1789
DDC: 039.71094 / dc22
GHBS: LDVT (E) ; APR (E) ; APS (E)
LCC: Z1035.8.L38
RVK: AK 18000 ; AN 13600