Literatur zur Informationserschließung
Diese Datenbank enthält über 40.000 Dokumente zu Themen aus den Bereichen Formalerschließung – Inhaltserschließung – Information Retrieval.
© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
/
Powered by litecat, BIS Oldenburg
(Stand: 28. April 2022)
Suche
Suchergebnisse
Treffer 1–20 von 58
sortiert nach:
-
1Kleinz, T.: Digitale Enzyklopädien.
In: Frankfurter Rundschau. Nr.58 vom 9.3.2007, S.17.
(Kurs & Kunde: Produkt-Test)
Inhalt: "Niemand kann alles wissen. Oft hilft es schon, wenn man Informationen nachschlagen kann. Bei vielen Wissensdurstigen haben teure 24-bändige Enzyklopädien ausgedient, stattdessen greifen sie lieber zur digitalen Variante auf DVD oder im Internet. Das Magazin für Computertechnik c't hat in seiner aktuellen Ausgabe vier der Alleswisser getestet. Die Enzyklopädien mussten sich in einer ganzen Reihe von Disziplinen beweisen. C't wertet Korrektheit, Vollständigkeit und Verständlichkeit sowie Aktualität und Multimedia-Elemente aus. Eine Probe von insgesamt 150 Stichwörtern aus unterschiedlichen Gebieten bildet die Datengrundlage für den Test. Die schlechte Nachricht zuerst: Fehler fanden sich in allen Enzyklopädien. Einen guten ersten Eindruck machen die Bertelsmann Nachschlagewerke 2007. Das ausschließlich auf Windows lauffähige Programm bereitet die Informationen in einer modernen Bedienoberfläche auf, die allerdings etwas Eingewöhnungszeit benötigt. Inhaltlich bemängelt c't jedoch zu kurze Texte und gravierende Fehler in den bewerteten Artikeln. Zum Beispiel sind die Informationen zu "Passivhaus" veraltet und zum Teil falsch. Bei der Erklärung des Muskelkaters haben die Autoren Muskel- und Muskelbindegewebe verwechselt. Bei Brockhaus multimedial premium 2007 sind die Schwerpunkte etwas anders verteilt. Zwar macht die Bedienoberfläche, die auch unter MacOS und Suse Linux läuft, einen guten Eindruck. In der MultimediaVariante hingegen passen die gezeigten Bilder nicht immer zum Thema oder bieten kei-ne Zusatzinformationen. Bei Inhalt und Sprache macht der Brockhaus diesen Mangel jedoch wett. Die Texte geben die wichtigsten Details in sehr prägnanter Sprache wie der. Allerdings sind viele Artikel nach Ansicht der Tester insgesamt zu knapp geraten. Eine inhaltliche Schwäche hat der Brockhaus zudem: Wenn es um moderne Technik geht, leistet sich die Enzyklopädie deutliche Patzer. ; Die Encarta ist der Klassiker unter den elektronischen Nachschlagewerken. Die von Microsoft hergestellte Software läuft nur unter Windows. Die Stärke ist der Multimedia-Teil. Mehr als 300 Videos, 500 AudioDateien und gut 16500 Bilder befinden sich auf der DVD. Ihre Zuordnung zu den Artikeln gefällt besser als bei der BrockhausDVD. Für Grundschüler ist sogar ein eigenes Kinder-Lexikon mit einer bunten Aufmachung und Mitmach-Spielen enthalten. Lust zum Schmökern sollte man habe. Die Informationen sind nicht immer ganz leicht zu finden. So beschreibt erst der 24. Suchtreffer die wesentlichen Informationen über das Shakespeare-Drama Othello. Wikipedia ist der Ausnahmekandidat unter den Enzyklopädien. Die Artikel sind nicht nur kostenlos im Internet abrufbar, die Texte stammen dazu noch von Freiwilligen. In nur fünf Jahren haben sich mehr' als eine halbe Million Artikel angehäuft - mehr als bei allen anderen Konkurrenten. Auch in punkto Ausführlichkeit schlägt die freie Online-Enzyklopädie die kommerzielle ' Konkurrenz. Dabei fanden die Tester nicht mehr Fehler als bei den anderen untersuchten Kandidaten. Mängel finden sich eher in der Sprache. Zum Beispiel erscheinen viele Artikel zu lang und häufen irrelevante Informationen an. Bei einigen Beiträgen bemängelt c't gravierende Lücken bei den Fakten. Wer jedoch nach aktuellen Informationen oder interessanten Details sucht, wird von Wikipedia am besten bedient: Hier finden Wissensdurstige sogar die Erklärung, warum Bagels ein Loch haben."
Anmerkung: Die Abbildung zeigt die Bewertungstabelle
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Bertelsmann Enzyklopädie 2007 ; Brockhaus multimedial 2007 ; Encarta 2007 ; Wikipedia
-
2¬Der Brockhaus multimedial 2007 Premium.
Mannheim : Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2006. 2 DVDs.
ISBN 3-411-06553-2
Abstract: Nachschlagen bei den Experten - Mit großem Kinder- und Schulbereich - Neu: Interaktives Planetarium (120.000 Objekte)
Inhalt: 19 Millionen Wörter - 255.000 Artikel mit 330.000 Stichwörtern, davon 120.000 Wörterbucheinträge - Brockhaus von 1906 (82.000 Artikel mit 2,2 Mio Wörtern u. 1.500 Abbs) - Atlas mit 2 Mio geografischen Einträgen - Mehr als 23.000 kommentierte Web-Links - 20.000 Fotos (Online-Zugriff auf rund 2 Mio Bilder des dpa-Archivs) u.a.m.
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus multimedial 2007
-
3¬Der Brockhaus multimedial 2006 Premium : Das umfassende Multimedia-Lexikon für Anspruchsvolle.
Mannheim : Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2005. 1 DVD.
ISBN 3-411-06530-3
Inhalt: Neu: Brockhaus-Kulturführer - Kinder- und Jugendlexikon - Umfassende Texte zu mehr als 2.000 Werken aus Literatur, Schauspiel, Oper und Film
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus multimedial 2006
-
4Trunk, D.: Semantische Netze in Informationssystemen : Verbesserung der Suche durch Interaktion und Visualisierung.
Köln : Fachhochschule, Institut für Informationswissenschaft, 2005. 110 S.
(Kölner Arbeitspapiere zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft; Bd.51)
Abstract: Semantische Netze unterstützen den Suchvorgang im Information Retrieval. Sie bestehen aus relationierten Begriffen und helfen dem Nutzer das richtige Vokabular zur Fragebildung zu finden. Eine leicht und intuitiv erfassbare Darstellung und eine interaktive Bedienungsmöglichkeit optimieren den Suchprozess mit der Begriffsstruktur. Als Interaktionsform bietet sich Hy-pertext mit dem etablierte Point- und Klickverfahren an. Eine Visualisierung zur Unterstützung kognitiver Fähigkeiten kann durch eine Darstellung der Informationen mit Hilfe von Punkten und Linien erfolgen. Vorgestellt wer-den die Anwendungsbeispiele Wissensnetz im Brockhaus multimedial, WordSurfer der Firma BiblioMondo, SpiderSearch der Firma BOND und Topic Maps Visualization in dandelon.com und im Portal Informationswis-senschaft der Firma AGI - Information Management Consultants.
Inhalt: Volltext unter: http://www.fbi.fh-koeln.de/institut/papers/kabi/volltexte/Band051.pdf
Themenfeld: Visualisierung
Objekt: Brockhaus multimedial ; WordSurfer ; SpiderSearch ; dandelon.com
-
5tz: Mulit-Pinguin-medial.
In: CD-Info. 2005, H.4, S.32.
(Software: Neuerscheinungen)
Inhalt: "Brockhaus - der Name steht für Qualität bei multimedialen Nachschlagewerken. Schön, dass sich inzwischen auch die "großen" Verlagshäuser auf die zunehmende Linux-Verbreitung auf dem Desktop einstellen. Gerade erschienen ist der "multimediale Brockhaus 2005 Premium für Linux". Das Paket enthält neben der DVD ein dünnes Installationshandbuch sowie das Buch "Testen Sie Ihr Wissen" mit tausend Fragen rund um die Allgemeinbildung. Die DVD enthält die zur Bedienung erforderlichen Programme als rpm und tar.gz Paket. Grundsätzlich sollte sich der Brockhaus damit auf jedem Linux-System installieren lassen - auf unserem Debian Sarge-System klappte zwar die Installation, die Software selbst ließ sich aber leider nicht starten. Auf einem SuSE 9.1 Personal System hingegen klappte alles auf Anhieb. Nach der Installation präsentiert sich der Brockhaus mit einem übersichtlichen Startcenter. Von hier aus kann man direkt im Lexikon suchen, den Atlas aufrufen oder das enthalte Material über Themengebiete oder über die Zeitleiste erforschen. Informationen aus dem Lexikon werden dabei wie in einem Newsticker ständig dargestellt, die zugehörigen Artikel werden per Mausklick aufgerufen. Neben dem Lexikon und dem Weltatlas gehören noch ein Anatomieatlas sowie ein Deutsch-Englisch Wörterbuch zum Lieferumfang. Das Lexikon lässt sich monatlich über ein Online-Update aktualisieren."
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus Multimedial 2005 für Linux
-
6Ganslmayer, K.: Per Mausklick zum Wissen der Welt : Chip Test & Technik: Lexika Online vs. Offline.
In: Chip. 2005, H.3, S.94-98.
Abstract: Wo schlägt man im Internet-Zeitalter Wissen nach? CHIP hat für Sie herausgefunden, ob sich der Kauf eines Multimedia-Lexikons noch lohnt oder ob Sie alle Informationen genauso gut online finden. Wer braucht denn überhaupt noch Lexika? Schließlich findet sich in den unendlichen Weiten des Internets doch genug Wissen für unzählige Bücher oder DVDs - mehr, als je ein Lexikon umfassen könnte. Allerdings muss man sich die Informationen im Web erst mühsam zusammensuchen. Oder vielleicht doch nicht? Das redaktionell betreute Online-Lexikon wissen.de und die freie Enzyklopädie Wikipedia bieten zu vielen Stichwörtern die passenden Artikel - ohne langes Stöbern in Suchmaschinen-Ergebnissen. Aber können sie wirklich mit den etablierten MultimediaLexika mithalten? CHIP hat wissen.de und die deutsche Version von Wikipedia mit den drei renommiertesten Nachschlagewerken auf CD bzw. DVD verglichen: mit Microsofts Encarta, dem Brockhaus sowie Data Beckers großem Lexikon, jeweils in der aktuellen Version von 2005. In unserem Test steht die erfolgreiche Suche nach Informationen im Vordergrund - Multimedia und Extras sind uns weniger wichtig. Deshalb testen wir die preisgünstigen Standard-Versionen von Brockhaus und Encarta. Die PremiumVersionen bieten zwar umfangreiche Zusatz-Features und etwas mehr Inhalt, kosten aber auch mehr als das Doppelte. Haben die getesteten Lexika Vorteile gegenüber einer Online-Recherche per Suchmaschine? Wie gut Google mit unseren Suchbegriffen zurechtkommt, erfahren Sie im Kasten auf S. 95. Mit größtenteils kostenpflichtigen Online-Angeboten warten Encarta und Brockhaus auf. Was sie im Vergleich zur jeweiligen CD/DVD zu bieten haben, lesen Sie auf S.98.
Themenfeld: Informationsmittel ; Suchmaschinen
Objekt: Brockhaus Multimedial 2005 ; Encarta 2005 ; Große Lexikon 2005 ; Wikipedia ; Google
-
7Rösener, C.: ¬Die Stecknadel im Heuhaufen : Natürlichsprachlicher Zugang zu Volltextdatenbanken.
Frankfurt a.M. : Lang, 2005. X,243 S.
ISBN 3-631-54447-2
(Saarbrücker Beiträge zur Sprach- und Translationswissenschaft; Bd.8)
Abstract: Die Möglichkeiten, die der heutigen Informations- und Wissensgesellschaft für die Beschaffung und den Austausch von Information zur Verfügung stehen, haben kurioserweise gleichzeitig ein immer akuter werdendes, neues Problem geschaffen: Es wird für jeden Einzelnen immer schwieriger, aus der gewaltigen Fülle der angebotenen Informationen die tatsächlich relevanten zu selektieren. Diese Arbeit untersucht die Möglichkeit, mit Hilfe von natürlichsprachlichen Schnittstellen den Zugang des Informationssuchenden zu Volltextdatenbanken zu verbessern. Dabei werden zunächst die wissenschaftlichen Fragestellungen ausführlich behandelt. Anschließend beschreibt der Autor verschiedene Lösungsansätze und stellt anhand einer natürlichsprachlichen Schnittstelle für den Brockhaus Multimedial 2004 deren erfolgreiche Implementierung vor
Inhalt: Enthält die Kapitel: 2: Wissensrepräsentation 2.1 Deklarative Wissensrepräsentation 2.2 Klassifikationen des BMM 2.3 Thesauri und Ontologien: existierende kommerzielle Software 2.4 Erstellung eines Thesaurus im Rahmen des LeWi-Projektes 3: Analysekomponenten 3.1 Sprachliche Phänomene in der maschinellen Textanalyse 3.2 Analysekomponenten: Lösungen und Forschungsansätze 3.3 Die Analysekomponenten im LeWi-Projekt 4: Information Retrieval 4.1 Grundlagen des Information Retrieval 4.2 Automatische Indexierungsmethoden und -verfahren 4.3 Automatische Indexierung des BMM im Rahmen des LeWi-Projektes 4.4 Suchstrategien und Suchablauf im LeWi-Kontext ; 5: Interaktion 5.1 Frage-Antwort- bzw. Dialogsysteme: Forschungen und Projekte 5.2 Darstellung und Visualisierung von Wissen 5.3 Das Dialogsystem im Rahmen des LeWi-Projektes 5.4 Ergebnisdarstellung und Antwortpräsentation im LeWi-Kontext 6: Testumgebungen und -ergebnisse 7: Ergebnisse und Ausblick 7.1 Ausgangssituation 7.2 Schlussfolgerungen 7.3 Ausblick Anhang A Auszüge aus der Grob- bzw. Feinklassifikation des BMM Anhang B MPRO - Formale Beschreibung der wichtigsten Merkmale ... Anhang C Fragentypologie mit Beispielsätzen (Auszug) Anhang D Semantische Merkmale im morphologischen Lexikon (Auszug) Anhang E Regelbeispiele für die Fragentypzuweisung Anhang F Aufstellung der möglichen Suchen im LeWi-Dialogmodul (Auszug) Anhang G Vollständiger Dialogbaum zu Beginn des Projektes Anhang H Statuszustände zur Ermittlung der Folgefragen (Auszug)
Anmerkung: Zugl.: Saarbrücken, Univ., Diss., 2005
Themenfeld: Computerlinguistik ; Volltextretrieval ; Sprachretrieval
Objekt: Brockhaus Multimedial 2004 ; Brockhaus Enzyklopädie Digital
RSWK: Volltextdatenbank / Natürlichsprachiges System ; Brockhaus-Enzyklopädie / Multimedia / Recherche
-
8Trunk, D.: Inhaltliche Semantische Netze in Informationssystemen : Verbesserung der Suche durch Interaktion und Visualisierung.
Köln : Fachhochschule, Institut für Informationswissenschaft, 2005. 96 S. + CD.
Abstract: Semantische Netze unterstützen den Suchvorgang im Information Retrieval. Sie bestehen aus relationierten Begriffen und helfen dem Nutzer, das richtige Vokabular zur Fragebildung zu finden. Eine leicht und intuitiv erfassbare Darstellung und eine interaktive Bedienungsmöglichkeit optimieren den Suchprozess mit der Begriffsstruktur. Als Interaktionsform bietet sich Hypertext mit seinem Point- und Klickverfahren an. Die Visualisierung erfolgt als Netzstruktur aus Punkten und Linien. Es werden die Anwendungsbeispiele Wissensnetz im Brockhaus multimedial, WordSurfer der Firma BiblioMondo, SpiderSearch der Firma BOND und Topic Maps Visualization in dandelon.com und im Portal Informationswissenschaft der Firma AGI - Information Management Consultants vorgestellt.
Anmerkung: Diplomarbeit im Studiengang Bibliothekswesen
Themenfeld: Visualisierung
Objekt: Brockhaus multimedial ; WordSurfer ; SpiderSearch ; dandelon.com
-
9Kurzidim, M.: Wissenswettstreit : Die kostenlose Wikipedia tritt gegen die Marktführer Encarta und Brockhaus an.
In: c't. 2004, H.21, S.132-139.
(Prüfstand: Lexika)
Abstract: Aus einem kleinen InternetProjekt ist ein ernst zu nehmender Herausforderer geworden. Kann Wikipedia, das kostenlose Gemeinschaftsprojekt im Internet, den beiden Enzyklopädieriesen Encarta und Brockhaus auf DVD die Butter vom Brot klauen? Jahrelang galt Microsofts Encarta in der WeIt des Wissens als das Maß aller Dinge. Dann legte die CD-ROM/DVDVersion des Brockhaus gewaltig nach und drohte den Platzhirschen zu entmachten. In unserem letzten Test vor vier Jahren lagen beide Mammutwerke nahezu gleichauf an der Spitze. Jetzt fordert die beiden erfolgsverwöhnten Lexikonriesen ein Konkurrent heraus, den eigentlich niemand so richtig auf der Rechnung hatte: das InternetProjekt Wikipedia. Die freie Enzyklopädie im Web wächst immer schneller und wird immer beliebter. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sie mit den 240 000 Artikeln des großen Brockhaus Premium gleichzieht. Für die ersten 100 000 Artikel brauchte die deutsche Wikipedia-Szene noch drei Jahre - im Frühjahr dieses Jahres knallten die Sektkorken, um das freudige Ereignis zu begießen. Inzwischen ist die Zahl der Einträge bereits auf über 140 000 angewachsen. Die große Stärke des InternetLexikons, seine Popularität, ist allerdings auch seine gefährlichste Schwäche. Jeder kann auf der Webseite www.wikipedia.de kostenlos Informationen abrufen, aber auch jeder, ganz gleich ob Nobelpreisträger oder Laie, darf sie schreiben oder bearbeiten. ; Fazit Wikipedia erreichte mit 3,6 Zählern im Inhaltstest die höchste durchschnittliche Gesamtpunktzahl - das entspricht einem schwachen Gut. Die WikipediaGemeinde scheint das Verlässlichkeitsproblem - es fehlt eine Redaktion, die Artikel auf ihre Richtigkeit hin überprüft - langsam in den Griff zu kriegen. Schließlich unterlaufen trotz aller Kontrollen auch den kommerziellen Konkurrenten Fehler. Schwerer wiegt das Verständlichkeitsproblem, besonders dann, wenn es um schwierige mathematische und wissenschaftliche Expertenthemen geht. An vielen exzellenten Wikipedia-Fachartikeln werden Laien, die den Umgang mit Formeln nicht gewöhnt sind, schwer zu schlucken haben. Sie müssen sich das zum Verständnis nötige Hintergrundwissen erst erarbeiten und wären letztlich mit einem fachlich nicht ganz so guten, aber besser verständlichen Encarta-Artikel besser bedient. Wikipedia ist das Nachschlagewerk für den neugierigen Wissenschaftler mit guter Allgemeinbildung, der auf Videos, Animationen und multimediale Elemente keinen Wert legt.
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus multimedial 2005 Premuim ; Encarta 2005 Professionell ; Wikipedia
-
10¬Der Brockhaus multimedial 2005 Premium.
Mannheim : Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2004. 1 DVD.
ISBN 3-411-06517-6
Abstract: Das Multimedia-Lexikon: umfassend, kompetent, aktuell
Inhalt: 240.000 Artikel und Atlas mit 2 Millionen Karteneinträgen - Duden Eingabecheck, Fremdwortcheck und Englischwörterbuch Neu: 10.000 Ausspracheangaben, Themenstatistik, Mehrspielerquiz, Länderpuzzles
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus multimedial 2005
-
11bs: Alles Wissen im Kasten.
In: CD-Info. 2004, H.12, S.32-38.
(Software: Der große Lexikon-Ratgeber)
Abstract: Wer Informationen sucht, wirft den Computer an. auch wenn das Internet gerade nicht verfügbar ist, helfen digitale Nachschlagewerke auf CD-ROM und immer öfter auf DVD-ROM mit fachkundigem Wissen aus. Der Spaß kommt dabei ebenso wenig zu kurz wie die Geschwindigkeit beim Nachschlagen
Inhalt: "Ein PC lässt sich problemlos zum universellen Ratgeber mit zahlreichen Enzyklopädien und Fachlexika verwandeln, und das alles ohne Raum zu verschwenden. Auf Knopfdruck präsentiert er die gewünschte Information und liefert bei den multimedialen Varianten Videos, Animationen, Landkarten oder 3D-Animationen gleich dazu. Multimedia-Künstler Egal um welches Thema es sich handelt, in der breiten Palette der digitalen Nachschlagewerke ist für jeden Bedarf etwas dabei. Wesentliche Unterschiede sind allerdings in der Aufbereitung zu finden. Ein Großteil der Titel ist für den Hausgebrauch konzipiert. Die Unterhaltung soll daher nicht zu kurz kommen, bunte Oberflächen, zahlreiche Videos, Animationen, 3D-Rundgänge bzw. -Objekte sowie Tondokumente und Zeitachsen zählen hier zum Standard. Natürlich erfordert dies einen potenten Heim-PC, andernfalls trüben längere Wartezeiten das Vergnügen und die Festplatte wird rasch zu klein, vor allem wenn man nicht ständig die CD/DVD einlegen will."
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus Enzyklopädie digital ; Encarta 2005 ; Brockhaus multimedial 2005 ; Brockhaus in Text und Bild 2005 ; Fischer Weltalmanach 2005 ; Meyers großes Taschenlexikon ; Meyers großer Weltatlas ; 3D-Globus ; Große Wissen.de Lexikon 2005 ; Wikipedia
Hilfsmittel: Britannica 2005
-
12Petry, A.: Wissen auf schnellen Scheiben.
In: Bergische Landeszeitung. Nr.296 vom 18.12.2004, S.ras04a/1.
(Netzwelt)
Abstract: Die Verlage setzen auf aufwändige CD-Roms und DVD-Editionen
Inhalt: "Mit dem imponierenden Anblick in Leder gebundener Lexikonrücken können sie nicht mithatten. Sie bieten auch nicht das Vergnügen, das das Stöbern in den schweren Wälzern bereiten kann. Wenn es aber darum geht; gezielt nach Begriffen zu suchen und komplexe Zusammenhänge mit Texten, Tönen oder Filmen darzustellen, sind CD-Roms und DVDs klassischen Lexika überlegen. Seit kurzem auf dem Markt ist die neueste Ausgabe jenes Lexikons, dessen Name im deutschen Sprachraum synonym für die gesamte Gattung ist: der Brockhaus. Zu den wichtigsten Neuheiten des Brockhaus multimedial 2005 gehören nach Auskunft der Brockhaus Duden Neue Medien GmbH mit Sitz in Mannheim ein Länderpuzzle, Statistikfunktionen und Tipps zum Schreiben von Hausarbeiten in der Schule und im Studium. Beim Länderpuzzle kann der Nutzer sein Geographiewissen testen, indem er, zum Beispiel die Staaten eines Kontinents der Wirklichkeit entsprechend anordnet. Den Blick auf die Erde, den Mond und - zum ersten Mal - auch den Mars ermöglicht ein dreidimensionaler Atlas. Das Lexikon umfasst neben interaktiven Animationen und Videos insgesamt 240 000 Artikel und 315 000 Stichwörter. Hinzu kommen mehr als 19 500 Abbildungen und der Online-Zugriff auf zwei Millionen Bilder der Deutschen Presse-Agentur. Das Multimedialexikon für Windows wird in zwei Versionen angeboten: Der Brockhaus multimedial 2005 premium auf sechs CDs oder einer DVD kostet rund 90 Euro, die Standardversion rund 40 Euro. Eine neue Version des Fischer Weltalmanach (rund 20 Euro) hat United Soft Media (USM) mit Sitz in München in den Handel gebracht. Mit Hilfe einer neuen, interaktiven Weltkarte kann der Nutzer dabei aktualisierte Daten zur Weltpolitik abrufen. Die Datenbank enthält Informationen zu 194 Staaten der Welt sowie zu Organisationen, Personen und zu den Themen Wirtschaft, Umwelt und Kultur. Zur genauen Orientierung können Karten und Grafiken aufgerufen werden. Die Daten aus verschiedenen Ländern können miteinander verglichen und als Tabellen in der Weltkarte dargestellt werden. Ergänzt wird der Weltalmanach durch die Integration der kompletten Daten aus dem Fischer Länderlexikon, so dass zum Beispiel auch Informationen zur Geschichte, Geographie und zum Klima abgerufen werden können. Der Fischer Weltalmanach 2005 wird ausschließlich auf CD-Rom für das Betriebssystem Windows ausgeliefert. ; Die Geschichte der Menschheit von den Anfängen bis in die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts hat Directmedia aus Berlin mit dem Standardwerk Fischer Weltgeschichte von 1982 erneut in den Handel gebracht. Der Inhalt füllt dieses Mal aber nicht die 25 000 Seiten der 36 Buchbände, sondern als Ausgabe 119 aus der Reihe Dfgitale Bibliothek lediglich eine CDRom. In digitaler Form soll die Fischer Weltgeschichte 45 Euro kosten. Historisch interessant ist auch der Inhalt von Pierers Universal-Lexikon und dem Lexikon der gesamten Technik: Beide Werke sind ebenfalls Teil der Digitalen Bibliothek von Directmedia. Pierers Universal-Lexikon, hierin der vierten Auflage von 1865, gilt als der Brockhaus des 19. Jahrhunderts und als ein Meilenstein der Lexikographie. Auf einer DVD präsentieren die 180 000 Seiten das Wissen der damaligen Zeit. Das Werk kostet 240 Euro, bis März 2005 ist es zum Subskriptionspreis für 180 Euro zu haben. Auf einer DVD legt das Lexikon der gesamten Technik Zeugnis ab von der Fortschrittsgläubigkeit zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Inhalt zeigt die 30 000 Seiten der zweiten Auflage aus dem Jahr 1904. Das historische Techniklexikon ist für 90 Euro zu haben. Auf der Höhe der Zeit ist hingegen Das neue Filmlexikon von USM. Wer zum Beispiel wissen will, in welchen Filmen Brad Pitt vor der Kamera stand oder wer für Steven Spielberg einst dem Weißen Plastikhai Leben einhauchte, kann hier fündig werden. 75 000 Filmbeschreibungen, 30 000 Kritiken sowie Poster, Szenenbilder und Trailer machen das auf DVD und CD-Rom erhältliche Filmlexikon zu einer Fundgrube für Cineasten. Die DVD-Version kostet 49,90 Euro, die CD-Rom mit reduziertem Inhalt 24,90 Euro."
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus Multimedial 2005 ; Fischer Weltalmanach 2005
-
13Loryn, B. de: ¬Die Welt ist eine Scheibe : Test: Lexika auf DVD.
In: Chip. 2004, H.1, S.158-167.
Abstract: Nach PISA wissen wir, dass wir nicht viel wissen. Wenn die Schule nicht mehr hilft, aus den Deutschen Dichter und Denker zu machen, klappt vielleicht die Nachhilfe per DVD-Lexikon. CHIP hat die neuen Bildungsangebote scheibchenweise getestet
Inhalt: Darin auch: Google oder Lexikon: Wer ist schlauer? (S.163)
Anmerkung: Mit einer Tabelle der Ergebnisse (2 Abb.)
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus Multimedial 2004 ; Encarta 2004 ; Große Wissen.de Lexikon 2004 ; Encyclopaedia Britannica Ultimate Ref. Suite 2004 ; Große Lexikon 2004
-
14Höfig, W.: Digitale Enzyklopädien : CD-ROM-Ausgaben: Meyers großes Konversations-Lexikon; Brockhaus, Die Enzyklopädie digital; Encyclopædia Britannica 2002.
In: Informationsmittel für Bibliotheken. 12(2004) H.1, Nr.04-01-015-017.
Inhalt: Vgl. Volltext unter: http://www.bsz-bw.de/SWBplus/ifb/ifb_04-1_inh.shtml
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Meyers großes Konversations-Lexikon ; Brockhaus multimedial 2003 ; Encyclopædia Britannica 2002
-
15Schult, T.J.: Lernen vom Schinken in Scheiben : Was taugen die aktuellen Enzyklopädien auf CD-ROM und DVD? Ein Test.
In: Zeit. Nr.43 vom 14.10.2004, S.xx.
Abstract: Enzyklopädien waren früher eine Anschaffung fürs Leben. Ihre multimedialen Versionen sind inzwischen so preiswert, dass man sich öfter eine neue leisten kann. Es haben sich daher zwei Fraktionen gebildet: Die eine stemmt lieber eine schmucke 20-bändige Schwartensammlung über den Kamin. Suchen heißt für sie: blättern. Die andere liebt es, wenn sich im Rechner eine CD-ROM oder DVD dreht und die Inhalte auf den Bildschirm wirft. Im ZEIT-Enzyklopädientest treten die aktuellen Multimedia-Ausgaben zum Vergleich an. Dabei müssen sie sich an der kostenlosen Wikipedia messen, dem beliebten Wissensspender im Internet.
Inhalt: "Gute Multimedia-Enzyklopädien versammeln den Inhalt von 15 bis 20 dicken Wälzern auf CD-ROM oder DVD. Die zumeist deutlich billigeren Enzyklopädien für den Computer ermöglichen eine vielfältige Vernetzung von Information: Gliederungen, Begriffserklärungen, thematisch verwandte Artikel, Landkarten und Zeitleisten sind nur einen Mausklick entfernt. Auch Multimedia-Beigaben öffnen sich im Nu: Grafiken, Tabellen, Fotos, Animationen, Film- und Tondokumente illustrieren die Artikel. Der »gläserne Mensch« von Brockhaus entledigt sich auf Kommando der Haut, Muskeln, Gefäße oder Organe. Die Suche nach Artikeln beginnt, wenn man den Begriff auf dem Bildschirm ins Eingabefeld tippt. In einer guten elektronischen Enzyklopädie startet dann ein zweistufiger Prozess aus Stichwort- und Volltextsuche, der mit der Ausgabe einer Trefferliste endet. Oben in der Liste sind Artikel genannt, die den Suchbegriff im Titel haben (also etwa »Wittgenstein, Ludwig« bei Eingabe von »Wittgenstein«), darunter die Artikel, die den Suchbegriff irgendwo außerhalb des Titels enthalten (in diesem Fall etwa »Analytische Philosophie«). Wer mehrere Begriffe eintippt, kann sie unterschiedlich verknüpfen. Reicht es, wenn die Artikel einen der Suchbegriffe enthalten? Sollen alle drin sein? Gar alle direkt hintereinander (Wortfolgensuche)? Wer seiner Enzyklopädie durch Kommentare, Lesezeichen, Web-Links oder eigene Artikel eine persönliche Note geben möchte, kann dies am Computer beliebig oft tun, ohne das Missfallen von Mitlesern zu erregen. Steht etwa ein Referat an, mutieren bessere Werke zudem zum Recherche-Assistenten, der das Sammeln, Sortieren und Nutzen von Textstellen durch eine Art virtuellen Karteikasten plus Textverarbeitung unterstützt. ; Um einen aussagekräftigen Vergleich zu ermöglichen, mussten sich die Enzyklopädien einer inhaltlichen Überprüfung stellen: Eine Batterie von jeweils sieben Testbegriffen aus 21 Wissensbereichen stand bereit, von Acetatseide bis Zwölftafelgesetz. Die zu diesen Begriffen gefundenen Informationen wurden verglichen und bewertet. Am Ende gab es dafür in den Bereichen Naturwissenschaft/Technik, Geistes-/Gesellschaftswissenschaften und Kultur eine Note. Dabei kam es hauptsächlich auf Qualität und Breite der Texte an, weil diese in der Praxis eine weit größere Rolle als die Medienbeigaben spielen. Diese sind in einer eigenen Multimedia-Note berücksichtigt. Die Note »Aktualität« bewertet, wie die Lexika bei Themen abschneiden, die in den letzten Monaten eine besondere Rolle in der öffentlichen Diskussion spielten: »Hartz« und »Rechtschreibreform«, »Phishing« und »Novel Food«, »Gesine Schwan« und »John Kerry« beispielsweise. Eine weitere Note würdigt die Vielfalt der Suchmöglichkeiten, und schließlich stand auch die Bedienung auf dem Prüfstand. Wenn etwa Stichwort- und Volltextsuche nur getrennt durchgeführt werden können oder wenn Text und Bild nicht gleichzeitig zu sehen sind, führte dies zur Abwertung. Bei denTexten steht die Wikipedia mit ihren rund 150000 deutschsprachigen Artikeln an erster Stelle. Das kostenfreie Online-Projekt Tausender Freiwilliger schaffte es durch sein explosives Wachstum in den letzten Monaten, Brockhaus und Encarta zu toppen. Meilenweit ist ihr Vorsprung in puncto Aktualität: Bei keinem anderen Lexikon finden sich so ausführliche Artikel zu Themen wie »DVB-T«, »Attac«, »Horst Köhler« oder »Mars Express«. Wer sich Sorgen um die Qualität der Artikel macht, weil keine etablierte Redaktion verantwortlich zeichnet, kann beruhigt sein: Wir ließen die meisten überprüften Wikipedia-Artikel zusätzlich von Fachleuten der jeweiligen Wissensbereiche beurteilen, die durchweg angetan waren. Zwar haben die Texte hier und da noch Lücken, aber sie machen diese durch präzise und ausführliche Beschreibungen an anderen Stellen wett. Und jeder kann sich als Lückenfüller engagieren: Ein Klick auf den Link »Artikel bearbeiten« macht den Leser zum Autor. ; Großer Nachteil bei Wikipedia: Der Benutzer blickt meist auf Textwüsten. Auf andere Medienbeigaben muss er ganz verzichten. Außerdem findet er nicht sofort Unterstützung bei komplexen Suchanfragen; selbst Stichwort- und Volltextsuche muss er getrennt starten. Und schließlich muss er online sein - es sei denn, er besorgt sich eine Momentaufnahme des Artikelbestands zum Download oder auf Silberscheibe. So verkauft in wenigen Tagen der Berliner Verlag Directmedia erstmals die (halbjährlich aktualisierte) deutsche Wikipedia auf CD-ROM für drei Euro im Buchhandel. Nur im naturwissenschaftlichen Bereich muss die Wikipedia ihre Spitzenposition teilen: mit dem Brockhaus »multimedial premium«, dem einst der gedruckte Brockhaus in 15 Bänden zugrunde lag. Mittlerweile bietet er Extras wie Englischwörterbuch, interaktiven Atlas und diverse Begleitmedien, vom Tagesschau-Film über die Tschernobyl-Explosion bis zum interaktiven Bamberg-Panorama. In fast allen geprüften Wissensbereichen zeigte sich der Brockhaus in der Spitzengruppe, lediglich Sport und Geschichte können andere besser. Für Verwirrung sorgt dieses Jahr allerdings, dass viele Artikel mehrfach vorkommen und sich dabei oft ähneln. Brockhaus nahm in den letzten Jahren verschiedene Speziallexika in den Artikelbestand auf und überlässt die Integration bisweilen dem Leser. ; Erstmals läuft der Brockhaus nun auch unter Linux und Mac OS X und ermöglicht auf allen Plattformen eine konkurrenzlos flexible Recherche: Suchbegriffe lassen sich etwa mit »und«, »oder«, »nicht« und »nahe bei« verknüpfen; die »Schreibungstoleranz« sucht auf Wunsch auch nach bloß ähnlichen Wörtern. Selbst wenn Artikel nicht direkt aufeinander verweisen, kann ein mit computerlinguistischen Methoden erzeugtes »Wissensnetz« einen Bezug herstellen und (manchmal originelle) Vorschläge zum Weiterlesen präsentieren. Die Textbasis des nur halb so teuren Standard-Brockhaus schnitt im Test fast genauso gut ab wie die der Premium-Version. Wer noch mehr sparen muss, kann den Inhalt des 149 Euro teuren 26-bändigen Großen Taschenlexikons von Meyer plus Begleitmedien für ganze 16 Euro auf den Computer bringen: Meyer - Das multimediale Lexikon 2004 heißt das ebenfalls aus der Brockhaus-Redaktion stammende, allerdings dieses Jahr nicht aktualisierte Produkt. Einziger Text-Unterschied zum Standard-Brockhaus: Schätzungsweise jeder zehnte Artikel musste deutliche Kürzungen hinnehmen. Microsofts Encarta Professional liefert sich seit Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Brockhaus, in der Qualität wie in den Marktanteilen. Auch unser Wissenstest zeigt, dass die Rivalen fast ebenbürtig sind. Lediglich in den Bereichen Politik, Literatur und Mythen hat die Encarta einen deutlichen Vorsprung vor allen anderen Titeln. Sowohl Multimedia-Ausstattung (mit dem besten elektronischen Atlas überhaupt) als auch Bedienungskomfort lassen kaum Wünsche offen. Wer auf ein Drittel der Artikel verzichten kann, zahlt sogar nur 30 Euro für die Standardausgabe. ; Seltsamerweise verliert Microsofts Encarta kein Wort darüber, wie man Suchbegriffe kombinieren kann, selbst in der Hilfefunktion nicht. Auch eine wichtige Einschränkung verschweigt sie: Sie ignoriert zweibuchstabige Suchbegriffe - Pech für den »PC«, der sich auch als »IBM-PC« kaum finden lässt. Bei Umlauten ist die Encarta zudem ungenau; eine Stichwortsuche nach »Döner« liefert auch »Don Juan«. Schließlich interpretiert sie jede Anfrage so, als würde man auch nach Artikeln suchen, die das Suchwort am Anfang eines längeren Wortes stehen haben: Die Suche nach »Kakao« findet auch »Kakaobohne«. Das ist aber nicht immer erwünscht: Wer nach der Eishockey-Liga »DEL« sucht, ertrinkt in einer Liste von irrelevanten Treffern (»Delft«, »Delhi«). Steht eine komplexere Recherche an, ist Experimentieren angesagt. Zwischen die Suchbegriffe darf der Anwender »oder«, »nicht« oder »nahe bei« schreiben und damit spezielle Verknüpfungen veranlassen - oder er setzt Anführungszeichen für Wortfolgen ein. Aber warum verliert Microsoft über alle diese Möglichkeiten kein Wort? Die anderen Lexika spielen inhaltlich eine Liga tiefer. Bertelsmann hat das wohl eingesehen und zum ersten Mal seit zwölf Jahren keine neue Version seiner mittlerweile unter dem Label Wissen.de vertriebenen elektronischen Enzyklopädien auf dem Markt - die Texte fanden sich ohnehin auch auf dem kostenlosen Web-Portal gleichen Namens. Data Becker mischt unverdrossen mit, produziert Jahr für Jahr ein unterhaltsames, leicht zu bedienendes Lexikon, das sich in Aufmachung und Stil auch an jüngere Nutzer wendet. Wer es genauer wissen will, stößt jedoch rasch an Grenzen. Das Universallexikon 2005 bietet noch dünnere Texte und eine bemerkenswert unfreundliche Oberfläche, die Nachschlagen zur Qual macht. Wer im Volltext nach zwei Suchbegriffen gleichzeitig sucht, erntet zudem eine Fehlermeldung. Bleibt die (englischsprachige) Encyclopaedia Britannica 2005 DVD mit dem aktualisierten Inhalt des legendären 32-Bänders; im naturwissenschaftlichen Bereich glänzt sie mit ausgezeichneten Texten. Über Sport oder aktuelle Themen sollte man sie lieber nicht befragen. Doch allein die 165000 gut sortierten Web-Links sind den Preis wert, der sich für die Vorvorjahresversion auf 14,95 Euro (bei www.zweitausendeins.de) reduziert."
Anmerkung: Mit einer Bewertungstabelle ; Vgl. auch: http://www.zeit.de/2004/43/C-Enzyklop_8adien-Test.
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Wikipedia ; Encarta 2005 ; Brockhaus multimedial 2005 ; Encyclopaedia Britannica 2005 ; Data Becker Lexikon 2005
-
16Pesch, K.: ¬Eine gigantische Informationsfülle : "Brockhaus multimedial 2004" kann jedoch nicht rundum überzeugen.
In: Bergische Landeszeitung. Nr.208 vom 8.9.2003, S.RMA01A/1.
Abstract: Den berühmten
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus multimedial 2004
-
17HME: DVD-Lexikon mit Extras : Der Brockhaus multimedial 2004 premium.
In: PC professionell. 2003, H.11, S.52.
Abstract: Zu den Neuerungen des Multimedia-Lexikons gehört vor allem die Verdoppelung der Artikelanzahl. Den jetzt 240 000 Lexikoneinträgen entsprechen aber nur 17 Millionen Wörter. Damit ist die Informationstiefe geringer als bei Microsofts Encarta 2004 Pro, das mit 50 000 Einträgen zwar weniger Artikel, aber umfassendere Informationen enthält (über 19 Millionen Wörter). Recherche-Ergebnisse lassen sich in Mappen als Backup speichern und als HTML-Report exportieren. Dies ist beim Brockhaus etwas unübersichtlicher gelöst als bei Encarta. Informationen und zusätzliche Inhalte macht der Brockhaus dennoch gut zugänglich. Praktisch ist die automatische Kontextkarte, die verwandte Themen aufzeigt. Weitere Extras sind der umfassende Atlas, ein Englisch-Wörterbuch, Länderstatistiken, ein Wissensquiz sowie acht kompakte Einführungen etwa in Biologie, Deutsch und Informatik für Schüler. Gute multimediale Inhalte sind über die Medienbibliothek direkt abrufbar. Bestnoten verdient die detaillierte Installationsroutine, der übersichtliche CD-Manager und die Direktsuche aus Windows-Applikationen heraus. Online-Updates sind bis Dezember 2004 kostenlos. FAZIT: Der Brockhaus erweist sich auch digital als zuverlässiges Lexikon mit interessanten Extras. Verbesserungswürdig sind allerdings Informationstiefe und Recherche-Reports.
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus multimedial 2004
-
18bs: ¬Die Info-Oase.
In: CD-Info. 2003, H.1, S.29.
Abstract: Enzyklopädien sind nicht mehr nur dem reichen Bildungsbürger vorbehalten. Wer sich heute ein universelles Nachschlagewerk anschafft, schont mit den digitalen Versionen das Budget und kommt in den Genuss von besonders praktischen Recherche-Funktionen sowie satten Multimedia-Zugaben
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus Multimedial 2003
-
19Pesch, K.: ¬Eine gigantische Informationsfülle : "Brockhaus multimedial 2004" kann jedoch nicht rundum überzeugen.
In: Bergische Landeszeitung. Nr.208 vom 8.9.2003, S.RMA01A/1.
(Magazin)
Inhalt: "Den berühmten Nürnberger Trichter, mit dem man sich das gesamte Wissen der Welt bequem eintrichtern kann, gibt es zwar nicht. Dafür aber digitale Lexika; die jedes Jahr immer Verblüffenderes leisten. Die gerade erschienene Neuausgabe des Brockhaus Multimedial 2004 ist insbesondere Schülern und Studenten zu empfehlen, bietet sie doch neben viel Multimedia eine gigantische Informationsfülle. Wir testeten die Premium Ausgabe des "Brockhaus multimedial 2004" (99,95 Euro, 8 CDs oder 1 DVD, es gibt allerdings auch eine abgespeckte Version für 49,95 Euro). Sie entspricht dem 15-bändigen. gedruckten Werk, bietet aber noch etliche Extras: Wer einen Überblick über ein bestimmtes Wissensgebiet haben möchte und die knappe, stichwortartige Lexikonsprache nicht mag, kann im Themenportal die verschiedensten multimedial angereicherten Aufsätze abrufen. Integriert ist das englische Duden Oxford Kompaktwörterbuch und ein Fremdwörterbuch, das einfach durch Druck der rechten Maustaste aktiviert werden kann. Der elektronische Atlas enthält zwei Millionen Einträge und kann Höhenverläufe anzeigen. Für Referate lassen sich praktische Themenmappen anlegen, mit denen Material gesammelt werden kann. Und es gibt enorm viel Multimedia-Schnickschnack: Doch nicht alles ist positiv: Um Schwarzkopien zu verhindern, wurde nämlich ein Sicherheitsverfahren implementiert, das zum Absturz des Programms führte. Zwar klappte nach Manipulationen am Windows 98-Rechner der Start, doch richtig rund lief das Programm nicht. Auch wenn solche Probleme vielleicht nur bei einigen Rechnern auftreten mögen, sollten sie doch schleunigst abgestellt werden."
Anmerkung: www.stbib-koeln.de/digibib
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus multimedial 2004
-
20Hosbach, W.: Silberscheibenweise Wissen : Fünf Multimedia-Lexika im Test.
In: PC Magazin. 2003, H.1, S.94-100.
Inhalt: Der Spaß darf nicht zu kurz kommen. Das digitale Lexikon des modernen Performers ist gefüllt mit Filmen aus der Tagesschau, Vogelstimmen, technischen Animationen und interaktiven Landkarten
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Brockhaus Multimedial 2003 ; Encarta 2003 ; Große Lexikon 2003 (Data Becker) ; Systhema Universallexikon 2003 ; Wissen.de Lexikon 2003 (Bertelsmann)