Literatur zur Informationserschließung
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© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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1Lippmann, W.: ¬Die öffentliche Meinung : wie sie entsteht und manipuliert wird.Herausgegeben von Walter Otto Ötsch und Silja Graupe.
Frankfurt/Main : Westend, 2018. 376 S.
ISBN 978-3-86489-223-3
Abstract: Walter Lippmann gilt als einer der einflussreichsten Propagandisten des Neoliberalismus und einer gelenkten Demokratie, der dem marktradikalen Denken zum Siegeszug verhalf. Lippmanns 1922 erschienenes Buch "Public Opinion" gilt als ein Klassiker in Sachen Manipulation und Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Von ihm wurde der Begriff "Kalter Krieg" geprägt und in den allgemeinen Sprachgebrauch gebracht. Weil die Durchschnittsbürger in einer Demokratie damit überfordert sind, komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge zu durchschauen, entwickelte er das Konzept einer gelenkten Demokratie, um die Meinung der Masse mit Hilfe manipulativer Techniken zu steuern. Seine Methoden der Meinungsbeeinflussung sind heute aktueller denn je.
Anmerkung: Originaltitel: Public opinion. Originalausgabe: 1922. Rez. in: Neues Deutschland vom 29.12.2018, S.20 u.d.T.: Meyen, M.: Botschaft, nicht Wahrheit (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1108907.walter-lippmann-die-oeffentliche-meinungbotschaft-nicht-wahrheit.html).
RSWK: Öffentliche Meinung / Manipulation ; Journalismus / Meinungsfreiheit / Öffentliche Meinung (BVB) ; Öffentliche Meinung / Frankreich (*maschinell ermittelt)
BK: 05.32 (Öffentliche Meinung)
DDC: 303.3 (maschinell ermittelte DDC / Kurznotation) ; 303.3822
Eppelsheimer: Pub A 891 / Öffentliche Meinung
GHBS: OVI (SI) ; ANK (E) ; OFX (PB) ; AMA (W)
RVK: AP 24000 ; CC 7750 ; MF 1000 ; MS 7850 ; PK 270
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2Welzer, H.: ¬Die smarte Diktatur : der Angriff auf unsere Freiheit.
Frankfurt am Main : S. Fischer, 2016. 319 S.
ISBN 978-3-10-002491-6
Abstract: Unsere Gesellschaft verändert sich radikal, aber fast unsichtbar. Wir steuern auf einen Totalitarismus zu. Das Private verschwindet, die Macht des Geldes wächst ebenso wie die Ungleichheit, wir kaufen immer mehr und zerstören damit die Grundlage unseres Lebens. Statt die Chance der Freiheit zu nutzen, die historisch hart und bitter erkämpft wurde, werden wir zu Konsum-Zombies, die sich alle Selbstbestimmung durch eine machtbesessene Industrie abnehmen lässt, deren Lieblingswort »smart« ist. Was heißt das für unsere Gesellschaft? Nach seinem Bestseller >Selbst denken< analysiert Harald Welzer in >Die smarte Diktatur. Der Angriff auf unsere Freiheit<, wie die scheinbar unverbundenen Themen von big data über Digitalisierung, Personalisierung, Internet der Dinge, Drohnen bis Klimawandel zusammenhängen. Daraus folgt: Zuschauen ist keine Haltung. Es ist höchste Zeit für Gegenwehr, wenn man die Freiheit erhalten will! Bestseller-Autor Harald Welzer legt mit >Die smarte Diktatur. Der Angriff auf unsere Freiheit< eine neue und frische Analyse der großen gesellschaftlichen Zusammenhänge in Deutschland vor, eine umfassende Diagnose der Gegenwart für alle politisch Interessierten.
Inhalt: Rez. in: Mitt. VOEB 70(2017) Nr.3/4, S.390-393 (B. Ecker): "Im Großen und Ganzen ist das Buch aber enttäuschend."
Themenfeld: Internet
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften ; Sozialwissenschaften
LCSH: Information society / Political aspects ; Information society / Social aspects ; Internet / Social aspects ; Smartphones / Social aspects
RSWK: Informationsgesellschaft ; Sozialer Wandel ; Social Media ; Massendaten ; Datenanalyse ; Data Mining ; Elektronische Überwachung ; Verbraucherverhalten ; Selbstverantwortung ; Digitalisierung ; Gesellschaft ; Wandel ; Überwachung ; Privatsphäre ; Freiheit
BK: 71.41 Sozialer Wandel ; 54.08 Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft ; 54.62 Datenstrukturen ; 86.55 Datenschutzrecht
ASB: Gkn
DDC: 303.483 / DDC22ger
SFB: Pol 424
GHBS: OCW (E) ; OGE (E)
KAB: C 200
SSD: ERN ; FHN 1
RVK: AP 15950 ; MD 6300 ; MS 1170 ; MS 1190 ; MS 1280
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3Pauen, M. ; Welzer, H.: Autonomie : eine Verteidigung.
Frankfurt am Main : Fischer, 2015. 327 S.
ISBN 978-3-10-002250-9
Abstract: Autonomie gilt als zentrale menschliche Eigenschaft. Doch sie gerät von vielen Seiten unter Beschuss: Die Neurowissenschaft erklärt, der Wille sei nicht frei, die Sozialpsychologie zeigt in ihren Experimenten ebenso wie Shitstorms im Internet, wie mächtig der Anpassungsdruck ist. Die Auswirkungen sind beträchtlich, wenn unsere Autonomie in Gefahr ist. Harald Welzer und Michael Pauen analysieren die Situation auf Grundlage eigener Experimente und Forschungen, um Möglichkeiten der Gegenwehr sichtbar zu machen: Wie können Gemeinschaften so gestaltet werden, dass Konformitätszwänge gering bleiben? Gleichzeitig zeigen sie, dass es wirksame Gegenstrategien nur auf der sozialen Ebene geben kann - solange wichtige Freiheitsspielräume noch bestehen. Die Zeit drängt.
Inhalt: Einleitung -- Der Begriff der Autonomie -- Autonomie als Fähigkeit zu selbstbestimmtem Handeln gegen Widerstände -- Selbstbestimmung -- Autonomie, Heteronomie und Anomie -- Autonomie und Freiheit -- Autonomie als natürliche Eigenschaft -- Autonomie und Sozialität -- Das Paradoxon der Autonomie -- Der Sinn der Konformität -- Konformismus und Gruppendynamik -- Autonomie und Gesellschaft -- Fazit -- Geschichte der Autonomie -- Der Prozess der Zivilisation -- Geschichte der Autonomievorstellungen -- Utopische Entwürfe -- Sozialvertragstheorien -- Autonomie und Erziehung -- Autonomie in der Philosophie -- Decadence -- Russische Utopien zu Beginn des 20. Jahrhunderts -- Fazit -- Empirische Erkenntnisse -- Fallstudien -- Konformitätsexperimente -- Handlungsspielräume des Selbst : ein Forschungsprojekt -- Moralisches Urteilen -- Konformismus und Evolution -- Wege zur Sicherung von Autonomie -- Autonomie Heute -- Die Bürde der Freiheit -- Eine andere Form von Totalitarismus -- Ein irritierendes Erlebnis -- Shifting baselines -- Die Sicherung des Rechtsstaats -- Gleichschaltung -- Der Circle : ein narratives Szenario -- Die schleichende Veränderung sozialer Standards -- Das Verschwinden des Geheimnisses -- Konformismus und Cybermobbing -- Selbstüberwachung -- Versicherungen : Verträge auf Verhalten -- Eine Verteidigung der Autonomie -- Dialektik der Autonomie -- Wie man Autonomie verteidigt -- Danksagung -- Anmerkungen -- Literatur -- Namen- und Sachregister.
Anmerkung: Vgl. auch die Rezensionen unter: http://das-blaettchen.de/2015/06/informationeller-totalitarismus-33082.html. http://www.zeit.de/2015/25/harald-welzer-michael-pauen-autonomie. 2. Aufl. 2016
Wissenschaftsfach: Philosophie ; Psychologie
LCSH: Free will and determinism ; Liberty ; Autonomy (Philosophy) ; Autonomy (Psychology)
RSWK: Autonomie / Selbstbestimmung / Entscheidungsfreiheit ; Autonomie / Entscheidungsfreiheit / Selbstbestimmung / Sozialität
BK: 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ; 08.44 Sozialphilosophie
ASB: Gcm
DDC: 153.83 / DDC22ger ; 123.5 / DDC22ger ; 300 / 23sdnb
SFB: S 135
GHBS: OFN (E) ; OCT(E) ; HNU (HA)
KAB: E 711
LCC: B808.67
SSD: GCL
RVK: CC 6600 ; CC 7220 ; CC 7700 ; MR 6600 ; MS 4410
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4Koch, C.: Bewusstsein : Bekenntnisse eines Hirnforschers.Aus d. Engl. übersetzt von Monika Niehaus und Jorunn Wissmann.
Berlin : Springer Spektrum, 2013. XV, 332 S.
ISBN 978-3-642-34770-2
Abstract: Wie kann Aktivität im Gehirn Gefühle auslösen? Wie kann "bloßes Fleisch" - so wird der Körper in Cyberpunkromanen oft abfällig genannt -- subjektives Empfinden hervorbringen? Oder allgemeiner gesagt: Wie kann etwas Physisches etwas Nichtphysisches, subjektive Zustände erzeugen? Ob es der Zahnschmerz ist, die Freude beim Anblick der eigenen Kinder oder der Geschmack eines edlen Weins, sie alle haben denselben Ursprung in der Aktivität von Nervengewebe, im Bewusstsein. Christof Koch forscht seit Jahren über das Thema Bewusstsein. In einer Art Bestandsaufnahme zeigt er den derzeitigen Stand der Forschung auf, an dem auch maßgeblich Wissenschaftler wie Francis Crick, Ned Block, David Chalmers, Stanislas Dehaene, Giulio Tononi und Wolf Singer mitgewirkt haben. Ihm erscheint nicht als Widerspruch, mit naturwissenschaftlichen, empirischen Methoden erklären zu wollen, wie Gefühle entstehen. Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst. Koch postuliert, dass Zombies ohne Bewusstsein in weiten Teilen unser Leben steuern, auch wenn wir der festen Überzeugung sind, darüber selbst zu bestimmen. Seiner Meinung nach wird es gelingen, empfindungsfähige Maschinen zu bauen - er liefert eine erste Vorlage hierfür im Buch. Er reflektiert so diverse Aspekte wie die Unterscheidung zwischen Aufmerksamkeit und Bewusstsein, das Unbewusste, die Physik und Biologie des freien Willen, Hunde, den Ring der Nibelungen, den Glauben an einen persönlichen Gott und Traurigkeit. Kochs Buch ist mehr als ein wissenschaftlicher Überblick - es ist zudem Bekenntnis, Autobiographie und futuristische Spekulation.
Anmerkung: Originaltitel: Consciousness: confession of a romantic reductionist.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Bewusstsein / Gehirn / Neurobiologie ; Bewusstsein / Willensfreiheit / Leib-Seele-Problem
BK: 77.50 (Psychophysiologie) ; 77.31 (Kognition)
DDC: 612.82 / DDC22ger ; 500 / 22sdnb
SFB: MED 182 ; PSY 200
RVK: CC 5500 ; CP 4600 ; WW 4200 ; YG 1600
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5Capurro, R. ; Eldred, M. ; Nagel, D.: Digital whoness : identity, privacy and freedom in the cyberworld.
Frankfurt, M. : Ontos-Verl., 2013. 310 S.
ISBN 978-3-11-032043-5 * 978-3-86838-176-4
Abstract: The first aim is to provide well-articulated concepts by thinking through elementary phenomena of today's world, focusing on privacy and the digital, to clarify who we are in the cyberworld - hence a phenomenology of digital whoness. The second aim is to engage critically, hermeneutically with older and current literature on privacy, including in today's emerging cyberworld. Phenomenological results include concepts of i) self-identity through interplay with the world, ii) personal privacy in contradistinction to the privacy of private property, iii) the cyberworld as an artificial, digital dimension in order to discuss iv) what freedom in the cyberworld can mean, whilst not neglecting v) intercultural aspects and vi) the EU context.
Inhalt: Vgl.: http://www.capurro.de/floridi.html. Vgl. auch: http://www.acatech.de/fileadmin/user_upload/Baumstruktur_nach_Website/Acatech/root/de/Publikationen/Projektberichte/acatech_STUDIE_Internet_Privacy_WEB.pdf.
Themenfeld: Information
RSWK: Internet / Virtuelle Realität / Identität / Privatheit / Freiheit / Philosophie
DDC: 302.231 / DDC22ger
RVK: AP 18420 ; CC 8400 ; MS 7965
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6Buchmann, J. (Hrsg.): Internet Privacy : eine multidisziplinäre Bestandsaufnahme / a multidisciplinary analysis: acatech STUDIE.
Darmstadt : acatech, 2012. 328 S.
Abstract: Aufgrund der so großen Bedeutung von Privatheit im Internet hat acatech, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, 2011 ein Projekt initiiert, das sich mit dem Privatheitsparadoxon wissenschaftlich auseinandersetzt. In dem Projekt werden Empfehlungen entwickelt, wie sich eine Kultur der Privatheit und des Vertrauens im Internet etablieren lässt, die es ermöglicht, das Paradoxon aufzulösen. Wir verwenden hier den Begriff der Privatheit. Er deutet an, dass hier nicht nur der räumliche Begriff Privatsphäre gemeint ist, sondern auch das im europäischen Kontext wichtige Konzept der informationellen Selbstbestimmung einbezogen ist. Dieser Band legt die Ergebnisse der ersten Projektphase vor: eine Bestandsaufnahme von Privatheit im Internet aus verschiedenen Blickwinkeln. Kapitel 1 stellt die Wünsche und Befürchtungen von Internetnutzern und Gesellschaft im Hinblick auf ihre Privatheit vor. Sie wurden mithilfe sozialwissenschaftlicher Methoden untersucht. Ergänzend dazu untersucht das zweite Kapitel Privatheit im Cyberspace aus ethischer Perspektive. Das dritte Kapitel widmet sich ökonomischen Aspekten: Da viele Onlinedienstleistungen mit Nutzerdaten bezahlt werden, ergibt sich die Frage, was dies sowohl für den Nutzer und Kunden als auch für die Unternehmen bedeutet. Kapitel 4 hat einen technologischen Fokus und analysiert, wie Privatheit von Internettechnologien bedroht wird und welche technischen Möglichkeiten es gibt, um die Privatheit des Nutzers zu schützen. Selbstverständlich ist der Schutz von Privatheit im Internet nicht nur ein technisches Problem. Deshalb untersucht Kapitel 5 Privatheit aus rechtlicher Sicht. Bei der Lektüre der fünf Kapitel wird dem Leser sofort die Komplexität der Frage von Privatheit im Internet (Internet Privacy) bewusst. Daraus folgt die unbedingte Notwendigkeit eines interdisziplinären Ansatzes. In diesem Sinne wird die interdisziplinäre Projektgruppe gemeinsam Optionen und Empfehlungen für einen Umgang mit Privatheit im Internet entwickeln, die eine Kultur der Privatheit und des Vertrauens im Internet fördern. Diese Optionen und Empfehlungen werden 2013 als zweiter Band dieser Studie veröffentlicht.
Inhalt: Vgl. unter: http://www.acatech.de/fileadmin/user_upload/Baumstruktur_nach_Website/Acatech/root/de/Publikationen/Projektberichte/acatech_STUDIE_Internet_Privacy_WEB.pdf. Enthält Auszüge aus: Capurro, R., M, Eldred u. D. Nagel: Digital Whoness: Identity, Privacy and Freedom in the Cyberworld. Frankfurt 2013. Vgl. http://www.capurro.de/floridi.html.
Themenfeld: Information ; Internet
RSWK: Internet / Virtuelle Realität / Identität / Privatheit / Freiheit / Philosophie
DDC: 302.231 / DDC22ger
RVK: AP 18420 ; CC 8400 ; MS 7965
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7Koch, C.: Consciousness : confessions of a romantic reductionist.
Cambridge, Massachusetts : MIT Press, 2012. xii, 181 S.
ISBN 978-0-262-01749-7
Abstract: What links conscious experience of pain, joy, color, and smell to bioelectrical activity in the brain? How can anything physical give rise to nonphysical, subjective, conscious states? Christof Koch has devoted much of his career to bridging the seemingly unbridgeable gap between the physics of the brain and phenomenal experience. This engaging book?part scientific overview, part memoir, part futurist speculation?describes Koch's search for an empirical explanation for consciousness. Koch recounts not only the birth of the modern science of consciousness but also the subterranean motivation for his quest?his instinctual (if "romantic") belief that life is meaningful. Koch describes his own groundbreaking work with Francis Crick in the 1990s and 2000s and the gradual emergence of consciousness (once considered a "fringy" subject) as a legitimate topic for scientific investigation. Present at this paradigm shift were Koch and a handful of colleagues, including Ned Block, David Chalmers, Stanislas Dehaene, Giulio Tononi, Wolf Singer, and others. Aiding and abetting it were new techniques to listen in on the activity of individual nerve cells, clinical studies, and brain-imaging technologies that allowed safe and noninvasive study of the human brain in action. Koch gives us stories from the front lines of modern research into the neurobiology of consciousness as well as his own reflections on a variety of topics, including the distinction between attention and awareness, the unconscious, how neurons respond to Homer Simpson, the physics and biology of free will, dogs, Der Ring des Nibelungen, sentient machines, the loss of his belief in a personal God, and sadness. All of them are signposts in the pursuit of his life's work?to uncover the roots of consciousness
Inhalt: In which I introduce the ancient mind-body problem, explain why I am on a quest to use reason and empirical inquiry to solve it, acquaint you with Francis Crick, explain how he relates to this quest, make a confession, and end on a sad note -- In which I write about the wellsprings of my inner conflict between religion and reason, why I grew up wanting to be a scientist, why I wear a lapel pin of Professor Calculus, and how I acquired a second mentor late in life -- In which I explain why consciousness challenges the scientific view of the world, how consciousness can be investigated empirically with both feet firmly planted on the ground, why animals share consciousness with humans, and why self-consciousness is not as important as many people think it is -- In which you hear tales of scientist-magicians that make you look but not see, how they track the footprints of consciousness by peering into your skull, why you don't see with your eyes, and why attention and consciousness are not the same -- In which you learn from neurologists and neurosurgeons that some neurons care a great deal about celebrities, that cutting the cerebral cortex in two does not reduce consciousness by half, that color is leached from the world by the loss of a small cortical region, and that the destruction of a sugar cube-sized chunk of brain stem or thalamic tissue leaves you undead -- In which I defend two propositions that my younger self found nonsense--you are unaware of most of the things that go on in your head, and zombie agents control much of your life, even though you confidently believe that you are in charge -- In which I throw caution to the wind, bring up free will, Der ring des Nibelungen, and what physics says about determinism, explain the impoverished ability of your mind to choose, show that your will lags behind your brain's decision, and that freedom is just another word for feeling -- In which I argue that consciousness is a fundamental property of complex things, rhapsodize about integrated information theory, how it explains many puzzling facts about consciousness and provides a blueprint for building sentient machines -- In which I outline an electromagnetic gadget to measure consciousness, describe efforts to harness the power of genetic engineering to track consciousness in mice, and find myself building cortical observatories -- In which I muse about final matters considered off-limits to polite scientific discourse: to wit, the relationship between science and religion, the existence of God, whether this God can intervene in the universe, the death of my mentor, and my recent tribulations.
Anmerkung: Rez. in: The New York Review of Books, 10.01.2013 ( J. Searle): "The problem of consciousness remains with us. What exactly is it and why is it still with us? The single most important question is: How exactly do neurobiological processes in the brain cause human and animal consciousness? Related problems are: How exactly is consciousness realized in the brain? That is, where is it and how does it exist in the brain? Also, how does it function causally in our behavior? To answer these questions we have to ask: What is it? Without attempting an elaborate definition, we can say the central feature of consciousness is that for any conscious state there is something that it feels like to be in that state, some qualitative character to the state. For example, the qualitative character of drinking beer is different from that of listening to music or thinking about your income tax. This qualitative character is subjective in that it only exists as experienced by a human or animal subject. It has a subjective or first-person existence (or "ontology"), unlike mountains, molecules, and tectonic plates that have an objective or third-person existence. Furthermore, qualitative subjectivity always comes to us as part of a unified conscious field. At any moment you do not just experience the sound of the music and the taste of the beer, but you have both as part of a single, unified conscious field, a subjective awareness of the total conscious experience. So the feature we are trying to explain is qualitative, unified subjectivity. ; Now it might seem that is a fairly well-defined scientific task: just figure out how the brain does it. In the end I think that is the right attitude to have. But our peculiar history makes it difficult to have exactly that attitude-to take consciousness as a biological phenomenon like digestion or photosynthesis, and figure out how exactly it works as a biological phenomenon. Two philosophical obstacles cast a shadow over the whole subject. The first is the tradition of God, the soul, and immortality. Consciousness is not a part of the ordinary biological world of digestion and photosynthesis: it is part of a spiritual world. It is sometimes thought to be a property of the soul and the soul is definitely not a part of the physical world. The other tradition, almost as misleading, is a certain conception of Science with a capital "S." Science is said to be "reductionist" and "materialist," and so construed there is no room for consciousness in Science. If it really exists, consciousness must really be something else. It must be reducible to something else, such as neuron firings, computer programs running in the brain, or dispositions to behavior. There are also a number of purely technical difficulties to neurobiological research. The brain is an extremely complicated mechanism with about a hundred billion neurons in ... (Rest nicht frei). " [https://www.nybooks.com/articles/2013/01/10/can-information-theory-explain-consciousness/]. ; Erwiderung von C. Koch u. G. Tononi in: The New York Review of Books, 07.03.2013 [https://www.nybooks.com/articles/2013/03/07/can-photodiode-be-conscious/?pagination=false&printpage=true] mit einer weiteren Erwiderung von J. Searle.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
LCSH: Consciousness ; Mind and body ; Free will and determinism ; Life ; Personal Autonomy ; Existentialism
RSWK: Bewusstsein / Willensfreiheit / Leib-Seele-Problem / Neurowissenschaftler / Erlebnisbericht 1990-2010 ; Koch, Christof / Autobiographie 1990-2010 ; Koch, Christof *1956-* / Bewusstsein / Willensfreiheit / Leib-Seele-Problem / Neurowissenschaften / Autobiographie
BK: 77.47 (Bewußtseinszustände) ; 08.32 (Erkenntnistheorie)
DDC: 153 / dc23
GHBS: HRC (E)
LCC: B808.9
RVK: CC 5500 ; CZ 1000 ; WW 2200
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8Fromm, E.: ¬Die Furcht vor der Freiheit.Aus dem Engl. von Liselotte und Ernst Mickel ; 17. Aufl., ungekürzte Aufl.
München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2012. 226 S.
ISBN 978-3-423-35024-2
(dtv ; 35024)
Abstract: Die Bedeutung der Freiheit für den modernen Menschen. Erich Fromm setzt sich in dieser Monografie mit der Bedeutung der Freiheit für den modernen Menschen auseinander und zeigt, dass er diese Freiheit, verstanden als positive Verwirklichung des individuellen Selbst, noch nicht errungen hat. Ein Grundlagenwerk des berühmten Sozialphilosophen, in dem seine wichtigsten Positionen versammelt sind.
Anmerkung: Originaltitel: Escape from freedom.
Wissenschaftsfach: Psychologie
RSWK: Freiheit / Sozialpsychologie
BK: 77.60 (Sozialpsychologie: Allgemeines) ; 77.14 (Psychoanalyse)
RVK: CU 2567 ; MD 4500
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9Morozov, E.: ¬The net delusion : the dark side of internet freedom.
New York : Public Affairs, 2011. XVII, 409 S.
ISBN 978-1-586-48874-1
Abstract: "The revolution will be Twittered!" declared journalist Andrew Sullivan after protests erupted in Iran. But as journalist and social commentator Evgeny Morozov argues in "The Net Delusion," the Internet is a tool that both revolutionaries and authoritarian governments can use. For all of the talk in the West about the power of the Internet to democratize societies, regimes in Iran and China are as stable and repressive as ever. Social media sites have been used there to entrench dictators and threaten dissidents, making it harder--not easier--to promote democracy. In this spirited book, journalist and social commentator Evgeny Morozov shows that by falling for the supposedly democratizing nature of the Internet, Western do-gooders may have missed how it also entrenches dictators, threatens dissidents, and makes it harder-not easier-to promote democracy. Buzzwords like "21st-century statecraft" sound good in PowerPoint presentations, but the reality is that "digital diplomacy" requires just as much oversight and consideration as any other kind of diplomacy. Marshalling a compelling set of case studies, " The Net Delusion" shows why the cyber-utopian stance that the Internet is inherently liberating is wrong, and how ambitious and seemingly noble initiatives like the promotion of "Internet freedom" are misguided and, on occasion, harmful.
Inhalt: The Google doctrine -- Texting like it's 1989 -- Orwell's favorite lolcat -- Censors and sensibilities -- Hugo Chavez would like to welcome you to the spinternet -- Why the KGB wants you to join Facebook -- Why Kierkegaard hates slacktivism -- Open networks, narrow minds : cultural contradictions of internet freedom -- Internet freedoms and their consequences -- Making history (more than a browser menu) -- The wicked fix.
Anmerkung: Rez. in: JASIST 62(2011) no.12, S.2540-2543 (C. Leslie)
Themenfeld: Internet
LCSH: Internet / Political aspects ; Internet / Censorship ; Computers / Access control ; Freedom of information
RSWK: Internet / Informationsfreiheit / Zensur ; Internet / Privatsphäre / Datenschutz ; Internet / Freiheit / Demokratisierung ; Internet / Demokratie / Informationsgesellschaft / Freiheit / Zensur / Überwachung / Diktatur / Soziales Netzwerk / Informationsfreiheit / Informationsverarbeitung ; Internet / Demokratisierung / Utopie (BVB) ; Demokratisierung / Internet / Informationsfreiheit (SWB)
BK: 05.38 / Neue elektronische Medien
DDC: 303.48/33
LCC: HM851 .M665 2011
RVK: AP 18420
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10Cornelius, I.V.: Information policies and strategies.
London : Facet, 2010. XIII, 209 S.
ISBN 978-1-85604-677-0
Abstract: All librarians and libraries have information policies, and so do most people. The big issues, like censorship or intellectual property ownership and use, crowd our minds but the process of decision making is the same at every level and in every context, whether we are concerned with government secrets, advertising standards, or our children's reading and viewing habits. This book examines the issues from varying standpoints, including the human rights approach, the commercial approach, and the states-interest approach. These are all placed within the context of arguments about the public sphere. The working librarian has to be in a position to justify every stock purchase and information access decision, and in the strategies they follow to legitimate the library. The form and construction of arguments and the discussion of issues in this book will give librarians the context and arguments they need to identify and apply appropriate information policies and strategies. Key areas addressed in the book include: the information policy problem; policy sectors; information regimes; and, policies and strategies: models and cases. This book is essential reading for library students, researchers and policy makers as well as for all LIS practitioners wishing to widen their awareness of the important issues surrounding information policy.
Anmerkung: Rez. in: JASIST 627(2011) no.6, S.1213-1214 (S. Braman)
LCSH: Information policy ; Libraries and community ; Information literacy ; Collection development (Libraries) ; Collection development (Libraries) ; Information literacy ; Information policy ; Libraries and community
RSWK: Bestandsaufbau ; Informationsfreiheit ; Informationskompetenz
RVK: Z665
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11Bolz, N.: ¬Die ungeliebte Freiheit : ein Lagebericht.
Paderborn : Verlag Wilhelm Fink, 2010. 169 S.
ISBN 978-3-7705-4977-1
Abstract: Man kann die Freiheit nur wahrnehmen, wenn man gesichert ist; aber die Bemühungen um Sicherheit gefährden die Freiheit. Die berechtigte Sorge um die Bedingungen der Möglichkeit von Freiheit lässt uns die Freiheit selbst vergessen und errichtet das soziale Gefängnis, das heute vorsorgender Sozialstaat heißt. Dieses Gefängnis braucht keine Ketten und Schlösser. Die Angst vor der Freiheit schließt die Menschen ein. Nicht Freiheit wollen sie, sondern Glück. Aber das unmittelbare Interesse am Glück ist kurzschlüssig. Wer das Glück sucht, muss einen Umweg nehmen über die Freiheit.
Wissenschaftsfach: Sozialwissenschaften
LCSH: Liberty / Philosophy ; Welfare state
RSWK: Freiheit / Sozialstaat ; Politische Philosophie
BK: 08.44 Sozialphilosophie ; 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie
DDC: 123.5 / DDC22ger
GHBS: HMH (E) ; HMZ (PB) ; HNT (HA)
LCC: B824.4
RVK: CC 7700 ; MD 4500
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12Laughlin, R.B.: ¬The crime of reason : and the closing of the scientific mind.
New York : Basic Books, 2008. 186 S.
ISBN 978-0-465-00507-9
(Edition Unseld ; 2)
Abstract: The Nobel prize-winning author of "A Different Universe" argues that ours is an age of disinformation and ignorance, in which access to knowledge is becoming increasingly restricted and even criminalized. We like to believe that in our modern, technologically advanced world, information is more freely available and flows faster than ever before, and that this free flow of ideas is behind our remarkable creativity. The second part is right: the free flow of ideas is indeed essential to creativity. But according to Nobel Laureate Robert Laughlin, many forces in the modern world conspire to make acquiring information a danger or even a crime. More and more of the really valuable information is private property or a state secret, with the result being that it is now easy for a flash of insight, entirely innocently, to infringe a patent or threaten national security.Within the past ten years it has become illegal to circumvent anti-piracy measures (i.e. to understand encrypted communication) or to distribute code-cracking devices; it is now legal for corporations to monopolize certain forms of communication; and it is possible to patent sales techniques, hiring strategies, and gene sequences. Broad areas of two sciences, physics and biology, are now off limits to public discourse because they are national security risks. Our society is sequestering knowledge more rapidly and thoroughly than any before it.Thus we find ourselves dealing more and more with the bizarre concept of the Crime of Reason, the antisocial and sometimes outright illegal nature of certain intellectual activities. The increasing restrictions on such fertile scientific and technological fields as cryptography, biotechnology, and computer software design are creating a new Dark Age: a time characterized not by light and truth but by disinformation and ignorance. This short, passionately argued book, by a Nobel laureate in physics, offers a stern warning and protest against our apparent collective decision to relinquish our intellectual rights.
Inhalt: Inhalt: The end of reason -- Dangerous knowledge -- The master cryptographer -- Games of chance -- Patently absurd -- The nuclear precedent -- The facts of life -- Clone wars -- Spam spam spam spam -- The troubled utopia.
Wissenschaftsfach: Wissenschaftstheorie ; Kommunikationswissenschaften
LCSH: Freedom of information ; Information policy ; Academic freedom ; Communication of technical information ; Intellectual freedom ; Knowledge management
RSWK: Informationsfreiheit / Informationspolitik / Akademische Freiheit (BVB)
DDC: 323.44/5 / dc22
LCC: JC598 .L38 2008
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13Ockenfeld, M. (Hrsg.): Verfügbarkeit von Informationen : 60. Jahrestagung der DGI, Frankfurt am Main, 15. bis 17. Oktober 2008 / 30. Online-Tagung der DGI. Hrsg. von Marlies Ockenfeld. DGI, Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis.
Frankfurt, M. : DGI, 2008. 296 S.
ISBN 978-3-925474-63-7 * ; 3-925474-63-3
(Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis ; Bd. 11)
Abstract: Ziel aller professioneller Aktivitäten der in der DGI organisierten Informationsfachleute ist es, bedarfsgerecht die Verfügbarkeit von Informationen sicher zu stellen. Als Motto der 60.Jahrestagung und 30. Online-Tagung der DGI bietet diese Zielsetzung den Rahmen für ein vielseitiges Programm, das Information Professionals aus unterschiedlichen Blickwinkeln interessante Einblicke in informationswissenschaftliche Forschung, praktische Anwendungen, das Berufsfeld, die Ausbildungssituation und geplante Projekte bietet. Dabei begleiten uns die zentralen Fragen, unter welchen Bedingungen eine Information für wen heute verfügbar ist, wie sich die Verfügbarkeit auch bei sich wandelnden Technologien und Rezeptionsgewohnheiten für die Zukunft sichern lässt und die alte, doch immer wieder neue Frage nach der 'Dokumentationswürdigkeit' aufgrund von Qualität oder betrieblichen Notwendigkeiten und juristischen Regelungen. Der Band vereinigt die Textfassungen der Beiträge, die durch das Progammkomitee angenommen worden sind, dazu gehören u.a. die suche nach Bildern oder Patenten mit Suchmaschinen, Competitive Intelligence, Sicherung von Primärdaten, Langfristige Nutzbarkeit und Standardisierung, Qualitätskriterien, automatische und intellektuelle Erschließung, Ontologien oder Erfahrungen mit dem Einsatz von Wikis.
RSWK: Information und Dokumentation / Kongress / Frankfurt(GBV) ; Interkulturelles Lernen / Suchmaschine / Deutschland / Informationsfreiheitsgesetz / Elektronisches Publizieren / E-Learning / Web log / Wiki / Informationsnetz (GBV)
BK: 06.30 / Bibliothekswesen / Dokumentationswesen: Allgemeines ; 06.00 / Information und Dokumentation: Allgemeines ; 06.74 / Informationssysteme ; 02.16 / Wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit ; 54.82 / Textverarbeitung; 06.35 / Informationsmanagement ; 06.54 / Bibliotheksautomatisierung
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14Pauen, M. ; Roth, G.: Freiheit, Schuld und Verantwortung : Grundzüge einer naturalistischen Theorie der Willensfreiheit.
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2008. 190 S.
ISBN 3-518-26012-X
(Edition Unseld ; 12)
Abstract: Keine wissenschaftliche Debatte ist in den letzten Jahren mit soviel Vehemenz in der Öffentlichkeit ausgetragen worden, wie der Streit um die Willensfreiheit. Der traditionelle Begriff von "Willensfreiheit", der auch dem deutschen Strafrecht und seinem Schuldbegriff zugrundeliegt, setzt voraus, daß Menschen jenseits aller psychologischen und neurobiologischen Determinanten entscheiden und handeln können. Eine solche Konzeption von Willensfreiheit ist weder begrifflich-philosophisch noch empirisch akzeptabel. In diesem Buch entwickeln Gerhard Roth und Michael Pauen gemeinsam ein neues Konzept der Willensfreiheit. Grundlage ist ein "aufgeklärter Naturalismus", der vorwissenschaftliche Phänomene, philosophische Begriffe und wissenschaftliche Methoden gleichermaßen ernst nimmt. Hieraus ergibt sich ein Verständnis von Freiheit, das die Fähigkeit zu selbstbestimmtem Handeln auf der Basis eigener Wünsche und Überzeugungen in den Mittelpunkt stellt. Roth und Pauen entgehen damit den Schwierigkeiten vieler traditioneller Konzeptionen, erfassen das Alltagsverständnis von Willensfreiheit und werden zugleich auch den Erkenntnissen der Neurobiologie gerecht. Ihr Konzept, so argumentieren die Autoren, macht zudem ein wesentlich differenzierteres Verständnis von Schuld und Verantwortung möglich, aus dem sich weitreichende Konsequenzen für das Strafrecht und den Strafvollzug ergeben. "Freie Handlungen dürfen weder unter Zwang noch unter vollständiger Determination vollzogen werden. Wir bezeichnen diese Forderung als Autonomieprinzip, aber Handlungen, die wir frei nennen, dürfen auch nicht zufällig sein."
Anmerkung: Rez. als: Pries, C.: Mein Gehirn gehört immer noch mir: Ein neues Buch zur Willensfreiheit. In: Frankfurter Rundschau. Nr.249 vom 24.10.2008, S.34. - Vgl. auch das Interview "Ein Philosoph, der über das Gehirn nachdenkt" in: Spektrum der Wissenschaft. 2009, H.1, S.54-60.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Willensfreiheit / Naturalismus
BK: 77.45 / Motivationspsychologie ; 77.02 / Philosophie und Theorie der Psychologie
GHBS: HMZ (SI)
RVK: PI 3340 Rechtswissenschaft / Allgemeine Rechtslehre und Rechtstheorie, Rechts- und Staatsphilosophie, Rechtssoziologie / Kategorien, Institutionen, Formen, Systematik, Grundbegriffe des Rechts / Wille, Handlung, Kausalität, Zufall ; PI 4580 Rechtswissenschaft / Allgemeine Rechtslehre und Rechtstheorie, Rechts- und Staatsphilosophie, Rechtssoziologie / Strafrechtsphilosophie sowie weltanschaulich umstrittene Fragen des Rechts / Sonstiges ; PH 3120 Rechtswissenschaft / Strafrecht, Strafverfahrensrecht, Kriminologie / Strafrecht / Schuld / Allgemeines ; CC 7220 Philosophie / Systematische Philosophie / Ethik / Freiheit, Wille
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15Goldstein, R.: Kurt Gödel : Jahrhundertmathematiker und großer Entdecker.Aus dem Amerikan. von Thorsten Schmidt.
München : Piper, 2007. 312 S.
ISBN 3-492-24960-4
Abstract: »Gödel, Escher, Bach« war der Titel eines Kultbuchs der achtziger Jahre. Wer war eigentlich Kurt Gödel, der 1906 in Brünn geboren wurde? Ein Jahrhundertgenie als Mathematiker, der größte Logiker seit Aristoteles, ein enger Freund und wichtiger Gesprächspartner von Albert Einstein in Princeton. Im Jahr 1931 formulierte Gödel den Unvollständigkeitssatz, der die Mathematiker schockierte. Er besagt im Kern, daß es keine vollständigen Theorien geben kann. Gödels Entdeckung steht auf einer Stufe mit Einsteins Relativitätstheorien und Heisenbergs Unbestimmtheitsrelation. Rebecca Goldstein, Philosophin und Autorin mehrerer Romane aus dem Wissenschaftsmilieu, zeigt, warum Kurt Gödel, der 1978 in Princeton starb, zu den größten Genies der Menschheit gerechnet wird. Sie erzählt von einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, die skurrile und später auch paranoide Züge trug.
Inhalt: A Platonist among the positivists -- Hilbert and the formalists -- The proof of incompleteness -- Gödel's incompleteness.
Anmerkung: Originaltitel: Incompleteness - the proof and paradox of Kurt Gödel
LCSH: Gödel, Kurt ; Logicians / United States / Biography ; Logicians / Austria / Biography ; Proof theory
RSWK: Gödel, Kurt / Biographie ; Gödelscher Unvollständigkeitssatz ; Widerspruchsfreiheit / Beweistheorie / Mathematik
BK: 08.25 / Zeitgenössische westliche Philosophie ; 08.33 / Logik; 31.10 / Mathematische Logik ; 31.01 / Geschichte der Mathematik
DDC: 510.92 [DDC22ger] ; 510/.92 B / dc22
LCC: QA29.G58G65 2005
RVK: SG 174 Mathematik / Biographien, Geschichte und Philosophie der Mathematik / Biographien / Einzelbiographien
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16Linke, D.: ¬Die Freiheit und das Gehirn : eine neurophilosophische Ethik.
Reinbek : Rowohlt Taschenbuch-Verlag, 2006. 335 S.
ISBN 978-3-499-62122-2
(rororo science; 62122)
Abstract: Die Freiheit des menschlichen Denkens steht zur Debatte. Prominente Vertreter der neuesten Hirnforschung bestreiten sie grundsätzlich. Zu Unrecht, wie der Neurologe und Philosoph Detlef B. Linke mit guten Gründen meint. Er zeigt, dass der Kreativität und der Zeit eine zentrale Rolle im menschlichen Denken und Handeln zukommt, und weshalb sich genau darin die Freiheit des Denkens manifestiert.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
LCSH: Free will and determinism ; Neuropsychology
RSWK: Freiheit / Hirnforschung
BK: 08.38 / Ethik
GHBS: HMI (E)
LCC: BJ1463 .L46 2005
RVK: CC 7220 ; CC 5500
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17Rossi, M.: Informationsfreiheitsgesetz : Handkommentar.
Baden-Baden : Nomos, 2006. 267 S.
ISBN 3-8329-1418-8
(NomosKommentar)
Anmerkung: Rez. in BuB 59(2007) H.2, S.127-128 (E.W. Steinhauer): "Informationsfreiheit ist ein zentraler Begriff in der gegenwärtigen Wissensgesellschaft. Zunächst ist damit das im Grundgesetz normierte Grundrecht der Informationsfreiheit gemeint. Dabei geht es um das Recht, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Für die Arbeit der Bibliotheken ist dies ein wichtiges Grundrecht, sind sie doch selbst eine allgemein zugängliche Informationsquelle. Wenn nun von einem Informationsfreiheitsgesetz die Rede ist, könnte man zunächst annehmen, hier werde das Grundrecht der Informationsfreiheit in seinen vielfältigen Ausprägungen näher geregelt. Dieses Verständnis ist indes nicht richtig. In einem Informationsfreiheitsgesetz wird nicht das Grundrecht der Informationsfreiheit umfassend normiert. Es wird vielmehr eine neue, allgemein zugängliche Informationsquelle erschlossen, nämlich die in der öffentlichen Verwaltung vorhandene Information. Ein Informationsfreiheitsgesetz gibt danach jedermann das Recht, alle in den Behörden vorhandenen Informationen zu erfahren, von gewissen (meist besonders interessanten!) Ausnahmen freilich abgesehen. Auch wenn es zunächst nicht so scheint: Für Bibliotheken ist das Thema Informationsfreiheitsgesetz (IFG) relevant. Und zwar aus zwei Gründen. Zunächst sind die Bibliotheken, die in öffentlicher Trägerschaft stehen, selbst Teil der öffentlichen Verwaltung. Sie können daher als Verwaltungsbehörden durchaus mit einem Informationsbegehren konfrontiert werden, das sich auf ein Informationsfreiheitsgesetz stützt. Dieser Fall mag relativ selten vorkommen, zumal es bei den Informationsfreiheitsgesetzen nicht um die Bestände der Bibliothek geht, sondern um deren Verwaltungswissen, also um die Akten. Hier könnte jemand erfahren wollen, wie viel Geld für bestimmte Bücher ausgegeben wurde oder welche Bücher makuliert worden sind. Solche Anfragen werden, wie gesagt, relativ selten vorkommen. ; - Wichtig für Auskunftsbibliothekare Viel häufiger werden dagegen die Auskunftsbibliothekare mit dem Thema Informationsfreiheitsgesetz konfrontiert werden. Bibliotheken, auch und gerade die Öffentlichen Bibliotheken, werden von den Bürgern gern als allgemeine Anlaufstelle für alle möglichen Informationsbedürfnisse genutzt. Bei den politisch engagierten und interessierten Bürgern werden dabei Fragen aufkommen, die sich mit den Beständen der Bibliothek oder dem Internet nicht oder nur unbefriedigend beantworten lassen. Hier wäre es ein sehr guter Service der Bibliothek, den Bürger auf seine Rechte aus einem Informationsfreiheitsgesetz aufmerksam zu machen. Idealerweise hält die Bibliothek auch ein wenig Literatur zu dieser recht neuen juristischen Materie bereit. Mit Blick auf die Bedürfnisse der Bibliotheken sollen daher zwei aktuelle Kommentare vergleichend vorgestellt werden. Der Kommentar von Rossi wurde von einem fachlich einschlägig ausgewiesenen Wissenschaftler verfasst, der Kommentar von Berger/Roth/Scheel von Fachleuten aus dem politischen Bereich des Bundestages. In beiden Kommentaren geht es um das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (BGBl. 12005, Seite 2722). Das ist zu beachten. Entsprechend dem föderalen Aufbau Deutschlands ist der Bund und sind die einzelnen Bundesländer in Sachen Informationsfreiheit für ihre je eigenen Behörden zuständig. Daher gilt das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes auch nur für Bundesbehörden. Für die Kommunen und die Behörden der Länder gilt das entsprechende Landesinformationsfreiheitsgesetz. Allerdings haben nicht alle Bundesländer Informationsfreiheitsgesetze erlassen. So gibt es etwa in Baden- Württemberg oder in Thüringen kein Informationsfreiheitsgesetz, in Berlin, Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein aber doch. Auch wenn die vorzustellenden Kommentare nur das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes behandeln, können sie dennoch für Rechtsfragen in den einzelnen Bundesländern herangezogen werden. Die jeweiligen Regelungen entsprechen sich vielfach. Es finden sich daher in beiden Kommentaren Hinweise auf die Rechtslage in den Ländern und im Anhang sogar die Gesetzestexte der Ländergesetze. Allerdings sind die neuesten Normen aus Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern noch nicht abgedruckt. ; . . . Es ist also wie so oft in der Juristerei auch beim Informationsgesetz gut, mehrere Rechtsmeinungen zu konsultieren. Daher ist die Anschaffung beider Kommentare zu empfehlen. So ergänzen sich Problembewusstsein einerseits und eine gut lesbare Darstellung andererseits. Wenn nur die Anschaffung eines Kommentars infrage kommt, sollten Öffentliche Bibliotheken trotz einiger inhaltlicher Einschränkungen eher zu Berger/ Roth/Scheel greifen. Beide Kommentare sind etwa zeitgleich erschienen, weitere Kommentare zum IFG sind in Sicht. Spannend wird es, wenn die Kommentare in späteren Auflagen aufeinander eingehen. Schon jetzt wird deutlich, Informationsfreiheit ist keine einfache Sache, ihre konkrete Reichweite mitunter fraglich. Umso wichtiger ist daher die Hilfestellung der Bibliotheken für den Rat suchenden Bürger. Wir sollten sie ihm geben."
Themenfeld: Rechtsfragen
RSWK: Deutschland / Informationsfreiheitsgesetz / Kommentar ; Deutschland / Bundesverwaltung / Verwaltungshandeln / Akteneinsicht / Informationsfreiheit / Kommentar (SBBPK Berlin)
BK: 86.43 Öffentliches Recht: Allgemeines ; 89.42 Staat und Bürger ; 86.55 Datenschutzrecht ; 86.47 Allgemeines Verwaltungsrecht: Allgemeines
RVK: PL 408 [Rechtswissenschaft # Staatsrecht und Verfassungsgeschichte # Staatsrecht und Verfassungsrecht # Die Grund- und Menschenrechte, Grundpflichten # Art. 5 GG: Freie Meinungsäußerung, Wissenschaftsfreiheit, Kunstfreiheit, Informationsfreiheit] ; PN 236 [Rechtswissenschaft # Verwaltungswissenschaften und Verwaltungsrecht # Allgemeines Verwaltungsrecht # Allgemeines # Öffentlich-rechtliches Rechtsverhältnis, subjektiv-öffentliche Rechte] ; PZ 5200 [Rechtswissenschaft # Datenverarbeitung und Recht # Anwendung der DV in Regierung und Gesetzgebung, Verwaltung und Justiz # Verwaltung]
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18Berger, S. ; Roth, J ; Scheel, C.: Informationsfreiheitsgesetz : Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG) ; Kommentar.Unter Mitarb. von Johannes Kollbeck ...
Köln : Heymann, 2006. XIX, 373 S.
ISBN 3-452-26040-2
(Heymanns Taschenkommentare)
Anmerkung: Rez. in BuB 59(2007) H.2, S.127-128 (E.W. Steinhauer): "Informationsfreiheit ist ein zentraler Begriff in der gegenwärtigen Wissensgesellschaft. Zunächst ist damit das im Grundgesetz normierte Grundrecht der Informationsfreiheit gemeint. Dabei geht es um das Recht, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Für die Arbeit der Bibliotheken ist dies ein wichtiges Grundrecht, sind sie doch selbst eine allgemein zugängliche Informationsquelle. Wenn nun von einem Informationsfreiheitsgesetz die Rede ist, könnte man zunächst annehmen, hier werde das Grundrecht der Informationsfreiheit in seinen vielfältigen Ausprägungen näher geregelt. Dieses Verständnis ist indes nicht richtig. In einem Informationsfreiheitsgesetz wird nicht das Grundrecht der Informationsfreiheit umfassend normiert. Es wird vielmehr eine neue, allgemein zugängliche Informationsquelle erschlossen, nämlich die in der öffentlichen Verwaltung vorhandene Information. Ein Informationsfreiheitsgesetz gibt danach jedermann das Recht, alle in den Behörden vorhandenen Informationen zu erfahren, von gewissen (meist besonders interessanten!) Ausnahmen freilich abgesehen. Auch wenn es zunächst nicht so scheint: Für Bibliotheken ist das Thema Informationsfreiheitsgesetz (IFG) relevant. Und zwar aus zwei Gründen. Zunächst sind die Bibliotheken, die in öffentlicher Trägerschaft stehen, selbst Teil der öffentlichen Verwaltung. Sie können daher als Verwaltungsbehörden durchaus mit einem Informationsbegehren konfrontiert werden, das sich auf ein Informationsfreiheitsgesetz stützt. Dieser Fall mag relativ selten vorkommen, zumal es bei den Informationsfreiheitsgesetzen nicht um die Bestände der Bibliothek geht, sondern um deren Verwaltungswissen, also um die Akten. Hier könnte jemand erfahren wollen, wie viel Geld für bestimmte Bücher ausgegeben wurde oder welche Bücher makuliert worden sind. Solche Anfragen werden, wie gesagt, relativ selten vorkommen. ; - Wichtig für Auskunftsbibliothekare Viel häufiger werden dagegen die Auskunftsbibliothekare mit dem Thema Informationsfreiheitsgesetz konfrontiert werden. Bibliotheken, auch und gerade die Öffentlichen Bibliotheken, werden von den Bürgern gern als allgemeine Anlaufstelle für alle möglichen Informationsbedürfnisse genutzt. Bei den politisch engagierten und interessierten Bürgern werden dabei Fragen aufkommen, die sich mit den Beständen der Bibliothek oder dem Internet nicht oder nur unbefriedigend beantworten lassen. Hier wäre es ein sehr guter Service der Bibliothek, den Bürger auf seine Rechte aus einem Informationsfreiheitsgesetz aufmerksam zu machen. Idealerweise hält die Bibliothek auch ein wenig Literatur zu dieser recht neuen juristischen Materie bereit. Mit Blick auf die Bedürfnisse der Bibliotheken sollen daher zwei aktuelle Kommentare vergleichend vorgestellt werden. Der Kommentar von Rossi wurde von einem fachlich einschlägig ausgewiesenen Wissenschaftler verfasst, der Kommentar von Berger/Roth/Scheel von Fachleuten aus dem politischen Bereich des Bundestages. In beiden Kommentaren geht es um das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (BGBl. 12005, Seite 2722). Das ist zu beachten. Entsprechend dem föderalen Aufbau Deutschlands ist der Bund und sind die einzelnen Bundesländer in Sachen Informationsfreiheit für ihre je eigenen Behörden zuständig. Daher gilt das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes auch nur für Bundesbehörden. Für die Kommunen und die Behörden der Länder gilt das entsprechende Landesinformationsfreiheitsgesetz. Allerdings haben nicht alle Bundesländer Informationsfreiheitsgesetze erlassen. So gibt es etwa in Baden- Württemberg oder in Thüringen kein Informationsfreiheitsgesetz, in Berlin, Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein aber doch. Auch wenn die vorzustellenden Kommentare nur das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes behandeln, können sie dennoch für Rechtsfragen in den einzelnen Bundesländern herangezogen werden. Die jeweiligen Regelungen entsprechen sich vielfach. Es finden sich daher in beiden Kommentaren Hinweise auf die Rechtslage in den Ländern und im Anhang sogar die Gesetzestexte der Ländergesetze. Allerdings sind die neuesten Normen aus Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern noch nicht abgedruckt. ; . . . Es ist also wie so oft in der Juristerei auch beim Informationsgesetz gut, mehrere Rechtsmeinungen zu konsultieren. Daher ist die Anschaffung beider Kommentare zu empfehlen. So ergänzen sich Problembewusstsein einerseits und eine gut lesbare Darstellung andererseits. Wenn nur die Anschaffung eines Kommentars infrage kommt, sollten Öffentliche Bibliotheken trotz einiger inhaltlicher Einschränkungen eher zu Berger/ Roth/Scheel greifen. Beide Kommentare sind etwa zeitgleich erschienen, weitere Kommentare zum IFG sind in Sicht. Spannend wird es, wenn die Kommentare in späteren Auflagen aufeinander eingehen. Schon jetzt wird deutlich, Informationsfreiheit ist keine einfache Sache, ihre konkrete Reichweite mitunter fraglich. Umso wichtiger ist daher die Hilfestellung der Bibliotheken für den Rat suchenden Bürger. Wir sollten sie ihm geben."
Themenfeld: Rechtsfragen
RSWK: Deutschland / Informationsfreiheitsgesetz / Kommentar
BK: 86.47 Allgemeines Verwaltungsrecht: Allgemeines ; 86.45 Grundrechte ; 86.55 Datenschutzrecht ; 86.42 Strafrecht: Sonstiges
RVK: PL 408 [Rechtswissenschaft # Staatsrecht und Verfassungsgeschichte # Staatsrecht und Verfassungsrecht # Die Grund- und Menschenrechte, Grundpflichten # Art. 5 GG: Freie Meinungsäußerung, Wissenschaftsfreiheit, Kunstfreiheit, Informationsfreiheit] ; PN 236 [Rechtswissenschaft # Verwaltungswissenschaften und Verwaltungsrecht # Allgemeines Verwaltungsrecht # Allgemeines # Öffentlich-rechtliches Rechtsverhältnis, subjektiv-öffentliche Rechte] ; PZ 4700 [Rechtswissenschaft # Datenverarbeitung und Recht # Datenschutz (BF Datenschutzrecht), Datensicherung (BF Datensicherheit; Sicherheit / Datenverarbeitung) # Datenschutz in einzelnen Bereichen]
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19Libet, B.: Mind Time : Wie das Gehirn Bewusstsein produziert.Übersetzt von Jürgen Schröder.
Frankfurt : Suhrkamp, 2005. 298 S.
ISBN 3-518-58427-8
Abstract: Fast nichts ist uns Menschen so wichtig wie unser subjektives, bewusstes Innenleben - und doch wissen wir relativ wenig über seine Genese. Benjamin Libet gehört zu den Pionieren auf dem Gebiet der Bewusstseinsforschung und hat zahlreiche Experimente durchgeführt, die gezeigt haben, wie das Gehirn Bewusstsein produziert. In seinem 2004 erschienenen und jetzt auf Deutsch vorliegenden Buch Mind Time präsentiert er erstmals eine eigene Deutung seiner berühmten »Libet-Experimente«, die die aktuelle Debatte über die Bedeutung der Hirnforschung für unser Menschenbild überhaupt erst angestoßen haben. Im Zentrum der Experimente steht der Nachweis, dass jedem bewussten Prozess ein unbewusster, jedoch messbarer Prozess zeitlich vorausgeht. Diese zeitliche Differenz - die »Mind Time« - lässt den Schluss zu, dass unbewusste Prozesse in unserem Gehirn unser Bewusstsein steuern, und nicht umgekehrt das Bewusstsein »Herr im Haus« ist. Die vermeintlich freien Willensakte etwa sind längst initiiert, bevor uns ein Handlungswunsch überhaupt gegenwärtig ist. Libet behandelt die weitreichenden Folgen seiner Entdeckung nicht nur für die Willensfreiheit, sondern auch für die Identität der Person und die Beziehung zwischen Geist und Gehirn. Klar und verständlich dargestellt, ermöglichen Libets Experimente und Theorien es sowohl Spezialisten als auch interessierten Laien, an einem der spannendsten Forschungsprogramme dieser Tage teilzuhaben - der Erforschung des menschlichen Bewusstseins.
Inhalt: Enthält die Kapitel: 1. Einführung in das Problem 2. Die zeitliche Verzögerung unseres sensorischen Bewusstseins 3. Unbewusste und bewusste geistige Funktionen 4. Handlungsabsicht: Haben wir einen freien Willen? 5. Die Theorie des bewussten mentalen Feldes: Wie aus dem Körper Geist entsteht 6. Was bedeutet das alles?
Anmerkung: Titel der Originalausgabe: Mind time: the temporal factor in consciousness. Harvard Univ. Press 2004
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
LCSH: Mental Processes ; Consciousness ; Personal Autonomy ; Self Concept ; Neurology
RSWK: Bewusstsein / Willensfreiheit / Hirnfunktion ; Bewusstsein / Zeitfaktor (BVB) ; Willensfreiheit / Neurophysiologie (BVB)
BK: 77.31 / Kognition ; 08.36 / Philosophische Anthropologie ; 08.49 / Systematische Philosophie: Sonstiges ; 44.90 / Neurologie
LCC: QP411
RVK: CC 5500 Philosophie / Systematische Philosophie / Philosophie des Geistes / Abhandlungen ; CC 4400 Philosophie / Systematische Philosophie / Erkenntnistheorie / Abhandlungen zur Erkenntnistheorie ; CZ 1000 Psychologie / Grenzgebiete der Psychologie / Physiologische Psychologie
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20Nida-Rümelin, J.: Über menschliche Freiheit.
Stuttgart : Reclam, 2005. 171 S.
ISBN 978-3-15-018365-6
(Reclams Universal-Bibliothek; Nr. 18365)
Abstract: Julian Nida-Rümelin, Professor für politische Theorie und Philosophie in München, widmet sich in fünf Kapiteln einem der großen klassischen Themen der Philosophie: Warum die Annahme menschlicher Freiheit begründet ist - Warum Entscheidungen notwenig frei sind - Warum es keine Verantwortung ohne Freiheit gibt - Warum der Zufall moralisch irrelevant ist - Warum Menschenwürde auf Freiheit beruht.
Wissenschaftsfach: Philosophie
LCSH: Liberty ; Philosophy ; Free will and determinism
RSWK: Freiheit / Aufsatzsammlung ; Freiheit / Philosophie
BK: 08.36 Philosophische Anthropologie ; 08.38 Ethik
ASB: Lco
DDC: 123.5 / DDC22ger
SFB: Phil 214
GHBS: HMH(DU) ; ZZZF (E) ; HMI (PB) ; HMZ (SI) ; ZZR (W)
KAB: E 512
LCC: BJ1463
SSD: LCO 1
RVK: CC 7220 ; CC 6600 ; CC 7200 ; MD 4500