Literatur zur Informationserschließung
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© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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21Hider, P. ; Turner, S.: ¬The application of AACR2's rules for personal names in certain languages.
In: Cataloging and classification quarterly. 43(2006) no.2, S.37-52.
Abstract: Anglo-American Cataloguing Rules include special rules for personal name headings in certain languages under 22.21-22.28. This article investigates the extent to which four of these rules, pertaining to Indonesian, Malay, and Thai names, have been applied by catalogers contributing to the Australian National Bibliographic Database and discusses their value of these rules in the context of the general rules they supplement. It was found that many headings were not compliant with the rules, especially those resulting from English-language cataloging. Given catalogers' apparent difficulty in applying the special rules, it is recommended that they be deleted, that the general rules be further generalized, and that more use is made of relevant linguistic and cultural resources.
Inhalt: Vgl. auch: http://catalogingandclassificationquarterly.com/
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: AACR2
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22Bowman, J.H.: ¬The development of description in cataloguing prior to ISBD.
In: Aslib proceedings. 58(2006) nos.1/2, S.34-48.
Abstract: Purpose - The purpose of this article is to compare Anglo-American cataloguing codes and practices for description over the past 150 years and assess the contribution that they made to International Standard Bibliographic Description (ISBD). Design/methodology/approach - The major international codes, and those of major British libraries, are examined point by point, using as a basis the main areas of description as outlined in AACR2. Cataloguing textbooks are also referred to when appropriate. Findings - The article finds that general order of elements has been remarkably constant throughout the period, most variation being seen in the physical description area. Primacy of the title page as a source of information is long established. Publisher's name was often of minor importance, and in public libraries physical description was greatly reduced. It is clear from wording that codes often adopted rules from one another, and evidently some libraries made a great attempt to adopt the latest thinking. Solutions to some problems evolved gradually over a long period. Even some apparently minor aspects of punctuation have a long pedigree. ISBD clearly drew on a long-established consensus as far as possible. Practical implications - In revising AACR2 it is important to be able to see how we have reached where we are now, and in particular to avoid repetition of past mistakes. In an increasingly international publishing environment it is vital to solve the problem of multiple places of publication. Originality/value - This subject has never been tackled in this way before, and the findings are timely for the ongoing revision of AACR2.
Anmerkung: Beitrag in einem Themenheft: UK library & information schools: UCL SLAIS
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: AACR2 ; ISBD
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23Oehlschläger, S.: Aus der 47. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme am 3. und 4. November 2004 in Wien.
In: Bibliotheksdienst. 39(2005) H.1, S.83-107.
Abstract: Am 3. und 4. November 2004 hat die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme anlässlich ihrer 47. Sitzung erstmals in Wien getagt. Sie war dort zu Gast bei der Österreichischen Bibliothekenverbund und Service Ges.m.b.H., der Zentrale des Österreichischen Bibliotheksverbundes.
Inhalt: Darin: "Weiteres Vorgehen nach Abschluss des Projekts Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2) Nach Abschluss des Projekts "Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2)" innerhalb der vorgesehenen Laufzeit im Mai 2004 wurde in der B. Sitzung des Standardisierungsausschusses am 26. Mai 2004 der Entwurf des Projektberichts diskutiert. Dabei wurde noch kein Beschluss zum weiteren Vorgehen gefasst, sondern festgestellt, dass nach Aussage der Studie einem Umstieg keine grundsätzlichen Hindernisse entgegenstehen, stattdessen Vorteile eines Umstiegs aufgezeigt werden. Der Abschlussbericht Der Deutschen Bibliothek bestätigt diese Einschätzung und fasst als wichtigste Ergebnisse zusammen, dass sich im Hinblick auf Format und Regelwerk keine Aspekte ergeben haben, die gegen einen Umstieg sprechen, sondern vielmehr die große Chance besteht, weltweit verbreitete Standards auch in Deutschland einzuführen. In der Sitzung des Standardisierungsausschusses wurde aber auch deutlich, dass selbst die Befürworter eines Umstiegs trotz der vorliegenden Ergebnisse der Studie zurzeit keine Möglichkeit sehen, einen Umstieg generell durchzusetzen. Gleichzeitig erkannten die Mitglieder des Standardisierungsausschusses, dass durch die Studie in vielen Fällen Defizite des deutschen Regelwerks und der Verbundpraxis offen gelegt werden und streben daher die Beseitigung dieser Defizite im Einklang mit internationalen Regeln an. Für die weitere Arbeit ist eine klare Richtungsangabe für alle Beteiligten erforderlich. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme und die Leiterin der Arbeitsstelle für Standardisierung hatten zugesagt, einen Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise als Diskussionsgrundlage für die nächste Sitzung des Standardisierungsausschusses am 15. Dezember 2004 zu erarbeiten. Hierzu wurden vor dem Hintergrund der Projektergebnisse Vorschläge aus dem Kreis der Arbeitsgemeinschaft und des Standardisierungsausschusses erbeten. Am 14. September 2004 traf sich eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Arbeitsgemeinschaft und der Arbeitsstelle für Standardisierung, um die Vorschläge aus dem Kreis der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme mit den Vorschlägen der anderen Mitglieder des Standardisierungsausschusses abzugleichen. Neben diesen Vorschlägen wurden die Empfehlungen zum weiteren Vorgehen unabhängig von einem Umstieg aus dem Abschlussbericht des Umstiegsprojekts an die Deutsche Forschungsgemeinschaft herangezogen. Die Arbeitsgruppe hat ein Vorschlagspapier vorgelegt, das zunächst den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme zur Verfügung gestellt und bei der Sitzung ausführlich diskutiert, modifiziert und abschließend gebilligt wurde. Das überarbeitete Papier wurde dem Standardisierungsausschuss rechtzeitig zu seiner nächsten Sitzung übersandt. Das Papier enthält neben Vorschlägen für das künftige Regelwerk insbesondere konkrete Aussagen über die Zusammenarbeit der Verbundsysteme. Die wesentlichen Punkte werden im folgenden Absatz kurz vorgestellt. ; Zusammenarbeit der Verbundsysteme Im Rahmen der Diskussion um das weitere Vorgehen nach Abschluss des Projekts Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2) haben sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme darauf geeinigt, ihre Datenstrukturen zu vereinheitlichen als Voraussetzung für eine Verbesserung von Datentausch und Fremddatennutzung. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme hat erkannt, dass die gemeinsamen Zielvorstellungen am ökonomischsten mit der verpflichtenden Anwendung von MARC21 als Transportformat zu erreichen sind. Die Alternative "Weiterentwicklung von MAB2 zu MAB3" würde vor dem Hintergrund, dass MARC21 für die Übernahme ausländischer Fremddaten sowie für die Lieferung deutscher Daten an ausländische Kataloge und Portale ohnehin bedient werden müsste, in erheblichem Maß künftig dauerhaft zusätzliche Kapazitäten binden, die von den Unterhaltsträgern bewilligt werden müssten, was bei der derzeitigen Haushaltslage eher unwahrscheinlich erscheint. Zudem wird eine notwendige Weiterentwicklung von MAB2 zu MAB3 - konsequent wiederholbare Kategorien und Subfield-Verwendung - sich strukturell faktisch nicht mehr von einem MARC-Format unterscheiden. Eine Weiterentwicklung des bisherigen deutschen Datenaustauschformats MAB2 zu MAB3 wird daher nicht befürwortet. Für die Planungssicherheit der Bibliotheken und der Softwarehersteller ist die weitere Versorgung mit MAB2-Daten für einen Zeitrahmen von ca. 10 Jahren zu gewährleisten. Dazu ist für eine Übergangszeit auf der einen Seite die weitere Pflege von MAB2 einschließlich der für eine automatisierte Konvertierung von und nach MARC21 notwendigen Anpassung erforderlich und auf der anderen Seite die Implementierung entsprechender Programme bei den Datenlieferanten. Die weitere Pflege von MAB2 soll dabei auf unabdingbar notwendige und zugleich mit MARC21 kompatible Anpassungen beschränkt bleiben. Zur Realisierung ihrer strategischen Ziele hat die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme folgende Einzelmaßnahmen beschlossen: Entwicklung einheitlicher Verbundrichtlinien und Formulierung eines gemeinsamen Qualitätsstandards sowie Reduzierung des Datenmodells auf zwei Hierarchiestufen. Als eine der ersten Maßnahmen ist die Erstellung einer Konkordanz MAB2 zu MARC21 geplant. Zwischenzeitlich hat sich auch die Expertengruppe MABAusschuss in einem Positionspapier für MARC21 als Transportformat ausgesprochen und ist bereit, diese Konkordanz zu erstellen. ; Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme haben weiterhin ihre Absicht bekräftigt, ihre Verbunddaten gegenseitig zum Zweck der Datenübernahme, Fernleihe und Einbindung in Portale über Z 39.50 zu nutzen. Neuerwerbungen sollen künftig kooperativ katalogisiert werden, damit nicht Kapazitäten dadurch gebunden werden, dass die gleiche Titelaufnahme mehrfach erstellt werden muss. Eine Arbeitsgruppe unter Federführung des GBV wird ein Konzept und einen Projektplan mit einzelnen Arbeitsschritten sowie bis Ende 2005 ein prototypisches Verfahren zu entwickeln. Die gegenseitige Nutzung von Fremddatenangeboten (unter Beachtung lizenzrechtlicher Rahmenbedingungen) sowie die Bereitstellung von Datensätzen und ihre Anreicherung durch Abstracts, Inhaltsverzeichnisse, Rezensionen u. ä. sind seit langem bestehende Anforderungen, deren Realisierung mit der Vereinheitlichung der Datenstrukturen und der einheitlichen Anwendung von MARC21 als Transportformat erreicht wird. Notwendige Voraussetzung zur Anreicherung von Daten ist die Entwicklung eines Match-Key-Algorith-mus. Hierzu ist ein gesondertes Projekt unter Federführung Der Deutschen Bibliothek geplant. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme hat den Standardisierungsausschuss gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass das künftige deutsche Regelwerk für die Formalerschließung ihre Ziele einer Vereinheitlichung der Datenstrukturen und eines verbesserten Datentauschs mit Fremddatennutzung effektiv unterstützt. Dazu dürfen keine den AACR widersprechenden Regelungen für das Regelwerk verabschiedet werden. Außerdem dürfen strukturrelevante Aspekte im Regelwerk künftig keine Kann-Bestimmungen mehr sein. Um international übereinstimmende Entitäten zu erhalten, plädiert die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme nachdrücklich dafür, bei Verwendung einer Normdatei Individualisierung als obligatorische Bestimmung einzuführen. Eine Übereinstimmung der Entitäten bei Titeln, Personen- und Körperschaftsnamen muss erklärtes Regelwerksziel sein. Hierfür sind international übliche Regelungen einzuführen. Dringend erforderlich ist auch die Vereinheitlichung und Integration der Sonderregeln in das Regelwerk. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme schlägt dem Standardisierungsausschuss darüber hinaus vor, Aspekte der Functional Requirements for Bibliographic Records (FRBR) im Regelwerk in Übereinstimmung mit der internationalen Entwicklung zu berücksichtigen und durch geeignete Untersuchungen auf Expertenebene zu untermauern."
Themenfeld: Formalerschließung ; Datenformate
Objekt: RAK ; AACR2 ; MAB ; MARC
Land/Ort: D
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24Wiesenmüller, H.: AACR und kein Ende? : Ein kritischer Rück- und Ausblick auf die Regelwerksdiskussion.
In: BuB. 57(2005) H.3, S.198-204.
Abstract: Nach einer zeitweise sehr heftig geführten Debatte um die Zukunft der Regelwerke schien der Umstieg von RAK auf die Anglo-American Cataloguing Rules (AACR) in weite Ferne gerückt zu sein. Zu stark war die Gegenwehr vor allem bei den Spezialisten aus der bibliothekarischen Praxis, die sich von einem Wechsel keine großen Vorteile für die Verbundkatalogisierung und Opac-Recherche versprachen. Die Kritiker monierten zudem, dass der Umstellungsaufwand vordem Hintergrund knapper Finanzen vor allem für die kleineren Bibliotheken kaum zu schultern sei. Der Umstieg auf AACR und MARC bleibt dennoch ein Dauerbrenner: Durch die internationale Fachdiskussion um gemeinsame Regelwerke hat das Thema in jüngster Zeit wieder neue Nahrung bekommen. Im Mai des vergangenen Jahres ging ein kollektives Aufatmen durch die Bibliothekswelt: Einen Umstieg auf AACR2 - so wurde kolportiert - werde es nicht geben, das Projekt sei »gestorben«. Die offizielle Sprachregelung des Standardisierungsausschusses freilich gab schon damals Anlass zur Skepsis: »Nach Aussage der Studie stehen einem Umstieg keine grundsätzlichen Hindernisse entgegen, statt dessen werden Vorteile eines Umstiegs aufgezeigt. Die Befürworter sehen jedoch zurzeit keine Möglichkeit, einen Umstieg generell durchzusetzen, und sprechen sich für eine schrittweise Internationalisierung des deutschen Regelwerks aus.« Es war daher damit zu rechnen, dass das Thema eher früher als später wieder aus der Schublade gezogen würde. Und tatsächlich: Schon bei der nächsten Sitzung im Dezember 2004 lag der Vorschlag auf dem Tisch, ein neues Regelwerk auf der Basis einer deutschen AACR-Übersetzung zu erarbeiten. Zwar wurde dieser sehr radikale Antrag zurückgezogen; nichtsdestoweniger wurden mit der Umstellung auf MARC21 und der Einführung von Deutsch als Ansetzungssprache Beschlüsse von weitreichender Konsequenz gefasst. Trotz der verständlichen Ermüdungserscheinungen, mit denen viele Kolleginnen und Kollegen der anhaltenden Regelwerksdiskussion mittlerweile begegnen, seien deshalb im Folgenden einige wichtige Entwicklungen und Ergebnisse der vergangenen Zeit nachgezeichnet und kommentiert.
Inhalt: Nachtrag in BuB 57(2005) H.5, S.324: "AACR und kein Ende? Heidrun Wiesenmüllers kritischer Rück- und Ausblick auf die Regelwerksdiskussion, »AACR und kein Ende?«, ist in BuB Heft 3/2005 (Seite 198 bis 204) wegen einer technischen Panne ohne die zugehörigen Fußnoten publiziert worden. Die vollständige Fassung ist online verfügbar unter."
Anmerkung: Vgl. auch: Gömpel, R.: Ein Silberstreif am Horizont: Die Internationalisierung der deutschen Standards. In: BuB. 57(2005) H.4, S.288-291. ;
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: RAK ; AACR ; MAB ; MARC
Land/Ort: D
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25Gömpel, R.: ¬Ein Silberstreif am Horizont : Die Internationalisierung der deutschen Standards.
In: BuB. 57(2005) H.4, S.288-291.
Abstract: »AACR und kein Ende?«, fragte Heidrun Wiesenmüller im Märzheft dieser Zeitschrift skeptisch, und sie schloss ihre Stellungnahme gegen einen Umstieg der deutschen Bibliotheken auf AACR und MARC in der Hoffnung, »dass Entscheidungen über die Zukunft der formalen Erschließung künftig wieder nach einer inhaltsbetonten und konstruktiven Diskussion sowie im breiten Konsens getroffen werden«. Die Positionen von Wiesenmüller auf der einen und Renate Gömpel als Vertreterin der Arbeitsstelle für Standardisierung Der Deutschen Bibliothek auf der anderen Seite scheinen zu weit auseinander, als dass sich ein Konsens abzeichnen könnte. Doch dass ihr folgender Beitrag »inhaltsbetont und konstruktiv« ist, darf Gömpel zweifellos für sich beanspruchen.
Inhalt: "Fazit Es ist richtig und wichtig, dass nun endlich Bewegung in die Sache gekommen ist. Der eingeschlagene Weg einer schrittweisen Internationalisierung der deutschen Standards birgt aber auch Risiken und Gefahren - es handelt sich um eine langwierige und schwierige Vorgehensweise, bei der die Gefahr besteht, dass der anfängliche Schwung irgendwann versickert und letztlich trotz aller Anstrengungen alles beim Alten bleibt. Das wäre bedauerlich, denn dann hätte sich die Geschichte einfach nur wiederholt, ohne dass wir aus ihr gelernt hätten. Es wäre dann nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Generation Bibliothekare das Thema in einigen Jahren wieder von vorne aufrollen würde. Die deutschen Bibliotheken solltenjetzt nicht abwarten, sondern ihre Chance wahrnehmen und sich im Interesse des deutschen Bibliothekswesens aktiv an der Entwicklung internationaler Standards beteiligen."
Anmerkung: Bezugnahme auf: Wiesenmüller, H.: AACR und kein Ende?: Ein kritischer Rück- und Ausblick auf die Regelwerksdiskussion. In: BuB. 57(2005) H.3, S.198-204.
Themenfeld: Formalerschließung ; Datenformate
Objekt: RAK ; AACR21 ; MAB ; MARC21
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26Deutsche Forschungsgemeinschaft / Gruppe "Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme" (LIS): Aus der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. 52(2005) H.2, S.91-93.
Inhalt: "Der Ausschuss für wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat sich in seiner letzten Herbstsitzung am 07.-08. Oktober 2004 mit folgenden Themen beschäftigt: Ergebnisse der Machbarkeitsstudie Der Deutschen Bibliothek zur Umstellung von RAK auf AACR2 Ziel der an Der Deutschen Bibliothek durchgeführten Studie war die Ermittlung der Rahmenbedingungen und Konsequenzen sowie des Zeitablaufs für einen Umstieg unter nutzerorientierten, bibliothekarischen, organisatorischen und vor allem auch betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Frau Dr. Niggemann (Die Deutsche Bibliothek) stellte im Ausschuss den Schlussbericht des Projekts vor. Die Ergebnisse ließen keine Umstände erkennen, die gegen eine Anwendung internationaler Formate und Regelwerke in Deutschland sprächen. Vielmehr ergäben sich daraus auch Vorteile für die Katalogisierung. Da trotz dieser klaren Sachlage weite Teile der bibliothekarischen Öffentlichkeit gegen einen Umstieg seien, empfehle Die Deutsche Bibliothek die schrittweise Internationalisierung deutscher Standards durch Umsetzung einzelner konsensfähiger Maßnahmen. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen des Berichts wurden anschließend im Ausschuss einer differenzierten Bewertung unterzogen - über das eventuelle Verbleiben bei den deutschen Regelwerken wurde Bedauern geäußert. Es sei allerdings fraglich, ob alleine durch den Wechsel des Regelwerkes bzw. der Formate die Grundproble me der deutschen Katalogisierungs- und Verbundstrukturen zu lösen seien. Einhellig kritisch bewertet wurde der hohe Kostenaufwand, mit dem ausweislich der Studie die Formalkatalogisierung in Deutschland noch immer betrieben werde. Hier müssten dringend neue Strategien entwickelt und aktiv verfolgt werden. Als Sofortmaßnahme mahnte derAusschuss die baldige Vereinheitlichung der Datenstrukturen in den Verbundsystemen an. Mittelfristig sieht der Ausschuss in der Internationalisierung der deutschen Informationsinfrastrukturen ein notwendiges und mit Priorität zu verfolgendes Ziel. Europäisches Netzwerk "Knowledge Exchange" Der Informationsaustausch zwischen den europäischen Fördereinrichtungen zu Fragen der Informa tions-Infrastrukturförderung beruht derzeit überwiegend auf jeweils bilateralen Kontakten, eine übergreifende Diskussion findet kaum statt. ZurVerbesserung dieser Kommunikation wird nun die Einrichtung von >Knowledge Exchange< vorbereitet, einem europäischen Netzwerk nationaler Förderinstitutionen bzw. Informationseinrichtungen, die auf jeweils nationaler Ebene für die Weiterentwicklung der Informationsund Kommunikationsstrukturen im Bereich Bildung und Wissenschaft (mit)verantwortlich sind. Neben der Gruppe »Wissenschaftliche Literaturversorgungsund Informationssysteme« (LIS) der DFG gehören dem Netzwerk das Joint Information Systems Committee (JISC) aus Großbritannien, SURF, die niederländische Organisation für die Zusammenarbeit der Universitäten im Bereich der Informations-und Kommunikationstechnologie sowie das Rechenzentrum der dänischen Nationalbibliothek (DEF) an. Als Ziel dieses Netzwerks werden engere Abstimmungen der nationalen Strategien bzw. die Entwicklung gemeinsamer Strategien auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie angestrebt. Zudem würde der Informationsaustausch über aktuelle Entwicklungen der Informations-Infrastruktur in den europäischen Partnerländern wesentlich vereinfacht. Redundante Entwicklungen können auf diese Weise vermieden, Synergien genutzt werden. Darüber hinaus wird das Netzwerk als Ansprechpartner für außereuropäische Partner dienen. Die Initiative wurde vom Ausschuss für wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme einhellig begrüßt."
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: RAK ; AACR2 ; MAB ; MARC
Land/Ort: D
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27Oehlschläger, S.: Treffpunkt Standardisierung : Der Standardisierungsausschuss beim 94. Deutschen Bibliothekartag in Düsseldorf.
In: Dialog mit Bibliotheken. 17(2005) H.2, S.40-42.
Inhalt: "Nach Augsburg, Bielefeld und Leipzig hat der Standardisierungsausschuss beim 94. Deutschen Bibliothekartag in Düsseldorf zum vierten Mal in Folge eine Veranstaltung zum Themenfeld Standardisierung durchgeführt, die vom Vorsitzenden, Berndt Dugall, moderiert wurde. Auch in diesem Jahr konnten dafür wieder zwei Referenten aus dem Ausland gewonnen werden, die einen Einblick in internationale Aktivitäten gewährten. Den Auftakt bildete Jeffrey Garrett von der Northwestern University Library in Evanston, Illinois mit seinem Vortrag »Entscheidend auch hier der Einstieg - Wandel und Kontinuität im Ethos des Katalogisierens in den USA«. Zunächst erläuterte der Referent die Losung aus dem Titel, die aus dem Werk »Bücherlabyrinthe: Suchen und Finden im alexandrinischen Zeitalter« von Nikolaus Wegmann stammt. Dieses Buch erinnere daran, dass der Katalog in der Nachfolge von Schrettinger und Dewey den Einstieg des Benutzers in die ansonsten gewaltige Unordnung der Bibliothek ermögliche, und dadurch die »Sichtbarkeit« der modernen Forschungsbibliothek erst her- bzw. sicherstellt. Garrett stellte die Frage nach dem Sinn von Katalogen im elektronischen Zeitalter, einer Zeit, in der bibliografische Angaben beziehungsweise Schlagworte durch Volltextrecherchen, die sich gleichzeitig auf mehrere tausend Publikationen erstrecken können, umgangen werden können, und in welcher der Inhalt eines Textes in ständigem Wandel begriffen ist. In seinem Vortrag hat der Referent einige Entwicklungen auf dem Gebiet des Katalogisierens in den USA teils theoretisch, teils konkret nachgezeichnet, in der Absicht, sowohl den Wandel als auch die Kontinuität im Bereich der Erschließung aufzuzeigen. Die bisweilen geäußerte Feststellung, dass Kataloge auf den Müllhaufen der Geschichte gehörten, bezeichnete Garrett als maßlos übertrieben und nur angesichts des »Google-Schocks« in den USA zu erklären. Der Katalog diene nach wie vor als Beschreibung des Volltexts. Der Moderator kommentierte dazu, dass der Gedanke des »Vanishing catalogue« vergleichbar sei mit dem Traum vom papierlosen Büro. Patrick Le Boeuf, der Vorsitzende der IFLA FRBR Review Group, referierte in seinem Vortrag »Zwischen Traum und Wirklichkeit« über die Functional Requirements for Bibliographic Records (FRBR). Anhand von leicht verständlichen Beispielen erläuterte er, was die FRBR mit den vier Entitäten der Gruppe 1: Werk (work), Fassung (expression), Erscheinungsform (manifestation) und Exemplar (item) sind. Ausführlich ging er auch darauf ein, was die FRBR nicht sind und was sie nicht leisten können. Es handelt sich dabei weder um eine Norm, noch um ein Datenmodell oder gar ein Format. Dennoch haben die FRBR Einfluss auf die Standardisierungsaktivitäten auf internationaler wie nationaler Ebene. In einigen Systemen, Prototypen und Projekten lässt sich das Potenzial des FRBRModells für bibliografische Informationen bereits aufzeigen. Ganz konkret werden die FRBR in die Überlegungen der IFLA Meetings of Experts an an International Cataloguing Code einbezogen und haben Einzug in die »Frankfurt principles« gefunden, deren Ziel eine Aktualisierung der »Paris principles« ist, und die bei nachfolgenden Regionaltreffen bis 2007 von Kolleginnen und Kollegen aus allen Teilen der WeIt weiter diskutiert und modifiziert werden. Durch die gegenwärtige Revision der Anglo-American Cataloguing Rules (AACR) werden die FRBR auch Einzug in das internationale Regelwerk halten. ; Mit großer Spannung wurde der Vortrag von Elisabeth Niggemann und Reiner Diedrichs über das weitere Vorgehen nach Abschluss des Projekts »Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2)« erwartet. Unter dem programmatischen Titel »Hinter dem Horizont geht es weiter« stellten der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme und die Generaldirektorin Der Deutschen Bibliothek vor, wie die Internationalisierung der deutschen Standards im Einzelnen aussehen soll, und welche Maßnahmen erforderlich sind. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme hatte in ihrer Herbstsitzung 2004 verschiedene Beschlüsse getroffen, welche die Zusammenarbeit der Verbundsysteme fördern und erleichtern sollen. Dazu gehören u. a. die Entwicklung eines prototypischen Verfahrens für einen Neukatalogisierungsdienst mit einheitlichen Datenstrukturen und einheitlichen Formatanwendungen, die Verwendung von MARC21 als einheitlichem Austauschformat und die Entwicklung eines Matchkey-Verfahrens zur verbundübergreifenden Titelerkennung. Außerdem wurden grundsätzliche Anforderungen an das künftige Regelwerk und für eine Reorganisation der Normdatenarbeit formuliert, die die Ziele der Arbeitsgemeinschaft effektiv unterstützen sollen. Der Standardisierungsausschuss hat diese Beschlüsse in seiner 9. Sitzung im Dezember 2004 begrüßt, bestätigt und konkretisiert. Nun gilt es, die Beschlüsse zügig umzusetzen, um die gesteckten Ziele zu verfolgen: einfacher Zugang zu bibliografischer Information national wie international für wissenschaftliche und andere persönliche Nutzer, leichte Austauschbarkeit von bibliografischer Information zwischen professionellen Benutzergruppen und Anwendern und last but not least Kostenreduktion bei der Erschließung. Im Anschluss stellte Renate Gömpel, Die Deutsche Bibliothek, die IFLA-CDNL Allianz für Bibliografische Standards (ICABS) vor, die während des Weltkongresses Bibliothek und Information in Berlin als ein neues strategisches Vorhaben ins Leben gerufen wurde. Mit ICABS streben die National Library of Australia, die Library of Congress, die British Library, die Koninklijke Bibliotheek der Niederlande und Die Deutsche Bibliothek gemeinsam mit der Biblioteca Nacional Portugals, der IFLA und der Conference of Directors of National Libraries (CDNL) die Fortsetzung und Unterstützung von Schlüsselaktivitäten im Bereich der bibliografischen und der Ressourcenkontrolle sowie damit zusammenhängender Formatstandards an. Die Allianz führt damit die Arbeit der Geschäftsstellen der früheren IFLA-Kernprogramme UBCIM (Universal Bibliographic Control and International MARC) und UDT (Universal Dataflow and Telecommunications) fort. In dem Vortrag wurde ein Überblick über Ziele und Vorhaben von ICABS, ihre Organisation sowie deren Arbeit als Dach für facettenreiche Aktivitäten im Bereich bibliografischer Standards gegeben. Koordiniert wird die Arbeit von ICABS durch das Advisory Board, das aus Vertretern aller beteiligten Institutionen und Organisationen besteht und dessen Vorsitz gegenwärtig ebenso wie das Sekretariat bei Der Deutschen Bibliothek angesiedelt ist. Der Standardisierungsausschuss hat bereits erste Planungen für eine Veranstaltung beim 95. Deutschen Bibliothekartag in Dresden angestellt. Dort soll über den Stand der Internationalisierung des deutschen Regelwerks, den Umstieg auf MARC21 und die Weiterentwicklung der Normdateien berichtet werden. Darüber hinaus erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Bericht aus dem Joint Steering Committee for Revision of Anglo-American Cataloguing Rules (JSC) über den Stand der AACR3. Es wird sicherlich spannend, merken Sie sich diesen Termin vor."
Themenfeld: Normdateien ; Formalerschließung
Objekt: AACR3 ; FRBR ; MARC21
Land/Ort: D
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28Neuböck, I.: Bericht vom Deutschen Bibliothekartag aus Sicht der Katalogisierung.
In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 58(2005) H.2, S.82-85.
Abstract: Bericht vom Deutschen Bibliothekartag 2005 in Düsseldorf mit besonderer Berücksichtigung der Beiträge zur Formalerschließung
Inhalt: ... "Gleich zu Beginn gibt es einen amerikanischen Beitrag von Jeff Garrett (Illinois), der uns erzählt, dass Kataloge in Zukunft ohnedies überflüssig würden. Google würde zukünftig unsere Arbeit übernehmen, und zwar wesentlich effizienter, viel komfortabler und mit Volltextrecherche. Er stellt die provokante Frage, ob Kataloge nur noch ein Notbehelf zum Auffinden von Büchern seien, der bald überwunden sei. Es gäbe bereits Untersuchungen, die darlegen, dass eine Volltextrecherche zu einer höheren Nutzung eines Werkes führe als eine Katalogrecherche. Im Anschluss daran berichtet Patrick LeBoeuf (Bibliotheque Nationale de France) über das FRBR (Funktional Requirements for Bibliographic Records)-Modell und einige FRBR-Anwendungen. Er stellt die FRBR-Entitäten anhand von 3 Gruppen dar: 1. Ein Wort kann viele Bedeutungen haben (z.B. Buch = Item, Manifestation, Expression, Work) 2. Wer ist verantwortlich? (Verfasser, Urheber) 3. Wovon ist in diesem Werk die Rede Alle Entitäten der ersten beiden Gruppen gehören auch zur 3. Gruppe. Generell übt das FRBR-Modell einen Einfluss auf die Normierung auf internationaler Ebene aus. Es gibt auch Pläne für die Entwicklung eines internationalen Katalogisierungswerkes. Die FRBR-Entitäten sind in den Frankfurter Katalogisierungsprinzipien festgehalten und auch bei der Entwicklung der AACR3 soll auf diese Rücksicht genommen werden. Diese Aussagen können als erster Schritt in diese Richtung gesehen werden. Im Anschluss daran berichtet LeBoeuf über einige Anwendungen des FRBR-Modells. Die erste Anwendung geschah in AustLitGateway, eine Art Online-Enzyklopädie. Die zweite Anwendung war Virtua. In Virtua kann man MARC Datensätze in FRBR-Entitäten aus der ersten Gruppe aufspalten, z.B., kann man auf diese Weise einen Werk-Datensatz auswählen und erhält alle Versionen, die es zu diesem Werk gibt. Bei den einzelnen Ausgaben gibt es jeweils Kurzbeschreibungen und Hinweise auf den Standort dieser Ausgabe. Ein höchst interessantes Projekt in diesem Zusammenhang ist das xisbn-Projekt des WoldCat von OCLC. Auch hier wurde das FRBR-Modell eingesetzt mit dem Ziel, bei einer ISBN-Suche alle Ausgaben eines Werkes angezeigt zu bekommen. Derzeit ist das FRBR-Modell nur in Projekten im Einsatz, sollte in Zukunft u.a. die Möglichkeit bieten eine einzelne Recherche gleichzeitig in Bibliotheken und Museen durchzuführen. ; Endlich berichten Frau Dr. Elisabeth Niggerman (DDB) (!!!) und Reiner Diedrichs (GBV) über die Auswirkungen der DFG-Studie. Eine schrittweise Internationalisierung der deutschen Regeln wird mehrheitlich gewünscht. Diese Meinung wird als Alternative vom Standardisierungsausschuss akzeptiert. Es liegen nun Vorschläge der AG-Verbund vor nämlich: - MARC21 ist obligatorisch für Verbundsysteme als Austauschformat - Verbesserungvon Datenaustausch und Fremddatennutzung - Flache Hierarchien und vollständige Information im Datensatz - Obligatorische Verwendung internationaler Codierungen - Intensive Normdatenverwendung - Einheitliche Datenstruktur und einheitliche Formatanwendung Dazu sind folgende Rahmenbedingungen notwendig: - Das Regelwerk soll die Ziele der AG-Verbund effektiv unterstützen - Keine den AACR widersprechenden Regeln - Keine Kann-Beistimmungen für strukturelle Aspekte im Regelwerk - Obligatorische Individualisierung Folgende Punkte wurden vom Standardisierungsausschuss beschlossen: - MARC21 - Deutsch als Ansetzungs- und Arbeitssprache - Vereinheitlichung und Integration der Sonderregeln in einem Werk - Übereinstimmung der Entitäten bei Titel, Personen- und Körperschaftsnamen durch Einführung international üblicher Regeln (im Hinblick auf internationale Normdaten) - Anpassung der Splitregeln bei fortlaufenden Sammelwerken (ein diesbezüglicher Entwurf wurde von der ZDB bereits ausgearbeitet) - Aktive Teilnahme am Geneseprozess der AACR3 - Gemeinsame Normdaten - gemeinsame Ansetzung von Personen bei PND und SWD - Untersuchung zur Bedeutung von Ansetzungs- und Einheitssachtitel "Uniform Title" - Insgesamt sollte eine Bewegung in Richtung - Internationalisierung - Austauschbarkeit von Daten - Kostenreduktion - Konsequente Zielverfolgung und straffe Zeitpläne Die Diskussion zu diesen Vorträgen war kaum erwähnenswert. Als Rahmenfür die Umsetzung von MARC21 und einem angepassten Regelwerk wurden nach wie vor 10 Jahre genannt. In persönlichen Gesprächen wird klar, dass mittlerweile der Umstieg auf MARC21 nicht mehr so gravierend gesehen wird, da die meisten Systeme ein Internformat verwenden und nur die Auslieferung der Daten anstelle von MAB2 und eben in MARC21 erfolgen muss. Beim Regelwerk selbst herrscht eine sehr uneinheitliche Meinung. Manche sind der Meinung, dass im Grunde doch die AACR3 kommen wird, andere sind fest davon überzeugt, dass das deutsche Regelwerk bestehen bleiben wird. Die Änderungsvorschläge der ZDB für die neuen Splitregeln sind jedenfalls eine Angleichung dieser an die AACR2. ; In der Veranstaltung der Verbundsystem wurde von Herrn Diederichs (GBV) nochmals das derzeitige Regelwerk kritisiert, das eigentlich nur einen elektrifizierten Katalog produziere und die Forderung einer Internationalisierung des Regelwerkes ohne Kann-Beistimmungen, Hausregeln oder eigenen Sonderregeln, sowie der Entwicklung eines Qualitätsstandards aufgestellt. Seine Forderungen beziehen die Sacherschließung mit ein. Er fordert Konkordanzen für die Sacherschließung von Altdaten bzw. hauseigener Sacherschließung mit der DDC der Verbundzentrale. Neue Recherchetools wie die neue Suchmaschine des HBZ geben ihm diesbezüglich Recht (Infos dazu: http://suchen.hbz-nrw.de HBZ-Suchmaschine)."
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: FRBR ; MARC21 ; AACR3
Land/Ort: D
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29Ferguson, B.: MARC/AACR2/authority control tagging : a blitz cataloging workbook.2nd ed.
Littleton, Colo. : Libraries Unlimited, 2005. 192 S.
ISBN 1-59158-205-9
Abstract: Designed for simple instruction and practice, this workbook helps present and reinforce basic rules for cataloguing in an online environment.
Themenfeld: Datenformate ; Formalerschließung
Objekt: AACR2 ; MARC
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30Siebert, I.: Positionen zu RAK / AACR / RDA.
In: Bibliotheksdienst. 39(2005) H.12, S.1603-1611.
Abstract: Der folgende Text stellt die leicht überarbeitete Fassung eines Referats dar, das die Verfasserin am 19. Mai 2005 auf der Sitzung der Sektion IV des DBV in Heidelberg vorgetragen hat. Es enthält eine deutliche Kritik an den Migrationsbestrebungen der Deutschen Bibliothek und des Standardisierungsausschusses und fordert die Fertigstellung von RAK2. Die anwesenden Mitglieder der Sektion IV unterstützten diese Position mit großer Mehrheit bei nur fünf Enthaltungen und einer Gegenstimme. Zwei Monate später reagierte die Deutsche Bibliothek auf dieses Referat mit einem offenen Brief an die Autorin. Bedauerlicherweise geht die Deutsche Bibliothek in ihrem Schreiben nicht auf die in dem Vortrag formulierten entscheidenden Kritikpunkte an den Migrationsplänen bzw. vorhersehbaren Migrationsfolgen ein: Zu hohe Kosten, Verhinderung notwendiger Innovationen, fehlender Nutzen für die Nutzer, Vernichtung von Medienerwerbungsmitteln, Inkonsistenz der Kataloge sowie unzureichende Beteiligung der bibliothekarischen Öffentlichkeit. Fast gleichzeitig mit diesen Ereignissen entstand der Eindruck, als sei die ganze Debatte Schnee von gestern. Was war geschehen? Unsere amerikanischen Kollegen hatten die vom Joint Steering Committee vorgelegten Entwürfe für AACR3 als unmodern, unabgestimmt und nicht mit anderen Standards zusammen passend (!) scharf kritisiert. Anders als in Deutschland, wo die begründete fachliche Kritik an den Migrationsplänen konsequent ignoriert wird, hat das Joint Steering Committee auf die Anregungen der bibliothekarischen Öffentlichkeit reagiert und seine Entwürfe zurückgezogen. Damit waren auch die Migrationsvorstellungen des Standardisierungsausschusses Makulatur und die in diese Diskussion investierten Energien und Kosten vergebens. Die neuen Pläne der Amerikaner heißen RDA, Resource Description and Access. Von RDA erhofft man sich, dass sie moderner, schlanker und zeitgemäßer seien als AACR2. Die Fertigstellung ist für 2008 vorgesehen. Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, ist angesichts der vorausgegangenen Erfahrungen mit AACR mehr als zweifelhaft. ; In einer Informationsveranstaltung im Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen in Köln hat die Deutsche Bibliothek am 11. November 2005 unter dem Titel "RAK, RSWK, AACR, IME-ICC, RDA - Wohin geht die Regelwerksentwicklung?" die neuen Pläne vorgestellt. Kompetente Bibliothekare gewannen dabei den Eindruck, dass die Katalogisierung durch RDA nicht einfacher, sondern im Gegenteil komplexer, komplizierter und damit auch zeitaufwändiger würde. Ganz unabhängig davon, ob die RDA unseren Vorstellungen entsprechen werden oder nicht, die deutschen Bibliotheken verlieren weitere vier, fünf oder mehr Jahre für die seit langem gewollte Modernisierung und Vereinfachung ihrer Katalogisierungsarbeiten. Durch den Verzicht auf die Ausarbeitung und Einführung der schon seit 1993 vorliegenden deutschen Regelwerksreform, RAK2 bzw. RAK-Online, das sklavische Sich-abhängig-machen von einer kaum zu beeinflussenden und nicht kalkulierbaren internationalen Entwicklung sowie das systematische Ignorieren berechtigter Fachkritik hat eine jahrzehntelange Verschleppung der dringend erforderlichen Rationalisierung der Katalogisierung zur Folge und stellt damit eine große Verschwendung an Personalressourcen und Steuermitteln dar. Die Migration nach AACR2/3 ist Schnee von gestern, nicht jedoch die Kritik der Umstiegsskeptiker an der Vorgehensweise der Deutschen Bibliothek und des Standardisierungsausschusses und die Fragen nach der Wirtschaftlichkeit und dem Nutzen des nun zur Debatte stehenden Regelwerks RDA. Der nachfolgende Text meines Vortrags bleibt deshalb ebenso wie die schon vor Jahren geäußerte Kritik an den Migrationsplänen mit großer Wahrscheinlichkeit weiter aktuell, sofern man die Abkürzung AACR gegen RDA austauscht oder diese ergänzt.
Anmerkung: Vgl. auch: Kaestner, J.: Das Regelwerk im Workflowprozess: Ergänzung zum Beitrag von Imgart Siebert, "Positionen zu RAK/AACR/RDA". In: Bibliotheksdienst. 39(2006) H.2, S.180-181.
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: RDA ; AACR2 ; RAK2
Land/Ort: D
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31Oehlschläger, S.: Zehnte Sitzung des Standardisierungsausschusses.
In: Dialog mit Bibliotheken. 17(2005) H.3, S.34-39.
Abstract: Der Standardisierungsausschuss hat sich am 12. Mai 2005 zu seiner zehnten Sitzung in der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main getroffen. Am 1. Januar 2005 hat die neue Amtszeit der Expertengruppen mit Ausnahme der Expertengruppe Online-Ressourcen begonnen. Der Standardisierungsausschuss hatte die Arbeitsstelle für Standardisierung (AfS) in der letzten Sitzung beauftragt, ein entscheidungsreifes Konzept zur Neuordnung der Expertengruppen im Bereich Normdateien und Inhaltserschließung bis spätestens Dezember 2005 vorzulegen. Gemeinsam mit den betroffenen Expertengruppen werden derzeit Überlegungen zu Inhalt und Organisation der künftigen Struktur besprochen.
Inhalt: Enthält Ausführungen zu DDC Deutsch und zur weiteren Entwicklung der Regelwerke zur Formalerschließung
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: DDC Deutsch ; AACR3 ; MARC21 ; FRBR
Land/Ort: D
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32Hauke, P.: Umstieg von RAK auf AACR und Weiterarbeit an RAK : Notizen zu einer Informationsveranstaltung in Berlin.
In: BuB. 56(2004) H.3, S.168-170.
Inhalt: "Die Kollegen und Kolleginnen waren zum Teil von weit her angereist: Der Otto-Braun-Saal der Berliner Staatsbibliothek am Potsdamer Platz war gut besucht am 9. Dezember des vergangenen Jahres. Die Informationsund Diskussionsveranstaltung zum Thema »Umstieg von RAK auf AACR und Weiterarbeit an RAK - Aktueller Stand«, angeboten vom Referat Weiterbildung der Freien Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bibliothek und der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, stieß auf großes Interesse. Seit dem bekannten »Nikolausbeschluss« des Standardisierungsausschusses (StA) vom G. Dezember 2001 zum angestrebten Umstieg von RAK auf AACR sowie von MAB auf MARC und dem Auftrag einer Machbarkeitsstudie hatte es über viele Monate eine sehr emotional geführte Diskussion innerhalb des deutschen Bibliothekswesens gegeben. Bereits im Jahr zuvor hatte eine Informationsveranstaltung desselben Veranstalters unter dem Titel »Anglo-American Cataloguing Rules (AACR) statt RAK?« dessen räumliche Möglichkeiten gesprengt, sodass man kurzfristig in den großen Hörsaal des Konrad-Zuse-Zentrums ausgewichen war. Im Gegensatz zu der vom Standardisierungsausschusses geforderten Einstellung der Weiterentwicklung von RAK wurde auf dieser Veranstaltung deutlich: »Der StA kann hinsichtlich der >unverzüglichen Wiederaufnahme< auf breiteste Akzeptanz bauen: Auf einer Fortbildungsveranstaltung mit 180 Teilnehmern gestern in Berlin stellte ich sinngemäß die Frage, wer denn die RAK-Weiterarbeit begrüßen würde. Es waren nicht weniger als 180.« (B. Eversberg, InetBib 3. Dezember 2002) Ein Jahr später nun gab es Neues zu berichten, denn die Machbarkeitsstudie läuft, und erste Ergebnisse liegen bereits vor. Moderiert wurde die Veranstaltung von Konrad Umlauf, Professor am Institut für Bibliothekswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. ; Drei Optionen Renate Gömpel, DDB Frankfurt am Main, stellte das starke Engagement Der Deutschen Bibliothek an der »Nationalen und internationalen Standardisierungsarbeit für Bibliotheken« in den Mittelpunkt ihres Referats. Hinsichtlich der vom Standardisierungsausschusses geforderten »Angleichung an internationale Regelwerke« sind für die DDB nunmehr drei Optionen als Schlussfolgerungen aus der Machbarkeitsstudie denkbar: Die »Migration zu existierenden angloamerikanischen Regeln«, die »Mitentwicklung eines neuen, modernen, internationalen Weges« oder die »Neuentwicklung eines modernen deutschösterreichischen Einzelweges«. Die beiden letzten Punkte machen deutlich, dass, entsprechend dem inzwischen revidierten »Nikolausbeschluss«, der früher angestrebte »Umstieg« nun sehr viel differenzierter bedacht wird. Luise Hoffmann, vom HBZ freigestellt für die Leitung der von Der Deutschen Bibliothek in Auftrag gegebenen und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Machbarkeitsstudie, referierte erste Ergebnisse und den derzeitigen Stand des Projektes, dessen Ziele - Vernetzbarkeit, ungehinderter Datentausch, freie Systemwahlunter bibliothekarischen, organisatorischen, technischen und betriebswirtschaftlichen Aspekten untersucht werden. Schwerpunkte bilden denkbare Modelle und Szenarien eines Umstiegs, der Abgleich der Formate sowie der Regelwerke, eine Untersuchung der laufenden Katalogisierungspraxis sowie der sich abzeichnenden AACR-Weiterentwicklung, schließlich die Konsequenzen eines Umstiegs auf andere bibliothekarische Bereiche und - last but not least - die Wirtschaftlichkeit. Per Online-Fragebogen wurden Bibliothekssysteme und ihre Konfigurierbarkeit auf MARC21 abgefragt, ferner der Anteil an Fremddaten und der Aufwand für deren Nachbearbeitung, schließlich die Verbundfunktionalitäten. Die Differenzen in der Ansetzung von Personen- und Körperschaftsnamen dürften sich durch internationale gemeinsame Normdateien ausgleichen lassen, allerdings ist die Verknüpfung über ID-Nummern in offenen Systemen problematisch. Die AACR, definiert als »multinationales« Regelwerk, eröffnen die Möglichkeit der Ansetzung von Körperschaften in englischer oder deutscher Sprache - auf die eigentlich »modernere« Variante der nach RAK gegebenen Ansetzung in der Originalsprache müsste nach einem Umstieg verzichtet werden -, abgesehen von unterschiedlichen Splittingregeln, die bei konsequenter Umsetzung die Überprüfung und gegebenenfalls das Umschreiben alter Katalogisate inklusive »Umhängen« von Bestandsangaben bei Periodika erforderlich machen. Auch wenn in der DNB-CD vom März 2003 beispielsweise nur 5,8 Prozent und in der LoC nur 4,7 Prozent der Datensätze von solchen Splittings betroffen sind, dürfte der Aufwand, diese herauszufiltern, nicht unerheblich sein, ebenso wie bei den nach MARC21 flachen Hierarchien mehrbändiger Werke, die zum Beispiel in einem integrierten Bibliothekssystem für die Ausleihverbuchung nicht mehr nutzbar wären und nachträglich hierarchisiert werden müssten. ; Michael Löchert und Lars Rönnau (Kienbaum Consultants) referierten erste Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, bei der als Grundannahmen vorausgesetzt werden: Fremddatenübernahme ohne wei-tere Bearbeitung und sowieso erforderlicher Wechsel auf neue Systeme alle fünfzehn Jahre - un-abhängig von der Diskussion um einen Regelwerks- oder Formatwechsel. Ein quantitativ werten der Katalog von Pro- und Contra-Argumenten würde im Gesamtergebnis für einen Umstieg sprechen, insbesondere für wissenschaftliche Bibliotheken, bei denen man von 25 Prozent Fremddatenübernahme ausgeht. Für sich betrachtet, würde allerdings der Aspekt Datenqualität dafür sprechen, beim alten Regelwerk zu bleiben. Die Ergebnisse der ZDB-Umstiegs-Untersuchungen - im Detail nachzulesen unter-, zusammengestellt von Barbara Sigrist, referiert von Barbara Pagel, machten deutlich, dass aufgrund unterschiedlicher Splittings in den Titeln sowie in den Körperschaftsnamen eine Überprüfung und gegebenenfalls Umarbeitung einer sehr großen Menge von Datensätzen der ZDB erforderlich würde. Ein Katalogschnitt zu einem bestimmten Erscheinungsjahr - denkbar für Monographienkataloge - ist für fortlaufende Sammelwerke wegen der vielfältigen bibliographischen Beziehungen der Titelaufnahmen miteinander und wegen der laufend erscheinenden Veröffentlichungen, die etwa vierzig Prozent aller ZDB-Titelaufnahmen ausmachen, nicht möglich. Hinzu käme das Umhängen der lokalen Exemplardaten an die gegebenenfalls wegen eines neuen Regelwerkes neuen Titeldatensätze, das von jeder beteiligten Bibliothek selbst zu leisten wäre. Aus Sicht der Zeitschriftendatenbank ist der Umstieg auf ein anderes Regelwerk somit nicht machbar. Allerdings baut die ZDB auf die Mitarbeit an einer internationalen Regelwerksentwicklung und will sich in den entsprechenden Gremien, insbesondere bei der Erarbeitung eines International Standard Serial Title, stark engagieren. ; Sabine Thänert vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) berichtete über die »Erfahrungen mit einem Umstieg auf AACR und MARC« und machte deutlich, dass und warum für das - international operierende und in internationalen Verbünden engagierte- DAI der Anlass eines Systemwechsels in diesem speziellen Fall auch die Entscheidung für die Anwendung der AACR sinnvoll machte. Bernhard Eversberg thematisierte die Perspektiven der geplanten Weiterentwicklung der AACR bis 2006 und machte deutlich, dass dort umzusetzende neue Denkmodelle auch in die Weiterentwicklung der RAK einfließen würden, sodass die Lösung letztendlich in einer Annäherung der beiden Regelwerke zu finden sei. Monika Münnich (UB Heidelberg) fragte: »Wie viel AACR braucht RAK? - Perspektiven einer neuen RAK« und stellte die - an den AACR orientierte - neu entworfene Grundstruktur eines künftigen Regelwerks vor. Es ist beabsichtigt, den Teil I der AACR2r (das heißt die bibliographische Beschreibung) so wörtlich wie möglich zu übernehmen, nicht jedoch die Bestimmungen für Haupt- und Nebeneintragungen beziehungsweise Ansetzung von Namen. Bei der Namensansetzung muss lediglich erreicht werden, dass die Entitäten von RAK und AACR übereinstimmen, um die Teilnahme an einer internationalen Normdatei zu gewährleisten. Der PowerPoint-Vortrag ist unter zu finden; auf dieser Seite kann auch die Weiterarbeit an RAKverfolgtwerden. ; Die Podiumsdiskussion zum Abschluss, an der auch Prof. Ulrich Naumann, Direktor der UB der Freien Universität, beteiligt war, machte noch einmal die Skepsis sowohl hinsichtlich eines Umstiegs wie auch hinsichtlich der Machbarkeitsstudie, insbesondere der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durch die Firma Kienbaum, deutlich. Es scheint sich eine deutliche Akzeptanz in Richtung einerseits »Weiterentwicklung der RAK«, andererseits Wechsel auf das Format MARC21 abzuzeichnen, wobei allerdings auch die Diskussion um die Rolle von XML als Rahmen für unterschiedliche bibliothekarische Formate nicht außer Acht gelassen werden darf. An der UB Braunschweig wird eine Material- und Fragensammlung zum Problemkomplex der Regelwerksumstellung gepflegt, abrufbar unter ."
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: RAK ; AACR
Land/Ort: D
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33Gömpel, R. ; Frodl, C.: LIBER MARC Harmonization Task Force : Formataktivitäten in Europa.
In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. 51(2004) H.3, S.164-166.
Abstract: Einleitung Die LIBER MARC Harmonization Task Force, deren Arbeitsschwerpunkt auf der Untersuchung und Diskussion von Formataktivitäten auf europäischer Ebene liegt, wurde durch die Initiative des früheren LIBERPräsidenten, Professor Dr. Elmar Mittler, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, ins Leben gerufen. Im Mai 2001 bat Professor Mittler Frau Dr. Elisabeth Niggemann, Generaldirektorin Der Deutschen Bibliothek, an einem Treffen des MARC Harmonization Coordinating Committee in Ottawa, Kanada, teilzunehmen. Aufgrund des großen Interesses wurde im Rahmen der LIBER-Jahrestagung 2001 in London die LIBER MARC Harmonization Task Force ins Leben gerufen. Am 14. Januar 2002 hielt die Gruppe ihr erstesTreffen in der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main ab. Sie setzte sich zum Ziel, zunächst einen Überblick über Formataktivitäten in Europa zu erarbeiten und langfristig den europäischen Einfluss in der Bibliothekswelt weltweit zu stärken. Die Gruppe traf sich zum zweiten Mal am Rande der IFLA-Konferenz in Glasgow 2002 und erarbeitete einen ersten Entwurf eines Empfehlungspapiers an LIBER. Dieser Bericht wurde im Lauf des Jahres 2003 weiter ausgearbeitet und an LIBER übergeben. Der Bericht beinhaltet einen Überblick über Formataktivitäten und gibt Empfehlungen zum Gebrauch und zur Entwicklung der bibliografischen Austausch formate in den europäischen Ländern. Der Originalbericht enthält darüber hinaus Praxisberichte über Migrationsprojekte in verschiedenen Ländern. Grundlage für die Aussagen dieses Berichts ist eine Befragung unter den Mitgliedern der Conference of European National Librarians (CENL). Katalogisierungsfragen, die beim ersten Treffen ebenfalls in die Diskussion einbezogen waren, wurden an die IFLA Cataloguing Section weitergegeben, die diese im Rahmen des ist IFLA Meeting of Experts an an International Cataloguing Code im Juli 2003 in Frankfurt am Main behandelte. Nächste Treffen sind im Rahmen der IFLA-Konferenzen in Buenos Aires (2004) und Seoul (2006) geplant. Überblick über Formataktivitäten in Europa Ergebnisse der Befragung bei den CENL-Mitgliedern Im Oktober 2002 sollten mit Hilfe eines Online-Fragebogens Informationen über die Anwendung von Datenformaten und Katalogisierungsregelwerken sowie über das Interesse an der Bildung einer MARC21-Interessengruppe ermittelt werden. Der Fragebogen wurde an alle 41 CENL-Mitglieder versandt. 27 Fragebögen wurden bis zum Stichtag zurückgesandt, was einer Rücklaufquote von 66 % entspricht. ; Bibliografische Datenformate Die am weitesten verbreiteten lokalen Datenformate sind UNIMARC und MARC21, dabei erreichen lokale MARC-Anpassungen (zum Beispiel danMARC2, MARC21-Fin, NORMABC) die höchste Quote. Daneben gibt es einige lokal verbreitete Formate wie MAB2 (im Sinne einer »Fremdsprache«) und OCLC/PICA (im Sinne einer »hybriden Sprache«), ihre Verbreitung ist jedoch wesentlich niedriger als MARC. Für den Datenaustausch sind UNIMARC und MARC21 die am weitesten verbreiteten Datenformate (31 %),gefolgt von lokalen (9,28%) und anderen Formaten (3,9 %). Katalogisierungsregelwerke Die in der Anwendung am weitesten verbreiteten Regelwerke sind nationale Regelwerke (14 Antworten), gefolgt von lokalen AACR2-Anwendungen (8) und AACR2 (6). Nur drei Bibliotheken verwenden Anpassungen oder Kurzversionen von nationalen Katalogisierungsregelwerken. Die Mehrzahl der Antwortenden sieht die Harmonisierung von Katalogisierungsregelwerken als sehr wichtig (15 Antworten) bzw. wichtig (12 Antworten) an. ; Datenaustauschformate Eine Konversion von Datenaustauschformaten wird von 85 % als sehr wichtig (18 Antworten) bzw. wichtig (5 Antworten) angesehen. In einem Fall wurde sie als nicht wichtig beurteilt. 89% sehen die Interoperabilität von Datenaustauschformaten als sehr wichtig (18 Antworten) bzw. wichtig (6 Antworten) an. Formatmigrationen Auf die Frage »Planen Sie eine Migration von Ihrem jetzigen Format zu einem neuen/anderen Format?« antwortete die überwiegende Mehrheit (21 Bibliotheken) mit »Nein«. Sechs Einrichtungen haben jedoch entsprechende Pläne. Die Frage nach den derzeitigen und künftigen Formaten wurde von zu wenigen Einrichtungen beantwortet und konnte deshalb nicht ausgewertet werden. Die Gründe für eine Migration sind vielfältig. Am häufigsten wird die Komplexität des MARC21-Formats genannt (bibliografisches Format, Normdaten, Klassifikation, Austauschformat), ebenso die Tatsache, dass viele Ouellen mit hochwertigen MARC21-Daten zur Verfügung stehen, die nahezu unverändert übernommen werden können, sowie die Verbesserung des internationalen Austauschs von bibliografischen Daten.
Themenfeld: Formalerschließung ; Datenformate
Objekt: MARC ; AACR
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34Hoffmann, L.: Bericht über die vierte und letzte Sitzung des Beirats des Projekts "Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2)" am 15.3.2004.
In: Bibliotheksdienst. 38(2004) H.6, S.733-737.
Abstract: Am 15. März 2003 fand die vierte und letzte Sitzung des Projektbeirats statt. Der Beirat hat den Fortgang der Projektarbeit seit der dritten Sitzung am 20.10.2003 erörtert. Dies betraf insbesondere die Untersuchungsgegenstände: - Auswirkungen eines Umstiegs auf den OPAC und den Benutzer, - Untersuchungen zur Stabilität der Zielsysteme, - Untersuchungen zur amerikanischen Katalogisierungspraxis, - Auswirkungen auf die laufende Katalogisierung, - Wirtschaftlichkeitsuntersuchung.
Themenfeld: Formalerschließung ; Datenformate
Objekt: RAK ; MAB2 ; AACR2 ; MARC21
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35Oehlschläger, S.: Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme : Aus der 46. Sitzung am 21. und 22. April 2004 im Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg in Konstanz.
In: Bibliotheksdienst. 38(2004) H.7/8, S.905-926.
Inhalt: "Die verbundübergreifende Fernleihe für Monografien steht kurz vor ihrer flächendeckenden Einführung. Voraussetzung hierfür ist ein funktionierendes Online-Fernleih-System in jedem Verbund. Dies ist prototypisch realisiert. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme geht davon aus, dass ab dem 1. Januar 2005 der Echtbetrieb aufgenommen werden kann und die Leistungen nach der neuen Leihverkehrsordnung abgerechnet werden können. Zur Klärung von Detailfragen trifft sich im Juni die Arbeitsgruppe Verbundübergreifende Fernleihe. Bereits in der letzten Sitzung wurde festgelegt, dass die jeweiligen Bibliotheken über die Festlegung des Leitwegs entscheiden sollen, und die Verbundzentralen nur dann eingreifen werden, wenn Probleme entstehen sollten. Die individuelle Leitwegsteuerung, sowohl innerhalb des Verbundes als auch bei der Festlegung der Reihenfolge der anzugehenden Verbünde hat in einigen Verbünden hohe Priorität. Traditionell gewachsene Beziehungen müssen von den Bestellsystemen abgebildet werden können. Eine lokale Zusammenarbeit wird auch über Verbundgrenzen hinaus möglich sein. Im Hinblick auf die Verrechnung verbundübergreifender Fernleihen haben sich die Verbünde auf einen einheitlichen Verrechnungszeitraum geeinigt. Voraussetzung ist außerdem, dass die Unterhaltsträger die notwendigen Rahmenbedingungen für die Abrechnung schaffen und die neue Leihverkehrsordnung in allen Bundesländern rechtzeitig in Kraft gesetzt wird." ; - Projekt Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2) Das Projekt Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2) stand zum Zeitpunkt der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft kurz vor seinem Abschluss. Im Rahmen der Veranstaltung des Standardisierungsausschusses beim 2. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek wurden die wesentlichen Projektergebnisse vorgestellt. Aufgrund der vorliegenden Informationen gehen die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme davon aus, dass das finanzielle Argument bei der anstehenden Entscheidung nicht mehr im Vordergrund stehen kann. Auch wenn davon ausgegangen wird, dass eine klare Umstiegsentscheidung durch den Standardisierungsausschuss derzeit politisch nicht durchsetzbar sei, sehen die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme die Entwicklung durch die Projektergebnisse positiv. Durch die Diskussion wurden Defizite des deutschen Regelwerks und der Verbundpraxis offen gelegt und verschiedene Neuerungen angestoßen. Zur Verbesserung des Datentausches untereinander sehen die Verbundzentralen unabhängig von einer Entscheidung des Standardisierungsausschusses die Notwendigkeit, ihre Datenbestände zu homogenisieren und Hierarchien abzubauen bzw. die Verknüpfungsstrukturen zu vereinfachen. Auch die Entwicklung der Functional Requirements for Bibliographic Records (FRBR) muss in diese Überlegungen einbezogen werden. Die Formate müssen dahingehend entwickelt werden, dass alle relevanten Informationen im Titelsatz transportiert werden können. Es wird eine Konvergenz von Regelwerk und Format angestrebt. ; - Elektronischer DDC-Dienst Im Fall der deutschen Übersetzung der Dewey Decimal Classification (DDC) wurde die Idee einer Normdatei DDC-Deutsch zugunsten eines zentralen elektronischen DDC-Dienstes bei Der Deutschen Bibliothek aufgegeben. Dieser Dienst hält die übersetzten Daten bereit und stellt sie in drei verschiedenen Ausprägungen zur Verfügung: 1. Zentrales Such- und Browsingtool für Benutzer 2. Klassifikationswerkzeug für Sacherschließer 3. SOAP-Schnittstelle für den elektronischen Datenaustausch. Um die DDC künftig gewinnbringend in der Benutzung einsetzen zu können, werden Konkordanzen zu anderen Klassifikationen, insbesondere aber zur weit verbreiteten Regensburger Verbundklassifikation (RVK) benötigt. Mithilfe dieser Konkordanzen können Benutzer im OPAL Der Deutschen Bibliothek nach DDC-Notationen suchen und würden zusätzlich Ergebnisse aus den Verbünden angezeigt bekommen, die bislang nicht mit der DDC erschlossen sind. Der GBV plant eine Grunderschließung seiner Verbunddatenbank mit der DDC in 5 Ebenen. Ziel ist es, bis Ende 2005 alle Verbunddaten mit der DDC zu verbinden und damit ein bedeutendes Recherchetool zu erhalten.
Themenfeld: Formalerschließung ; Datenformate
Objekt: RAK ; AACR2 ; MAB2 ; MARC21 ; DDC Deutsch
Land/Ort: D
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36Oehlschläger, S.: Treffpunkt Standardisierung : Eine Veranstaltung des Standardisierungsausschusses beim 2. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek.
In: Dialog mit Bibliotheken. 16(2004) H.2, S.25-30.
Abstract: Treffpunkt Standardisierung - Projekte, Konzepte und Kooperationen - lautete der Titel der Veranstaltung des Standardisierungsausschusses beim 2. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek »Information Macht Bildung«, die vom Vorsitzenden Berndt Dugall moderiert wurde. Den größten Raum innerhalb der Veranstaltung nahm der Themenkomplex »Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2)« ein. Zunächst stellte die Projektbearbeiterin Luise Hoffmann die Ausgangslage des Projektes sowie bisher vorliegende Ergebnisse aus dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt vor und ging dabei auf einige Projektschwerpunkte ein: Luise Hoffmann stellte einige Punkte aus dem Regelwerks- und Formatabgleich sowie der Untersuchung über die Konsequenzen eines Umstiegs auf die laufende Katalogisierung vor und ging dann ausführlicher auf mögliche Auswirkungen eines Umstiegs auf die Informationsversorgung des Benutzers ein, einen Aspekt, dem im DFG-Antrag eine besondere, hervorgehobene Bedeutung beigemessen wird. In erster Linie wurden die Strategien der Benutzer zur Literatursuche untersucht. Ziel war es, herauszufinden, ob und welche Auswirkungen ein Umstieg auf die Benutzung des örtlichen Bibliothekskatalogs haben würde. Hierzu wurde zunächst die Suchstrategie von Benutzern ermittelt, um anschließend analysieren zu können, ob diese Strategie in einem AACR-MARC-basierten Katalog erfolgreicher oder weniger erfolgreich gewesen wäre. Da die zunehmende Literaturrecherche im Internet möglicherweise das Suchverhalten in einem OPAC beeinflusst, wurde zusätzlich die Suchstrategie im Internet erfragt. Zur Ermittlung der Suchstrategie wurde ein Fragebogen entworfen und in Der Deutschen Bibliothek getestet. Anhand der Deutschen Bibliotheksstatistik wurden Bibliotheken unter den Gesichtspunkten der Nutzerfrequenz und der Bestandsgröße ausgewählt und angefragt, ob sie bereit wären, den Fragebogen in ihrer Bibliothek auszulegen. Nachdem sich zehn Bibliotheken bereit erklärt hatten, wurden für die endgültige Befragung einige spezielle Fragen zu Suchbegriffen an die jeweiligen Bibliotheks-OPACs angepasst, da Formulierungen und Bezeichnungen wie Person, Autor, Verfasser u. dgl. in den Bibliothekskatalogen voneinander abweichen können. Als erstes Ergebnis nach Auswertung der Fragebögen aus drei Universitätsbibliotheken konnte festgestellt werden, dass Benutzer überwiegend unter Titelstichwörtern und Personen suchen und dabei Namensformen verwenden, die ihnen geläufig sind. Ein großer Teil der Benutzer weiß der Umfrage zufolge nicht, wie man den Band eines mehrbändigen Werkes sucht, und fast die Hälfte aller Befragten sucht nach Aufsätzen von Sammelwerken. Benutzer unterscheiden überwiegend bei ihrer Suche nicht, ob sie in einem deutschen oder einem ausländischen Katalog recherchieren. Um zu einheitlichen Suchergebnissen bei der Suche in deutschen und ausländischen Katalogen zu gelangen, sollte eine Annäherung der Standards angestrebt werden.
Themenfeld: Formalerschließung ; Datenformate
Objekt: MARC21 ; AACR2 ; RAK ; MAB
Land/Ort: D
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37Eversberg, B.: Zur Zukunft der Katalogisierung : ... jenseits RAK und AACR.
In: http://www.allegro-c.de/formate/zk.htm.
Abstract: "Katalogisierung" klingt in manchen Ohren altmodisch. Man redet heute von "Metadaten"! Gemeint ist aber nichts völlig anderes. Es gibt nur viele neue Formen, Praktiken und Nutzungen, während sich früher Katalogdaten fast nur in Katalogen und Bibliographien befanden. "Metadaten" ist nur ein neuer Oberbegriff, aber in einer Katalogdatenbank haben wir längst mehr und andersartige Datenelemente und Funktionen als in Zettelkatalogen. Es ist notwendig, weiter auszugreifen als es die klassischen Regelwerke, RAK und AACR, getan haben, und deren hergebrachte Konzepte zu überdenken.
Anmerkung: Präsentation zum Vortrag "Zur Zukunft der Katalogisierung" während des Österreichischen Bibliothekartages in Linz 22.09.2004, Themenkreis: Google und die Zukunft der bibliothekarischen Erschließung. - Zuletzt aktualisiert: 15.07.2008.
Themenfeld: Formalerschließung ; Katalogfragen allgemein ; Suchmaschinen
Objekt: Allegro ; RAK ; AACR
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38Hoffmann, L.: Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2).
In: Dialog mit Bibliotheken. 15(2003) H.1, S.46-47.
Themenfeld: Formalerschließung ; Datenformate
Objekt: AACR2 ; MAB ; RAK ; MARC21
Land/Ort: D
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39RAK-Musik oder AACR2 - Internationalisierung von Katalogdaten : Stellungnahme der deutschen Gruppe der Association Internationale des Bibliothèques, Archives et Centres de Documentation Musicaux (AIBM / IAML / IVMB).
In: Bibliotheksdienst. 37(2003) H.1, S.53-55.
Themenfeld: Formalerschließung
Wissenschaftsfach: Musik
Behandelte Form: Musikalien
Objekt: RAK-Musik ; AACR2
Land/Ort: D
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40Crönert, M.: Neue Katalogisierungsregeln und unselbständige Werke.
In: Bibliotheksdienst. 37(2003) H.2, S.184-187.
Abstract: Die aktuelle Debatte um die Zukunft der Katalogisierungsregeln verlangt den Protagonisten und "sonstigen beteiligten Personen" einiges ab: neben dem bibliothekarischen Sachverstand sind schon visionäre Vorstellungskraft, Sinn für politisches Taktieren sowie außerordentliche Fähigkeiten in der Textauslegung gefordert. Einem, der da nicht mehr mithalten kann, sei dennoch ein sachdienlich gemeinter Hinweis auf ein eher alltägliches Detailproblem der Katalogisierung erlaubt: die einigermaßen regelwerkgerechte Katalogisierung der unselbständig erschienenen Werke. Gerade für wissenschaftliche Spezialbibliotheken, die sehr intensiv auch die bibliographisch unselbständige Literatur erschließen, ist es besonders wichtig, dass die neuen/revidierten Katalogisierungsregeln die unselbständigen Werke angemessen ("gleichwertig") berücksichtigen. Das künftige Regelwerk, wie es dann auch heißen mag, muss die katalogisierungstechnischen Möglichkeiten der "Sonderregeln für unselbständig erschienene Werke" integrieren. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, sollte aber auch bei der Bewertung der konkurrierenden Konzepte (AACR oder RAK2) durchaus beachtet werden. Dabei wird es sich als vorteilhaft erweisen, wenn ein Regelwerk nach einem Bauplan konstruiert ist, der die erforderliche Emanzipation der bibliographisch unselbständigen Werke nicht nur prinzipiell ermöglicht, sondern ausdrücklich vorsieht. Da das logisch-strukturelle Konzept vor allem in den Definitionen der Grundbegriffe zum Ausdruck kommt, wird schon hier erkennbar, ob die Logik des Regelwerks auf selbständige und unselbständige Werke gleichermaßen ausgerichtet ist. Und wenn mit präzise und klar formulierten Grundparagraphen ein passendes Fundament gelegt ist, können die (nur wenigen) speziell für unselbständige Werke notwendigen Einzelregeln leicht in das Gesamtregelwerk eingefügt werden.
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: RAK2 ; AACR2
Land/Ort: D