Literatur zur Informationserschließung
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© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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(Stand: 28. April 2022)
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1Rösch, H.: Informationsethik und Bibliotheksethik : Grundlagen und Praxis.
Berlin : DeGruyter-Saur, 2021. XIII, 584 S.
ISBN 978-3-11-051959-4
(Bibliotheks- und Informationspraxis; 68)
Abstract: Neben den theoretischen und allgemeinen Grundlagen von Informationsethik und Bibliotheksethik wird das Spektrum ethischer Konflikte und Dilemmata an Beispielen aus der Praxis des Berufsfelds Bibliothek und Information konkret erläutert. Dabei wird deutlich, dass wissenschaftlich fundierte Aussagen der Informationsethik und der Bibliotheksethik grundlegend für die wertbezogene Standardisierung bibliothekarischer Arbeit und äußerst hilfreich für ethisch abgesicherte Entscheidungen im Berufsalltag sind.
Inhalt: Vgl,: https://doi.org/10.1515/9783110522396.
Themenfeld: Informationsethik
RSWK: Informationsethik ; Bibliothek
BK: 06.35 Informationsmanagement
DDC: 020
GHBS: AUB (PB) ; BANC (FHK)
RVK: AN 65100: Begriff, Wesen der Bibliothek / Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft ; AN 92650: Darstellungen zu mehreren Gebieten / Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft ; CC 7270: Ethik der Künstlichen Intelligenz, Maschinenethik, Roboterethik / Philosophie / Systematische Philosophie
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2Zweig, K.A.: ¬Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl : wo Künstliche Intelligenz sich irrt, warum uns das betrifft und was wir dagegen tun können.
München : Heyne, 2019. 319 S.
ISBN 978-3-453-20730-1
Abstract: Künstliche Intelligenz und Algorithmen erleichtern in Form von Navis, Rechtschreibprogrammen, Suchergänzungen oder Kaufempfehlungen schon lange unseren Alltag. Aber sie hinterlassen oft auch ein mulmiges Gefühl, weil wir nicht so recht verstehen, was da passiert. Katharina Zweig, IT-Expertin für Sozioinformatik und Informatikprofessorin, erklärt anhand einfacher Beispiele und Illustrationen, was Algorithmen eigentlich genau sind, wie sie funktionieren, welche völlig harmlos sind und welche uns tatsächlich Sorgen bereiten sollten. Damit wir wissen, worauf wir achten müssen, wo wir uns einmischen und Politik und Wirtschaft genauer auf die Finger schauen müssen, wenn wir diese Technik in menschlicher Hand behalten, ihre positiven Eigenschaften nutzen und die negativen kontrollieren wollen.
Wissenschaftsfach: Informatik
RSWK: Künstliche Intelligenz / Algorithmus ; Künstliche Intelligenz / Informationsethik
ASB: Wcb 1
DDC: 300
SFB: EDV 90
KAB: Z 010
SSD: WBR 56
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3Floridi, L.: Information: a very short introduction.
Oxford : Oxford University Press, 2010. XV, 130 S.
ISBN 978-0-19-955137-8
(Very short introductions : stimulating ways in to new subjects ; 225)
Abstract: We live in a society that is awash with information, but few of us really understand what information is. In this Very Short Introduction, one of the world's leading authorities on the philosophy of information and on information ethics, Luciano Floridi, offers an illuminating exploration of information as it relates to both philosophy and science. He discusses the roots of the concept of information in mathematics and science, and considers the role of information in several fields, including biology. Floridi also discusses concepts such as "Infoglut" (too much information to process) and the emergence of an information society, and he addresses the nature of information as a communication process and its place as a physical phenomenon. Perhaps more important, he explores information's meaning and value, and ends by considering the broader social and ethical issues relating to information, including problems surrounding accessibility, privacy, ownership, copyright, and open source. This book helps us understand the true meaning of the concept and how it can be used to understand our world. About the Series: Combining authority with wit, accessibility, and style, Very Short Introductions offer an introduction to some of life's most interesting topics. Written by experts for the newcomer, they demonstrate the finest contemporary thinking about the central problems and issues in hundreds of key topics, from philosophy to Freud, quantum theory to Islam.
Themenfeld: Information
LCSH: Knowledge, Sociology of
RSWK: Information / Soziologie / Einführung ; Information / Philosophie / Informationstheorie / Wissenssoziologie / Einführung ; HNI ; Philosophie / Information / Bedeutung / Differenz / Daten / Einführung (HBZ) ; Informationsgesellschaft / Informationsaufnahme / Informationsbedarf / Informationsbeschaffung / Informationsethik / Zugang / Drop-out / Slum (HBZ) ; Neue Medien/ Medienkonsum ; Information / Mathematik / Semantik ; Physik / Information / Entropie / Maxwellscher Dämon ; Biologie / Information / Genetik / DNS / Codon / Kommunikation / Neurobiologie ; Information / Wirtschaft
BK: 02.02 (Wissenschaftstheorie) ; 06.00 (Information und Dokumentation: Allgemeines) ; 53.71 (Theoretische Nachrichtentechnik) ; 54.64 (Datenbanken)
DDC: 306.42
GHBS: HNI (PB)
LCC: BD175
RVK: AN 92550 ; AN 93000 ; BD 175 ; CC 2400 ; QH 710 ; WB 4000 ; MR 2200
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4Grimm, P. u. R. Capurro (Hrsg.): Informations- und Kommunikationsutopien.
Stuttgart : Steiner, 2008. 161 S.
ISBN 3-515-09266-8
(Medienethik ; Bd. 7)
Abstract: Die Etablierung einer neuen Medientechnologie erzeugte zu jeder Zeit als Reaktion auf das bis dahin Unbekannte und Neue positive wie negative Zukunftsvisionen. So wurde und wird etwa an das Internet die Erwartung geknüpft, dass die Menschen sich zu neuen Communities zusammenschließen. Derzeit werden im Kontext der Informationstechnologien auch Utopien diskutiert, die von einem veränderten Verhältnis von Mensch und Technik bzw. Umwelt ausgehen. Welche Mythen und Utopien sind in der Geschichte der Informations- und Kommunikationsmedien entstanden und auch heute noch virulent? Was sagen sie über die Welt aus, in der wir leben? Und welche ethischen Perspektiven sind für eine zukünftige Gestaltung der Informations- und Wissensgesellschaften zu berücksichtigen? Der vorliegende Band mit den Beiträgen des sechsten Symposiums zur Medienethik der Stuttgarter Hochschule der Medien wirft einen kritischen Blick auf bestehende Informations- und Kommunikationsutopien und regt dazu an, diese (immer wieder) auf ihre positiven wie negativen Potentiale zu hinterfragen.
Inhalt: Inhalt: Rafael Capurro: Einleitung Klaus Wiegerling: Ubiquitous Computing als konkrete Utopie Michael Nagenborg: Wenn Roboter alles wissen und Kühlschränke nicht lügen Tassilo Pellegrini: Semantic Web als konkrete Utopie - Eine praktische Annäherung Falko Blask: TV kontra Web: Mythos Medien - Medienmythen Hans Kräh: Filme als Zeitreisen: Medienszenarien in Zukunftsszenarien Uwe Jochum: Zur Zeit wird hier der Raum - Die digitale Inversion des Karfreitagszaubers Thomas Nisslmüller: Der cybergnostische Imperativ: Sich lesen in Zeiten virtueller Versuchsspiele Manfred Lang: Good Night, and Good Luck! Zur Geschichte informationspolitischer Utopien
Anmerkung: Beiträge des sechsten Symposiums zur Medienethik der Stuttgarter Hochschule der Medien. Rez. in: ZfBB 57(2010) H.1, S.65-66 (W. Gödert)
Themenfeld: Informationsethik
RSWK: Informationstechnik / Utopie / Medien / Ethik / Kongress / Stuttgart <2006> ; Informationstechnik / Utopie / Medien / Informationsethik / Kongress / Stuttgart <2006>
BK: 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
DDC: 175 / DDC22ger
GHBS: KLEX (SI)
RVK: AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
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5Kuhlen, R.: Informationsethik : Umgang mit Wissen und Information in elektronischen Räumen.
Konstanz : UVK, 2004. 444 S.
ISBN 3-8252-2454-6 (UTB)
(UTB ; 2454 : Medien- und Kommunikationswissenschaft)
Anmerkung: Rez. in: Information - Wissenschaft und Praxis 56(2005) H.2, S.121 (K. Weber): "Rainer Kuhlen ist Professor für Informationswissenschaft an der Universität Konstanz und Lehrbeauftragter am Institut für Bibliothekswissenschaft der HumboldtUniversität zu Berlin. Seine "Informationsethik" ist als Lehrbuch konzipiert; dies ist schon allein daran ersichtlich, dass jedes Kapitel mit "Kontrollfragen" schließt, die Studierenden ermöglichen sollen, zu prüfen, ob der bisher thematisierte Stoff erfasst wurde. Der Text selbst ist in verschiedenen Schriftgrößen gesetzt. Es finden sich kleiner gesetzte Passagen, die der Autor als besonders wichtig und als Kondensat der bis dahin gebotenen Ausführungen anzusehen scheint. Dies mag für ein Selbststudium hilfreich sein, sofern man beim Autor studiert. Ob dies aber für alle Studierenden der Informationswissenschaft oder angrenzender Fächer gilt, kann man bezweifeln. Das Feld der Informationsethik ist stark in Bewegung, das Feld ist recht heterogen. Es ist zwar legitim und wünschenswert, den Versuch der Kanonisierung in der Lehre zu unternehmen, doch scheint dies noch verfrüht. Kuhlen selbst verweist mehrfach darauf, dass die Debatte der Informationsethik im Fluss ist; daher kann der Ausweis vermeintlich wichtiger und weniger wichtiger Aussagen gerade dann fehlleiten, wenn gleichzeitig der Anspruch der Allgemeingültigkeit und Vollständigkeit erhoben wird - und dieser Anspruch steckt überall in Kuhlens Buch. Die Stärke des Buchs liegt darin, dass es eine Fülle von Informationen zur Informationsethik und der darin behandelten Fragen bietet - es werden die großen Probleme angesprochen. Hier an Details zu mäkeln würde dem Anspruch des Buchs nicht gerecht werden; nimmt man die Konzeption als Lehrbuch ernst, so muss das Hauptziel sein, den Studierenden einen breiten Einblick in die jeweiligen Problemlagen zu verschaffen. Dies leistet das Buch ohne Zweifel. ; Jedoch zeigt es gleichzeitig eine erhebliche Schwäche, die auch für die Konzeption als Lehrbuch sehr problematisch ist. In den ersten beiden Kapiteln versucht der Autor, sehr gerafft existierende ethische Ansätze aufzuzeigen und ihren Zusammenhang zur Informationsethik zu skizzieren bzw. Menschenrechtskonzeptionen für die Ziele der Informationsethik nutzbar zu machen. Liest man jedoch weiter, so tauchen die angeführten ethischen Positionen nur noch vereinzelt, unsystematisch und kaum reflektiert auf. Im Wesentlichen erschöpfen sich die Kapitel 3 bis 8 darin, Sachverhalte aufzuzeigen, Konfliktlinien nachzuzeichnen und Argumentationen verschiedenster Interessengruppierungen darzustellen - reine Deskription also. Gleichzeitig werden in den hervorgehobenen Passagen gleichsam apodiktisch und ohne Begründung ethische Postulate formuliert: So und so ist es eben, so und so soll es sein. Dies fällt weit hinter den aktuellen Stand der Diskussion allein im deutschsprachigen Bereich zurück, wie sich an vielen Beispielen deutlich machen lässt: 1) Zwar geht Kuhlen in Kap. 5 auf Beate Rösslers Texte zur Privatheit ein, aber deutet nicht einmal an, wie umfassend sie und viele andere Autoren mit Rückgriff auf Argumente der politischen Philosophie den Anspruch auf Privatheit normativ begründet. z) Obwohl Helmut Spinner mit"Die Wissensordnung" 1994 und "Die Architektur der Informationsgesellschaft" 1998 ausführlich eine (normative) Antwort gegeben hat, wie mit Informationen in einer rechtsstaatlichen Demokratie umgegangen werden sollte, um Rechte und Freiheiten der Bürger zu erhalten und Konflikte zu lösen, geht Kuhlen darauf nicht ein. Dabei ist das Zonen-Konzept Spinners zumindest ein Ausgangspunkt für normative Überlegungen. 3) Auch wenn es problematisch ist, in einer Rezension für sich selbst Partei zu ergreifen, sei der Hinweis erlaubt, dass der Rezensent seit geraumer Zeit versucht, die Konzepte der verschiedenen liberalen Strömungen der politischen Philosophie für die Grundlegung einer Informationsethik - bspw. in Bezug auf die Wahrung von Bürgerrechten und den Digital Divide -fruchtbar zu machen. 4) Allenfalls kursorisch werden die mehr als wichtigen Beiträge von Rafael Capurro, Thomas Hausmanninger und vielen weiteren Autoren in den ICIE-Bänden und anderen Publikationen genannt. Zuletzt: Im internationalen Kontext ist die Forschung viel weiter, als dies Kuhlen darlegt. So ist die Debatte um den Digital Divide weit über das Problem der mangelnden technischen Infrastruktur hinausgegangen - ein Blick bspw. in Mark Warschauers Texte wäre sehr erhellend. Weiterhin, die Liste ist beileibe unvollständig, fehlt die gesamte Auseinandersetzung um die Postmoderne, die wichtigen Beiträge aus den USA werden nur angeschnitten, Luciano Floridi oder Manuel Castells werden bloß kurz zitiert - als Laie könnte man den (mehr als falschen) Eindruck gewinnen, dass Rainer Kuhlen die Informationsethik erfunden hätte. Problematisch ist dabei nicht die gekränkte Eitelkeit der übergangenen Autoren (obwohl intellektuelle Redlichkeit sowie informationswissenschaftliche Ansprüche fordern, auf andere Ansätze hinzuweisen); vielmehr erweckt Kuhlen den Eindruck, dass es gar nicht notwendig sei, normative Aussagen zu begründen oder deutlich zu machen, dass elaborierte Begründungen existieren und bedeutsam für die Ausarbeitung einer Informationsethik sind. Studierende, die Kuhlens Buch nutzen, müssen fast zwangsläufig den Eindruck bekommen, dass es in ethischen Diskursen nur darauf ankommt, wer etwas behauptet, statt darauf, wie das Gesagte begründet wird. Fazit: Rainer Kuhlens "Informationsethik" liefert eine Fülle von Informationen. Aber weder als Lehrbuch noch als Beitrag zur systematischen Debatte der Informationsethik kann es wirklich überzeugen, dazu ist es zu sehr von Auslassungen geprägt."
Themenfeld: Information
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften
RSWK: Informationsethik / Lehrbuch
BK: 05.02 / Kommunikationstheorie ; 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft ; 06.35 / Informationsmanagement ; 02.02 / Wissenschaftstheorie ; 08.38 / Ethik
RVK: AP 13625 ; CC 7260 ; SR 850