Literatur zur Informationserschließung
Diese Datenbank enthält über 40.000 Dokumente zu Themen aus den Bereichen Formalerschließung – Inhaltserschließung – Information Retrieval.
© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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(Stand: 28. April 2022)
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1Mayr, P.: Bradfordizing als Re-Ranking-Ansatz in Literaturinformationssystemen.
In: Information - Wissenschaft und Praxis. 62(2011) H.1, S.3-10.
Abstract: In diesem Artikel wird ein Re-Ranking-Ansatz für Suchsysteme vorgestellt, der die Recherche nach wissenschaftlicher Literatur messbar verbessern kann. Das nichttextorientierte Rankingverfahren Bradfordizing wird eingeführt und anschließend im empirischen Teil des Artikels bzgl. der Effektivität für typische fachbezogene Recherche-Topics evaluiert. Dem Bradford Law of Scattering (BLS), auf dem Bradfordizing basiert, liegt zugrunde, dass sich die Literatur zu einem beliebigen Fachgebiet bzw. -thema in Zonen unterschiedlicher Dokumentenkonzentration verteilt. Dem Kernbereich mit hoher Konzentration der Literatur folgen Bereiche mit mittlerer und geringer Konzentration. Bradfordizing sortiert bzw. rankt eine Dokumentmenge damit nach den sogenannten Kernzeitschriften. Der Retrievaltest mit 164 intellektuell bewerteten Fragestellungen in Fachdatenbanken aus den Bereichen Sozial- und Politikwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Medizin zeigt, dass die Dokumente der Kernzeitschriften signifikant häufiger relevant bewertet werden als Dokumente der zweiten Dokumentzone bzw. den Peripherie-Zeitschriften. Die Implementierung von Bradfordizing und weiteren Re-Rankingverfahren liefert unmittelbare Mehrwerte für den Nutzer.
Themenfeld: Informetrie ; Retrievalalgorithmen ; Semantische Interoperabilität
Objekt: Bradford-Gesetz ; KoMoHe
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2Dextre Clarke, S.G.: In pursuit of interoperability : can we standardize mapping types?.
In: Concepts in context: Proceedings of the Cologne Conference on Interoperability and Semantics in Knowledge Organization July 19th - 20th, 2010. Eds.: F. Boteram, W. Gödert u. J. Hubrich. Würzburg : Ergon, 2011. S.91-109.
(Bibliotheca Academica - Reihe Informations- und Bibliothekswissenschaften; Bd. 1)
Abstract: In the last few years projects such as DESIRE, MACS, CrissCross and KoMoHe have demonstrated the benefits as well as the challenges of mapping between controlled vocabularies. Each project has taken a slightly different approach to the definition and implementation of appropriate types of mapping. The mapping types supported by SKOS are slightly different again. In an ideal world, all major databases would be interconnected; all widely used thesauri, classification schemes and subject heading schemes would map to each other; and all of us would use the same basic types of mapping to enable universal interoperability. Or would we? This paper will discuss the feasibility and desirability of agreeing and implementing standardized mapping types.
Themenfeld: Semantische Interoperabilität
Objekt: SKOS ; MACS ; CrissCross ; KoMoHe ; Renardus ; ISO 25964
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3Mayr, P. ; Zapilko, B. ; Sure, Y.: ¬Ein Mehr-Thesauri-Szenario auf Basis von SKOS und Crosskonkordanzen.
In: http://www.ib.hu-berlin.de/~mayr/arbeiten/Oberhof2010.pdf.
Abstract: Im August 2009 wurde SKOS "Simple Knowledge Organization System" als neuer Standard für web-basierte kontrollierte Vokabulare durch das W3C veröffentlicht1. SKOS dient als Datenmodell, um kontrollierte Vokabulare über das Web anzubieten sowie technisch und semantisch interoperabel zu machen. Perspektivisch kann die heterogene Landschaft der Erschließungsvokabulare über SKOS vereinheitlicht und vor allem die Inhalte der klassischen Datenbanken (Bereich Fachinformation) für Anwendungen des Semantic Web, beispielsweise als Linked Open Data2 (LOD), zugänglich und stär-ker miteinander vernetzt werden. Vokabulare im SKOS-Format können dabei eine relevante Funktion einnehmen, indem sie als standardisiertes Brückenvokabular dienen und semantische Verlinkung zwischen erschlossenen, veröffentlichten Daten herstellen. Die folgende Fallstudie skizziert ein Szenario mit drei thematisch verwandten Thesauri, die ins SKOS-Format übertragen und inhaltlich über Crosskonkordanzen aus dem Projekt KoMoHe verbunden werden. Die Mapping Properties von SKOS bieten dazu standardisierte Relationen, die denen der Crosskonkordanzen entsprechen. Die beteiligten Thesauri der Fallstudie sind a) TheSoz (Thesaurus Sozialwissenschaften, GESIS), b) STW (Standard-Thesaurus Wirtschaft, ZBW) und c) IBLK-Thesaurus (SWP).
Anmerkung: Beitrag für: 25. Oberhofer Kolloquium 2010: Recherche im Google-Zeitalter - Vollständig und präzise!?.
Themenfeld: Semantische Interoperabilität
Objekt: KoMoHe ; SKOS
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4Petras, V.: Heterogenitätsbehandlung und Terminology Mapping durch Crosskonkordanzen : eine Fallstudie.
In: Wissensspeicher in digitalen Räumen: Nachhaltigkeit - Verfügbarkeit - semantische Interoperabilität. Proceedings der 11. Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Wissensorganisation, Konstanz, 20. bis 22. Februar 2008. Hrsg.: J. Sieglerschmidt u. H.P.Ohly. Würzburg : Ergon Verlag, 2010. S.91-102.
(Fortschritte in der Wissensorganisation; Bd.11)
Abstract: Das BMBF hat bis Ende 2007 ein Projekt gefördert, dessen Aufgabe es war, die Erstellung und das Management von Crosskonkordanzen zwischen kontrollierten Vokabularen (Thesauri, Klassifikationen, Deskriptorenlisten) zu organisieren. In drei Jahren wurden 64 Crosskonkordanzen mit mehr als 500.000 Relationen zwischen kontrollierten Vokabularen aus den Sozialwissenschaften und anderen Fachgebieten umgesetzt. In der Schlussphase des Projekts wurde eine umfangreiche Evaluation durchgeführt, die die Effektivität der Crosskonkordanzen in unterschiedlichen Informationssystemen testen sollte. Der Artikel berichtet über die Anwendungsmöglichkeiten der Heterogenitätsbehandlung durch Crosskonkordanzen und die Ergebnisse der umfangreichen Analysen.
Themenfeld: Semantische Interoperabilität
Objekt: KoMoHe
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5Mayr, P.: Information Retrieval-Mehrwertdienste für Digitale Bibliotheken: : Crosskonkordanzen und Bradfordizing.
Bonn : GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, 2010. 270 S.
ISBN 978-3-86819-012-0
(GESIS-Schriftenreihe; 5)
Abstract: In dieser Arbeit werden zwei Mehrwertdienste für Suchsysteme vorgestellt, die typische Probleme bei der Recherche nach wissenschaftlicher Literatur behandeln können. Die beiden Mehrwertdienste semantische Heterogenitätsbehandlung am Beispiel Crosskonkordanzen und Re-Ranking auf Basis von Bradfordizing, die in unterschiedlichen Phasen der Suche zum Einsatz kommen, werden in diesem Buch ausführlich beschrieben und evaluiert. Für die Tests wurden Fragestellungen und Daten aus zwei Evaluationsprojekten (CLEF und KoMoHe) verwendet. Die intellektuell bewerteten Dokumente stammen aus insgesamt sieben Fachdatenbanken der Fächer Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Medizin. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind in das GESIS-Projekt IRM eingeflossen.
Inhalt: Die vorliegende Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät I, der Humboldt-Universität zu Berlin im Jahr 2009 als Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doctor philosophiae (Dr. phil.) angenommen.
Anmerkung: Rez. in: iwp 62(2011) H.6/7, S. 323-324 (D. Lewandowski)
Themenfeld: Semantische Interoperabilität ; Informetrie
Objekt: KoMoHe ; CLEF
RSWK: Dokumentationssprache / Heterogenität / Information Retrieval / Ranking / Evaluation
BK: 06.74 / Informationssysteme
DDC: 025.04 / DDC22ger
GHBS: BAHU (FH K)
RVK: AN 73000
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6Mayr, P.: Re-Ranking auf Basis von Bradfordizing für die verteilte Suche in Digitalen Bibliotheken.
Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin / Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 2009. 236 S.
Abstract: Trotz großer Dokumentmengen für datenbankübergreifende Literaturrecherchen erwarten akademische Nutzer einen möglichst hohen Anteil an relevanten und qualitativen Dokumenten in den Trefferergebnissen. Insbesondere die Reihenfolge und Struktur der gelisteten Ergebnisse (Ranking) spielt, neben dem direkten Volltextzugriff auf die Dokumente, inzwischen eine entscheidende Rolle beim Design von Suchsystemen. Nutzer erwarten weiterhin flexible Informationssysteme, die es unter anderem zulassen, Einfluss auf das Ranking der Dokumente zu nehmen bzw. alternative Rankingverfahren zu verwenden. In dieser Arbeit werden zwei Mehrwertverfahren für Suchsysteme vorgestellt, die die typischen Probleme bei der Recherche nach wissenschaftlicher Literatur behandeln und damit die Recherchesituation messbar verbessern können. Die beiden Mehrwertdienste semantische Heterogenitätsbehandlung am Beispiel Crosskonkordanzen und Re-Ranking auf Basis von Bradfordizing, die in unterschiedlichen Phasen der Suche zum Einsatz kommen, werden hier ausführlich beschrieben und im empirischen Teil der Arbeit bzgl. der Effektivität für typische fachbezogene Recherchen evaluiert. Vorrangiges Ziel der Promotion ist es, zu untersuchen, ob das hier vorgestellte alternative Re-Rankingverfahren Bradfordizing im Anwendungsbereich bibliographischer Datenbanken zum einen operabel ist und zum anderen voraussichtlich gewinnbringend in Informationssystemen eingesetzt und dem Nutzer angeboten werden kann. Für die Tests wurden Fragestellungen und Daten aus zwei Evaluationsprojekten (CLEF und KoMoHe) verwendet. Die intellektuell bewerteten Dokumente stammen aus insgesamt sieben wissenschaftlichen Fachdatenbanken der Fächer Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Medizin. Die Evaluation der Crosskonkordanzen (insgesamt 82 Fragestellungen) zeigt, dass sich die Retrievalergebnisse signifikant für alle Crosskonkordanzen verbessern; es zeigt sich zudem, dass interdisziplinäre Crosskonkordanzen den stärksten (positiven) Effekt auf die Suchergebnisse haben. Die Evaluation des Re-Ranking nach Bradfordizing (insgesamt 164 Fragestellungen) zeigt, dass die Dokumente der Kernzone (Kernzeitschriften) für die meisten Testreihen eine signifikant höhere Precision als Dokumente der Zone 2 und Zone 3 (Peripheriezeitschriften) ergeben. Sowohl für Zeitschriften als auch für Monographien kann dieser Relevanzvorteil nach Bradfordizing auf einer sehr breiten Basis von Themen und Fragestellungen an zwei unabhängigen Dokumentkorpora empirisch nachgewiesen werden.
Anmerkung: Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doctor philosophiae (Dr. phil.) eingereicht an der Philosophischen Fakultät I
Themenfeld: Semantische Interoperabilität ; Informetrie ; Retrievalalgorithmen
Objekt: KoMoHe ; Bradford-Gesetz
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7Altenhöner, R ; Hengel, C. ; Jahns, Y. ; Junger, U. ; Mahnke, C. ; Oehlschläger, S. ; Werner, C.: Weltkongress Bibliothek und Information, 74. IFLA-Generalkonferenz in Quebec, Kanada : Aus den Veranstaltungen der Division IV Bibliographic Control, der Core Activities ICADS und UNIMARC sowie der Information Technology Section.
In: Bibliotheksdienst. 42(2008) H.10, S.1005-1032.
(Themen: Erschließung)
Abstract: Der 74. Weltkongress der International Federation of Library Associations and Institutions (IFLA) hat vom 10. bis 14. August 2008 unter dem Motto "Libraries without borders: Navigating towards global understanding" in Quebec, Kanada, stattgefunden. Dort trafen sich mehr als 3000 Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus 150 Ländern der Welt zu insgesamt 224 Veranstaltungen und verschiedenen Satellitenkonferenzen. Die IFLA-Präsidentin Prof. Dr. Claudia Lux aus Berlin leitete die Tagung und war gleichzeitig prominenteste Vertreterin der deutschen Delegation, die aus mehr als 80 Kolleginnen und Kollegen bestand und damit im Vergleich zum Vorjahr erfreulich groß war. Wer nicht dabei sein konnte und sich dennoch einen Eindruck über die Konferenz und die Atmosphäre verschaffen möchte, kann dies online tun. Neben dem Programm und einer Vielzahl von Vorträgen sind auf der Website der IFLA auch Links zu Fotos, Videos und Blogs vorhanden. Innerhalb der IFLA wird derzeit an einer Neuorganisation und damit verbunden einer neuen Satzung gearbeitet, unter anderem sollen auch der interne und externe Informationsfluss verbessert werden. Dazu soll Anfang 2009 eine neu gestaltete Website mit einem Content Managementsystem frei geschaltet werden. Das Design der neuen Site wurde in Quebec vorgestellt, eine Präsentation ist im IFLAnet zu finden. Wie in den vergangenen Jahren soll auch in diesem Jahr über die Veranstaltungen der Division IV Bibliographic Control mit ihren Sektionen Bibliography, Cataloguing, Classification and Indexing sowie Knowledge Managament berichtet werden.
Inhalt: Darin u.a.: Cataloguing Section Deutsches Mitglied im Ständigen Ausschuss der Sektion: Renate Gömpel (2005-2009; Deutsche Nationalbibliothek) und Ulrike Junger (2007-2011; Staatsbibliothek zu Berlin) Der Schwerpunkt der Arbeit dieser Sektion liegt auf der Erarbeitung bzw. internationalen Harmonisierung von Strukturen, Regeln und Arbeitsverfahren mit dem Ziel, die internationale Kooperation im Katalogisierungsbereich zu verbessern. Die beiden Arbeitssitzungen des Ständigen Ausschusses der Sektion Katalogisierung dienen neben der Abwicklung von Routinegeschäften, der Entgegennahme bzw. Verabschiedung von Berichten der einzelnen Arbeitsgruppen, der Vorbereitung der Veranstaltungen sowie der Fortschreibung des Strategieplans der Sektion. ; Classification and Indexing Section (Sektion Klassifikation und Indexierung) Deutsches Mitglied im Ständigen Ausschuss der Sektion: Yvonne Jahns (2005-2009; Deutsche Nationalbibliothek) Die Sektion, die sich als Forum für den internationalen Austausch über Methoden der Inhaltserschließung und die Bedeutung des sachlichen Zugangs zu Dokumenten und Wissen versteht, wartete in Quebec mit einem interessanten Vortragprogramm auf. Drei Präsentationen näherten sich dem Thema "Classification and indexing without language borders" von unterschiedlichen Seiten. Anila Angjeli von der Bibliotheque nationale de France (BnF) präsentierte Arbeiten aus dem Projekt STITCH", das sich mit semantischen Suchen in unterschiedlich erschlossenen Beständen von Kulturerbeinstitutionen beschäftigt. Die verwendeten Thesauri und Klassifikationen wurden mittels SKOS in ein vergleichbares Format überführt und stehen so als Semantic-Web-Anwendung zur Recherche bereit. Die Funktionsweise erläuterte Anila Angjeli sehr bildreich durch Beispiel-suchen nach mittelalterlichen Handschriften der BnF und der Königlichen Bibliothek der Niederlande. Vivien Petras vom GESIS Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn, sprach über die Vielzahl der intellektuell erstellten Crosskonkordanzen zwischen Thesauri in den Sozialwissenschaften. Sie stellte dabei die Evaluierung der KOMOHE-Projektergebnisse vor und konnte die Verbesserung der Suchergebnisse anschaulich machen, die man durch Hinzuziehen der Konkordanzen in der Recherche über heterogen erschlossene Bestände erreicht. Schließlich präsentierte Michael Kreyche von der Kent State University, Ohio/USA, seinen eindrucksvollen jahrelangen Einsatz für die Zugänglichkeit englisch-spanischer Schlagwörter. Im Projekt Icsh-es.org gelang es, viele Vorarbeiten von amerikanischen und spanischen Bibliotheken zusammenzutragen, um eine Datenbank spanischer Entsprechungen der Library of Congress Subject Headings aufzubauen. Diese soll Indexierern helfen und natürlich den vielen spanisch-sprachigen Bibliotheksbenutzern in den USA zugute kommen. Spanisch ist nicht nur eine der meistgesprochenen Sprachen der Welt, sondern aufgrund der zahlreichen Einwanderer in die USA für die Bibliotheksarbeit von großer Wichtigkeit. ; Am Programm für den nächsten Weltkongress arbeitet der Ständige Ausschuss bereits. Es steht unter dem Motto "Foundations to Build Future Subject Access". Geplant ist auch eine Satellitenkonferenz, die am 20. und 21. August 2009 in Florenz unter dem Titel "Past Lessons, Future Challenges in Subject Access" stattfindet, zu der alle an Klassifikationen und Indexierungsprozessen Interessierte herzlich eingeladen sind. Die Arbeitsgruppen der Sektion trafen sich in Quebec, konnten jedoch bislang keine abschließenden Ergebnisse vorlegen. So sind bisher weder die Richtlinien für multilinguale Thesauri redigiert und publiziert, noch ist mit dem Erscheinen der Richtlinien für Sacherschließungsdaten in Nationalbibliografien vor 2009 zu rechnen. Die Teilnehmer verständigten sich darauf, dass die Weiterarbeit an einem multilingualen Wörterbuch zur Katalogisierung im Zeitalter von FRBR und RDA wichtiger denn je ist. Nach dem Release der neuen IFLA-Website soll dieses Online-Nachschlagewerk auf den Webseiten eine Heimat finden und wartet auf die Mitarbeit von Katalogisierern aus aller Welt. Die Arbeitsgruppe zu den Functional Requirements for Subject Authority Records (FRSAR) traf sich 2008 mehrfach und stellte zuletzt während der Konferenz der International Society of Knowledge Organization (ISKO) in Montreal ihre Arbeitsergebnisse zur Diskussion. Leider sind keine aktuellen Papiere zu den FRSAR online verfügbar. Ein internationales Stellungnahmeverfahren zu dem Modell zu Katalogisaten von Themen von Werken im Rahmen des FRBR-Modells kann jedoch 2009 erwartet werden. Mehr Informationen dazu gibt es z.B. in der neuen Publikation "New Perspectives on Subject Indexing and Classification", einer Gedenkschrift für die verstorbene Kollegin und ehemaliges Mitglied des Ständigen Ausschusses, Magda Heiner-Freiling. Die Idee dazu entstand während des IFLA-Kongresses in Durban. Dank der zahlreichen Beitragenden aus aller Welt gelang es, im Laufe des vergangenen Jahres eine interessante Sammlung rund um die Themen DDC, verbale Sacherschließung, Terminologiearbeit und multilinguale sachliche Suchen zusammenzustellen. ; Am Rande des Weltkongresses fanden zum wiederholten Male DDC- und UDC-Anwendertreffen statt. Für alle an der DDC Interessierten ist das Programm im Dewey-Blog vom 19. August 2008 zu finden. Besonders interessant ist der neue OCLC-Service namens "Classify", der als Webservice aufgesetzt werden soll und dem Anwender aus WorldCat-Daten zuverlässige Notationen herausfiltert - eine gute Hilfe beim Klassifizieren (zur Fremddatenübernahme) und beim Orientieren in einer internationalen DDC-Umgebung. Hingewiesen sei noch auf die anlässlich des Kongresses frei geschaltete Suchoberfläche der ortsansässigen Bibliotheque de l'Universite Lava Ariane 2.0 ist eine intuitive und einfach zu bedienende Katalogsuchmaschine, die insbesondere die Schlagwörter des Repertoire de vedettes-matiere (RVM) zur Navigation benutzt. RVM ist die französischsprachige Schlagwortnormdatei Kanadas, in enger Anlehnung an die LCSH entstanden und heute in enger Kooperation zu den Rameau der BnF gepflegt und von Library and Archives Canada als der französische Indexierungsstandard Kanadas betrachtet. Für die Pflege ist die Laval-Universitätsbibliothek verantwortlich. Eben erschien der neue "Guide pratique du RVM" - ein schwergewichtiger Führer durch die Schlagwortwelt und ein kleines Indexierungsregelwerk.
Themenfeld: Formalerschließung ; Normdateien ; Semantische Interoperabilität
Objekt: RDA ; FRBR ; KoMoHe
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8Mayr, P. ; Petras, V.: Cross-concordances : terminology mapping and its effectiveness for information retrieval.
In: http://www.ifla.org/IV/ifla74/papers/129-Mayr_Petras-en.pdf.
Abstract: The German Federal Ministry for Education and Research funded a major terminology mapping initiative, which found its conclusion in 2007. The task of this terminology mapping initiative was to organize, create and manage 'cross-concordances' between controlled vocabularies (thesauri, classification systems, subject heading lists) centred around the social sciences but quickly extending to other subject areas. 64 crosswalks with more than 500,000 relations were established. In the final phase of the project, a major evaluation effort to test and measure the effectiveness of the vocabulary mappings in an information system environment was conducted. The paper reports on the cross-concordance work and evaluation results.
Inhalt: Beitrag während: World library and information congress: 74th IFLA general conference and council, 10-14 August 2008, Québec, Canada.
Anmerkung: Auch auf deutsch unter: http://www.ifla.org/IV/ifla74/papers/129-Mayr_Petras-trans-de.pdf.
Themenfeld: Semantische Interoperabilität
Objekt: KoMoHe
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9Mayr, P. ; Petras, V.: Building a Terminology Network for Search : the KoMoHe project.
In: Metadata for semantic and social applications : proceedings of the International Conference on Dublin Core and Metadata Applications, Berlin, 22 - 26 September 2008, DC 2008: Berlin, Germany / ed. by Jane Greenberg and Wolfgang Klas. Göttingen : Univ.-Verl., 2008. S.177-182.
Abstract: The paper reports about results on the GESIS-IZ project "Competence Center Modeling and Treatment of Semantic Heterogeneity" (KoMoHe). KoMoHe supervised a terminology mapping effort, in which 'cross-concordances' between major controlled vocabularies were organized, created and managed. In this paper we describe the establishment and implementation of crossconcordances for search in a digital library (DL).
Inhalt: Vgl. unter: http://dcpapers.dublincore.org/ojs/pubs/article/view/931/927.
Themenfeld: Semantische Interoperabilität
Objekt: KoMoHe
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10Mayr, P. ; Walter, A.-K.: Einsatzmöglichkeiten von Crosskonkordanzen.
In: http://www.gesis.org/Information/Forschungsuebersichten/Tagungsberichte/Vernetzung/Mayr-Walter.pdf.
Abstract: Der Beitrag stellt Einsatzmöglichkeiten und spezifische Problembereiche von Crosskonkordanzen (CK) im Projekt "Kompetenznetzwerk Modellbildung und Heterogenitätsbehand lung" (KoMoHe) so wie das Netz der bis dato entstandenen Terminologie-Überstiege vor. Die am IZ entstandenen CK sollen künftig über einen Terminologie-Service als Web Service genutzt werden, dieser wird im Beitrag exemplarisch vorgestellt. Des Weiteren wird ein Testszenario samt Evaluationsdesign beschrieben über das der Mehrwert von Crosskonkordanzen empirisch untersucht werden kann.
Inhalt: Auch in: Lokal-Global: Vernetzung wissenschaftlicher Infrastrukturen; 12. Kongress der IuK-Initiative der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft in Deutschland, Tagungsberichte, GESIS-IZ Sozialwissenschaft, Bonn, S.149-166.
Themenfeld: Semantische Interoperabilität
Objekt: KoMoHe ; Vascoda