Literatur zur Informationserschließung
Diese Datenbank enthält über 40.000 Dokumente zu Themen aus den Bereichen Formalerschließung – Inhaltserschließung – Information Retrieval.
© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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1Quitzsch, N.: Vorbei die Zeiten von Gebrauchsanweisungen für Bibliotheksportale : Nutzerbeteiligung und Co-Design am Beispiel des neuen KOBV-Portals.
In: Bibliotheksdienst. 48(2014) H.10, S.795-806.
Abstract: Bibliotheken stehen heute mehr denn je vor der Frage, wie sie ihre Dienste attraktiv gestalten können. Da liegt es nahe, Nutzerinnen und Nutzer aktiv in den Designprozess einzubinden. Die Neuentwicklung des KOBV-Portals (http://portal.kobv.de), einer regionalen Suche über die Bestände der Bibliotheken in Berlin und Brandenburg, geht konsequent den Weg des Co-Designs. Nutzerinnen und Nutzer werden als Entwicklungspartner verstanden. Als Projektpartner wurde das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin gewonnen.
Inhalt: Vgl.: DOI: 10.1515/bd-2014-0097.
Themenfeld: Katalogfragen allgemein ; OPAC
Objekt: KOBV ; Primo
Land/Ort: D
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2Risch, U.: Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten : Kernelemente und aktueller Entwicklungsstand.
In: Bibliotheksdienst. 48(2014) H.3/4, S.225-235.
Abstract: Das Projekt "Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten" (CIB) der deutschen Bibliotheksverbünde HeBIS, BVB und KOBV zielt auf eine Reform der hergebrachten Arbeitsteilung von lokalem Bibliotheksmanagementsystem und regionalem Verbundsystem. An ihre Stelle tritt die weitgehende Verlagerung von Katalogisierung und Lokalsystemfunktionen in internationale Plattformen. Der Aufsatz stellt die Kernelemente dieses Vorhabens dar und beschreibt den aktuellen Entwicklungsstand des Projektes.
Inhalt: Vgl.: DOI: 10.1515/bd-2014-0030.
Themenfeld: Formalerschließung
Objekt: HeBIS ; BVB ; KOBV
Land/Ort: D
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3Szott, S.: Vom Prototypen zum nachhaltigen Hosting-Service : die Resource Discovery Lösung ALBERT.
In: Bibliotheksdienst. 46(2012) H.8/9, S.683-686.
(Themen: Erschließung)
Abstract: Die KOBV-Verbundzentrale verfolgt bereits seit vielen Jahren die unterschiedlichen Entwicklungen beim Einsatz von Suchmaschinentechnologien in Bibliotheksanwendungen. In mehreren Projekten wurden dazu prototypische Entwicklungen erarbeitet, die nach Abschluss der Projektphase in den Regelbetrieb überführt wurden. Beispielhaft sei hier auf den KOBV-Volltextserver verwiesen, einer in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Althoff-Konsortium entwickelten Fall-Back-Archivlösung mit ca. zwei Millionen Volltext-Zeitschriftenartikeln, oder das Projekt OPUSSoIr, bei dem eine auf Apache Solr basierende Metadaten- und Volltextsuche in die im Verbund betriebenen OPUS3-Instanzen integriert wurde. Im Rahmen der Entwicklung der Open Source Repository-Software OPUS44 konnten diese Erfahrungen erfolgreich nachgenutzt werden, so dass OPUS4 bereits in der Standardauslieferung über eine integrierte Retrievalmöglichkeit verfügt. Die Synergieeffekte der unterschiedlichen Entwicklungen zeigen sich auch im Aufbau eines Solr-basierten Verbundindexes, der in den KVK (Karlsruher Virtueller Katalog') integriert wurde und dort ein schnelles Retrieval in ca. 12 Mio. Datensätzen ermöglicht. Der KOBV-Bibliothekenführer6 ermöglicht die Präsentation und Suche der Verbundbibliotheken. Neben der klassischen Kriteriensuche (Name, Sigel, Schlagwort, etc.) wird auch eine räumliche Suche (Umkreissuche) angeboten.
Objekt: KOBV ; OPUSSoIr ; ALBERT
Land/Ort: D ; Berlin ; Brandenburg
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4Klauß, H.: Pilotmigration UB des BIZ der Europa-Universität Viadrina - Frankfurt (Oder) in den BVB.
In: Bibliotheksdienst. 43(2009) H.1, S.20-38.
(Themen: Erschließung)
Abstract: Ende 2007 wurde die "Vereinbarung zur Strategischen Allianz zwischen dem Bibliotheksverbund Bayern (BVB) und dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV)" beschlossen). Infolgedessen werden die Kataloge von vielen Bibliotheken aus Berlin und Brandenburg zusammengeführt. Die beteiligten Bibliotheken sind teils SISIS-, teils Aleph-Bibliotheken. Die UB des Bibliotheks- und Informationszentrum (BIZ) Frankfurt (Oder) hat für die SISIS-Bibliotheken die Pilotierung übernommen. Es soll im Folgenden nicht das Verfahren der Beschlussfassung in dieser Sache thematisiert werden, sondern es sollen einige Anmerkungen gemacht werden zur Berlin-Brandenburgischen Bibliotheksgeschichte bzgl. Verbundkatalogisierung und lokal autonomer Katalogisierung im Hinblick auf die Allianz sowie gewisse Rahmenbedingungen und einiger Details der Migration bei uns. Im Jahr 1994 trat das Land Brandenburg dem "Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg" (BVBB), davor "Berliner Bibliotheksverbund", BBV), (ehem. "Berliner Monographienverbund" bei. Dieser Anschluss lief für die UB der EUV so: Es wurden keine bestehenden Titelaufnahmen, d.h. keine alten Bestände, in den BVBB-Katalog gemeldet, sondern nur neue. Um Doppelarbeit zu vermeiden und die Titelaufnahmen sofort im Katalog zu haben, haben wir in Frankfurt (Oder) Titelaufnahmen mit der sog. Softcopy in den Lokalkatalog eingearbeitet. Es ging bei dieser Migration deshalb nicht um die vollständige Übernahme der Titelaufnahmen der UB der EUV, sondern "nur" um die Übernahme der neu erstellten Titelaufnahmen. Es gab daher in unserem Katalog damals zugleich BVBB- und nicht-BVBB-gestützte Titelaufnahmen.
Objekt: SISIS ; BVB ; KOBV
Land/Ort: D ; Frankfurt (Oder)
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5Deutsche Internetbibliothek : Weichen zur Weiterführung gestellt.
In: Bibliotheksdienst. 42(2008) H.3, S.301-302.
Inhalt: "Am 31.01.2008 kamen auf Einladung des dbv ca. 50 Vertreter des Kooperationsverbundes der Deutschen Internetbibliothek (DIB) zur Beratung und Entscheidung über die Zukunft der DIB in Berlin zusammen. Dem waren intensive Diskussionen im dbv-Vorstand und dem dbv-Beirat auf der Grundlage einer im Sommer 2007 unter den dbv-Mitgliedern durchgeführten Umfrage vorausgegangen. Der dbv-Beirat hatte festgelegt, dass der dbv künftig nicht mehr Projektträger der DIB sein, sondern die Überleitung in ein neues Modell begleiten solle. Nach längerer Diskussion erging ein mehrheitliches Votum für die Weiterführung der DIB auf der Plattform InfoDesk des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ). Der dbv wird jetzt einen Rahmenvertrag mit dem BSZ aushandeln und für die Einsetzung eines fachlichen DIB-Beirates sorgen. Der Rahmenvertrag soll innerhalb von ein bis zwei Monaten ausgehandelt und formuliert sein. Anschließend ergeht ein Vertragsangebot an alle Bibliotheken des Kooperationsverbundes. Der DIB-Beirat soll sich in ein bis zwei Monaten nach den Voten der Sektionen konstituieren. Ihm werden künftig wichtige Funktionen zukommen."
Anmerkung: Weitere Informationen: http://www.internetbibliothek.de/
Themenfeld: Information Gateway
Objekt: Deutsche Internetbibliothek ; KOBV
Land/Ort: D
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6Bibliotheksverbund Bayern (BVB) und Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) begründen Entwicklungspartnerschaft.
In: Bibliotheksdienst. 42(2008) H.3, S.300-301.
Inhalt: "Der Bibliotheksverbund Bayern (BVB) und der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) haben Ende Dezember 2007 eine Vereinbarung zur Begründung einer langfristigen Entwicklungspartnerschaft und zur Integration ihrer Verbundkataloge unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht die gemeinschaftliche Entwicklung innovativer Dienste, zum Beispiel in den Bereichen Semantic Web und Social Software für die insgesamt 360 Verbundteilnehmer vor. Beide Verbünde bringen signifikante finanzielle und personelle Kapazitäten in die Entwicklungspartnerschaft ein. Der Entwicklungsbereich wird dem KOBV angegliedert, der durch seine Einbindung in das renommierte Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB) ideale Voraussetzungen dafür bietet. Darüber hinaus werden die Datenbestände beider Verbünde in einer gemeinsamen Verbunddatenbank zusammengeführt, die vom BVB betrieben wird. Mit rund 20 Millionen Titeldatensätzen entsteht so der zweitgrößte Verbundkatalog in Deutschland. Die beteiligten Bibliotheken beider Verbünde katalogisieren ihre Bestände künftig kooperativ in der gemeinsamen Verbunddatenbank. Hierdurch entstehen bedeutende Synergiegewinne vor allem bei der Datenübernahme und Kataloganreicherung. BVB und KOBV verfolgen als gemeinsame Ziele den Auf- und Ausbau kontinuierlich optimierter Services für die Benutzerinnen und Benutzer bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung für die Bibliotheken. Auf der Grundlage dieser Ziele wird die strategische Allianz von BVB und KOBV im Rahmen gemeinsamer Entwicklungsprojekte Zukunftsfelder gestalten und gemeinsame Dienstleistungen anbieten. Mit dem innovativen Konzept der "Entwicklungspartnerschaft mit integrierter Dienstleistungskomponente" wird bibliothekspolitisch ein Zeichen gesetzt für eine intensive und arbeitsteilige Zusammenarbeit der Verbünde nicht nur auf dem Felde klassischer, katalogorientierter Aufgaben, sondern gerade auch im Bereich der institutionalisierten Innovationspartnerschaft. Diese Kooperation dient der Weiterentwicklung des Bibliotheks- und Informationswesens im deutschsprachigen Raum insgesamt und ist offen für weitere Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft. ; Der Bibliotheksverbund Bayern (BVB) beruht auf dem kooperativen Zusammenschluss großer und bedeutender bayerischer Bibliotheken, darunter die Bayerische Staatsbibliothek, 11 Universitätsbibliotheken, 17 Fachhochschulbibliotheken, 10 Regionale Staatliche Bibliotheken sowie zahlreiche weitere Bibliotheken. Die Verbundzentrale des BVB ist eine Abteilung der Bayerischen Staatsbibliothek und stellt das regionale Dienstleistungs- und IT-Kompetenzzentrum für alle Mitglieder des BVB dar. Kern der Anwendungen ist die zentrale Verbunddatenbank, die um eine Vielzahl innovativer, webbasierter Dienstleistungen ergänzt wird. Der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) ist eine Einrichtung der Länder Berlin und Brandenburg und ihrer Bibliotheken: 7 Universitätsbibliotheken, die Medizinische Bibliothek der Charité, 12 Hochschul- und Fachhochschulbibliotheken, mehr als 40 weitere Bibliotheken und die beiden Verbünde der öffentlichen Bibliotheken in Berlin und Brandenburg einschließlich der beiden Landesbibliotheken. Der KOBV versteht sich als Informationsdienstleister für Bibliotheken sowie für Benutzerinnen und Benutzer aus den Bereichen Bildung und Wissenschaft. Der Entwicklungsaspekt wurde bei der Institutionalisierung des KOBV strukturell verankert, indem die KOBV-Zentrale an das ZIB, ein wissenschaftliches Forschungsinstitut mit Schwerpunkt Angewandte Mathematik, angegliedert und mit einem eigenen Entwicklungssektor ausgestattet wurde."
Anmerkung: Bibliotheksverbund Bayern (BVB): Jürgen Kunz, Tel.: 089 / 286 38 2320, E-Mail: kunz@bsb-muenchen.de; Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV): Monika Kuberek, Tel.: 030 / 841 85 308: E-Mail: kuberek@zib.de
Objekt: BVB ; KOBV
Land/Ort: D
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7Bertelmann, R. ; Höhnow, T. ; Volz, S.: Bibliothekssuchmaschine statt Bibliothekskatalog.
In: Bibliotheksdienst. 41(2007) H.12, S.1302-1306.
Abstract: Google und Konsorten haben das Suchverhalten unserer Nutzer grundlegend verändert. Erwartet wird eine Suche, die einfach, unkompliziert und übersichtlich sein soll. Längst haben Bibliotheken und Anbieter von Bibliothekssystemen darauf reagiert und die Suchoberflächen entschlackt. Trotzdem sehen viele Bibliothekskataloge nach wie vor wie "Bibliothekskataloge" aus. Letztlich versuchen viele der Suchmasken immer noch die Vielfalt der erfassten Metadaten und die daraus resultierenden differenzierten Suchmöglichkeiten den Nutzern auf den ersten Blick nahe zu bringen. Das geht, was zahlreiche Studien belegen, häufig an den Bedürfnissen der Nutzer vorbei: Diese wünschen sich einen einfachen und schnellen Zugriff auf die für sie relevante Information. Bibliothekskataloge sind längst nicht mehr nur Bestandsverzeichnisse, sondern Zugangssysteme zur Vielfalt der von der Bibliothek vermittelten Informationen. Auch hier bieten Systemhäuser inzwischen Lösungen an, bei denen im Sinn einer verteilten Suche weitere Quellen mit einbezogen werden können. Im Folgenden soll der Lösungsweg vorgestellt werden, den die Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein in Zusammenarbeit mit dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) eingeschlagen hat, um mit diesen beiden veränderten Grundvoraussetzungen für ihr Serviceangebot umzugehen. Die Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein - eine gemeinsame Bibliothek des GeoForschungsZentrums Potsdam, der Forschungsstelle Potsdam des Alfred Wegener Instituts für Polar- und Meeresforschung (zwei Helmholtz-Zentren) und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (ein Leibniz-Institut) - ist eine Spezialbibliothek mit dem thematischen Schwerpunkt Geowissenschaften auf dem größten Campus der außeruniversitären Forschung in Brandenburg, dem Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Telegrafenberg in Potsdam. ; Der KOBV setzt bereits seit 2005 Suchmaschinentechnologie in verschiedenen Entwicklungsprojekten erfolgreich ein. Zusammen mit der Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein wurde nun der Prototyp einer "Bibliothekssuchmaschine" auf Basis erprobter Open-Source-Technologien aus dem Java-Umfeld (wie Tomcat, Jakarta-Commons, Log4J usw.) als web-basierte Anwendung realisiert, deren Suchmaschinenkern auf der ebenfalls als freie Open-Source Java-Variante erhältlichen Search-Engine-Library Lucene4 basiert. Die erste Version der Bibliothekssuchmaschine läuft seit Ende Oktober im Echtbetrieb. Ziel des Pilotprojektes war die Konzeptionierung, Spezifikation und Implementierung einer neuen, benutzerfreundlichen Suchoberfläche zum schnellen Auffinden fachwissenschaftlich relevanter Daten und Informationen, sowohl in bibliothekseigenen Beständen als auch in zusätzlichen Quellen. Vor dem spezifischen Hintergrund der Spezialbibliothek werden dabei nicht nur Kataloginhalte google-like findbar gemacht, sondern der Suchraum "Katalog" um weitere für die Informationsvermittlung auf dem Campus relevante und spezifische fachwissenschaftliche Inhalte als zusätzliche Suchräume erschlossen. Die neue Anwendung dient dem schnellen Ersteinstieg und leitet die Nutzer dann an die jeweiligen Quellen weiter.
Anmerkung: Vgl.: http://waesearch.kobv.de
Themenfeld: OPAC ; Katalogfragen allgemein
Objekt: KOBV
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8Kuberek, M.: KOBV-Volltextserver : Langfristiger Zugriff auf Kluwer-, Springer- und Elsevier-Zeitschriften.
In: Spezialbibliotheken zwischen Auftrag und Ressourcen: 6.-9. September 2005 in München, 30. Arbeits- und Fortbildungstagung der ASpB e.V. / Sektion 5 im Deutschen Bibliotheksverband. Red.: M. Brauer. Hannover : ASpB / Sektion 5 im DBV, 2006. S.517-524.
Abstract: Seit einigen Jahren lizenzieren Bibliotheken mit erheblichem finanziellen Aufwand elektronische Zeitschriften. Anders als bei einer Papierausgabe ist der dauerhafte Zugriff auf die bezahlten Dokumente allerdings nicht garantiert: Die Bibliotheken erwerben in der Regel lediglich die Nutzungsrechte. Die elektronischen Zeitschriften werden nicht an die Bibliotheken ausgeliefert, sondern verbleiben physisch bei den Verlagen. Sie liegen auf dem Verlagsserver, und der Verlag schaltet den Zugriff (meist IP-Range des Campus) auf seinem Server frei. Wird der Zugriff von Verlagsseite abgeschaltet, erlöschen sämtliche Zugriffsrechte, auch auf die in der Vergangenheit lizenzierten und bezahlten Zeitschriften. Dies ist beispielsweise der Fall beim Auslaufen eines Lizenzvertrages. Aber auch andere, unvorhergesehene Gründe - wie Vertragsstreitigkeiten, die Kündigung einer Lizenz (sei es von Seiten des Verlages oder von Seiten des Lizenznehmers), das Einstellen einer Produktlinie, veränderte Bedingungen nach einer Verlagsübernahme, um nur einige solcher "widrigen Umstände" zu nennen - können dazu führen, dass die Bibliothek den Zugriff auf ihre lizenzierten Zeitschriften verliert. Auf diese Umstände und die neuen Abonnementbedingungen bei elektronischen Zeitschriften hat das Friedrich-Althoff-Konsortium (FAK) reagiert: Die Verträge wurden so ausgehandelt, dass der Erwerb der Archivdaten beim Auslaufen eines Vertrages festgeschrieben ist, verbunden mit dem Erwerb der Zugriffsrechte für die berechtigten Bibliotheken und dem Recht, die Daten auf einem eigenen Server bzw. einem Server eigener Wahl aufzulegen.
Objekt: KOBV
Land/Ort: D
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9Hodoroaba, L. ; Imhof, A. ; Malo, M.: ¬Das Profil des KOBV-Portals.
In: Bibliotheksdienst. 39(2005) H.2, S.216-220.
Abstract: Einleitung In der deutschen und internationalen Bibliothekslandschaft entstehen zahlreiche Informationsportale, die eigene Ziele verfolgen. Sie differieren in der Ausrichtung ihrer Angebote und Dienste, zeigen aber gelegentlich auch Oberschneidungen. Erstrebenswert ist es, solche Überschneidungen gering zu halten und die mit einem Alleinstellungsmerkmal versehenen Dienstleistungen auszubauen. Auf lokaler, regionaler und auch auf nationaler Ebene sind Arbeitsteilung und Kooperation angebracht, weil der Aufbau von Portalen teuer ist. Die unterschiedlichen Portale sollten so miteinander vernetzt werden, dass sich die Dienstleistungen sinnvoll ergänzen. Die KOBV-Zentrale möchte dieses Ziel erreichen und die Dienste des KOBV-Portals nutzbringend mit anderen Informationsportalen in Verbindung bringen. Dazu müssen zuvor die Dienstleistungen, die Zielgruppe, die Kriterien für die Ressourcenauswahl und die Abgrenzung zu anderen Portalen in einem Profil klar definiert werden. Stellt man mehrere dieser deklarierten Profilbeschreibungen nebeneinander, werden schließlich die Grenzen und Verknüpfungspunkte einzelner Portale sichtbar. Das KOBV-Portal ist eine Weiterentwicklung der bewähren KOBV-Suchmaschine, die als virtueller Verbundkatalog der Länder Berlin und Brandenburg aufgebaut worden ist. Im KOBV-Portal wird ein Bestandsnachweis aller lizenzieren Ressourcen in der Region sowie freier, wissenschaftlich relevanter Ressourcen angeboten, die insbesondere für die Angehörigen der Wissenschaftsinstitutionen und die Nutzer der Öffentlichen Bibliotheken in BerlinBrandenburg von Interesse sind. Zu diesem Zweck werden zukünftig mit lokalen, regionalen und nationalen Informationspokalen Metadaten zu Ressourcen ausgetauscht, um die Qualität des Informationswerts der einzelnen Portale auf Basis der Gegenseitigkeit zu erhöhen. Für ein solches Metadata-Sharing und eine gegenseitige Integration von Dienstleistungen werden Kooperationen mit anderen Anbietern von Portalen angestrebt. Dabei bilden die einzelnen Portale jeweils ihr eigenes unverwechselbares Profil aus. Befürchtungen, dass es nach einer Kooperation zu Unschärfen zwischen den einzelnen, wenn auch noch nicht explizit formulierten Portalprofilen kommen wird, soll mit dieser ersten Positionsbestimmung entgegengewirkt werden. Die KOBV-Zentrale versteht das als wichtige Maßnahme zur weiteren Vernetzung von Angeboten über Portale und möchte andere Portalanbieter dazu aufrufen, ihrerseits ein solches Profil aufzustellen.
Themenfeld: Verteilte bibliographische Datenbanken
Objekt: KOBV
Land/Ort: D ; Berlin ; Brandenburg
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10Verbundkatalog Film-Recherche nach Filmen und Filmliteratur im KOBV-Portal.
In: Bibliotheksdienst. 39(2005) H.2, S.261-262.
Inhalt: "Seit Mitte 2003 hat der Arbeitskreis Filmbibliotheken gemeinsam mit der KOBV-Zentrale den Verbundkatalog Film aufgebaut. Mit einem absuchbaren Bestand von inzwischen rund 400.000 Bänden Filmliteratur und 200.000 Videos/DVDs ist der Verbundkatalog Film das Rechercheinstrument für Filme und Filmliteratur in deutschen Bibliotheken. Der Verbundkatalog Film ist über das KOBV-Portal recherchierbar: http://digibib.kobv.de > Klick auf Verbundkatalog Film. Derzeit sind dreizehn Bibliotheken des Arbeitskreises in den Filmkatalog integriert: - Berlin - Filmmuseum Berlin / Deutsche Kinemathek - Berlin - Sprachenzentrum der Humboldt-Universität zu Berlin - Berlin - Universität der Künste - Berlin - Zentral- und Landesbibliothek - Braunschweig - Hochschule für Bildende Künste - Frankfurt/Main - Stadt- und Universitätsbibliothek - Frankfurt/Main - Deutsches Filmmuseum - Karlsruhe - Mediathek - Köln - Kunsthochschule für Medien - Oldenburg - Mediathek der Universität - Potsdam - Hochschule für Film und Fernsehen - Siegen - Universitätsbibliothek - Siegen - Medienzentrum der Universität Die Einbindung weiterer Bibliotheken des Arbeitskreises ist geplant. Musste ein Nutzer bislang mühsam die Kataloge jeder Bibliothek einzeln nach Filmen und Filmliteratur absuchen, kann er dies nun mit einer einzigen Recherche tun. Statt sich die oft kryptischen Internet-Adressen der Einzelkataloge zu merken, genügt es, eine einzige Internet-Adresse - die des KOBV-Portals (s.o.) - zu kennen. Einem Nutzer des Verbundkataloges Film stehen zudem alle Funktionen des KOBV-Portals zur Verfügung. Zu nennen sind hier beispielsweise die personalisierten Dienste, die unter anderem das Erstellen persönlicher Suchlisten, das Speichern und Re-Aktivieren von Suchanfragen wie auch das Speichern und Verwalten von Suchergebnissen erlauben. Der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) hat den Verbundkatalog Film im Rahmen seiner Dienstleistung "Hosting-Service für virtuelle Fachverbünde" aufgebaut. Der Hosting-Service steht allen Bibliotheken einer fachlichen Arbeitsgemeinschaft oder eines Fachverbundes offen und ist unabhängig von einer Mitgliedschaft im KOBV."
Anmerkung: Vgl. auch: http://www.filmbibliotheken.de/
Behandelte Form: Filme
Objekt: KOBV
Land/Ort: D
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11Imhof, A. ; Malo, M.: Aufbau einer verteilten Fachredaktion für freie Internet-Ressourcen im KOBV-Portal.
In: Bibliotheksdienst. 39(2005) H.5, S.615-625.
Abstract: Der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) betreibt mit dem KOBV-Portal (http://digibib.kobv.de) seit Weihnachten 2003 ein fächerübergreifendes Informationsportal im Internet. Das Portal basiert auf der MetaLib-Software der Firma Exlibris, die gemeinsam mit dem KOBV entwickelt wurde. Das KOBV-Portal strebt den Nachweis sämtlicher konventioneller und elektronischer Bibliotheksbestände der Bibliotheken in der Region BerlinBrandenburg an. Darüber hinaus sollen im KOBV-Portal fachwissenschaftlich relevante, frei über das Internet zugängliche Ressourcen nachgewiesen werden. Personalisierte Dienste ermöglichen den Nutzerinnen die Speicherung von Suchanfragen, Suchergebnissen, e-Zeitschriftenlisten sowie das Anlegen von Ressourcenlisten, die - bei Anmeldung im KOBV-Portal - auf dem Server gespeichert werden und somit für weitere Sitzungen im KOBV-Portal erneut zur Verfügung stehen. Darüber hinaus existieren mehrere Exportfunktionen, die eine Weiterverwendung der Recherche-Ergebnisse in eigenen wissenschaftlichen Arbeiten ermöglichen (Ausgabe von Literaturlisten in Endnote, Ausdruck von Ergebnislisten bzw. Zuschicken von Ergebnislisten als E-Mail).
Themenfeld: Information Gateway ; Internet ; Verteilte bibliographische Datenbanken
Objekt: KOBV
Land/Ort: D ; Berlin ; Brandenburg
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12Hodoroaba, L. ; Imhof, A. ; Kuberek, M.: ¬Das KOBV-Portal, elektronische Ressourcen in Berlin-Brandenburg : Nachweis, parallele Suche und weiterführende Dienste.
In: Bibliotheksdienst. 38(2004) H.9, S.1055-1073.
Abstract: Das Projekt "KOBV-Informationsportal" In den vergangenen Jahren hat der Kooperative Bibliotheksverbund BerlinBrandenburg (KOBV) mit der KOBV-Suchmaschine eine Internet-Plattform mit einer offenen Architektur geschaffen. Auf dieser technischen Basis erweitert er kontinuierlich sein Dienstleistungsangebot, wobei die Prinzipien des KOBV - insbesondere Offenheit, Heterogenität und Dezentralität auf technischer und organisatorischer Ebene - gewahrt bleiben. Mitte 2001 hat die KOBV-Zentrale gemeinsam mit den regionalen Bibliotheken das zweite große Entwicklungsprojekt "KOBV-Informationsportal" gestartet. Zielsetzung war der Aufbau eines kooperativen regionalen Portals mit Einsatz von Linking-Mechanismen zur "nahtlosen" Navigation in freien und lizenzierten Dokumenten und mit Einsatz von Instrumenten zur dezentralen Authentifizierung und Autorisierung über das Internet. Im Dezember 2003 hat das "KOBV-Portal - Digitale Bibliothek Berlin-Brandenburg" planmäßig in einer ersten Ausbaustufe den Routinebetrieb aufgenommen. Das KOBV-Portal bietet in dieser Stufe den Nachweis über die in den großen Bibliotheken lizenzierten Ressourcen und elektronischen Zeitschriften, zudem die nahtlose Navigation mittels des Reference-LinkingWerkzeuges SFX zu verschiedenen Diensten wie Fernleihe, Subito und freien Volltexten im Internet sowie zu frei zugänglichen elektronischen Zeitschriften. Die mit der verteilten Authentifizierung und Autorisierung verbundene Zielsetzung konnte im Rahmen des Projektes erst zum Teil umgesetzt werden. Realisiert wurde die Remote-Authentifizierung, mit der sich ein Nutzer, der online eine Fernleih-Bestellung aufgeben möchte, über das Internet in seiner Heimatbibliothek authentifizieren kann. Des weiteren ist der Zugriff auf lizenzierte Bestände im Campus einer Hochschule mittels IP-Checking möglich. Als weiteren wesentlichen Bestandteil des KOBV-Portals hat die KOBVZentrale mit den Bibliotheken einen Workflow für ein Metadata-Sharing abgestimmt und für die Adaption und Normalisierung lokaler Metadaten aus lokalen Bibliothekssystemen und -Portalen den KOBV-Metadaten-AustauschParser (KMA-Parser) entwickelt. Darüber hinaus sollen Bibliotheken, deren Metadaten bislang lediglich in unstrukturierter Form vorliegen, in die Lage versetzt werden, strukturierte Metadaten anzulegen, zu liefern und nachzunutzen. Dazu hat die KOBV-Zentrale das mit einer Web-Katalogisierungsschnittstelle ausgestattete "Metadata-Tool" entwickelt, das im Herbst 2004 in Betrieb genommen wird. Die für das Metadata-Sharing entwickelten Komponenten und Module sollen den Bibliotheken die Mehrfacherfassung ersparen und ihnen die Möglichkeit der wechselseitigen Nachnutzung der Metadaten eröffnen.
Themenfeld: Verteilte bibliographische Datenbanken ; OPAC ; Information Gateway
Objekt: KOBV
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13Fritz, M.-L.: Zugang zu verteilten bibliografischen Datenbeständen : Konzepte und Realisierungen für heterogene Umgebungen.
Köln : FH, Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften, 2004. 90 S.
(Kölner Arbeitspapiere zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft; Bd.41)
Abstract: Das steigende Angebot an Datenbanken und weiteren Systeme im Bereich bibliografischer Informationen führt dazu, dass es für Benutzer sehr mühsam und mit einem enormen Zeitaufwand verbunden ist, in allen einzelnen Systemen zu recherchieren, da diese unterschiedliche Benutzeroberflächen und Recherchemöglichkeiten anbieten. Verteilte bibliografische Informationssysteme ermöglichen einen einheitlichen Einstiegspunkt zu heterogenen Systemen. Sie bündeln verschiedene Angebote. In diesem Text wird ein Überblick über diese verteilten Informationssysteme gegeben. Es wird dargestellt, wie eine Suche in einem solchen System abläuft, welche weiteren Funktionen angeboten werden können. Darüber hinaus wird betrachtet, wie verteilte Informationssysteme aufgebaut und vernetzt sind. Die Darstellungen werden verdeutlicht durch praktische Beispiele aus dem Bibliotheks- und Informationswesen. Insbesondere wird auf den KVK, ZACK, die KOBVSuchmaschine, die Digitale Bibliothek NRW, das DIMDI, vascoda und Renardus eingegangen.
Anmerkung: Volltext unter: http://www.fbi.fh-koeln.de/institut/papers/kabi/band.php?key=52
Themenfeld: Verteilte bibliographische Datenbanken
Objekt: KVK ; ZACK ; KOBV ; DigiBib NRW ; DIMDI ; vascoda ; Renardus
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14Braune-Egloff, D.: Sacherschließung im Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) : Erfahrungen mit einem dezentral-kooperativen Konzept.
In: http://archiv.tu-chemnitz.de/pub/2003/0061/index.html.
Abstract: Dörte Braune-Egloff berichtete von der UB der Freien Universität Berlin, die zwar zentrale Aufgaben im Bereich der SWD-Kooperation im Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) wahrnimmt, allerdings nicht komplett diejenigen einer Verbundzentrale Sacherschliessung im herkömmlichen Sinn.
Anmerkung: Beitrag anläßlich der 27. Jahrestagung Gesellschaft für Klassifikation e.V. ;
Objekt: KOBV ; SWD
Land/Ort: D ; Berlin ; Brandenburg
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15Mallmann-Biehler, M.: Bibliotheksverbünde und ihre Dienstleistungen für Spezialbibliotheken.
In: Bibliotheken und Informationseinrichtungen - Aufgaben, Strukturen, Ziele: 29. Arbeits- und Fortbildungstagung der ASpB / Sektion 5 im DBV in Zusammenarbeit mit der BDB, BIB, DBV, DGI und VDB, zugleich DBV-Jahrestagung, 8.-11.4.2003 in Stuttgart. Red.: Margit Bauer. Jülich : ASpB / Sektion 5 im DBV, 2003. S.97-112.
Abstract: In Deutschland bieten sechs regionale Bibliotheksverbünde sowie die überregionale Zeitschriftendatenbank ihre Dienstleistungen vor allen wissenschaftlichen Bibliotheken aller Größenordnungen und Schwerpunkte an.
Objekt: BVB ; GBV ; HEBIS ; KOBV ; HBZ ; SWB ; BSZ ; ZDB ; KVK ; IFB
Land/Ort: D
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16Fritz, M.-L.: Zugang zu verteilten bibliografischen Datenbeständen : Konzepte und Realisierungen für heterogene Umgebungen.
Köln : Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften, 2003. 90 S.
Abstract: Das steigende Angebot an Datenbanken und weiteren Systeme im Bereich bibliografischer Informationen führt dazu, dass es für Benutzer sehr mühsam und mit einem enormen Zeitaufwand verbunden ist, in allen einzelnen Systemen zu recherchieren, da diese unterschiedliche Benutzeroberflächen und Recherchemöglichkeiten anbieten. Verteilte bibliografische Informationssysteme ermöglichen einen einheitlichen Einstiegspunkt zu heterogenen Systemen. Sie bündeln verschiedene Angebote. In diesem Text wird ein Überblick über diese verteilten Informationssysteme gegeben. Es wird dargestellt, wie eine Suche in einem solchen System abläuft, welche weiteren Funktionen angeboten werden können. Darüber hinaus wird betrachtet, wie verteilte Informationssysteme aufgebaut und vernetzt sind. Die Darstellungen werden verdeutlicht durch praktische Beispiele aus dem Bibliotheks- und Informationswesen. Insbesondere wird auf den KVK, ZACK, die KOBVSuchmaschine, die Digitale Bibliothek NRW, das DIMDI, vascoda und Renardus eingegangen.
Inhalt: Die Abbildung zeigt in einer Tabelle die Unterschiede zwischen einem Retrieval in verteilten Datenbanken und einem Retrieval nach Harvesting in einer Datenbank
Anmerkung: Diplomarbeit, Studiengang Bibliothekswesen, Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften der Fachhochschule Köln
Themenfeld: Verteilte bibliographische Datenbanken
Objekt: KVK ; ZACK ; KOBV ; DigiBib NRW ; DIMDI ; vascoda ; Renardus
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17Hermes, H.-J.: Bibliothekarische Fortbildung (AG BIB) und AG Dezimalklassifikation.
In: Briefe zur Klassifikation. 2003, Nr.53, S.8-9.
Inhalt: "Erster Tag: Bibliothekarische Fortbildung zum Thema "Bibliothekarische Sacherschließung - können wir uns die noch leisten?" Der erste Veranstaltungstag in Cottbus (Dienstag) war für die traditionelle Bibliothekarische Fortbildung organisiert. Es ging diesmal um Kosten. Das Leitreferat lautete dementsprechend: "Bibliothekarische Sacherschließung - können wir uns die noch leisten?" Und der Leitreferent Dr. Klaus Ceynowa von der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen gab seine ExpertenAntwort mit dem ihm zu Gebote stehenden Mittel des Controlling. Heraus kam nach Abklärung der Prämissen ein "Prozesskostensatz" von 16,57 EURO pro Dokument bei einer Bearbeitungszeit von 18 Minuten im Fachreferat. Das alles berechnet nach beispielhaften Annahmen, die in der Realität einer Einzelbibliothek sicher ähnlich ausfallen würden. Eingedenk der stetig steigenden Kosten mögen in Zweifelsfällen die "Zuständigen" (die allemal in höheren Hierarchien angesiedelt sind als wir Bibliothekare) nun entscheiden, ob der Preis für das solchermaßen seriös berechnete Produkt Sacherschließung angemessen ist. Wobei zu bedenken sein würde, dass eine Literatur, die ohne sachliche Erschließung im Online-Katalog angeboten wird, noch teurer sein könnte. Man denke nur an vertane Suchzeiten am Katalog, Erhöhung der Mitarbeiterzahlen am Informationsdienst einer Bibliothek und an den worst case: Das einschlägige Buch bleibt unentdeckt im Regal stehen. Über das Produkt Sacherschließung selbst äußerte sich Dr. Holger Flachmann von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (Effiziente Sacherschließung als Kernaufgabe von Bibliotheken: Perspektiven und Probleme leistungsgerechter bibliothekarischer Produkte). In einem ersten Teil wurden verschiedene Ansatzmöglichkeiten vorgestellt, um die Frage nach der Effizienz der bibliothekarischen Sacherschließung zu präzisieren. Dem schloß sich als beispielhafter Anwendungsfall die Untersuchung der Effizienz eines konkreten Erschließungsverfahrens an, und zwar der verbalen Sacherschließung nach den Regeln für den Schlagwortkatalog (RSWK). Wie man die Erarbeitung des Produkts Sacherschließung wirtschaftlicher gestalten kann, war Gegenstand der Referenten Günter Peters von der Gruner + Jahr-Dokumentation, Hamburg, Prof. Dr. Harald Zimmermann, Universität des Saarlandes und Stefan Wolf vom Bibliotheksservice-Zentrum BadenWürttemberg (BSZ). Alle miteinander waren auf der Suche nach den zukunftsfähigen Erschließungsverfahren, die intellektuelle Leistungen einsparen helfen und trotzdem den Weg zur gewünschten Literatur öffnen können sollen. ; Günter Peters legte eine PowerPoint-Datei vor, die er krankheitshalber nicht erläutern konnte. Dem bei Gruner + Jahr eingesetzten System DocCat attestierte er eine erhebliche Kompetenz. Umso bedauerlicher, dass in seiner Abwesenheit in Cottbus lediglich einige seiner Folien mit laienhaftem Kommentar vorgestellt werden konnten. Unser Trost: Vielleicht wird DocCat im März 2004 in Dortmund vom Kollegen Peters vorgeführt. Prof. Zimmermann war einer der Beteiligten bei der Entwicklung des Systems Milos/KASCADE (das bei der Jahrestagung der GfKI in München schon vorgestellt wurde). In Cottbus lieferte Zimmermann Gedanken zur automatisierten verbalen Sacherschließung, wobei er kurz das Milos/KASCADE-Verfahren streifte und an das von Lustig und Knorz in den 80er Jahren entwickelte Verfahren Air/Phys erinnerte. Dort "lernt" das System mit dem Anwachsen eines lexikalischen Inventars (ISBN 3-48707825-2). Leider ist die Weiterentwicklung von Air/Phys aber unterblieben. Stefan Wolf vom BSZ berichtete über den anderen Weg, Sacherschließung zu erleichtern, nämlich durch Übernahme von Fremdleistungen. Aktuelle Maßnahme hierzu war die Übernahme von Erschließungsdaten sowohl klassifikatorischer als auch verbaler Art aus dem Bibliotheks-Verbund Bayern (BVB) in die Titelaufnahmen, die der Südwestverbund vorhält. Im Frühjahr 2002 verfügte der Südwestverbund über 1,6 Millionen Schlagwortketten an 1,3 Millionen Titeln. Bei der klassifikatorischen Sacherschließung durch die Regensburger Verbundklassifikation (RVK) verfügte der Verbund über lediglich 2% Erschließung. Nach der Anreicherung der Titeldaten durch Übernahme von Bayerischen Sacherschließungsdaten im Laufe des Jahres 2002 verfügten nunmehr 2.4 Millionen Titelaufnahmen über verbale Erschließung (24,9 % von derzeit 9,6 Millionen Titeln Gesamtbestand) und über 18,2 % klassifikatorische Erschließung mit RVK. Dieser Zugang an intellektueller Indexierung fließt derzeit in die Online-Kataloge der angeschlossenen Bibliotheken und eröffnet dort den Nutzern die sachlichen Zugänge zu ihren Schätzen. Abgerundet wurde die Thematik durch Berichte aus Bibliotheken und einer sachlich nahestehenden Einrichtung, so von Jiri Pika von der ETH-Bibliothek in Zürich, Kerstin Zimmerman vom Forschungszentrum Telekommunikation Wien, Horst Lindner von der Universitätsbibliothek der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und Dörte Braune-Egloff von der UB der Freien Universität Berlin. Wobei Frau Braune-Egloff deutlich machte, dass die von Ihr vertretene Bibliothek zwar zentrale Aufgaben im Bereich der SWD-Kooperation im Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV). wahrnimmt, allerdings nicht komplett diejenigen einer "Verbundzentrale Sacherschliessung" im herkömmlichen Sinn. Die Vorträge bzw. Power-Point-Präsentationen von Cottbus werden bei Erscheinen des Mitgliederbriefes bereits auf dem Archivserver MONARCH der TU Chemnitz verfügbar sein. Die Adresse: http://archiv.tu-chemnitz.de. In der Sache ein klares Eingeständnis: Noch sind wir nicht so weit, dass sich beispielsweise eine Scan-Apparatur gleichsam in ein Buch versenkt und anschließend dem Online Katalog der besitzenden Bibliothek einen oder mehrere Erschließungsdatensätze hinzufügt. Zum Glück nicht, denn dann könnten die Bibliothekare die Reise nach Dortmund von vornherein unterlassen. So wie die Dinge liegen, gibt es noch viel Neues zu entdecken und Gedanken darüber auszutauschen. Daher schon jetzt mein Aufruf: Die Dortmunder Tagung vom Dienstag, 9. bis Donnerstag, 11. März 2004 vormerken!"
Objekt: DocCat ; MILOS ; KASCADE ; AIR/PHYS ; RSWK ; BSZ ; KOBV ; RVK
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18Kuberek, M.: ¬Der KOBV - eine regionale Service-Einrichtung für Nutzer und Bibliotheken.
In: Bibliotheksdienst. 36(2002) H.4, S.453-463.
Anmerkung: Vgl.: www.kobv.de
Themenfeld: Verteilte bibliographische Datenbanken ; Internet
Objekt: KOBV
Land/Ort: D ; Berlin ; Brandenburg
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19Kuberek, M.: KOBV: institutionalisiert.
In: Bibliotheksdienst. 35(2001) H.9, S.1079-1088.
Anmerkung: Vortrag anlässlich des 91. Deutschen Bibliothekartages am 5.4.2001 in Bielefeld
Themenfeld: Verteilte bibliographische Datenbanken
Objekt: KOBV
Land/Ort: D ; Berlin ; Brandenburg
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20Grötschel, M. ; Kuberek, M. ; Lill, M. ; Lohrum, S. ; Lügger, J. ; Rusch, B.: Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV).
In: Bibliothek: Forschung und Praxis. 25(2001) H.1, S.55-64.
Abstract: Der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) wurde in den Jahren 1997-2000 im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes eingerichtet. Er stellt eine neuartige Form von Bibliotheksverbund dar. Sein technisches Konzept und sein organisatorischer Aufbau basieren auf der "Internetphilosophie". Den informationstechnischen Kern bildet eine Suchmaschine, die die heterogenen lokalen Bibliothekssysteme miteinander verbindet. Die KOBV-Organisation ist dezentral. Sie wird getragen von der Kooperation der Bibliotheken in Berlin und Brandenburg; diese werden von einer kleinen Verbundzentrale unterstützt. Die KOBV-Suchmaschine ist zu erreichen unter: http://www.kobv.de/suche/.
Inhalt: Vgl.: http://www.bibliothek-saur.de/2001_1/55-65.pdf.
Objekt: KOBV
Land/Ort: D ; Berlin ; Brandenburg