Literatur zur Informationserschließung
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1Strzolka, R.: ¬Das Internet als Weltbibliothek : Suchmaschinen und ihre Bedeutung für den Wissenserwerb.
Berlin : Simon-Verl. für Bibliothekswissen, 2008. 177 S.
ISBN 3-940862-00-2
Abstract: Eine bibliothekarische Kampfschrift: Freiheit des Zugangs versus Zensur, lnformationskompetenz versus den einseitigen Gebrauch von Google. Das Angebot an Suchmaschinen erfordert einen intelligenten Gebrauch des Internet gegen alle Facetten der Zensur, denen bewusst oder unbewusst alle Nutzer des Internet ausgesetzt sind. Die zunehmende Gefahr einer einseitigen Informationsbeschaffung auf allen Gebieten, die die Öffentlichkeit oft nicht kennt, wird hier mit einer Fülle von Beispielen aufgezeigt. Dies bedeutet gleichzeitig eine Aufforderung an alle Bibliothekare und Informationsspezialisten, dem einseitigen Gebrauch von Google Möglichkeiten der Recherche, die Kenntnis von einer Vielzahl von Suchmaschinen und Informationsquellen aller Art entgegen zu setzen. Dabei kreist das Buch auch um alle Formen und Arten von Zensur in der Medienwelt, unserer heutigen Umwelt, denen nur ein aufgeklärter Nutzer gewachsen sein kann, eine riesige Aufgabe für Bibliotheken und alle Anbieter von Informationen, die keinem ökonomischen Zweck dienen und wirklich nur beraten und informieren wollen. Das Buch zeigt das ganze Ausmaß von Vertrauensverlust, das heute die Informations- und Umwelt bedroht und mehr denn je eine hohe Informationskompetenz notwendig macht.
Anmerkung: Rez. in: BuB 60(2008) H.6, S.500-501 (W. Ratzek): "Der Titel lässt eine weitere Publikation über die Wichtigkeit des Internet vermuten. Doch wer Rainer Strzolka kennt, weiß, dass dem so nicht sein muss. Strzolka legt dann gleich provokativ los: »Neulich beim Psychiater - Therapiestunde mit einem Java-Applet« (Seite 10) simuliert einen Dialog zwischen einer Software »Eliza« und offenbar einer realen Person, die folgendes Problem hat: »Ich fürchte mich, weil ich glaube, dass das Internet ein großer Misthaufen mit Zensur ist.« Diese Einführung erinnert doch sehr stark an den erst kürzlich verstorbenen Informatikpionier und -kritiker Joseph Weizenbaum, der 1966 ein Programm namens Eliza schrieb und später einmal sagte: »Das Internet ist ein großer Misthaufen.« Eine Reminiszenz an Weizenbaum wäre angebracht gewesen. In der 26 Kapitel umfassenden »bibliothekarischen Kampfschrift«, wie es auf dem Klappentext heißt, geht Strzolka gegen die Googlesierung der Gesellschaft an. Aber auch Wikipedia steht in der Kritik (Seite 30 ff.). Das Thema Informationsfreiheit und Zensur zieht sich dabei, wie ein roter Faden durch das Buch, zum Beispiel bei Google Earth (Seite 16 ff.) oder in China (Seite 92). Die USA und Deutschland (zum Beispiel Seite 100 f.) sind häufiger mit Beispielen im Buch vertreten - und kommen auch nicht gut weg. Konsequenterweise trifft es auch Wikipedia, wo es neben Zensur (im Sinne von Unterdrückung) auch um Manipulation (im Sinne von Schönfärberei) geht (Seite 134 f.). Denn: »Im Grunde ist Wikipedia genau das«, schreibt Strzolka, »wovon Orwell träumte, weil Geschichte nicht mehr im Nachhinein gefälscht wer- den muss, sondern weltweit in Realzeit nach herrschenden Bedürfnissen umgeschrieben wird.« (Seite 134 f.). ; Neben Anwendungen und Beispielen aus verschiedenen Ländern belegt der Autor anhand beeindruckender Beispiele, wie wenig sinnstiftend Wort-/Wortsstammfilter sind (Seite 84 bis 91). Ein Hauptproblem in der Informations- und Wissensgesellschaft sieht er darin: »Die Bequemlichkeit der Nutzer« führe zu einer selbst auferlegten »Informationsbeschränkung« bei der Nutzung von Suchmaschinen (Seite 18 bis 21). Dementsprechend sieht Strzolka in der »fehlenden Informationskompetenz und Zensur« eine »unheilvolle Allianz« (Seite 24). »Sich auf Suchmaschinen als objektive Instanz zu verlassen«, heißt es später (Seite 56), »ist so naiv, wie die Bibel als einzige Informationsquelle für das Leben in der modernen Welt zu nutzen«. Denn: »Suchmaschinen zensieren nicht - Ihre Betreiber organisieren Zensur.« Internetzensur Auf 25 Seiten (Seite 74 bis 99) dokumentiert Strzolka mit bemerkenswerten Beispielen, wie das in der Praxis geschieht. Nach Strzolka beteiligen sich Bibliothekare auch an der (Internet-)Zensur (Seite 22 f, mit Beispielen auf Seite 34). Hier wäre eine tiefergehende Auseinsandersetzung angebracht gewesen. Beeindruckend dabei, wie Strzolka über »Zensur und Idiotenfallen« (Seite 84 bis 90) berichtet. »Das Internet ist eine ausgesprochen heterogene Datensammlung und >keineswegs die größte Bibliothek der Welt>, wie immer zu hören ist.« (Seite 25) Denn: »Informationsportale verengen den Weg in die Wissensgesellschaft [...], weil sie die Fokussierung auf gewünschte Quellen [fördern]« (Seite 25). Vor diesem Hintergrund müsse deshalb eher von »Informationsbeschränkung« als von »Informationsvielfalt« die Rede sein. ; Das 27 Seiten umfassendes Literaturverzeichnis demonstriert, welchen inhaltlichen Aufwand Strzolka für diese Publikation betrieben hat. Dennoch schleicht sich die eine oder andere Nachlässigkeit ein: So wird beispielsweise der Internet-Medienrat am 16. September 1996 seine Mitglieder und Organisation der Öffentlichkeit vorstellen (Seite 44). Dies gilt auch für den »Entwurf eines Staatsvertrages über Mediendienste« (Seite 45). Der Mediendienste-Staatsvertrag (von 2003) und das Teledienstegesetz wurden im Frühjahr 2007 durch das Telemediengesetz ersetzt. Bei der Lektüre entsteht häufiger der Eindruck, dass die eine oder andere Quelle nicht angegeben wurde. Auch gibt es - das sind aber nicht ins Gewicht fallende Ausnahmen - Fehlinterpretationen, so zum Beispiel auf Seite 69: »Es waren einmal drei Böcke. Und alle hießen Bruse.« Das ist keine schwedische Sage, sondern ein norwegisches Volksmärchen von Peter Christian Asbjoernsen und Joergen Moe. Das in einem lesefreundlichen, provokanten und (oft auch) satirischen Stil verfasste Buch ist nicht nur all jenen zu empfehlen, die noch nicht ganz von den schwarzen Löchern der IT-Industrie aufgesogen worden sind, sondern auch jenen, die glauben, dass das Internet, vor allem dass WWW und insbesondere Google den Zugang zum Wissen dieser Welt eröffnet. Wer sich gerne auch einmal Zeit nimmt, um über sein Tagesgeschäft als Informationsprofi nachzudenken, dem bietet Rainer Strzolkas Buch zahlreiche Denkanstöße. Beeindruckend auch seine Kenntnisse über Suchmaschinen, wenn auch Google im Mittelpunkt steht." ; Weitere Rez. in ZfBB 55(2008), H.5, S.317-319 (D. Lewandowski): "Suchmaschinen im Allgemeinen, und wegen ihrer großen Marktmacht vor allem die Suchmaschine Google, geraten zunehmend in die Kritik aufgrund von drei Problemfeldern. Erstens wegen ihrer Praktiken des Datensammelns (persönliche Daten sowie Suchanfragen), zweitens wegen der lntransparenz ihrer Rankingverfahren und drittens wegen der Praxis, gewisse Seiten aus ihren Indizes auszuschließen (aufgrund staatlicher Bestimmungen oder aufgrund von Willkür). Es ist zu begrüßen, dass in der letzten Zeit vermehrt Schriften erschienen sind, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen oder doch zumindest auf diese Themen hinweisen. Denn bisher, und das lässt sich vor allem an den prominenteren Beispielen zeigen (Gerald Reischl: »Die Google-Falle«,Wien 2008; Hermann Maurer et al.: »Report on dangers and opportunities posed by large search engines, particularly Google«, www.iicm.tugraz. at/iicm_papers/dangers_google.pdf), ist es nicht gelungen, diese Themen wissenschaftlich seriös darzustellen. Aufgrund der gravierenden Mängel in diesen Schriften tun die Autoren ihrem an sich löblichen Anliegen keinen Gefallen, sondern spielen eher denen in die Hände, die solche Kritik als Verschwörungstheorien oder Ähnliches abtun. . . . Diese Aufzählung von Fehlern und Fehleinschätzungen ließe sich geradezu beliebig fortsetzen. Insofern kann das Buch leider in keiner Weise empfohlen werden und ist, wie auch schon die eingangs genannten Google-kritischen Titel, zwar thematisch interessant, jedoch in seiner Ausführung handwerklich so schlecht, dass das eigentliche Anliegen des Autors in der Fülle der Fehler untergeht. Eine genauere Recherche hätte man auf jeden Fall erwarten dürfen-schließen wir mit einer Rechercheempfehlung des Bibliothekars Strzolka: »Jemand, der Denken kann, geht beispielsweise in eine Bibliothek.« (S.132)
RSWK: Internet / Suchmaschine / Wissensorganisation / Zugriff / Zensur ; Internet / Online-Recherche / Benutzerverhalten / Informationskompetenz
DDC: 025.04 / DDC22ger
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2Alby, T. ; Karzauninkat, S.: Suchmaschinenoptimierung : professionelles Website-Marketing für besseres Ranking ; [berücksichtigt Google Analytics].2., aktualisierte Aufl.
München : Hanser, 2007. XIV, 279 S.
ISBN 3-446-41027-9
Abstract: Mit Suchmaschinenoptimierung. Professionelles Website-Marketing für besseres Ranking liefern Stefan Karzauninkat und Tom Alby einen sauberen Überblick über Grundlagen, Gründe, Maßnahmen und Zielsetzungen von suchmaschinenoptierten Websites. Essentielles Internet-Wissen auf dem aktuellen Stand. Karzauninkat und Alby widmen ihr Buch Entscheidern, Konzeptionern, Designern und Webmastern, die ihre Website, ob neu oder alt, im Gesamtzusammenhang des Internet sehen und verstehen wollen. Suchmaschinen sind und waren dabei schon immer ein wesentlicher Faktor, denn sie sind die Instanz, die eine Website und deren Informationen findet, wenn sie gesucht wird. Die Sucharbeit der Maschinen kann man ignorieren, behindern oder unterstützen -- wenn man weiß wie. Karzauninkat und Alby haben ihr Wissen praktisch erworben. Vor allem Karzauninkat kann zahlreiche Internetprojekt vorweisen, zu denen auch die bekannte und viel besuchte Suchmaschinen-Website www.suchfibel.de gehört. Ziel der beiden Autoren ist es, ein allgemeines Verständnis für die Such- und Gefundenwelt des Internet und dauerhafte und anhaltende Maßnahmen für die gefunden-werden-Bilanz sowie die Platzierung innerhalb der Liste der gefundenen Suchergebnisse zu vermitteln. Überzeugen, erklären und zeigen lautet die Devise: Am Anfang steht eine Einführung mit dem Titel "Wozu das Ganze". Argumentationsstoff und Fakten für den folgenden Aufwand. Darauf folgt die Website-Optimierung als Teil der Unternehmenskommunikation und dieses Kapitel zeigt auch einen Fokus der beiden: Verkaufen. Nun gut, welcher Zweck auch immer, die Mittel sind immer die gleichen. Als nächstes stellen sie Suchmaschinen und ihre Funktionsweise vor, bevor sie sich dann dem Kern ihres Buches widmen: die Optimierung zur Positionsverbesserung. Hier entschlüsseln sie die Bedeutung von Inhalt, erklären kurz die technischen Belange und zeigen wo es Probleme und Widerstände geben kann. Auch professionelle Dienstleister für die Website-Optimierung nehmen sie unter die Lupe. Zuletzt dann Suchmaschinenmarketing, laufende Maßnahmen zur Erfolgskontrolle und dann noch sechs kurze Fallbeispiele. Ebenso bieten sie ein Glossar und einen Anhang mit Server-Response-Codes, Agents und Meta-Tags sowie weiterführende Literatur und Weblinks. Übrigens steht den Druck-Käufern das gesamte Buch auch als eBook zur Verfügung! Suchmaschinenoptimierung ist ein guter, locker geschriebener und leicht zu lesender, vor allem aktueller Überblick mit einem Gespür für die Fragen und Bedürfnisse der Zielgruppe von Entscheider bis Webmaster. Wer Suchmaschinen-Verständnis ohne technische Überlastung sucht, liest hier zufrieden.
Themenfeld: Suchmaschinen
Objekt: Google Analytics
RSWK: World Wide Web / Suchmaschine ; Suchmaschine / Web Site / Ranking ; Internet / Online-Recherche / Suchmaschine (GBV)
BK: 54.65 Webentwicklung ; 06.74 Informationssysteme
DDC: 004 ; 650
RVK: ST 252 Informatik / Monographien / Software und -entwicklung / Web-Programmierung, allgemein ; QP 650 Wirtschaftswissenschaften / Allgemeine Betriebswirtschaftslehre / Aufbauelemente des Unternehmens / Absatz / Werbung und Public Relations / Datenverarbeitung im Marketing ; ST 205
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3Köchert, R.: Auf der Suche im Internet : Die Etrusker-Spitzmaus - Online-Wissen effizient abrufen und nutzen.
Kilchberg : Smart Books, 2005. 231 S.
ISBN 3-908490-94-4
Abstract: Diplomphysiker Ralf Köchert hat sich mit dem Medium Internet auseinandergesetzt und möchte dem Leser dessen ursprüngliche Idee - die Suche nach Informationen auf professionelle Weise näher bringen. Wertvoll sind in diesem Zusammenhang vor allem die Ausführungen über gezieltes Suchen. Des Weiteren setzt sich der Autor mit dem Aufbau der bekannten Suchmaschine Google auseinander. Zu sätzlich wird erklärt, wie das Hypertextsystem, also die Systematik der Links im Internet funktioniert. Wer sich mit diesem Buch auseinandersetzt, wird künftig bei der täglichen Recherche wohl einige Zeit und Energie sparen.
Themenfeld: Suchmaschinen
RSWK: Internet / Online-Recherche ; Internet / Suchmaschine
RVK: ST 205
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4Klems, M.: Finden, was man sucht! : Strategien und Werkzeuge für die Internet-Recherche.
Düsseldorf : Landesanstalt für Medien, 2003. 82 S.
(Ratgeber Neue Medien ; Bd. 1)
Anmerkung: Rez. in: FR Nr.165 vom 18.7.2003, S.14 (T.P. Gangloff) "Suchmaschinen sind unverzichtbare Helferinnen für die Internet-Recherche Doch wenn die Trefferliste zu viele Links anbietet, wird die Suche schon mal zur schlafraubenden Odyssee. Wer angesichts umfangreicher Trefferlisten verzweifelt, für den ist die Broschüre Finden, was man sucht! von Michael Klems das Richtige. Klems klärt zunächst über Grundsätzliches auf, weist darauf hin, dass die Recherchehilfen bloß Maschinen seien, man ihre oft an Interessen gekoppelten Informationen nicht ungeprüft verwenden solle und ohnehin das Internet nie die einzige Quelle sein dürfe. Interessant sind die konkreten Tipps - etwa zur effizienten Browsernutzung (ein Suchergebnis mit der rechten Maustaste in einem neuen Fenster öffnen; so behält man die Fundliste) oder zu Aufbau und Organisation eines Adressenverzeichnisses. Richtig spannend wird die Broschüre, wenn Klems endlich ins Internet geht. Er erklärt, wie die richtigen Suchbegriffe die Trefferquote erhöhen: Da sich nicht alle Maschinen am Wortstamm orientierten, empfehle es sich, Begriffe sowohl im Singular als auch im Plural einzugeben; außerdem plädiert Klems grundsätzlich für Kleinschreibung. Auch wie Begriffe verknüpft werden, lernt man. Viele Nutzer verlassen sich beim Recherchieren auf Google - und übersehen, dass Webkataloge oder spezielle Suchdienste nützlicher sein können. Klems beschreibt, wann welche Dienste sinnvoll sind: Mit einer Suchmaschine ist man immer auf dem neuesten Stand, während ein Katalog wie Web.de bei der Suche nach bewerteter Information hilft. Mets-Suchmaschinen wie Metager.de sind der Joker - und nur sinnvoll bei Begriffen mit potenziell niedriger Trefferquote. Ebenfalls viel versprechende Anlaufpunkte können die Diskussionsforen des Usenet sein, erreichbar über die Groups-Abfrage bei Google. Wertvoll sind die Tipps für die Literaturrecherche. Eine mehrseitige Linksammlung rundet die Broschüre ab"
Themenfeld: Suchmaschinen
RSWK: Internet / Online-Recherche / Ratgeber ; Internet / Suchmaschine / Ratgeber
BK: 06.74 / Informationssysteme
DDC: 004
GHBS: KNZI (PB)
RVK: AP 18500
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5Huberman, B.: ¬The laws of the Web: : patterns in the ecology of information.
Cambridge, MA : MIT Press, 2001. X, 105 S.
ISBN 0-262-08303-5
Anmerkung: Rez. in: nfd 54(2003) H.8, S.497 (T. Mandl): "Gesetze der digitalen Anarchie - Hyperlinks im Internet entstehen als Ergebnis sozialer Prozesse und können auch als formaler Graph im Sinne der Mathematik interpretiert werden. Die Thematik Hyperlinks ist im Information Retrieval höchst aktuell, da Suchmaschinen die Link-Struktur bei der Berechnung ihrer Ergebnisse berücksichtigen. Algorithmen zur Bestimmung des "guten Rufs" einer Seite wie etwa PageRank von Google gewichten eine Seite höher, wenn viele links auf sie verweisen. Zu den neuesten Erkenntnissen über die Netzwerkstruktur des Internets liegen zwei sehr gut lesbare Bücher vor. Der Autor des ersten Buchs, der Wirtschaftswissenschaftler Huberman, ist Leiter einer Forschungsabteilung bei Hewlett Packard. Huberman beschreibt in seinem Buch zunächst die Geschichte des Internet als technologische Revolution und gelangt dann schnell zu dessen Evolution und den darin vorherrschenden Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Oberraschenderweise treten im Internet häufig power-law Wahrscheinlichkeitsverteilungen auf, die der Zipf'schen Verteilung ähneln. Auf diese sehr ungleichen Aufteilungen etwa von eingehenden HypertextLinks oder Surfern pro Seite im Internet bezieht sich der Titel des Buchs. Diese immer wieder auftretenden Wahrscheinlichkeitsverteilungen scheinen geradezu ein Gesetz des Internet zu bilden. So gibt es z.B. viele Sites mit sehr wenigen Seiten und einige wenige mit Millionen von Seiten, manche Seiten werden selten besucht und andere ziehen einen Großteil des Internet-Verkehrs auf sich, auf die meisten Seiten verweisen sehr wenige Links während auf einige wenige populäre Seiten Millionen von Links zielen. Das vorletzte Kapitel widmen übrigens beide Autoren den Märkten im Internet. Spätestens hier werden die wirtschaftlichen Aspekte von Netzwerken deutlich. Beide Titel führen den Leser in die neue Forschung zur Struktur des Internet als Netzwerk und sind leicht lesbar. Beides sind wissenschaftliche Bücher, wenden sich aber auch an den interessierten Laien. Das Buch von Barabási ist etwas aktueller, plauderhafter, länger, umfassender und etwas populärwissenschaftlicher."
Themenfeld: Internet
LCSH: Internet searching ; World Wide Web / Social aspects
RSWK: Internet / Online-Recherche
DDC: 025.04
RVK: ST 201 I65 ; AP 18500
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6Weilenmann, A.-K.: Fachspezifische Internetrecherche : für Bibliothekare, Informationsspezialisten und Wissenschaftler.
München : Saur, 2001. 205 S.
ISBN 3-598-11723-X
(Bibliothekspraxis ; 38)
Anmerkung: Rez. in: Online-Mitteilungen 2006, H.88 [=Mitteilungen VÖB 2006, H.4], S.16-18 (M. Buzinkay): "Dass das Internet ein Heuhaufen sein kann, in dem die berühmt-berüchtigte Nadel nicht einmal annähernd gefunden werden kann, hat sich herumgesprochen. Orientierungshilfen und Wegweiser gibt es also viele, sowohl online als auch über traditionellere Medien wie dem Buch. Auch das vorliegende Werk von Anna-Katharina Weilenmann ordnet sich in diese Kategorie von Internet-Führern ein. Auf rund 200 Seiten werden Einstiege in verschiedenste Themen der Wissenschaft angeboten. Über so genannte Subject Gateways - nennen wir sie schlicht Themen-Portale - werden Wissenschaftsdisziplinen erschlossen, meist in einer kurzen, aber präzisen Beschreibung der online-Ressource. Jedes Sachgebiet wird zudem um Lexika, Enzyklopädien, Bibliographien und Datenbanken ergänzt. Die Ordnung der Sachgebiete orientiert sich an der Dewey Dezimalklassifikation. Die Bandbreite der Sachgebiete ist dementsprechend groß und orientiert sich an der Wissenschaft: - Bibliotheks- und Informationswissenschaft - Philosophie und Psychologie, Religion / Theologie - Sozialwissenschaften, Soziologie, Politik - Wirtschaft, Recht - Erziehung, Ethnologie, Sprache, Literaturwissenschaft - Mathematik, Physik, Chemie, Biologie - Technik - Medizin - Landwirtschaft, Informatik - Kunst, Architektur, Musik, Theater, Film - Sport - Geschichte Geographie, Reisen Bei der Auswahl der einzelnen Web-Quellen ließ sich die Autorin von Qualitätskriterien wie Alter der Webseite, der Zuverlässigkeit der Inhalte, der Aktualität aber auch von der Art der Trägerschaft leiten. Webseiten mit einem akademischen Hintergrund standen daher im Vordergrund, waren aber nicht ausschließlich vertreten. So finden sich auch Webseiten kommerzieller Anbieter (z.B. Scopus von Elsevier) oder auch anderer öffentlicher, nicht-akademischer Institutionen (wie der Österreichischen Nationalbibliothek mit Ariadne) im Webseiten-Verzeichnis. Rund 200 deutsch- und englischsprachige Einträge werden im Buch genauer beschrieben, mit Informationen zum Inhalt des Angebots, der Urheberschaft und Angabe möglicher Kosten. Auch weiterführende Links werden häufig angeführt. Ein einführendes Kapitel zur Informationsrecherche rundet dieses gelungene Buch ab. ; Empfehlung: Das Buch eignet sich meiner Meinung nach gut als Ausgangspunkt für die Recherche in einem noch unbekannten Sachgebiet. Zum einen, weil ein Sachgebiet von recht wenigen, dafür von der Autorin gut ausgesuchten Web-Quellen eingerahmt wird. Zum anderen, weil hier von vertrauenswürdigen Webseiten ausgegangen werden kann. Man kann es auch anders sagen: dieses Buch gehört möglichst nahe an jede InternetArbeitsstation. Aufgrund der Dynamik des Themas - Links und Webseiten können recht rasch "altern" - hat dieses Buch natürlich eine fast schon natürliche Lebensdauer. Hier wäre es interessant, und das ist weniger ein Hinweis an die Autorin als vielmehr ein Wink an den Verlag, die so detailreich beschriebenen Quellen auch online zugänglich zu machen, nämlich in der Form von Bookmarks, die von den Leserlnnen auf eigene Bookmarking-Tools übernommen werden könnten. Entweder ganz einfach als Favoriten im eigenen Browser oder zu elaborierten Werkzeugen wie Rollyo, wo individuelle Suchdienste basierend auf selbst erstellten Searchrolls bedient werden könnten. Damit würde man sich die mehr als lästige Tipp-Arbeit ersparen. Mehr zu Rollyo können Sie unter http://www.buzinkay.net/blog-de/2006/11/rollyo/ nachlesen." ; Weitere Rez: BuB 29(2007) H.1, S.71-72 (J. Plieninger) ; Weitere Rez: Information - Wissenschaft und Praxis 58(2007) H.5, S.317-318 (M. Katzmayr): "Fazit: Mit diesem Band ist eine interessante und relevante Zusammenstellung wichtiger Ausgangspunkte für thematische Webrecherchen geglückt, aufgrund seiner praktischen Relevanz ist ihm eine weite Verbreitung zu wünschen. Insbesondere Bibliothekare im fachlichen Auskunftsdienst in wissenschaftlichen oder größeren öffentlichen Bibliotheken können aus dieser gut sortierten Fundgrube hochwertiger Internetquellen einen großen Nutzen ziehen."
Themenfeld: Internet ; Informationsmittel ; Bibliographie
RSWK: Internet / Online-Recherche ; Internet / Informationsquelle ; Datenbank / Internet / Verzeichnis (SWB) ; Wissenschaftliche Datenbank / Internet / Verzeichnis (SWB) ; Bibliographie / Internet / Verzeichnis (SWB)
BK: 06.74 / Informationssysteme
DDC: 004 ; 070
RVK: AN 95000 [Allgemeines # Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft # Informationswissenschaft # Informationspraxis # Bibliographische Erfassung, Suchpraxis] ; AN 97000 [Allgemeines # Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft # Informationswissenschaft # Fachliche Information und Dokumentation # Allgemeines, Wissenschaft, Hochschulwesen]
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7Neibaur, A.R.: How to do everything with Yahoo!.
New York : Osborne McGraw-Hill, 2000. XVI, 512 S.
ISBN 0-07-212561-6
Themenfeld: Suchmaschinen
Objekt: Yahoo
RSWK: Internet / Suchmaschine ; Internet / Online-Recherche
DDC: 025.04 21
LCC: ZA4226.N44 2000
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8Spallek, A.M. ; Kreinacke, M.: Suchmaschinen : gezielt recherchieren im Internet.
München : Deutscher Taschenbuch-Verlag, 2000. 187 S.
ISBN 3-423-50229-0
(dtv; 50229: Beck-EDV-Berater)
Themenfeld: Suchmaschinen
RSWK: Internet / Online-Recherche (21) ; Internet / Suchmaschine (21)
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9Lamprecht, S.: Professionelle Recherche im Internet.2., überarb. u. erw. Aufl.
München : Hanser, 1999. 233 S.
ISBN 3-446-21127-6
Abstract: Dieses Buch bietet einen sehr guten Überblick, wie man sich Informationen schnell und effizient verschaffen kann. Neben Suchmaschinen werden auch Mailing-Listen und Newsgroups (Diskussionforen) vorgestellt. Es wird anschaulich beschrieben, wie sie gegliedert sind und wie man daran teilnehmen kann. Rund die Hälfte des Buches beschäftigt sich mit Spezialrecherchen, wie etwa die Suche nach Software, Personen oder Jobs. Im Kapitel 'Quellen für Aus- und Fortbildung' findet man neben der 'Free Internet Encyclopdedia' und den 'Online Dictionaries' viele weitere nützliche Adressen. Obwohl sich das Buch primär an Profis richtet, ist es auch für Einsteiger geeignet. Die Recherchestrategien werden allgemein verständlich erklärt
Themenfeld: Internet ; Suchmaschinen ; Grundlagen u. Einführungen: Allgemeine Literatur
RSWK: Internet / Online-Recherche (21) ; Internet / Suchmaschine (21)
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10Babiak, U.: Effektive Suche im Internet : Suchstrategien, Methoden, Quellen.3., aktualisierte u. erw. Aufl.
Cambridge : O'Reilly, 1999. 217 S.
ISBN 3-98721-150-5
(O'Reilly essentials)
Anmerkung: Rez. in: Internet Professionell 1999, August, S.19 (GO)
Themenfeld: Internet ; Suchmaschinen ; Grundlagen u. Einführungen: Allgemeine Literatur
RSWK: Internet / Suchmaschine (21) ; Internet / Navigieren (21) ; Internet / Online-Recherche (21)
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11Karzauninkat, S.: ¬Die Suchfibel : Wie findet man Informationen im Internet?.
Leipzig : Klett, 1998. 224 S. + CD-ROM.
ISBN 3-12-238104-4
Anmerkung: Vgl. auch: http://www.suchfibel.de und die entsprechende Liste
Themenfeld: Internet ; Suchmaschinen ; Grundlagen u. Einführungen: Allgemeine Literatur
RSWK: Internet / Suchmaschine (21) ; Internet / Online-Recherche (21) ; Internet / Suchmaschine / CD-ROM (213) ; Internet / Online-Recherche / CD-ROM (213)
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12Babiak, U.: Effektive Suche im Internet : Suchstrategien, Methoden, Quellen.2., aktualisierte u. erw. Aufl.
Cambridge : O'Reilly, 1998. 194 S.
ISBN 3-98721-101-7
Themenfeld: Internet ; Suchmaschinen ; Grundlagen u. Einführungen: Allgemeine Literatur
RSWK: Internet / Suchmaschine (21) ; Internet / Navigieren (21) ; Internet / Online-Recherche (21)
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13Potempa, T. ; Franke, P. ; Osowski, W. ; Schmidt, M.-E.: Informationen finden im Internet : Leitfaden für die gezielte Online-Recherche.
München : Hanser, 1998. IX,346 S.
ISBN 3-446-19242-5
Abstract: Das Internet entwickelt sich zunehmend zu einem Medium, das prinzipiell jedem Informationen aus allen Bereichen zugänglich macht, egal, ob es sich um Themen wie Recycling, Fussballbundesliga, Geldanlage oder Urlaubsreisen handelt. Durch die Fülle der zu durchsuchenden Daten übersteigt der Zeitaufwand für die Prüfung und Auswertung der Daten jedoch häufig den eigentlichen Nutzen der gesuchten Information. Genau hier setzt dieses Buch an, indem es systematisch die wichtigsten Hilfsmittel für die Informationssuche im Internet auf ihre Leistungsfähigkeit und Eignung bei der Suche beschreibt und bewertet. Außerdem werden Strategien zur richtigen Kombination von Suchhilfsmitteln vermittelt, Tips zur schnellen Beurteilung der gefundenen Informationen gegeben und Möglichkeiten beschrieben, wie man als Informationsanbieter im Internet gefunden werden kann
Themenfeld: Internet ; Suchmaschinen ; Grundlagen u. Einführungen: Allgemeine Literatur
RSWK: Internet / Online-Recherche (21) ; Internet / Suchmaschine (21)
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14Gilster, P.: Suchen und Finden im Internet.2., überarb. Aufl. Übersetzung aus dem Amerikanischen.
München : Hanser, 1997. 438 S.
ISBN 3-446-19032-5
Themenfeld: Internet ; Suchmaschinen ; Grundlagen u. Einführungen: Allgemeine Literatur
RSWK: Internet / Medienangebot (21) ; Internet / Online-Recherche (21) ; Internet / Suchmaschine (21) ; Internet / Navigieren (21)
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15Philippus, T.: Informationssuche im Internet : Tips für Profis.
Berlin : VDE-Verlag, 1997. 109 S.
ISBN 3-8007-2214-3
(EDV-Praxis)
Anmerkung: Rez. in: nfd 48(1997) H.5, S.314-315 (H. Nerlich)
Themenfeld: Internet ; Suchmaschinen
RSWK: Internet / Online-Recherche (21) ; Internet / Suchmaschine (21)
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16Babiak, U.: Effektive Suche im Internet : Suchstrategien, Methoden, Quellen.
Cambridge : O'Reilly, 1997. 185 S.
ISBN 3-930673-68-1
Anmerkung: Rez. in: nfd 48(1997) H.5, S.315-316 (H.-C. Hobohm)
Themenfeld: Internet ; Suchmaschinen ; Grundlagen u. Einführungen: Allgemeine Literatur
RSWK: Internet / Suchmaschine (21) ; Internet / Navigieren (21) ; Internet / Online-Recherche (21)
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17Lamprecht, S.: Professionelle Recherche im Internet.
München : Hanser, 1997. 208 S.
ISBN 3-446-19224-7
Abstract: Das Informationsangebot im Internet ist schier unüberschaubar. Hier gilt es, den richtigen und vor allem kürzesten Weg zur gewünschten Informationsquelle zu finden. Wie Sie im Internet professionell nach Informationen recherchieren, erklärt Ihnen dieses Buch. Sie erfahren u.a.: Wie Sie exakt das finden, wonach Sie suchen, ohne sich durch seitenlange Ergebnislisten der Suchmaschinen kämpfen zu müssen; Welche Suchmaschine sich für welchen Zweck am besten eignet und wie Sie sie einsetzen müssen; Wo Sie professionelle Informationen zu fast jedem nur erdenklichen Thema finden; Wie Sie die besten Nachrichtenquellen für sich nutzen; Wie sie Freunde, Bekannte und Geschäftspartner im Netz finden
Themenfeld: Internet ; Suchmaschinen ; Grundlagen u. Einführungen: Allgemeine Literatur
RSWK: Internet / Online-Recherche (21) ; Internet / Suchmaschine (21)